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Ein SUV ist nunmal kein Sportwagen. Dass man damit in solchen Situationen nicht so sicher unterwegs ist, wie mit einem flachen Auto, sollte jedem (potentiellen) Käufer bewusst sein. Dafur haben SUVs ggf. in anderen Situationen Sicherheitsvorteile.
Der RAV4 unterscheidet sich dabei nicht von anderen SUVs. Das ESP funktioniert, der Reifen ist aber überlastet. Dabei handelt es sich zudem um einen weichen SUV Reifen (Dunlop Grandtrek), der auch noch eine gewisse Geländegängigkeit mitbringen soll. Das ein oder andere SUV mag vllt. etwas sportlicher abgestimmt und mit breiteren, Straßenreifen ausgestattet sein und damit minimal besser abschneiden, worunter dann aber der Fahrkomfort leidet.
Wer sich für genormte, professionelle Tests interessiert, für den bietet die NHTSA den Rollover Resistance Test. www.nhtsa.gov/ratings
Man kann dort sehen, dass der RAV4 mit 4 Sternen in der Spitzengruppe der SUV liegt. Kein einziges SUV erreicht 5 Sterne, quasi jede Limousine jedoch schon.
ilsefit schrieb: Übrigend würde der Mazda CX3 mir mehr sorgen bereiten!
Warum das? Der CX3 schafft ist nicht fehlerfrei, schafft den Elchtest aber mit 75km/h. Bei gleichem Tempo rutscht der getestete RAV4 schon quer in Richtung Gegenverkehr. Hier scheint das ESP viel zu träge oder gar nicht einzugreifen, was ja auch im Video kritisiert wird.
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Jau hast recht, ich hattte auf den Handy die 75 nicht gleich bemerkt. Der cx3 ist ja bei 77 etwas eierig unterwegs.
Ansonsten hat illusion recht, die Autos sind natürlich nicht vergleichbar.
Auch sonst gibt es zu viele Faktoren. Welches Profil, Abnutzung der Reifen, wie gut sind die Bremsen eingeschliffen, Temperatur usw...
Es wird ja immer gerne behauptet das ein gutes Fahrwerk ein ESP überflüssig macht? Da kann ich nichts zu sagen, weil wohl nicht das nötige "Popometer" habe und mich immer gerne vom Grenzbereich entfernt aufhalte.
ilsefit schrieb: Es wird ja immer gerne behauptet das ein gutes Fahrwerk ein ESP überflüssig macht? Da kann ich nichts zu sagen, weil wohl nicht das nötige "Popometer" habe und mich immer gerne vom Grenzbereich entfernt aufhalte.
Wenn ich da an meinen alten Corolla E10 mit geändertem Fahrwerk (nur bessere Dämpfer, Rest Serie) zurückdenke, kann ich das bestätigen. Das extrem gute Einlenkverhalten und das gutmütige Verhalten im Grenzbereich haben mir in der ein oder anderen Situation den Arsch gerettet. Bin z.B. mal aus Reflex, obwohl ich wusste, dass man es nicht machen soll, einen Reh ausgewichen bei normalem Landstraßentempo. Mit einem schlechten Fahrwerk wäre ich nicht auf der Straße geblieben, so blieb das alles folgenlos. Wenn ich im Gegenzug an die ganzen Golf IV denke, die ich früher regelmäßig als Firmenwagen gefahren bin, die wären ohne ESP lebensgefährlich gewesen, da das Fahrwerk einfach grottenschlecht abgestimmt war.
"... Wer versuche, einem Wildschwein oder einem Reh bei Tempo 80 oder 100 auszuweichen, lande oft im Graben, gerate in den Gegenverkehr oder pralle gegen einen Baum. "Das ist ein schwieriges Fahrmanöver und gelingt den wenigsten, denn das ist keine alltägliche Fahrsituation", sagt..."
dabei wird vom ADAC Experten aber weggelassen, dass fast kein Auto ein Ausweichmanöver bei diesem Tempo noch schafft... - deswegen auf keinen Fall versuchen.
wo wir gerade beim Wild sind:
...und wegen dem Wild haben wir zu viele Zecken...
Gerade letzte Nacht 23.00 Uhr einem Kumpel von mir mit einem japanischen Kleinwagen passiert. Auf der Stadtautobahn in Berlin chillig mit 90 unterwegs gewesen, statt wie sonst mit 120. Dann auf einmal aus heiterem Himmel ein wildschweingroßen Waschbär vor der Haube gehabt. Er hatte nur noch Zeit, zu steuern, dass er ihn mittig bekommt und dann noch vllt. 10kmh runtergebremst. Da ist nix mit ausweichen... Zum Glück nur Sachschaden.
Wenn mann rechnet wäre er mit 120 gefahren , waren die Wildschwein hinten ihm uber die Strasse gegangen und er hatte vielleicht nicht einmal die Tiere gesehen...
solche Tests betrachte ich immer mit einer gesunden Portion Skepsis. Wenn ihr euch das Mazda-Video anschaut erkennt ihr, dass der Fahrer nach dem ersten Ausweichen viel zu spät gegenlenkt. Etwas früher und schon sieht das Ergebnis ganz anders aus. Das gilt für alle Fahrzeuge.
Um einigermaßen valide Ergebnisse zu erzielen, müssten dutzende Fahrversuche mit verschiedenen Fahrern und verschiedenen Reifen durchgeführt werden, um anhand der Durchschnittswerte einigermaßen einen guten Mittelwert zu erhalten.
