Priusfreunde.de

Deutschland hinkt bei den Elektroautos hinterher. Nun zeigen drei Brüder aus Österreich, wie es geht, und bauen einen Porsche trickreich zum Tesla-Konkurrenten um.

Die Österreicher behaupten zwar das ihr Ergebnis irgendwie besser sein soll als ein Tesla Model S, nachweisen konnten sie das aber nicht.

www.sueddeutsche.de/auto/kreisel-electri...erer-tesla-1.2899040

Ich halte die Angaben alle für halbwegs realistisch machbar.

Nur eine Angabe haben sie weg gelassen: die Haltbarkeit des Akkus.

Aus guten Grund wahrscheinlich: Tesla schleppt nicht umsonst eine Akku-Kühlung, Akku-Heizung, eine Titan-Unterbodenverkleidung usw. mit

Weitere Fragen:

Schnell-Lade Netzwerk?

Autopilot?

Kofferraum vorne und hinten?

Preis? ab 80.000€?

Garantie?

Kundenservice?

Lieferbarkeit?

Ist halt immer relativ mit "besser".

@Santosha

Wo hast Du denn den Preis her? Kreisel schreibt, dass der Umbau 300 000 € kostet. Da muss man noch den Panamera zu kaufen. Es ist für mich zweifellos das schönere Auto mit einem tollen Fahrwerk. Der Preis war mir dann aber doch zu hoch. Den Strom kann man selbst bezahlen. Wer 500 000 € für ein Spielzeug ausgibt, ist auf eine Stromflatrate nicht angewiesen. Der Reizt an diesem Auto ist, dass es nicht wie ein Computerauto aussieht. Es sieht halt wie ein teurer Sportwagen aus. Mit dem Tesla hat er nur den Elektromotor, den Allradantrieb und eine große Reichweite mit Schnellladung gemeinsam. Die sehe ich nicht als Konkurrenten. Der Tesla ist zum Fahren und der Porsche ist zur Show und zum Rasen. Er ist halt das edle Spielzeug für die sehr Reichen.

Yaris Gerd

Hier ein paar Infos zu den vorgestellten Kreisel Produkten:

• Nissan Leaf 22 kW Ladernachrüstung € 7.500,- inkl. Montage und 2 Jahre Garantie
• Kreisel e-Caddy: 350 km Reichweite, Preis ab € 55.000,-(geht demnächst in Serie)
• Kreisel Electric Porsche Panamera Umbau ca. € 300.000,-(vorerst nur ein Einzelstück/Prototyp)

emcaustria.at/tag/panamera/

www.sueddeutsche.de/auto/kreisel-electri...erer-tesla-1.2899040

Wenn Kreisel den Panamera in großen Stückzahlen baue. Nach würde und der Panamera ohne Verbrennungsmotor gekauft werden könnte, dann wäre der Preis natürlich deutlich niedriger.

Mit den Batterien scheinen sie ja etwas voran gekommen zu sein.

Yaris Gerd

Es braucht Pioniere, keine Frage. Aber was soll das werden? Geht es nur um die Machbarkeit? Will man sich als Startup gewinnträchtig an einen Hersteller verkaufen? Oder rechnet man ernsthaft damit, Gewinne zu erzielen?
Es wäre doch vermutlich weit lukrativer, sich gezielt an Hybridfahrer zu wenden und denen PlugIn-Upgrades anzubieten.

Ich habe eher den Eindruck die machen das weil sie es können, und wenn man etwas gut machen kann dann muss man dafür die Werbetrommel rühren. Zum Geld verdienen ist das nur insoweit als das man wohl hofft die Nische in der Nische besetzen zu können. Denn wer sollte insgesamt 500K € für einen Umbau von irgendwas ausgeben, wenn er für 1/4 des Preises ein funktionierendes E-Auto samt Ladestruktur besserer Güte bekommen kann?

Der Panamera ist nur ei Prestige Projekt. Die wollen ihn wegen der Nachfrage in Serie bauen. Dann wird es natürlich viel billiger. Kreisel baut auch Nutzfahrzeuge um.

www.kreiselelectric.com/

- Mercedes Transporter
- Skoda Yeti


Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:

Der Panamera ist nur ein Prestige Projekt. Die wollen ihn wegen der Nachfrage in Serie bauen. Dann wird es natürlich viel billiger. Kreisel baut auch Nutzfahrzeuge um.


"Viel billiger" ist wohl eine Sache der Auffassung.
Die Nutzfahrzeuge sind dann in Summe auch nicht sonderlich günstig, bedenkt man, dass Nissan einen ZE-Lieferwagen im Programmm hat.

@wogue

Da hast Du Recht. Kreisel ist nicht billig. Aber der Umbau eines Panamera wird in einer kleinen Serie sicherlich keine 300 000 € kosten. Dafür erwarte ich eine starke Preissenkung. Dennoch wird es nicht billig werden.


Yaris Gerd

Zitat:
Drei Brüder aus Österreich haben einen Porsche Panamera elektrifiziert. Das Demo-Fahrzeug von Kreisel Electric übertrumpft das Tesla Model S und sogar sein Verbrenner-Pendant.
- www.autobild.de/artikel/porsche-panamera...lectric-8734843.html

Grüße, Egon

Zitat:
Drei Österreicher machen Tesla Konkurrenz

In Österreich haben drei Brüder einen leistungsfähigen Akku für E-Autos gebaut, der besser sein soll als der von Tesla. Mit ihrer Erfindung könnten sie der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen.
- www.welt.de/motor/article156742531/Drei-...esla-Konkurrenz.html

Grüße, Egon

Klingt erstmal gut,aber hatten wir ein solches Unternehmen nicht schon einmal ?
Ich weiß nicht ob die Fahrt rein elektrisch von Berlin nach München und wieder zurück jeweils mit nur einer Aufladung damals ein Fake war,aber zufällig abgebrannt ist das Fahrzeug damals sicher nicht !
Ich glaube solche kleine Unternehmen,die es den großen zeigen wollen und eine Technik haben,die von anderen noch nicht gewollt ist,leben auf gefährlichen Fuß !

Den Kreisel-Brüdern wünsche ich viel Erfolg.

Ich verstehe nur nicht ganz, warum alle so tun, als hätten sie den Akku neu erfunden. Der Ansatz, die Zellen dichter zu packen und widerstandsärmer zu verbinden, ist ja kein gedanklicher Geniestreich, sondern liegt in der Natur der Sache. Auch, dass man dann die Kühlung anpassen muss.

Langfristig sehe ich da keine Perspektive.

Das Projekt basiert auf der Idee, dass Akkus, die ein kleines Modellflugzeug zum Fliegen bringen können, ja auch ein großes Autos antreiben könnten. Und wenn das Auto tausend mal so viel Energie braucht, dann sollen es halt tausend mal so viele Akkus sein.
"Der Not gehorchend, nicht dem eig'nen Triebe folgend" sorgen heute an die zehtausend Mini-Rundzellen für die nötige Kapazität. Es gab ja nichts Besseres, also hat man aus der Not eine Tugend gemacht. Und meine besonders tugendsamen Landsleute sind nun auf diesen Zug aufgesprungen.

Allerdings hat das System mit den kleinen Rundzellen auch so seine Schwächen:
Je runder, desto kleiner die Oberfläche und umso anspruchsvoller die Kühlung Und je kleiner, desto aufwändiger die Zusammenschaltung. Deshalb ist es sinnvoll, in Richtung größer und flacher zu überlegen, was einige Hersteller ja auch tun. Und wenn sich daraus ein Tend entwickelt, wird die Kreisel'sche Verarbeitungstechnik von Mini-Rundzellen irgendwann obsolet sein.

Problematisch ist bei solchen Stückzahlen auch die Ausfallraten:
Wenn eine einzelne zelle statistisch alle 10000 bezriebsstunden spontan versagt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch das von 10000 zellen eine pro stunde versagt.

Die Anforderung an die Qualität der zellen und verbindungen sind also enorm! Ans balancing mag ich gar nicht denken.

Offenbar ist der weg in der umgekehrten Richtung auch nicht einfach:
Es sollten schon 300 volt also 100 zellen sein.
Eine hundert mal so grosse zelle hat aber bei gleicher bauform erheblichen warmestau (Faktor 5 weniger kuhlflache), also muss man flache zellen nehmen, die sind komplizierter und teurer.

Neue Akku-Technologie : Drei Brüder mischen die E-Autobranche auf

Die Gebrüder Kreisel aus der Provinz Österreichs haben einen Akku erfunden, der die größten Probleme der E-Mobilität lösen könnte. Die Autoindustrie ist neugierig geworden.

www.spiegel.de/auto/aktuell/e-mobilitaet...-akku-a-1097291.html