Priusfreunde.de

Toyota bietet doch eines der reichweitenstärksten Elektroautos an und zeigt auch wie viel Potenzial die Brennstoffzelle hat.

Mal zum Vergleich besitzt der Toyota Mirai 402Miles EPA und kostet 49500$.
Ein Tesla Model S kostet bei ebenfalls 402Miles EPA dann schon 69420$.

Die Brennstoffzelle schneidet im Preis-Leistungs-Verhältnis bereits besser ab, und dass bei nur geplanten 35000 Fahrzeugen im Jahr.
Wie stark die kosten noch sinken können bei 500000 FCEV kann man sich ja dann denken.
Toyota sagt selbst das 2025 FCEV Fahrzeuge zum Preis von jetzigen Hybridfahrzeugen, bei im Verhältnis zum BEV, höheren Reichweiten angeboten werden.

Tesla hat ja beim letzten BatteryDay Toyota quasi recht gegeben als sie sagten das die Kostenreduzierung der Akkus bislang nicht ausreiche um kostengünstige BEV zu produzieren. Toyotas Aussage war damals dass Akkus schlecht skalierbar sind, da ein Großteil der Kosten von den Rohstoffpreisen abhängig sind.
Nicht ohne Grund versucht Tesla (und andere Hersteller) teure Materialien wie z.B. Kobald aus den Akkuzellen zu bekommen, da lag die Kostenrektion der letzten Jahre.

Nicht zu verwechseln mit der Angabe Preis pro kw/h. Die ist gesunken, aber nicht weil Akkuzellen signifikant günstiger geworden sind, sondern weil die Energiedichte stetig gestiegen ist.
Ein Renault Zoe kostet immer noch 30000€ aber eben nun mit einem 50kw/h Akku und nicht 24kw/h.
Das sind allerdings zwei unterschiedliche Baustellen.

Ich bin zumindest froh das Toyota Technologieoffen handelt, denn ein zwang auf BEV wäre für mich als Laternenparker ziemlich aufwändig.
Mein Prius hat 800km Reichweite, nicht weil jeden Tag 800km fahre, sondern damit ich nicht alle paar Tage tanken muss.
Und da ich in Hannover sogar zwei H2 Tankstellen habe, eine sogar in direkter Nähe, wäre ein FCEV für mich deutlich praxistauglicher.
Und schaue ich mir die menge an Autos an die hier alle Parken frage ich mich schon wo sie alle Laden sollen. Das ist schlicht nicht Praxistauglich.

Von daher kann ich Toyotas Strategie absolut nachvollziehen, dann eine 100% BEV Quote wird es im PKW niemals geben können. Von daher macht es schon Sinn auch Hybridfahrzeuge weiterzuentwickeln.
Gruß

Irgendwo habe ich aber mal gelesen, dass der Preis vom Mirai von Toyota einfach mal so festgelegt wurde und eigentlich nicht kostendeckend wäre.

Bei der ersten Generation hatte Toyota noch ca. 11000€ pro Fahrzeug draufgelegt, bei dem neuen Mirai bin ich mir sicher das kostendeckend gearbeitet wird.
Toyota legt nur sehr selten Geld bei um unrentable Autos quer zu finanzieren.
Der Prius wäre so ein Beispiel, oder eben der erste Mirai.

Gruß

Mal zum Vergleich besitzt der Toyota Mirai 402Miles EPA und kostet 49500$.
Ein Tesla Model S kostet bei ebenfalls 402Miles EPA dann schon 69420$.

Und dann schauen wir uns die Euro-Preise an und die Sache relativiert sich ziemlich schnell, v.a. in Anbetracht des Mehrwert es eines Model S. Von den Betriebskosten ganz zu schweigen.

real3D schrieb:

....denn ein zwang auf BEV wäre für mich als Laternenparker ziemlich aufwändig.
Mein Prius hat 800km Reichweite, nicht weil jeden Tag 800km fahre, sondern damit ich nicht alle paar Tage tanken muss.
...
Und schaue ich mir die menge an Autos an die hier alle Parken frage ich mich schon wo sie alle Laden sollen. Das ist schlicht nicht Praxistauglich.

Von daher kann ich Toyotas Strategie absolut nachvollziehen, ..... macht es schon Sinn auch Hybridfahrzeuge weiterzuentwickeln.

Genau deswegen freue ich mich über die Reichweite meines Hybrids, der mir keinen nennenswerten Aufwand zum sonst häufigeren Reichweitenachfassen beschert, auf den ich überhaupt keinen Bock hätte.

Schaue ich mir in meiner Mietshausstraße die vielen parkenden Autos an, es werden gerne üppige 2. Reihen eröffnet, drängt sich mir die Frage auf, wo wollen und würden die alle laden, auch unweigerlich auf. Bestimmt nicht in der Nähe. Der Praxisuntauglichkeit stimme ich uneingeschränkt derzeit zu. Aber das ändert sich bald alles ganz rasch. Ja, ja.

Den Sinn, vor allem Voll-Hybridautos bei Toyota weiter zu entwicklen, sehe ich genauso. Wurde mit dem Yaris bereits unlängst gemacht und er wird und dürfte nicht das Ende der Hybrid-Fahnenstange sein.

Also den Mirai mit dem Model S zu vergleichen finde ich abseits der reinen Abmessungen sehr gewagt. Mir käme der Mirai jedenfalls nicht als Alternative in den Sinn, wenn ich mich für ein Model S interessieren würde. Alleine bei der Software liegen Welten zwischen Toyota und Tesla.
Ob Toyotas Strategie aufgeht wird die Zukunft zeigen. Ich teile den Optimismus jedenfalls nicht. Stand jetzt wäre mein erster Toyota auch gleichzeitig mein letzter. Nicht weil ich unzufrieden wäre, sondern weil das einzige Argument überhaupt was anderes als ein Elektroauto zu kaufen die fehlende Lademöglichkeit zu Hause war. Und ich erwarte nicht, mir ein weiteres Auto zu kaufen, bis sich das geändert hat. Wenn sich das ändert, könnte es aber sehr schnell gehen.

Österreich.

Zitat:
Wie elektrisch ist meine Automarke?

Dass Tesla 100 Prozent Elektroautos verkauft, wissen wir. Aber auch die großen Hersteller werden immer elektrischer. Motorprofis.at verrät, welche Autobauer in Österreich aktuell den größten Elektroauto-Anteil haben – zwei Marken liegen klar voran.
- www.motorprofis.at/aktuelle-kommentare/m...m-elektroauto-anteil

Grüße, Egon

wir besitzen jetzt unseren e-Soul seit genau 3 Wochen und sind damit 1500KM gefahren. Zusätzlich haben wir noch einen Lexus CT. Mittlerweile schaut es so aus: wir "streiten" uns um den Kia. Aber nicht weil der Kia das qualitativ bessere Produkt ist (Materialien, Verarbeitung) , sondern weil die Fahrt mit dem Kia um Welten angenehmer ist. That's it, der BEV ist dem HSD (und jedem anderen Brum-Brum)einfach überlegen. Und nachdem der E-Antrieb die Komplexität eines Verbrenners nicht hat, wird es auch kaum Qualitätsunterschiede zw. den Herstellern geben. Also, wenn Toyota Pech hat, werden sie den Qualitätsnimbus nicht mehr in diesem Ausmaß einsetzen können, das wird womöglich kein Kaufargument.

Ich bin schon recht skeptisch was Toyota und BEV anbelangt. Ja, sie werden schon etwas auf den Markt bringen. Aber ob das konkurrenzfähig sein wird? Mit dem UX300e haben sie das nicht gerade bewiesen.

tsl schrieb:

Mittlerweile schaut es so aus: wir "streiten" uns um den Kia... weil die Fahrt mit dem Kia um Welten angenehmer ist.
.

Wie bekannt mir das vorkommt.

Wir haben derzeit einen Blick auf die Immobilienbörsen und Frauchen hat klipp und klar gesagt: "nicht weiter von meiner Arbeitsstelle als jetzt. Du fährst mein Auto (Anm.: der Auris HSD) ohnehin kaum noch und ich will nicht länger damit fahren als jetzt schon"

Die Freude, wenn ich sie mit dem Tesla auf Arbeit fahren lasse, weil bei mir gerade keine größeren Fahrten anstehen, kann sie nur schwer verbergen.

tsl schrieb:
Und nachdem der E-Antrieb die Komplexität eines Verbrenners nicht hat, wird es auch kaum Qualitätsunterschiede zw. den Herstellern geben. Also, wenn Toyota Pech hat, werden sie den Qualitätsnimbus nicht mehr in diesem Ausmaß einsetzen können, das wird womöglich kein Kaufargument.
So wuerde ich das nicht sehen, denn a) es gibt in einem Auto weit mehr als den Motor und b) kommen neue, potentiell teure Teile (Akku, Leistungselektronik, Ladegeraffel) hinzu. Bei meinem Renault Laguna hatte ich nach ca. 1,5 Jahren/20Tkm bereits Probleme mit der Vorderachse, was mich vom Kauf jeglichen Renaults abhaelt.

Die Beiträge zum Thema Strommix/Ökostrom befinden sich nun ab hier:

- Ist Fahren mit Strom sinnvoll?

Das Thema in diesem Thread lautet hingegen "Wo bleibt Toyota?".

Grüße, Egon

in der auto touring feb/21 das mobilitätsmagazin des ÖAMTC
auf seite 22
toyota goes electric

bei der akkutechnik wagt sich toyota als erster großer hersteller aus der deckung und kündigt bis 2025 ein modell mit feststoffbatterie an. die entwicklung erfolgt gemeinsam mit panasonic.weiters verspricht toyota dass die feststoffakkus noch schneller als bei der aktuellen technologie geladen werden können.
besonderes augenmerk wird dabei auch auf das spätere recycling gelegt.

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...5&limitstart=510
esox

Zitat:
Toyota to Debut Three New Electrified Vehicles for U.S. Market

Toyota Motor North America (TMNA) announced plans to debut in the U.S. market this year, three new electrified models – two BEVs and a PHEV.- pressroom.toyota.com/toyota-to-debut-thr...cles-for-u-s-market/

Toyota kündigt Pläne an, dieses Jahr zwei BEVs und einen PHEV auf dem US-Markt zu präsentieren.

Ist das einer von beiden E-Autos aus dem Hause Toyota für 2021 in Amerika?

Zitat:
Toyota will 2021 drei neue E-Autos in die USA bringen

Toyota Motor North America (TMNA) hat angekündigt, in diesem Jahr drei neue elektrifizierte Modelle auf den US-Markt zu bringen – zwei BEVs und ein PHEV. Bis 2025 will Toyota bereits 40 Prozent seines Neuwagenabsatzes in den USA mit elektrifizierten Modellen erzielen.- www.electrive.net/2021/02/11/toyota-will...-in-die-usa-bringen/

Ich sage das nur ungern, aber genauer betrachtet ist das eine ernüchternd substanzlose Meldung.

Dass ein hoher Anteil an "elektrifizierten Fahrzeugen" (= Hybride) angestrebt wird, ist nichts Schlechtes, aber keine Neuigkeit. Der angekündigte BEV ist wahrscheinlich der in den USA bislang nicht erhältliche UX 300e, der in E-Autofahrer-Kreisen als technisch wenig überzeugend gilt.

Bleibt die Hoffnung auf das zweite angekündigte Elektroauto. Hoffentlich entpuppt sich das dann als erstes echtes Toyota-BEV und nicht einfach nur als umgelabelter UXe.

Grüße, Egon