Priusfreunde.de

Wow, herzlichen Glückwunsch und gute Fahrt, TF104!

Wäre das nicht einen eigenen Thread wert?

LG
Klaus

Glückwunsch zum Stromer und allzeit gute Fahrt.
Auch mit diesem E-Auto dürfte Reichweitenangst kein Thema sein.

Nun TF104, da kann ich mich nur den guten Wünschen anschließen!

Ich garantiere Dir aber auch, dass dein Verbrenner bald nicht mehr so viel Spaß machen wird... das Bessere ist der Feind des Guten!

Übrigens können die Reichweiten nach dem Laden variieren, es hängt auch davon ab, welchen Verbrauch die letzte Fahrten hatten.
Der Computer schätzt/rechnet das dann hoch!

Gruß
Weinfux

Danke für die Glückwünsche, aber es ist (leider) nur ein Probefahrtwochenende...

Finanziell wäre das nicht drin und die Lieferzeit wäre wphl das größte Manko. Die liegt bei 12 Monaten ab Bestellung...


Als Ergänzung muss ich nach der vormittäglichen Einkaufsrunde sagen das es erfreulich unproblematisch ist.
Ich war bei einem alten Freund der sich für E-Mobilität echt interessiert da er weite Strecken eh mit dem Zug fährt und an seinem Haus durchaus Potential für eine Solaranlage sieht. Er ist als KLW Fahrer über die Woche unterwegs, seine Frau würde damit wohl gut über die Runden kommen.
Ich habe ihm gleich mal eine Visitenkarte des Verkäufers da gelassen, da er auch überlegt dort mal eine solch ausgedehnte Probefahrt zu machen.
Er war jedenfalls begeistert.

Im übrigen war meine Reichweite nach dem Ausschalten der Klima auf 466km hochgegangen. Man sieht also sofort das Alles Energie kostet. Das wird einem dabei bewusst.

Herzlichen Glückwunsch zu denn Niro.

Thomas

Auch wenn es nicht mein eigener e-Niro ist so möchte ich dann doch noch ein paar Eindrücke schildern.

Vorweg, es war eine gute Erfahrung.
Natürlich sehe ich mich darin bestätigt das ich sage das E-Autos funktionieren. Und im Falle des KIA sogar sehr gut. Es ist mein erstes gefahrenes Auto und ich kenne andere E-Fahrzeuge nicht. Aber er ist ein vollwertiges kompaktes SUV. Ein Allradantrieb wäre noch wünschenswert damit die mehr als ausreichende Leistung auch auf unbefestigten Wegen problemlos übertragen werden kann. Auf losem Untergrund geht zügiges Losfahren nicht wirklich.
Aber das ist im Prinzip Jammern auf sehr hohem Niveau.

Mit diesem großen Akku hat man wohl einen breiten Teil der täglich genutzten Fahrzeuge abgedeckt. Und im Gegensatz zum herkömmlichen Verbrenner scheint die km Angabe der Restreichweite auch äußerst realistisch. Da ziehe ich mal den Vergleich zum RAV4h. Fährt man dort unterschiedlich vom Fahrstil her (also zB. mal verbrauchsintensiv mit Wohnwagen, hängt den dann ab und will den Urlaubsort ohne Wagen erkunden kommt die RW Anzeige nicht klar) kann das ein e-Niro besser.
Ich persönlich hatte am Sonntagabend noch zuviel Akku. Ich sollte ihn nicht gerladen übergeben da der nachfolgende Probefahrer die örtliche Ladeinfrastruktur testen wollte. Er arbeitet beim Anbieter und könnte so gratis bei der Arbeit laden.
Ich also rauf auf die freie A9 und voll drauf. Entgegen meiner Erwartung kam kein Countdown bei der RW Anzeige. Auch der Verbrauch hielt sich mit maximal 14.9kWh unter den Angaben von KIA.
Zugegeben so lang war die Volllastetappe nicht, aber am Ende der knapp 100km Runde mit ca. 50km AB,davon gute 30 mit Tacho 180, lag der Verbrauch dann letztlich bei 13.9kWh.

Ich muss zugeben das mich dieses Fahrzeug schon etwas anders auf e-Fahrzeuge schauen lässt. Aber ein ausgewiesener Gegener war ich eh noch nie und meine Bedenken haben sich aber auch bestätigt.

Warum Bedenken? Der KIA hat mich überzeugt.
Könnte ich und bräuchte ich ein neues Fahrzeug würde ich drüber nachdenken. Aber die Realität redet von 44.450€. Das ist der Preis den hier viele nicht mal für einen vollausgestatteten RAV4 Hybrid bezahlen. Und der ist zwar kein e-Auto aber eine KLasse höher.
Also der Preis.
Aber das eigentliche Problem ist das was ich immer erwähne wenn es um 100% Umstieg auf E-Mobilität geht.
Das Laden.
Die erwähnte Ladesäule habe ich 3x angefahren. Jedes Mal stand ein anderes Fahrzeug dort. Einmal der Bruder ein Kona EV, ein i3 und ein Tesla. Also ist es schon jetzt schwierig dies einzuplanen. Denn mit dem Wechselstromlader wäre der KIA in 90 Minuten statt 9h voll.
Einen echten Gleichstromschnellader gibt es laut Navi nicht in der Umgebung.
Also zu Hause laden.
Kein Problem für mich.
Am ersten Tag nachgeladen nach ca.80km.
Morgens alles aus, der Wagen mit 449km RW (mit Klima, ohne Klima waren es sogar 466km)nah dran bzw. besser als Werksangabe.
Wie lange er geladen hat kann ich nicht sagen.
Gegen 22 Uhr mit 84% angesteckt und mit 2.5kW geladen, gegen 0.00Uhr waren es dann noch 0.5kW. Ich denke das er da dann die Leistung zum Ende herunterfährt?
Am nächsten Tag war es dann laut Display bei um die 60% knapp 12h bis voll. Ein Nachladen für 1.5h hatte dann gute 68km gebracht.
Früh war er bei 422km RW und müsste noch laden. reichte aber da er ja eh aus oben genannten Gründen nicht voll sein sollte.
Aber was mir auffiel das in der Nacht von Samstag auf Sonntag generell nur 0.5kW geladen wurde. Bei uns um die Ecke war in einem großen Saal eine Feier, alle zu Hause mit entsprechendem Stromverbrauch...das wirkt sich auf das Netz aus. Mit redizierter Ladeleistung.
Und genau da sehe ich das Problem.
Ich war das einzigste E-Auto im Ort.
Was wenn alle Autos tatsächlich E-Autos sind und laden?
In meinem Straßenbereich wäre das dann immerhin 21 Autos...da hege ich meine Zweifel. Zumal man mal eben nicht neue Leitungen verlegen kann.
Ich habe auch keine Ahnung wie sich eine eigene Wallbox auswirken würde.

Aber sollte ich eines Tages tatsächlich eine Solaranlage haben und somit den Strom eben nicht mehr für 39ct/kWh kaufen müssen, dann wäre ein e-Auto ein perfekter Ersatz für einen Verbrenner. Der Hybrid wird wohl noch ein bisschen bleiben.

Spaß hat diese Runde allemal gemacht...

TF104 schrieb:
...Aber was mir auffiel das in der Nacht von Samstag auf Sonntag generell nur 0.5kW geladen wurde. Bei uns um die Ecke war in einem großen Saal eine Feier, alle zu Hause mit entsprechendem Stromverbrauch...das wirkt sich auf das Netz aus. Mit redizierter Ladeleistung.
Hast du denn eine extrem intelligente Wallbox zum Aufladen verwendet ?
Woher soll denn die Wallbox wissen, dass im Ort eine Feier mit erhöhtem Stromverbrauch stattfindet ?

Oder einen separaten unterbrechbaren Zähler für Nachtstrom?

TF104 schrieb:
Jedes Mal stand ein anderes Fahrzeug dort. [...] Einen echten Gleichstromschnellader gibt es laut Navi nicht in der Umgebung.
Darauf besser nicht verlassen, sondern selbst nachschauen bei

- www.goingelectric.de/stromtankstellen

Das geht noch einfacher mit einer der zahlreichen Smartphone-Apps, die alle auf die goingelectric-Datenbank zugreifen.


Ich denke das er da dann die Leistung zum Ende herunterfährt?
Die Reduktion der Ladeleistung bei hohem SOC ist zumindest beim DC-Laden üblich. Allerdings sehe ich bei einer derart niedrigen Ladeleistung zumindest keinen technischen Grund, noch weiter zu reduzieren. Außerdem dürfte der Wirkungsgrad des AC-Bordladers bei nur noch ein paar Hundert Watt Ladeleistung miserabel sein.


das wirkt sich auf das Netz aus. Mit redizierter Ladeleistung.
Nein, eigentlich nicht. Eine Reduzierung der Ladeleistung findet normalerweise nur bei sehr hohem Spannungsabfall statt. Die netzseitige Vorgabe ist in Europa 230 Volt, aber mit plus/minus 23 Volt Toleranz. Das heißt, alles zwischen 207 und 253 Volt liegt innerhalb der Spezifikation.

Ich habe zumindest in Deutschland noch nie erlebt, dass die Netzspannung unter 215 Volt lag. Passieren kann das allenfalls lokal, also durch rustikale Klingeldraht-Installationen, Stoßstellen oder Übergangswiderstände in schon halb abgebrannten Schuko-Steckdosen. Dann wird zurecht die Ladeleistung reduziert.

Aber netzseitig? Bei 2,5 kW? Das ist soviel wie ein Heizlüfter oder zwei größere Herdplatten. Da passiert gar nichts; ein bisschen leistungsfähiger ist unser Stromnetz dann doch.


Was wenn alle Autos tatsächlich E-Autos sind und laden?
- www.spiegel.de/wissenschaft/technik/elek...mnetz-a-1268546.html


Grüße, Egon

Der E-Niro wäre zur Zeit auch das E-Auto meiner Wahl, wenn ich jetzt unbedingt eines kaufen müsste.
Ich hatte ja auch mal einen für 24 Stunden und war insgesamt relativ begeistert.
Ohne Not würde ich ihn trotzdem nicht kaufen.

Nachdem wir kürzlich Urlaub mit einem Leaf in einem Kurort gemacht haben, hat sich die Meinung manifestiert, dass keinesfalls ein E-Auto mit 1-Phasen Lader gekauft wird. Dort gab es nur 2 AC Ladestationen (Bericht im grünen Forum).
Und Verkehrszeichenerkennung düfte es gerne auch haben.
Ich wiederhole mich ja, aber bei der aktuellen Ladesituation müsste ich zu 98% zu Hause laden können. Alles andere wäre mir zu mühsam. Heißt mindestens ein 60 kWh Akku und 3-phasiges Laden.

Egon schrieb:
Aber netzseitig? Bei 2,5 kW? Das ist soviel wie ein Heizlüfter oder zwei größere Herdplatten. Da passiert gar nichts; ein bisschen leistungsfähiger ist unser Stromnetz dann doch.
Genau. Wir hatten bis in die 80er Landwirtschaft. "Mitten im Dorf". Den Motor des Heugebläses konnte man gerade so mit 3 Männern tragen. Ich meine mich zu erinnern, das diese Drehstrom-Maschine sogar gelegentlich die Panzersicherung geschossen hat. 50A @3*220V damals. Das wären rechnerisch 33kW gewesen. Inzwischen mit 230V theoretisch 34,5kW.
Also: keine Ahnung, warum der Niro mit diesen Werten geladen hat. Überlast ist extrem unwahrscheinlich. Eine Großveranstaltung wird wohl einen eigenen Mittelspannungsanschluß haben, wenn der Energieverbrauch auch groß ist. Der Gund war eher intern, Auto oder Hausinstallation.

LG
Klaus

Zitat:
Langstreckenalltagstaugliches reinrassiges Elektroauto
Kia e-Niro im Test

15,9 kWh laut Werk, 16,9 im Test. Ladezeit an der Haushaltssteckdose rund 31 Stunden, an der 50 kW-Schnellladestation 1,5 Stunden bis 80 Prozent Ladezustand.- www.meinbezirk.at/innere-stadt/c-motor/k...iro-im-test_a3410355

Grüße, yarison

Da es nicht mein Fahrzeug war habe ich natürlich das einfache Ladekabel genutzt. Die schlechteste aber eben überall verfügbare Variante!
Natürlich sollte man gerade als Grundstücksbesitzer über die Wallbox nachdenken. Aber es ging mir darum die derzeit überall verfügbaren Optionen zu nutzen.

Und wie ich schon schrieb ist ein E-Auto derzeit für mich keine Option. Als Ersatz für den RAV4 nicht geeignet. Preismäßig zwar in der gleichen Liga unterwegs fehlt die Möglichkeit den Zugwagen für meinen Wohnwagen zu spielen. Als Zweitwagen dann einfach zu teuer. Hätte ich dieses Geld und würde kaufen wollen dann stünde da ein neuer RAV4 (mit ziemlich guter Ausstattung) oder alternativ der Bruder von Lexus (irgendwie hat erwas...)!
Auf die neue Stromabrechnung bin ich gespannt, denn der Strom ist bei uns noch nie wirklich billig gewesen. Und ja, ich hätte woanders hin wechseln können. Als ich (im Kopf??) soweit war hat mir ein Nachbar der damit jahrelang gut gefahren ist von seinen Problemen berichtet(Billiganbieter, Nachforderungen, Pleiten etc.) wo sich unter dem Strich der Wechsel wegen des Ärgers nicht gelohnt hat. Zudem habe ich genug andere Dinge im Leben statt mich um den Stromanbieter zu kümmern.

Für mich steht fest das es dann ein Thema wird, wenn ich selbst Strom gewinne. Vorher ist es kein Thema, hat aber nichts mit Vorurteilen gegen die E-Mobilität an sich zu tun.
Die kostenfreien Ladersäulen sind zu selten frei, liegen in Bereichen der Stadt wo ich maximal mal ne Pizza hole oder 500m zu Fuß zum Einkauf...also nicht wirklich günstig für mich. Der Serviceberater von KIA wohnt in der Nebenstraße. Da ist das dann in der Tat eine andere Sache. 1.5h zu fast 10h auch.

Und egal wie wir jetzt rechnen, nach aktuellem Stand würde es gerade so gehen, sich aber finanziell nicht lohnen. Da lohnt sich eigentlich der Hybrid schon nicht.
Dabei ist das Problem definitv nicht das Auto. Das ist genial!
Die Reichweitenangst kann ich nicht bestätigen, zumindest was den Alltag angeht. Das ist wohl ein grundsätzliches Problem. Wenn meine Reichweite unter 100km ist, dann tanke ich spätestens! Runter fahren gen NULL ist für mich keine Option. Einmal wollte ich es machen, da ich einen Reservekanister dabei hatte. ABER eine 20km Baustelle mit entsprechend gesperrten Rastplätzen und eine RW Anzeige die trotz Gaspedalstreicheln einen Countdown nahezu im Sekundentakt hatte...nein Danke! Darauf kann ich verzichten. Das prägt.
Und mich hat die genaue RW Anzeige beim E-Auto überrascht. Im Notfall halt die Verbraucher aus und man gewinnt RW.
Nur halt das Laden danach...

Zitat:
Der neue Kia e-Niro hat eine realistische Reichweite von bis zu 455 Kilometern
Reines Elektroauto mit großem Gepäckraum
- www.esslinger-zeitung.de/ratgeber/motorw...r-_arid,2265625.html

Grüße, Egon

Zitat:
Test: Kia e-Niro mit 64-kWh-Batterie

Die Praxistauglichkeit im Alltag ist beeindruckend. Der Kia e-Niro fährt so geschmeidig und leise, wie das Elektroautos eben tun, und zugleich ermöglicht die 64 kWh-Batterie hohe Reichweiten: Nach Norm kommt der e-Niro „bis zu“ 455 Kilometer weit und verbraucht 15,9 kWh Strom auf 100 Kilometer. Ich habe durchschnittlich 16,2 kWh vom Bordcomputer abgelesen, also exklusive der im gesetzlichen Wert enthaltenen Ladeverluste.
Eine Stichprobe im Stadtverkehr ergab einen Verbrauch von 12,8 kWh. Macht 500 km Aktionsradius.
www.heise.de/autos/artikel/Test-Kia-e-Ni...atterie-4456326.html

Gruß Ulli