Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 18.06.2017 23:05 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Ghost schrieb:
@eppf: Kommunismus und Sozialismus haben sich überlebt und waren nicht zukunftsfähig. Insofern ist der Ruf nach Bevormundung schlicht albern.Ähem, als welchem meiner Beiträge schließt du daraus, dass ich Kummunismus auf meine Fahnen geschrieben haben?
Sollte von dir die angemessene Verteilung der verfügbaren Ressourcen unseres Planeten über die verschiedenen Länder hinweg bereits als Kommunismus interpretiert werden, dann aber wahrlich gute Nacht!!!
eppf
Ich sehe gerade, dass das obige Zitat entfernt wurde, also erspare ich mir eine weitere Ausführung.
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 20.06.2017 10:04 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Ich habe aufgrund dieses Focusartikels die Focus-App von meinem Smartphone deinstalliert. Fake News gibts woanders bessere. Von einem Nachrichtenblatt hätte ich mir zumindest etwas an Objektivität erwartet. Was soll ich denn ab sofort von anderen Artikeln dieses Magazins halten bei denen ich den Wahrheitsgehalt mangels eigener Kompetenz nicht selbst einschätzen kann?
Hintergrund: ich hielt das dort Geschriebene zwar schon von Anfang an für reinen Schwachsinn, aber jetzt hat sich jemand Kompetentes einmal die 58-seitige Originalstudie (in englisch) angeschaut und den ganzen Mist den der Focus schrieb aufgedeckt.
electrify-bw.de/electrify-bw-der-podcast...-eines-elektroautos/
Die "Zoe Pionierin" ist ziemlich bekannt in der eFahrerszene und schrieb auch offen über eFahrerprobleme. Inzwischen hat sie die meisten Probleme wohl durch den Umstieg auf das Model S gelöst.
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 20.06.2017 11:35 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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"Wie der Herr so's G'scherr" kann man da nur sagen.
Auch wenn Markwort schon längere Zeit nicht mehr Chefredakteur ist, die sehr tendenziöse Berichterstattung von Focus ist wohl ungebrochen.
Wer sich ein paarmal Markwort in Fernsehdiskussionssendungen angetan hat, kriegt sehr anschaulich mit, wie schnell er jemand ins Wort fallen kann, wenn dieser argumentativ nicht seine Linie vertritt. Und das als Moderator! Da wird dann schon manchmal abgewürgt, bevor jemand dazu kommt, nachprüfbare Fakten zu äußern.
Da ist er sehr ähnlich zu Markus Somm von der Basler Zeitung.
eppf
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 20.06.2017 12:40 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Die alt Auto Verordnung schreibt sogar vor, das 80% wiederverwendet und 95% wiederverwertet werden müssen,
d.h. man kann also auf jeden Fall davon ausgehen, das >80% der Ersparnis durch Recycling der Batterie entfallen.
Man kann dem bev ja nicht zur Last legen, das noch keine Batterie kaputt ist die man Recycling könnte weil sie noch halten.
Laut der Audi A6 3.0TDI life cycle Analyse sind es bei Normverbrauch 47-54 Tonnen co2, davon 20% bei der Herstellung, also ca. 10t.
Das Fahrzeug besteht zu 50 Gewichts% aus Stahl, 19% alu, 4% Cu/Ni..., 17% Kunststoffe und wiegt 2035kg.
Geht man davon aus, dass Audi sich an die altautoverordnung hält und 80% recycelt bekommt man für die verwendeten Materialien einen Carbon Footprint von 3t (6 Tonnen ohne Recycling).
Also entfallen für die Produktion 7t im werk an !?
Das Modell S wiegt nur unwesentlich mehr, hat aber eine andere Zusammensetzung:
300kg weniger Stahl, 200kg weniger alu, dafür 400 kg mehr nickel, ca. 60kg mehr Kupfer, 80kg kobalt und en paar kg Lithium die eigentlich nicht ins Gewicht fallen, footprintmassig.
Rechnet man das zusammen (co2 eq. Einfaktoriert) kommt für das Material 3.7t co2 Footprint heraus, also gerade mal 700kg mehr.
Sofern das zusammenrollen von 400kg nickel+kupfer+lithium Blechen zu Zellen nicht wesentlich aufwendiger ist als das schmieden von Stahl zu Kurbelwellen usw. Kann ich
Den angeblich höheren co2 Aufwand für den Akku absolut nicht nachvollziehen, insbesondere wenn die Maschinen dann noch mit Solarstrom laufen.
Laut der schwedischen Studie sind 50% des co2 bei der Akku Herstellung und 50% für das bereitstellen der Materialien, also legen wir noch mal 700kg drauf - 4.5t ohne Solarstrom.
Tabelle mit Quellen folgt...
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Letzte Änderung: 20.06.2017 13:49 von gcf.
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 21.06.2017 07:34 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Laut Google Suche verbraucht die giga Factory 2400MWh Strom pro tag wenn sie 500.000 Batterie Packs pro jahr produziert.
Also ungefähr 1800kwh pro 70kwh akkupack.
Und ja, sie kann komplett selbst versorgt werden:
Offenbar kommen dann 30% aus PV, 60% aus Wind aus und 10% heothermal.
Also: sie angeblichen 10t co2 pro akku sind auch dann wiederlegt, wenn sie kalifornischen Strom (400g co2/kwh) benutzen würden, witzigerweise wären das genau die 700kg die ich zuvor schon abgeleitet hatte
So wie ich elon einschätze hätte er seine Fabrik auch in Island aufgebaut, wenn der Strom einen so großen Anteil an den Produktionskosten hätte...
Laut Wikipedia graue Energie wird für die Herstellung eines vw Golf 18000 (benzinmotor) und 22000 (dieselmotor) kwh benötigt, nur mal so zum Vergleich. Die mehr aufgewendete Energie für die Herstellung eines kleinen dreckigen Dieselmotors reicht also für die Herstellung von 2 akkus.
Nachtrag:
Die Schweden haben übrigens auch korrekt berechnet, man muss nur den Titel der Studie korrekt schreiben:
"Life cycle energy consumption and greenhouse gas emmissions".
Die meinten damit gar nicht die Herstellung der Batterie alleine, sondern den gesamten co2 Ausstoß pro kwh akku über den gesamten Lebenszyklus der Batterie, also einschließlich des Fahrstroms und am Ende die Energie für das Recycling!
Damit passt alles zusammen und wir können wieder ruhig schlafen
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Letzte Änderung: 21.06.2017 08:40 von gcf.
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 21.06.2017 09:47 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Dann weiß ich auch nicht wo die sich verrechnet haben
Auch die ucsusa hat eine solche Analyse für den leaf und Tesla gemacht und kam zum Ergebnis +1t leaf und +3t Tesla.
Mein Ergebnis liegt etwas darunter, weil ich von höheren Recycling quoten ausgehe und die Stromversorgung der GF zu 100% ee annehme.
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 21.06.2017 17:05 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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gcf schrieb:
Damit passt alles zusammen und wir können wieder ruhig schlafen Und wer bringt das jetzt den Schmierfinken von Focus bei?
Ich hoffe, diese Vokabel macht jetzt nicht wieder Ärger, aber in diesem Fall fällt mir wirklich nichts Harmloseres ein.
eppf
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 23.06.2017 18:46 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 24.06.2017 06:14 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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eppf schrieb:
Sollte von dir die angemessene Verteilung der verfügbaren Ressourcen unseres Planeten über die verschiedenen Länder hinweg bereits als Kommunismus interpretiert werden, dann aber wahrlich gute Nacht!!!
Darum ging es nicht, wobei "angemessen" ein auslegungsbedürftiger Begriff ist.
Meine Äußerung bezog sich vielmehr auf Deine Forderung: "Der Weg weg vom vollkommen überdimensionerten Auto gehört beschritten".
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Letzte Änderung: 24.06.2017 10:16 von Shar.Grund: Doppelzitat entfernt, Vollzitat eingekürzt
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 24.06.2017 09:14 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Ghost schrieb:
Meine Äußerung bezog sich vielmehr auf Deine Forderung: "Der Weg weg vom vollkommen überdimensionerten Auto gehört beschritten".
Wenn Du solch ein Aussage für eine kommunistische Meinung hältst, dann solltest Du Dich mal schlau machen, was Kommunismus überhaupt ist.
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 24.06.2017 09:27 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Das weiß ich durchaus, deswegen ist es exakt so formuliert.
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 24.06.2017 09:32 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Dann hast Du den Kommunismus nicht verstanden bzw. musst Du Deinen Einwurf genauer erklären. Was soll die Forderung von eppf mit Kommunismus zu tun haben?
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 24.06.2017 10:14 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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sloth schrieb:
Was soll die Forderung von eppf mit Kommunismus zu tun haben?Ja, das verstehe ich jetzt sogar weniger als zuvor.
Eine zwingende Anpassung der viel zu großen Unterschiede beim ökologischen Fußabdruck der einzelnen Länder in die Nähe des Kommunismus zu rücken, kann ich mir irgendwie über 3 Ecken gedacht noch vorstellen.
Aber eine vollkommen überzogene Resourcenverschwendung aus Gewohnheit weitermachen zu dürfen, die einfach nicht mehr langfristig tragbar ist, hat mit Kommunismus wahrlich nichts mehr zu tun.
Dann wäre ja z.B. das Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) purer Kommunismus, weil man selbst bestehende Heizungen ab einem gewissen Alter sogar austauschen MUSS!
Wenn Leute nicht dazu fähig sind, selbst ihr gravierendes ökologisches Fehlverhalten zu erkennen, muss man es ihnen durch entsprechende Vorschriften beibringen, egal in welcher Staatsform.
Aber Kommunismus ist halt ein so schönes Schimpfwort...
eppf
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Aw: Schwed. Studie über Folgen der Batterieproduktion 24.06.2017 16:17 - vor 6 Jahren, 10 Monaten
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Das Problem ist die "zwingende Anpassung" die vielleicht "moralisch" oder "ethisch" geboten sein mag, müssen sich die Menschen in den Industrienationen schon "selber verordnen". Die Menschen müssen schon eine intrinsische Motivation haben. Extrinsisch motiviert und damit politisch wie auch immer "verordnet" ist aus meiner Sicht der falsche Weg. Das EnEG ist dafür ein gutes Beispiel, denn das wird heute als "Umweltmaßnahme" verkauft, ist aber ein Relikt der Ölkrisen der 70er Jahre. Das Gesetz wurde seiner Zeit unter "geostrategischen" Gesichtspunkten beschlossen.
Insofern passt die Forderung nach "angemessene(r) Verteilung der verfügbaren Ressourcen unseres Planeten" nicht wirklich in die Zeit, denn sie stellt zum jetzigen Zeitpunkt Kommunismus und Sozialismus unter dem Deckmäntelchen des "ökologischen Wohlverhaltens" dar. Das Problem besteht schlicht nicht darin das "Aluminium, Nickel und Lithium" nicht allen Bewohnern im gleichen Maß zur Verfügung stehen. Das Problem besteht auch nicht darin das die "westlichen" Gesellschaften dieses für sich nutzen. Das Problem besteht darin, dass die als "Entwicklungsländer" bezeichneten Staaten keine Möglichkeit zum gleichberechtigten Austausch / Handel mit den westlichen Gesellschaften haben. Das einzige was ihnen deshalb bleibt ist der Handel mit Rohstoffen.
Die Chinesen haben das schon lange begriffen und daraus die Konsequenzen gezogen.
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Letzte Änderung: 24.06.2017 16:17 von Ghost.
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