Priusfreunde.de

Hier könnte man eine Uhr nennen, die ihren Akku per Solar oder Handbewegung selbst lädt.

LG
Klaus

Am ehesten noch ein Gerät, das mit regenerativer Energie betrieben wird. Solarauto, PV-Anlage, Windmühle, Wasserkraftwerk… Obwohl das auch nicht ganz stimmt. Aber kein Hybride, der von außen per fossilen Brennstoffen hinzugefügte Energie innerhalb des Systems verschiebt. Sonst wäre auch ein Stromgenerator mit angeschlossener Batterie „selbstladend“.

Ich hatte es hier schon mal geschrieben, elektrische Energie lässt sich relativ einfach erzeugen und wieder abgeben. Deswegen wird das beim Hybriden so verwendet. Es wäre aber auch eine Speicherung in Federkraft, Druckluft, Schwungrad etc. prinzipiell denkbar. Wäre das dann „selbstaufziehend“, „selbstaufpumpend“...?

Zum Status Quo des EV Anteils als Denkmodell. Wenn ein Auto mit Range Extender den Akku im Stand auflädt und anschließend elektrisch fährt, fährt es dann 100% der Zeit und 100% der Strecke elektrisch?

Nicht das ich falsch rüberkomme. Ich finde das HSD Prinzip genial und sehr ökonomisch. Aber anhand der zugeführten Energie betrachtet, ist es ein verbrauchsoptimierter Verbrennungsmotor.

yarison schrieb:
Aber anhand der zugeführten Energie betrachtet, ist es ein verbrauchsoptimierter Verbrennungsmotor.

Demgegenüber habe ich nicht's einzuwenden. Den erreichten EV-Anteil, egal durch welchen wie erzeugten Strom neben taktischem Kalkül er zustandekommt, sehe ich als willkommenen Ansporn im Sinne von je höher, desto weniger. Nicht mehr oder weniger, aber nicht von der Hand zu weisen.

Wisedrum

Nun gut, selber tanken kann ein HSD (noch) nicht.
Unter "Laden" wird aber der Gebrauch der Steckdose verstanden.
Das ist beim HSD nicht nötig, er erzeugt seine Ladung selbst; beim PHEV k a n n es auch die Steckdose sein, tanken - siehe oben.
mfG schwarzvogel

Wir reden hier von Werbung.
Nicht von technischen Erklärungen. Schlimm genug das bei vielen Werbungen das Kleingedruckte erklären muss wie man was zu verstehen hat und wie welche Zahl sich unter welchen Umständen ergibt und wo es warum auch immer abweichen kann. Dann ist Werbung nicht mehr kurz und knackig sondern eher einschäfernd.

Heißer GRATIS Kaffe kann heiß sein! Vorsicht! Man kann sich daran auch verbrennen! So heiß kann der sein.

statt
Heißer Gratiskaffe!

Der Hybrid ist ein Verbrennerfahrzeug was auch elektrisch fahren kann ohne extra geladen werden zu müssen.

oder

Selbstladender Hybrid.

Man muss in der Werbung nicht alle möglichen Fahrzustände erklären. Kurz, knackig und einprägsam.

Zum Sion würde das Attribut „selbstladend“ sehr gut passen.

Dürfte man einen Tesla als "selbstentladend" bezeichnen, wegen den Vampirverlusten? Oder wäre das falsch, da diverse Aggregate ständig Strom verbrauchen und er sich somit nicht selbst entlädt?

@CA-Klaus: +1

Auch wenns offenbar Lustig ist: Diese Autos laden via Stecker.
Die Hybrid quasi auch, nur sind die fest verbaut im System.

KSR1 schrieb:
Hier könnte man eine Uhr nennen, die ihren Akku per Solar oder Handbewegung selbst lädt....
Aber selbst die braucht doch eine externe Enegiequelle (Kernfusion aus Wasserstoffplasma oder biochemische Prozess aus Nahrung).

Ich sehe nicht "selbstladender" als einen HEV.

yarison schrieb:
Am ehesten noch ein Gerät, das mit regenerativer Energie betrieben wird. Solarauto, PV-Anlage, Windmühle, Wasserkraftwerk… Obwohl das auch nicht ganz stimmt. Aber kein Hybride, der von außen per fossilen Brennstoffen hinzugefügte Energie innerhalb des Systems verschiebt. ...
Wieso verknüpfst du den Begriff "selbstladend" denn mit der Form der extern zugeführten Energie ("regenerativ" = ja, "fossil" = nein)?
Das leuchtet mir ja noch weniger ein.


yarison schrieb:
...Sonst wäre auch ein Stromgenerator mit angeschlossener Batterie „selbstladend“. ...
Kann man drüber nachdenken (ohne, dass ich das jetzt entscheiden wollte).
Aber ich habe den Eindruck, dass du selbst gar keine Vorstellung davon hast, was "selbstladend" für dich bedeuten soll, sondern nur, was alles NICHT selbstladend sein soll.

schwarzvogel schrieb:
...Unter "Laden" wird aber der Gebrauch der Steckdose verstanden....
Darauf zielt die Werbung mit dem Ausdruck vermutlich ab.

Vielleicht ist das auch der Grund für den ganzen Diskurs: Gemeint ist der Begriff als Komfortkritierium, missverstanden wird er als ökologisches Kriterium.

Gruß

PMueller

Aber "lustige" Werbung kann Toyota wenigstens:

Wer kennt das nicht mit den aufregenden Reisen zum nächstgelegenen Eiscafe. Da können Reichweiten jenseits der 400km schon mal hinderlich sein. Nur gut, dass Toyota die passende Antwort darauf hat, nämlich eine Technik, die auf Ultrakurzstrecken aufgrund des Flammenwerfermodus einen Verbrauch eines Supersportlers hat.

Leider hat mir Toyota bis heute keine Antwort darauf gegeben, was sie mit "Elektrisch für alle" meinen. Die rein elektrische Fahrt in den Urlaub mit einem Toyota scheint ja schon mal nicht gemeint zu sein. Selbst mein Arbeitsweg ist spätestens auf der Rückfahrt mit einem Toyota nicht elektrisch möglich.

Und die Gute braucht "ihre Unabhängigkeit und keine Ladesäulen" - da kann man sich als ehemaliger Toyota-Fahrer nur noch fremdschämen.

Mehr als Schadensbegrenzung kann Toyota Deutschland nicht machen. Ich sehe das ganz nüchtern: E-Autos können sie nicht liefern, und wenn man das Nachgefragte nicht liefern kann, muss man die Kundschaft eben irgendwie davon abbringen. Also wird alles dafür getan, um sie doch noch eine PKW-Generation an sich zu binden.

Somit erscheint es nachvollziehbar und folgerichtig, wie hier argumentiert wird. Schließlich gibt es jede Menge potenzieller Autokäufer, für welche die weitere Abhängigkeit vom Mineralöl überhaupt kein Problem darstellt, während sie sich mit Strom echt schwer tun. Die spricht man gezielt an.

Dass man damit überzeugte E-Autofahrer auf die Palme bringt, weil sie diese Werbeaussagen als totale Verarsche betrachten, mag so sein, spielt aber keine Rolle. Die sind als Hybrid-Kunden sowieso verloren.

Und ich möchte noch auf etwas anderes hinweisen: Seit 15 Jahren regen wir uns hier im Forum zurecht darüber auf, dass es Toyota Deutschland in all der Zeit nie geschafft hat, ihre Hybriden vernünftig zu bewerben. Mit einer Ausnahme:




- youtu.be/-XQFx0pBcpk


Das war es dann aber auch schon.

In den Nuller-Jahren war es sogar schwierig, Toyota-Vertragshändler zu finden, die diese Autos wirklich verkaufen wollten. Ich habe noch selbst erlebt, wie man mir dringend von einem Prius und einem Lexus GSh abgeraten und stattdessen auf die jeweiligen Dieselmodelle des Hauses verwiesen hat.

Jetzt ist Toyota mit der Pro-HSD-Werbung zwar gute 12 Jahre zu spät und über die Art und Weise kann man streiten, aber besser spät als gar nicht. Ist doch gut, wenn man in der Werbung die Vorteile des HSD betont! Wer sich für reine E-Mobilität entschieden hat, wird sich davon nicht abbringen lassen und für alle anderen gilt: Jeder verkaufte HSD ist ein Spritschlucker weniger. Nicht auf dem Papier, sondern real.

Grüße, Egon

Zumal man natürlich auch argumentieren kann, dass ein HSD durchaus als Einstiegsdroge herhalten kann. Kein anderer Antrieb mit Verbrennungsmotor fährt sich vom Gefühl her wie ein echtes E-Auto, das bekommt konstruktionsbedingt so eben nur der HSD hin. Insofern steckt in dem Slogan “elektrisch für alle” durchaus ein kleines Fünkchen Wahrheit.

Wenn dann ein paar Jahre später wegen dem guten Fahrgefühl und der weiter gesunkenen Vorbehalte gegen Steckdosenautos der HSD durch ein BEV ersetzt wird, umso besser. Ob Toyota was davon hat, wenn sie in der Richtung nicht endlich mal ordentlich in die Pötte kommen, steht auf einem anderen Blatt.