Priusfreunde.de

Ah der Picnic. Vielleicht das allerbeste Auto, dass wir ehmals gefahren sind!

Da muss ich einige Bilder dazugeben. Sorry für's OT...



Und der Avensis im Hintergrund hat uns heute verlassen. Er wird seine schon 16-jährige Laufzeit beim Sohn in KA weiterführen.

Zurück zum Topic: in 2023 kommt wahrscheinlich ein ID3.

Jan

Dann ist der Picnic aber auch gegessen! Für historische Fahrzeuge haben wir einen eigenen Thread.

Timo

JoAHa schrieb:
Ob der Heckantrieb einen Fortschritt darstellt, wage ich doch sehr zu bezweifeln!Diese Ansicht ist leider nicht auszurotten. Ein Auto wird immer noch über die Hinterachse stabilisiert und spätestens ab einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung stellt sich die Frage gar nicht mehr, wo der Antrieb besser hingehört, nämlich hinten!

Der maßgebliche Vorteil des Fronttrieblers besteht beim Verbrenner darin, dass das ganze Geraffel ohne unnötigen Platzverlust und ohne größere Kraftübertragungsverluste (Quermotor) vorne aufgehoben ist.

Ich stelle bei der Front/Heckantriebdiskussion am liebsten immer folgende Frage: Wo sind beim Frontantrieb die Reifen mit der größeren Profiltiefe besser aufgehoben, vorne oder hinten?

Oft kommt die Antwort "vorne", dann ist für mich alles klar. Das ist nämlich eine klassische Fangfrage bei einem Fahrertraining, mit anschließendem Aha-Effekt .

eppf

bgl-tom schrieb:
Wenn VW den ID.3 vermurkst, haben sie ein richtiges Problem, soviele Milliarden wie sie dahinein investiert haben.
Genau wie beim Dieselmotor, beim Sportsvan, beim Phaeton und und und...

Mit den Erfahrungen aus e-Up und e-Golf haben sie eine gute Basis, darauf aufbauend haben sie als erster Großserienhersteller überhaupt massiv in Reinelektro investiert. Welcher andere (Verbrenner-) Hersteller kommt da ran?
Nissan mit dem weltweit am meistern verkauften E-Fahrzeug, Hyundai, Kia und von den Nicht-Verbrenner-Herstellern Tesla.

Ich sehe übrigens im ID.3 einige richtig gute Ideen verbaut:
...
- Scheibenbremsen hinten, damit diese nicht wie bei Toyota u.a. wegfaulen
Meinst du wirklich Scheibenbremsen?

- unaggressives Äußeres
Geschmack ist relativ, mir gefällt er nicht besonders.

Welcher andere Hersteller kommt da ran?
Die von mir genannten können da aus meiner Sicht sehr gut mithalten. Aber auch das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.

In spätestens 10 Jahren werden wir es wissen. Ich gehe davon aus, dass dann alle noch verbliebenen Autobauer mit ihren Zulieferern das Thema E-Auto ähnlich gut beherrschen wie heute die heutigen Autos. Ist doch kein "rocket science"!
Gruß Thorsten

eppf schrieb:
und spätestens ab einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung stellt sich die Frage gar nicht mehr, wo der Antrieb besser hingehört, nämlich hinten!
Man könnte auch sagen, bei einem modernen Auto und normalen Nutzungsprofil, z.B. ohne permanenten Hängerbetrieb oder in den tiefsten Alpen, stellt sich die Frage gar nicht mehr, denn wenn die Unterschiede zum Tragen kommen, ist man bereits weit jenseits dessen unterwegs, was im Rahmen der Straßenverkehrsordnung zulässig ist.


Ich stelle bei der Front/Heckantriebdiskussion am liebsten immer folgende Frage: Wo sind beim Frontantrieb die Reifen mit der größeren Profiltiefe besser aufgehoben, vorne oder hinten?

Tja und deshalb rotiert man die Reifen zwischen vorne und hinten, dann stellt sich die Frage gar nicht erst. Trotzdem würde ich ohne zu zögern die Vorderachse wählen.

Nissan mit dem weltweit am meistern verkauften E-Fahrzeug...
Ich halte es für gewagt, den ID.3 mit einem Auto zu vergleichen, das den hierzulande in Zukunft exotischen CHADeMO nutzt und nur max. 50kW Ladeleistung bietet. Schon der Golf hat einen kühlbaren Akku, der Leaf nicht. Den Golf gab gab/gibt es in 2 Akku-Varianten, den Up auch. D.h. man ist mit dem ID.3 quasi bei BEV dort, wo Toyota mit dem Prius 2 war, nach NHW10 und NHW11.
Ich kann mir nicht vorstellen, das der ID.3 technisch in irgend einer Weise ein Flopp wird, so hakelig es bisher auch gelaufen ist.

LG
Klaus

heisenbug schrieb:
Trotzdem würde ich ohne zu zögern die Vorderachse wählen.Und genau das ist eben falsch.

Der ADAC bringt es hier sehr schön auf den Punkt:
www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattun...l-welche-nach-vorne/

"Wenn Reifen mit unterschiedlichen Qualitäten auf ein Pkw montiert werden sollen, gehören die besseren Exemplare auf die Hinterachse, egal ob es ein front- oder ein heckgetriebenes Fahrzeug ist. Diese für manchen verblüffende Aussage kommt daher, dass eine gute Seitenführung der Hinterräder die Stabilität des Fahrzeugs sichert."

Ich wechsle übrigens auch immer zwischen vorne und hinten durch, um eine möglichst gleichmäßige Abnutzung zu erzielen.

Wie gesagt, ich staune, wie sich ein Pro-Frontantrieb und bessere Reifen nach vorne immer noch in den Köpfen hält. Das kann man genauso oft widerlegen wie das Gerücht, E-Autos lassen unsere Stromversorgung zusammenbrechen und es kommt immer wieder hoch.

Meine Meinung zu VW ist ja einschlägig bekannt, aber im Gegensatz zu z.B. Nissan (Leaf) oder Renault (Zoe) hat dieser Hersteller beim ID.3 mit dem Heckantrieb alles richtig gemacht! Und auch die Trommelbremsen sind eine sehr gute Idee, das erspart dem Autokunden im Laufe des Autolebens einen 4-stelligen zusätzlichen Wartungsaufwand.

eppf

@eppf:
Ich finde, Du könntest den "Von-oben herab-Belehrungsmodus" ruhig mal wieder ausschalten.

Ich habe extra geschrieben, dass für den Normal piloten der Frontantrieb unproblematischer ist, nicht für technisch versierte und mit Grenzsituationen vertraute Fahrer/-innen!

Ich weiß auch, dass Hinterradantrieb unter rein fahrtechnischen Gesichtspunkten die bessere Variante ist, schon wg der Freiheit der lenkenden Achse von Antriebseinflüssen.
Und ich weiß auch, dass die Hinterachse die Stabilisierungsfunktion hat und deswegen die Pneus mit dem besseren Profil prinzipiell hinten hin gehören!
Allerdings kann man bei Frontantrieb durchaus die Frage stellen, ob nicht wg der besseren Traktion und bei bedachtsamer Fahrweise die Vorderachse mit den tendenziell besser profilierten Reifen ausgestattet sein sollte - es ist mE letztlich eine Ermessensfrage, worauf ich mehr Gewicht lege!
(Und ja, die Extremsituationen und die Sicherheitsreserven werden dabei in fragwürdiger Weise ausgeblendet!)

Einzig ESP und alle anderen el. Helferlein entlasten die heutigen, meist völlig mit fahrdynamischen Gesetzmäßkgkeiten überforderten Fahrer/-innen von ihren Defiziten und ermöglichen bei jeder Antriebsart sicheres Fahren, wobei die Grenzen der Physik dadurch eben dennoch nicht aufgehoben werden!

Gruß!
JoAHa

Ich halte das für eine gewagte und auch gefährliche Sichtweise.

Wenn die Hinterachse ihre spurführende Funktion verliert, wird das Auto unkontrolierbar. Wenn die Vorderachse den Halt zur Fahrbahn verliert, geht es schlimmstenfalls geradeaus weiter.

Ich halte es so:

Kein Tausch der Räder zwischen vorne und hinten, alleine schon um zu sehen, ob die Radführung/Spur OK ist. Wenn dann durch Frontantrieb (und die deutlich höhere Belastung durch Bremsen) die Vorderräder schneller verschlissen sind, werden die Hinteren nach vorne monitiert und durch Neue ersetzt, sofern nicht gleich alle Viere ersetzt werden.

Der unvermeidliche Einwand, mein vorbeugender Satz ihm gegenüber wurde wohlweislich übersehen.

Man sollte natürlich wissen, was man tut und sich des Risikos bewußt sein ...
aber in über 40 Jahren bin ich damit sehr gut gefahren!

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:
Ich habe extra geschrieben, dass für den Normal piloten der Frontantrieb unproblematischer ist, nicht für technisch versierte und mit Grenzsituationen vertraute Fahrer/-innen!Mit einer Fahrweise im Grenzbereich hat das wenig zu tun, die bessere Fahrzeugstabilität kann bereits bei absoluter Normalfahrweise bei gewissen Situationen (Beispiel Spurwechsel bei Nässe) ein entscheidender Faktor sein.

Eine geringe Differenz bei der Profiltiefe kann man sicherlich vernachlässigen, aber es gibt auch Kandidaten, die schauen praktisch nur auf gute Reifen vorne und die lassen hinten dann irgendwas mitlaufen.

Wir können uns durchaus darauf einigen, dass alle Reifen eine Profiltiefe deutlich größer als die gesetzlich vorgeschriebene haben sollten und bei Beherzigung der fettgedruckten Vokabel ist das zuvor diskutierte Thema dann relativ untergeordnet.

Übrigens, das mit "unproblematischer" und besserer Traktion beim Frontantrieb würde ich auch nicht als allgemeingültig ansehen.

Ab einer gleichmäßigen Gewichtsverteilung liegt der Traktionsvorteil eindeutig beim Heckantrieb. Deshalb kommt man ja auch z.B. mit einem Frontantrieb im Winter ggf. rückwärts noch einen Berg hoch, wo es vorwärts nicht mehr reicht.

Und ein, aus welchen Gründen auch immer, bereits instabil gewordenes Fahrzeug kann mit Frontantrieb eine äußerst problematische Sache sein. Nämlich dann, wenn Gasgeben zur Stabilisierung ausscheidet, weil man langsamer werden muss. Der Heckantrieb stabilisiert sich dagegen durch Gas wegnehmen. Wobei dieser Sachverhalt zu Zeiten von ESP nicht mehr die Rolle spielt wie früher.

eppf

Da sind wir uns 100 % einig!

Gruß!
JoAHa

Der meiner Meinung nach im Alltag größte Vorteil des Hinterradantriebs (oder auch Heckantrieb, wie beim ID.3) ist der deutlich größere maximal mögliche Einschlagwinkel der Vorderräder und der daraus resultierende kleine Wendekreis. Dazu kommt als nächster großer Vorteil das Fehlen von Antriebseinflüssen in der Lenkung.

JoAHa schrieb:

Und um das auch gleich noch festzuhalten (@RaiLan): ESP verhindert auch durchdrehende Vorderräder, wenn es was taugt!
Dann hat das bei allen E-Autos die ich bisher Probe gefahren bin nichts getaugt und beim Yaris taugt es auch nicht.