gcf schrieb:
Problematisch ist bei solchen Stückzahlen auch die Ausfallraten:
Wenn eine einzelne zelle statistisch alle 10000 bezriebsstunden spontan versagt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das von 10000 zellen eine pro stunde versagt.
Die Anforderung an die Qualität der zellen und verbindungen sind also enorm! Ans balancing mag ich gar nicht denken.
Das stimmt leider so nicht. Typische Ausfallverteilungen von Komponenten folgen keiner flachen Zufallsverteilung, sonder eher sogenannten Weibull-Verteilungen.
Zu Beginn ist die Ausfallwahrscheinlichkeit (abgesehen von Produktionsdefekten) extrem gering.
Erst gegen Ende der mittleren Lebenserwartung steigt die Ausfallwahrscheinlichkeit dann an.
Wenn alle Zellen identisch wären, würden Sie nach Ende der Lebenszeit faktisch gleichzeitig versagen.
Je höher die Qualität = Gleichheit der Zellen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit von vorzeitigem Zellenversagen.
Bei einem Zelldefekt pro Stunde wäre ein E-Auto innerhalb von Tagen ein Fall für die Werkstatt.
Dieses alle gleich hinbekommen und auch gleich betreiben, insbesondere bezüglich Temperaturen, ist die hohe Kunst im E-Auto und Batterie-bau. Daher kommen die dramatischen Unterschiede bezüglich Lebensdauer der Akkus von z.B. dem Nissan Leaf mit luftgekühlten Akkus und einem Tesla ab Model S.
Das schon lange laufende Model S 85 (kWh) enthält 7104 Stück 18650 Zellen.
de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung