Priusfreunde.de

30kWh Akku ist auch einfach nicht viel. Das ist wie ein Auto mit einem 10 Liter Tank zu fahren. Im Sommer, im Windschatten der LKW sind bestimmt 200 km drin, im Winter eher nicht

Hallo,

ich fahre meinen 30kWh Leaf jetzt etwa 4tkm. Die Anzeige im Auto spricht von 15,0kWh im Schnitt insgesamt, also ohne Ladeverluste.
Fast nur für den Arbeitsweg vom Land (siehe nickname) nach Frankfurt und zurück; täglich ~106km.
Bisher schaffe ich lt. Summe aus gefahrenen km und RRW immer mindestens 170-180km. Anfang Oktober bei durchgängig >10°C auch 200-210km.
ABER:
Noch ist kein Winter.
Fast nur Landstrasse, kurzes Stück A661 ~10km
Morgens fahre ich ungeladen vom Hof, ja keine Garage.
Abends fahre ich mit 100% aus der Tiefgarage, also nicht wirklich kalt.

@ Daihatsu-Fahrer: ich glaube das wird nichts, es sei denn Du hast Nerven aus gehärtetem Stahl und Deine Strecke ist sehr verbrauchsfreundlich. Weiterhin schätze ich es sehr, immer ein wenig Reserve zu haben. Nur falls man mal kurzfristig die Pläne ändern muss.

Zum Vergleich: Das gleiche Fahrprofil führte mit dem prius II zu 5,0l und mit dem GS450h auf 7,9l. Allerdings über jeweils mehr als 50tkm.

Ansonsten:
Bin sehr zufrieden mit dem Wagen. Der Abstieg vom Lexus GS450h ist verarbeitet. Bin für mich und die Anwendung komfortabel, leise und kostengünstig unterwegs. Hoffe auf eine gute Zukunft damit. In ein paar Jahren sehen wir dann hoffentlich alle etwas klarer wohin die individuelle Mobilität mit uns hin will.

Beste Grüße aus Frankfurt. (ladend)

Da ist natürlich fraglich, ob ich dieses Experiment wagen sollte, da ich auf der Strecke für den Notfall keine kostenlosen Ladestationen habe.

Früher konnte man den LEAF noch in "ECO" schalten (so wie man jetzt in "B" schaltet) - gibt es noch einen Energiesparmodus oder wurde das wegrationalisiert?

Ja, es gibt bei meinem Bj2017 sowohl den ECO Knopf im Lenkrad, als auch das B anstatt D beim 'Getriebe'.

ECO führt zu einer für mich zu sehr gezügelten Fahrleistung. Nutze ich NIE.
B ist ganz nett als Motorbremse (mit Batterieladen) beim Ausrollen vor einem Ortsschild oder auch Bergab.

Grüße

Könnte mich mal bitte jemand aufklären:

Der Nissan Leaf Gen. 1 hat einen Normverbrauch von 15 kWh/100 km.
Der Nissan Leaf Gen. 2 hat einen Normverbrauch von 17 kWh/100 km.

1. Weshalb wurde der Verbrauch höher?
2. Wie kommt Nissan bei einer 40 kWh-Batterie und 17 kWh/100 km auf 378 km Normreichweite; ich komme auf 235 km. Warum?

Aufgrund der geringen technischen Unterschiede kaum erklärbar, die EPA Werte sind auch identisch, wie erwartet.

Evtl. führt eine Änderung am BMS nun zu anderen MessWerten

Also dürfte meine Rechnung mit 235 km nicht so falsch sein und die 378 km sind ein Marketing-Gag?

autogasprius_berlin schrieb:
Wie kommt Nissan bei einer 40 kWh-Batterie und 17 kWh/100 km auf 378 km Normreichweite; ich komme auf 235 km. Warum?
Bei der Berechnung des Normverbrauchs zählt der Verbrauch ab Steckdose.
Wenn man diesen zur Berechnung der Reichweite heranzieht, ist das Ergebnis zu niedrig. Die Reichweite ergibt sich aus dem Verbrauch ab Batterie.

Es wäre aber ein Armutszeugnis, wenn zwischen Verbrauch ab Steckdose und dem Verbrauch ab Batterie so eine gewaltige Differenz vorliegen würde!

Wenn man bei spritmonitor nachsieht erkennt man, dass der Leaf einen Praxisverbrauch im Bereich von 17kWh hat. Da sind wohl irgendwie ein paar Zahlen verwechselt worden.

eppf

13% Verluste (17/15) sind bei Langsamladung gar nicht so unwahrscheinlich, vor allem wenn Balancing Verluste daz kommen.

378km vs 235km sind ein "klein wenig" mehr als 13% Verlust .

eppf

Haben wir Leaf-Fahrer im Forum?

Wie weit kommt Ihr real?

Tja, mir kommen so einige dieser Messwerte auffällig vor, wenn man die Eckdaten cwA und Gewicht vergleicht.

Offenbar ist es doch nicht so einfach, ein bev mit 15-16kwh EPA Verbrauch ab Steckdose zu bauen.

Und dagegen sind 16-17kqwh NEDC ein Klacks.

Die Reichweite und der Verbrauch von Elektrofahrzeugen werden gemäß ECE-R101 nicht von einander abgeleitet, sondern getrennt gemessen.

Es werden mit voll geladener Batterie 2 * ( 4 * Stadtzyklus + 1 * Überlandzyklus) = ca 22 km gefahren, dann wieder voll geladen. Das entspricht bei einer 40 kWh-Batterie einem Laden von ca 90 auf 100% mit entsprechend schlechtem Wirkungsgrad. Daraus wird der Verbrauch berechnet.
Das erklärt m.M.n. auch den "Mehrverbrauch" gegenüber der kleineren Batterie, wo das Ladefenster früher beginnt.

Zur Ermittlung der Reichweite wird mit voller Batterie gestartet und die Schleife so lange gefahren, bis der Zyklus nicht mehr eingehalten werden kann.

(R101 gaanz grob zusammengefasst).

Das wäre meine Erklärung für die Diskrepanz, die sich beim "Nachrechnen" einstellt.

So wie es aussieht, ist es bei E-Autos genauso witzlos wie bei Verbrennern, auf die spezifizierten Normwerte zu schauen.

Da ist es viel zielführender, bei Spritmonitor nachzusehen und da liegt der Praxisverbrauch im Schnitt bei knapp 17kWh.

eppf