Die letzten Tage des Urlaubs stehen an und wir sind wieder gesund und munter zu Hause angekommen.
Es waren insgesamt gute 2100km quer durch Deutschland mit dem Anhänger. Alles in mehreren Etappen von rund 320-360km, was in guten 4-5 Stunden zu erledigen ist.
Ich kann relativ gut vergleichen da es sich um meinen 1300kg Tabbert handelt, den ich ja schon mit dem Vorgänger gezogen habe.
Der Verbrauch lag durchschnittlich bei 13.4L/100km, was in etwa 3L im Schnitt weniger ist als mit dem vorher genutzten RAV4 4x2 2.0Valvematik und 158PS.
Dabei muss ich sagen das es um Welten entspannter ist mit dem Hybrid zu fahren. Die Automatik ist erste Sahne und es ist immer mehr als genug Leistung vorhanden. Auf die Autobahn auffahren? Kein Problem. Voll Beschleunigen, drauf auf die Bahn und dann runter auf die erlaubten 100...
Leistung ist mehr als genug da.
Es empfieht sich davor in den Sportmodus zu wechseln.
Der Grund ist einfach dass so der Benziner schneller läuft und man nicht die elektrische Energie"verschwendet" wenn man beim Auffahren das Gaspedal lupft und der RAV versucht elektrisch zu fahren.
Dieser E-Schub ist beim Auffahren besser aufgehoben.
Einmal auf der Bahn habe ich auf Normalmodus geschaltet.
Dank Garmin Navi sehe ich die echte GPS Geschwindigkeit.
Tempomat 100 entsprechen so 92-93km/h.
Um echte 100 zu fahren sollte der auf 110 stehen. Das sind dann 102-103km/h. Oder eben bei 105 die 97-98km/h.
Im Vergleich zum Vorgänger ist es kein Problem aus einer Kolonne auszuscheren und bergauf zu beschleunigen. Nicht wenige Transporter pfiffen in der Ebene an mir vorbei um am Berg zu "verhungern".
Die 100 standen, die 100 hielt er. Die Berge auf der A4 wie zB. von Eisenach Richtung Kirchheimer Dreieck sind quasi weg.
Natürlich merkt man das am Verbrauch nach Motorstart.
Das kann schonmal soweit führen dass man nach kurzer PP den Berg hochstürmt und kurz schnappatmig wird, wenn im Dispaly nur von 99 auf 18L runtergerechnet wird.
Das ist aber nur eine Momentaufnahme und im gesamten Urlaub kam ich so mit flotter Fahrweise (durchschnittliche Geschwindigkeit teilweise bei über 90), Stau, stockendem Verkehr auf diese 13.4L/100km.
Ich bin zufrieden, was sich nicht gebessert hat ist die Reichweite. Ich traue den Anzeigen bei Toyota wenig. So fahre ich die gleichen Tanken an wie mit dem anderen RAV. Das Problem ist halt das die Reichweite durch geringeren Verbrauch in Verbindung mit geringerem Tankvolumen gleich blieb.
Die Fahrstabilität finde ich höher. Das liegt sicher auch am längeren und schwereren Zugfahrzeug (1400 zu 1800kg.). Einzig anders beladen muss ich noch. Der Zug knickt über die Deichsel zu sehr ein. Also musste ich etwas umladen (Getränkepacks in den hinteren Teil des Wohnwagens).
Aber sonst absolut problemlos zu fahren. Es macht richtig Spaß.
Und auf dem CP viele ungläubige Blicke. "Wie rollt der hier lang?"konnte man förmlich sehen und genießen.
Es fand die Mehrheit ganz angenehm wenn nur die Steine im Profil Geräusche machen.
Eine ältere Dame in Mountainbikerkampfmontur fing an zu meckern weil ich mit den am Platz vorgeschriebene Schrittgeschwindigkeit mich so leise und langsam fortbewegte und sie sich erschrak dass ich nicht stehe sondern fahre.
Klar, normal nageln die zu 99% genutzten Dieselmotoren am Platz im Kaltlauf...das ist schon ein Unterschied zum RAV im EV Modus.
Ansonsten einige nette Gespräche unterwegs und am Platz. Viele sehen es durchaus nicht kritisch. Und der Satz das Toyota viel richtig macht fiel nicht nur einmal und nicht von mir.
Ja, es funktioniert. Prima sogar.
Und jetzt darf der RAV4 wieder Sprit sparen.