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Wenn "ohne Akku" drin steht dann ist das wohl eindeutig.
Da muss nichts belastbar sein.

Ich kenne keine E-Autos, die gebraucht "ohne Akku" angeboten werden. Abgesehen von der Renault Zoe, die vom Hersteller mit einem Leih-Akku angeboten wird.

Grüße, Egon

Bevor das E-Auto salonfähig war, gab es vereinzelte Peugeot 106 Electrique/Citroen Saxo, später dann den Berlingo. Allesamt ohne Akku und zigfach teurer als ihre Benzinbrüder.
Wenn ich alt meine, dann meine ich auch alt und nicht mal eben letztens neu zugelassen.
10 Jahre oder älter.
Das war in der Tat bei mir vor Jahren eine Idee und es fiel auf das dies so war.
Warten wir die Zeit ab, wie der Markt in 8 bis 10 Jahren aussieht. Nämlich dann wenn die Wehwehchen kommen.

TF104 schrieb:
Wenn "ohne Akku" drin steht dann ist das wohl eindeutig.
Da muss nichts belastbar sein.

Wenn sowas in den aktuellen Angeboten, oft bei Smart oder Renault wie auch Nissan, drin steht, heißt das, dass der Akku nicht im Preis inkludiert ist und eine Akkumiete fällig wird.
Es heißt aber nicht, dass das Auto ohne Akku abgegeben wird.

TF104 schrieb:
Bevor das E-Auto salonfähig war, gab es vereinzelte Peugeot 106 Electrique/Citroen Saxo, später dann den Berlingo. Allesamt ohne Akku und zigfach teurer als ihre Benzinbrüder. [...].

Der Peugeot 106 electric war ausgestattet mit einem Nickel-Cadmium-Akku. Ich glaube nicht, dass man diese Technologie mit der aktuellen Akkugeneration gleichsetzen kann.
In Bezug auf die gegenwärtigen Elektroautos darf man gespannt sein auf den Zeitpunkt, wenn die ersten Tesla Model S (USA = 2012 und Europa = 2013) aus der Garantie fallen. Also nächstes Jahr in Amerika und 2021 dann die ersten europäischen Modelle.
Die Frage ist hier allerdings: Wie viel ist der Akku noch Wert bei 80 % Restkapazität? Wie viel muss man dann für den Second Life Use bzw. was bekommt man als Verkäufer?

Um den Bogen wieder zurück zu Toyota zu spannen: Die sind ja dafür, dass sie kulant auf Probleme mit der Hybridbatterie reagieren (Hybrid Check vorausgesetzt, wie in meinem Fall 12/2017). Hier wäre die Frage, wie sie reagieren würden und werden bei einem BEV.

Viele Grüße
Benny

Die physikalische und finanzielle Bewertung von Fahrakkus wird eine Wissenschaft für sich werden müssen.

Ebenso die Differenzierung und Vergleichbarkeit von Fahrzeuggarantien und deren Durchsetzung dem Garantiegeber gegenüber wird viele Leute Arbeit geben...

Die Ausbreitung von sehr teuren Akkus in Fahrzeugen fängt je erst an!

Wie wird es dann in ein paar Jahren aussehen, wenn viel Kundschaft auf einmal richtig viel für einen schadhaften oder abgenutzten Akku im Austausch zahlen muss?

Streit wird da programmiert sein. Normen zur eindeutigen Abgrenzung werden da nötig sein.

Ach i wo, der Kauf von gebrauchten Autos ist ja auch jetzt schon Glückssache

Und als Privatverkäufer werde ich sowieso immer keine Garantie geben.

Von überragender Kulanz würde ich bei Toyota auch nicht ausgehen, persönliche Erfahrungen.

TF104 schrieb:
Wenn ich alt meine, dann meine ich auch alt und nicht mal eben letztens neu zugelassen.
Verstehe. Nun, es lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen, wie sich die aktuell eingesetzte Akku-Technologie nach 10 Jahren und hohen Laufleistungen bewähren wird. Es gibt noch keine E-Autos, aus denen man das herleiten kann.

Ich bin allerdings eher optimistisch. Es gibt bereits einige wenige Teslas aus 2012/2013 mit extremen Laufleistungen, deren Akkus lange gehalten haben. Und selbst dann waren meist nur Kapazitätsverluste, aber keine echten Defekte zu verzeichnen.

Wenn wir allerdings bei jeder neuen Akkugeneration/-technologie mindestens ein oder anderthalb Jahrzehnte abwarten wollen um sicher zu gehen, dass alles auch mittel- und langfristig gut geht - dann werden wir im Jahr 2100 immer noch Mineralöl auf den Straßen verbrennen.

Bei konventionell motorisierten Autos legt man offensichtlich weit weniger strenge Maßstäbe an. Niemand hat jemals gefordert, dass neue Technologien (zum Beispiel Hochdruck-Einspritzanlagen oder komplexe Abgas-Reinigungssysteme) sich mindestens zehn Jahre bewähren müssen, bevor man ein Auto kauft, das damit ausgerüstet ist. In manchen Fällen hätte man das besser getan.

Grüße, Egon

Egon, deswegen fahre ich den bewährten Hybrid. Den kann man ob seiner Problemlosigkeit fast blind kaufen oder eben lange sorgenfrei fahren.

Natürlich wird die Technik Fortschritte machen.
Für mich steht halt die Frage welche Technologie sich schneller vorwärts bewegt. Möglicherweise ist ein mit Akkutechnik vollgestopfter Wagenboden bald schon technisch von gestern, da eben die Brennstoffzellentechnik erschwinglich geworden ist.

Toyota´s Hybrid war ja anfangs auch relativ teuer. Heute ist es eine Motorisierung. In manchen Modellen kann man sogar aus mehreren Leistungsstufen wählen. Hatte daran vor 10 Jahren Jemand ernsthaft gedacht?

Was mich an der E-Auto Diskussion stört ist eben das sie gern als DIE ANTRIEBSTECHNIK präsentiert wird. Ohne das da alles drumherum gelöst ist.

TF104 schrieb:
Was mich an der E-Auto Diskussion stört ist eben das sie gern als DIE ANTRIEBSTECHNIK präsentiert wird. Ohne das da alles drumherum gelöst ist.Was mich an der FCEV-Diskussion stört, ist eben die Träumerei von der unbegrenzt vorhandenen erneuerbaren Ernergie! Da ist das nötige drumherum noch viel weniger gelöst.

Man sollte sich mit dem Gedanken abfinden, dass derzeit bzw. noch zumindest ein bis zwei Jahrzehnte, das E-Auto DIE ANTRIEBSTECHNIK darstellt, die als einziges beim PKW-Massenmarkt energetisch verantwortbar ist.

Am ehesten ist es noch der wirklich sparsame Hybrid, wie der HSD, in diesem Punkt gebe ich dir durchaus Recht. Aber man soll bitte aufhören, der extrem ineffizienten H-Mobilität beim PKW nachzulaufen. Da wäre es klimapolitisch besser, am reinen Verbrenner festzuhalten, wenn es nicht gerade ein arger Spritschlucker ist.

Die wichtigste Devise heißt aber immer noch ENERGIE SPAREN und allgemein auf Autos, so weit es nur geht, zu verzichten! Werbeslogans wie "Freude am Fahren" sind in der heutigen Zeit der Klimakrise einer Anachronismus, der seinesgleichen sucht.

Es ist schon schwer genug, den Leuten weniger Autofahrten schmackhaft zu machen, hier noch mit Fahrspaß für Autofahrten zu werben, geht einfach zu weit.

eppf

Dann finde dich damit ab das es keine individuelle Mobilität mehr geben wird.
In allen Konsequenzen in allen Lebenslagen!

Was nicht gefällt nennt man Träumerei, alles andere ist fortschrittlich. Coller Diskussionsstil.

Alles Träumer die Japaner...

TF104 schrieb:
Was nicht gefällt nennt man Träumerei, alles andere ist fortschrittlich.
Das Problem ist, sachlich betrachtet, dass von den H2-Beführwortern gedanklich gern nur in der Zukunft gelebt wird ("da kann man dann überschüssige grüne Energie speichern") und aktuelle Lösungen abgelehnt werden. Aktuell ist einfach Fakt, dass es zu nur sehr geringen Zeiten im Jahr überschüssigen, grünen Strom in Deutschland gibt. Da rentiert sich keine H2-Hydrolyse - diese, wie praktisch alle großindustriellen Anlagen, können nur dann gewinnbringend betrieben werden, wenn sie dauerhaft laufen (aus gleichem Grund macht eine Kraft-Wärme-Kopplung im Haushalt ökonomisch keinen Sinn).

Wenn man also die Fuelcell als mittel- bis langfristiges Ziel sieht, muss man ganz massiv in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. Vermutlich wird man dann schon auf dem Weg dorthin feststellen, dass die PKW doch fein schon mit Akkus funktionieren. Der durch grünen Strom erzeugte Wasserstoff kann dann für sinnvollere Dinge verwendet werden, wofür Akkus nicht taugen, z.B. um Flugzeuge zu betreiben, oder in der chemischen Industrie, oder zum Speichern von Sonnenenergie für Winter.

TF104 schrieb:
Dann finde dich damit ab das es keine individuelle Mobilität mehr geben wird.
In allen Konsequenzen in allen Lebenslagen!Sorry, was soll der Käse? BEVs schaffen die individuelle Mobilität nicht ab, sondern erfordern nur etwas andere Gewohnheiten.

Eine gewisse Umschichtung des Autoverkehrs auf öffentliche Verkehrsmittel ist aber IMMER erforderlich, unabhängig von der Antriebsart. Das sollte man sich wirklich eingestehen.

Oder hast du dich sogar daran gestört, dass ich die "Freude am Fahren" als nicht mehr zeitgemäß anprangerte? Auf eine darauf basierende Individualmobilität muss man verzichten können!

Was nicht gefällt nennt man Träumerei, alles andere ist fortschrittlich. Coller Diskussionsstil.Sprichst du jetzt von dir, weil dir FCEV besser gefällt als BEV? Es geht nicht darum, was gefällt, sondern darum, was machbar ist und da hat nun mal der Wasserstoff für die Individualmobilität im PKW nur äußerst schlechte Chancen, außer man scheißt komplett auf's Klima.

Alles Träumer die Japaner... Du weiß schon, dass die derzeitigen Pläne Japans vorsehen, einen maßgeblichen Anteil des Wasserstoffs über die Verfeuerung von Braunkohle in Australien zu gewinnen und der Zeitpunkt, diese Erzeugung einmal über überschüssigen Ökostrom abzuwickeln, in noch weiterer Ferne steht als hierzulande? Derzeit werden in Japan ca. 2/3 der Stromproduktion via Kohle und Gas abgewickelt.

Diese Wasserstoffproduktion in Australien ist wieder einmal ein Paradebeispiel, dass es bei den CO2-Bilanzen der Länder zwingend das Konsumprinzip braucht. Das Motto "Wir verbrauchen den CO2-freien Wasserstoff, woanders entsteht der Dreck" darf nicht aufgehen!

eppf

bgl-tom schrieb:
Der durch grünen Strom erzeugte Wasserstoff kann dann für sinnvollere Dinge verwendet werden, wofür Akkus nicht taugen...Vollkommen richtig! Es gibt sooooo viele Anwendungen für Wasserstoff, die sich wesentlich besser eignen, als in einem PKW genutzt zu werden!

Nimm als weitere Beispiele noch den Güterverkehr mit LKWs, die Busse, egal ob ÖPNV oder im Fernverkehr und auch die Prozesswärme z.B. in Stahlwerken. Das alles wird dafür sorgen, dass die überschüssige EE noch über Jahrzehnte nicht ausreichen wird, um den sinnvollen H-Bedarf zu decken.

Aber die unbedingt notwendige "Betankung" eines PKW innerhalb von 5 Minuten ist in manchen Köpfen scheinbar das Nonplusultra, dem sich alles andere unterzuordnen hat. Egal welchen Overkill man damit betreibt.

eppf

@eppf

Käse. Scheiße. Wortwahl. Danke.

Grüße, Egon