Priusfreunde.de

Also ich finde nicht, dass Toyota sich auf den Erfolgen ausruht. Die Absätze von Hybrid Fahrzeugen ziehen weltweit immer mehr an und die 20 Jahre Forschung für den Wasserstoffantrieb zeugen auch nicht davon dass Toyota sich ausruht. Außerdem kommt noch hinzu, dass die ungefähr mit der Forschung für Wasserstoff angefangen haben, als der erste Hybrid Serienfertig war (ca. 1997).

Die Ansätze sind nur unterschiedlich. Wenn ich das Geld hätte und die Verfügbarkeit durch Wasserstoff Tankstellen gegeben wäre, würde ich mir einen Mirai holen, da ich kein Eigentum habe und dementsprechend auch nicht unbedingt Zuhause ein Elektro Auto laden kann.

Außerdem verschenkt Toyota bis 2020 für alle anderen Autohersteller knapp 5700 Patente in der Wasserstoff Forschung. Worauf alle Autohersteller ohne Lizenzgebühren vollen Zugriff darauf haben.

Also wenn Sie sich ausruhen würden, wäre man dann was Forschungskosten betrifft bei den KFZ-Herstellern auf Platz 2? Würde man so viele Patente anmelden können? Warum stellen die diese umsonst den anderen zur Verfügung? Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken

gerbre schrieb:
Sehr wahrscheinlich ist der Golf besser hinsichtlich Dämmung, Verarbeitung und Haptik. Auch der digitale Tacho wird besser sein. Bist du hinsichtlich der genannten Vor- und Nachteile anderer Meinung?Naja, wenn ich bei Autos über Dämmung nachdenke, dann zuallererst beim Motorengeräusch .

Bei der Verarbeitung könntest du Recht haben, da ich mir weder einen Golf nach Modellversion 3 ernsthaft angesehen habe, noch einen Ioniq. Wenn ich mir aber den Golf bis inkl. Version 3 ansehe, dann ist jeder schnöde Corolla zum gleichen Zeitpunkt ein geradezu hochwertig verarbeitetes Fahrzeug!

Und mit dem Haptik-Argument kann ich irgendwie gar nichts anfangen, das ist doch vollkommen subjektiv.

Der digitale Tacho ist hoffentlich als Entscheidungskriterium nicht wirklich ernst gemeint?

Wo ich allerdings zustimmen muss, ist die Gegebenheit, dass der Ioniq im Prinzip genauso wenig zukunftsfähig ist wie ein Golf. Man macht hier genau den gleichen Fehler, ein Fahrzeug sowohl mit Verbrennermotor (wenn auch als Hybrid) also auch als reines E-Fahrzeug anzubieten. Ein reines E-Auto gehört von Grund auf ohne Rücksicht auf einen Verbrennermotor konstruiert und solange man das nicht macht, hat man kein ernsthaftes Interesse an der E-Mobilität!

eppf

Zitat:
Während die deutschen Autobauer mit dem Diesel kämpfen, plant Toyota eine Strategieänderung: Die Japaner wollen offenbar 2019 mit der Serienfertigung eines E-Autos beginnen – und zwar in China. Erstes Modell soll ein E-SUV werden.
www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...-china/20095636.html

Zitat:
Steigt der japanische Automobilhersteller Toyota in die Massenproduktion von Elektroautos in China ein? Laut diversen Berichten asiatischer Plattformen könnten diese Pläne bereits 2019 in die Tat umgesetzt werden.
- www.emobilserver.de/elektro-magazin/emob...na-elektroautos.html
- ecomento.tv/2017/07/24/toyota-plant-elek...orerst-nur-in-china/

Grüße, Egon

Zitat:
Toyota set to sell long-range, fast-charging electric cars in 2022: paper
- www.reuters.com/article/us-toyota-electric-cars-idUSKBN1AA035

Grüße, Egon

Ich sage einmal, folgenden Satz aus diesem Bericht sollten sich die deutschen Hersteller wirklich zu Herzen nehmen:

"There's a pretty long distance between the lab bench and manufacturing,..."

Bei uns sind wohl noch zu viele Manager in dem Irrglauben unterwegs, die E-Mobilität nach Auslaufen der Cashcow Verbrenner auf Knopfdruck einschalten zu können.

eppf

Ist das jetzt die vielbesungene Ankündigungspolitik?

Dazu müsste Toyota etwas ankündigen.

Grüße, Egon

Interessante Meldung

www.electrive.net/2017/07/25/festkoerper...i-toyota-schon-2022/

Wurde am Markt nicht wirklich wahrgenommen, dass Toyota "lange Zeit" auf Brennstoffzelle und Plug-In "gesetzt hat". Auf etwas zu setzen, hieße, es zu pushen. Und das muss sich Toyota nun wirklich nicht nachsagen lassen. Weder preislich noch beim Angebot hat man sich da sonderlich verausgabt.

Toyota setzt derzeit auf seine Vollhybride, und das ist gut so in Zeiten des Kartell- und Dieselbetrugs. Die haben in der Vergangenheit die Zeichen in der Entwicklung erkannt und gleich gar nicht auf den Diesel gesetzt, hervorragend! Außerdem war man dann auch noch schlau genug, keine aufgeladenen Benziner zu bringen. Was sie da planen, weiß ich jedoch nicht...

Beim Plug-In bin ich mittlerweile der Meinung, dass er vor allem die größten Nachteile der beiden Welten vereint: niedrige Reichweite und einen fossilen Motor mit den dazugehörigen Wartungskosten. So kriegt man keine Kunden zum reinen E-Auto, eher verfestigt man die Einstellung, dass es ohne "Fossilen" nicht geht.

Gruß
W.

Alle Foren, Podcasts und Diskussionen um die Elektromobilität, die ich seit 10 Jahren intensiv mit großem Interesse verfolge haben mich bisher nicht von einem reinem Elektroauto überzeugen können. Letztlich hat mich das ganze Gejammer über die vielen Unzuläglichkeiten in Bezug auf E-Mobilität zum bekennenden Teilzeitstromer werden lassen. Zunehmend stehen dabei zwei Faktoren im Vordergrund. Erstens stehen bei meinem Nutzungprifil mit dem P4PHV 83% EV-Anteil zu Buche bei einer Gesamtreichweite vom 1000 km.
Warum soll ich mir für 17% mehr an Elektromobilität einen Sack voll Probleme aufbürden, den ich so nicht habe. Zweitens muß ich für die Reichweite 75% weniger Ballast mitschleppen (Verhältnis Verbrennergawicht zu Batteriegewicht) als mit einem reinen BEV. Fazit: Ich habe das Beste aus zwei Welten. Diese Aussage gilt aber ausschließlich beim Prius. Für alle anderen PHEV gilt dies aus eigener Erfahrung nicht.

Herbert schrieb:
Diese Aussage gilt aber ausschließlich beim Prius. Für alle anderen PHEV gilt dies aus eigener Erfahrung nicht.Du weißt, was diese Aussage im Umkehrschluss bedeutet?

Es hat offensichtlich kein anderer Hersteller irgendein Interesse, dem Prius PHEV als Artgenosse ernsthafte Konkurrenz zu machen.

Man könnte die ganze E-Mobilität viel entspannter angehen, wenn sich mit der Zeit ausreichend viele Hybridkonkurrenten zu Prius und Co. auf dem Markt tummeln würden. Konkurrenten ohne dreckigen Direkteinspritzer, sondern einer Synthese aus Verbrenner und E-Motor, was sowohl Verbrauchssenkung als auch Schadstoffminderung betrifft.

eppf

@eppf, da gebe ich Dir vollkommen recht. Ich bin aber für meine Ansprüche froh, das es diese schöne Technik gibt. Mit fast 70 habe ich auch keine Lust/Zeit noch jahrelang auf die lange überfällige Enwicklung zu warten. Im urbanen Umfeld kann ich mich so zu 100% elektrisch bewegen und bei den 5-6 Fernstrecken im Jahr bin ich dennoch recht effizient unterwegs. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum diese "Brücke" nich mehr von denen genutzt wird, für die die vermeintlichen Nachteile eines reinen BEV noch nicht Akzeptabel sind.

Sehe ich auch so.

Wenn ich einen PHEV zu 80% und mehr elektrisch einsetzen kann, muss es nicht mehr unbedingt ein Fahrzeug von Toyota sein. Da kann es dann auch ein PHEV sein, der nicht die Effizienz und Reichweite des mit viel zu flachen P4 PHEV hat. Der P4 PHEV passt halt nicht für jeden (4-Sitzer, sehr flach, etc.).

Mal sehen, ob Toyota jemals in DE einen PHEV-Van anbietet. Nachdem Toyota den Prius+ in den letzten Jahren nicht mehr weiterentwickelt hat, glaube ich in den nächsten Jahren keinen Prius+ PHEV anzutreffen.

Wir werden ja sehen was kommt,
Ich habe erfahren das der Toyota Verso zum Jahresende ausläuft
Der Prius + soll dann die Lücke schließen.
Auch nachzulesen bei den Kollegen von Mein Verso
www.mein-verso.de/index.php/Thread/3786-Aus-für-den-Verso/?pageNo=1

@Egon , sorry falls das nicht so ganz ins Thema passt, kann gerne verschoben werden