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Enginer-Kit: Einbau-Erfahrungsbericht: 4412€, 2,7L
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Hier geht es um Umbauten des Prius 2 zu einem Plugin-Hybrid (PHEV).
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THEMA: Enginer-Kit: Einbau-Erfahrungsbericht: 4412€, 2,7L
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#134630
Enginer-Kit: Einbau-Erfahrungsbericht: 4412€, 2,7L 09.04.2011 16:37 - vor 13 Jahren  
Zusammenfasstung: Nachtrag 09.05.2011: Der Einbau war erfolgreich, das Auto fährt, Gesamtkosten 4412 EUR plus 20 Stunden Lebenszeit.
Direkter Sprung zur Zulassungsbescheinigung.
Der Verbrauch sinkt auf ca. 2,7 l/100km plus Strom.
_____________________________

Hallo zusammen,

nachdem hier schon viel über das Enginer-Kit geschrieben wurde und auch die Zulassungshindernisse in Deutschland diskutiert wurden, habe ich mich auf die Suche nach jemand gemacht, der das Kit schon in Deutschland zugelassen hat. Fehlanzeige.

Aber es gibt offensichtlich zwei Menschen, die das System für den Einbau in einen in Deutschland zugelassenen Prius bestellt und auch bezahlt haben.

Der Erste wohnt in Rheinland-Pfalz. Mit ihm hatte ich bislang keinen Kontakt.

Der Zweite wohnt in Süddeutschland. Mit ihm habe eben telefoniert, ich nenne ihn jetzt mal phantasievoll EVplus. Er ist damit einverstanden, dass ich die Infos hier für die Allgemeineit aufschreibe.

EVplus hat das Kit in der Anfang März 2011 bestellt und per PayPal bezahlt. Dies lief offensichtlich problemlos und auch die Kommunikation seitens Enginer war OK.
  • Prius 2, 5000W 4kWh, LiFePO4: 3495 USD
  • Verstärkte Federbeine: 300 USD
  • Transport USA=>DE: 300 USD
Insgesamt wurden per PayPal bezahlt: 2780 EUR.

Die Lieferung wird in Kürze in den Hamburger Hafen erfolgen. Wie das Kit von dort zu ihm kommt ist also die erste zu lösende Aufgabe nach der Bestellung. Möglicherweise holt er es im Zuge anderer Termine selbst dort ab.

Er hat bereits diverse Möglichkeiten des Einbaus und der Zulassung erwogen und recherchiert. Ich will aber in diesem Thread nur den tatsächlichen Ablauf festhalten, damit wir uns nicht in einer weiteren theoretischen Betrachtung des Enginer-Umbaus eines deutschen Prius verlieren.

Ich werde hier den Fortgang der Dinge posten, wenn ich mehr erfahren habe.

Gruß
Zweisam

PS: Da ich hier wiedergebe, was mir selbst per E-Mail oder Telefon erzählt wurde, kann ich Fehler und Missverständnisse nicht gänzlich ausschließen. Übt in diesem Punkt bitte Nachsicht. Ggf. korrigiere ich meine Postings gerne.
Zweisam
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Letzte Änderung: 06.09.2011 12:38 von Zweisam.
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#134650
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 09.04.2011 23:08 - vor 13 Jahren  
Da bin ich echt gespannt !
Danke für weitere Infos !
PriusPur
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#134653
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 09.04.2011 23:24 - vor 13 Jahren  
Das hört sich zwar ganz interessant an, im Gegenzug steht aber auch eine gewaltige Investition im Raum.
Worin bestehen eigentlich die Probleme einer Deutschen Zulassung?
Tino
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Prius3 Novaweiss
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#134658
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 10.04.2011 01:15 - vor 13 Jahren  
Siehe Thread: „EV-Modul für knapp 1.400€“ und Beitrag von mir darin:

„Es ist in der EU leider - aber nicht zu ändern und andererseits ja sinnvoll - Gesetz, daß elektronisch aktive Komponenten in Fahrzeugen eine sog. e-Typgenehmigung brauchen (beträfe den DC/DC-Wandler und die Batterie-Überwachung; das Ladegerät wird während der Fahrt nicht benutzt - CE für stationäre Geräte reicht - die Typgenehmigung kann für die einzelnen Komponenten oder für den ganzen Enginer - kit erwirkt werden).
Diese Typgenehmigung erteilt das Kraftfahrbundesamt (e1 für das deutsche KBA; die anderen EU-Länder haben andere Ziffern).
Davor stehen umfangreiche EMV-technische Hürden, die in akkreditierten Laboren absolviert werden müssen (um sicher zu gehen, daß die Komponente die anderen Elektroniken im Auto nicht stört und umgekehrt).
Der Hersteller (ggf. der Importeur) der Komponente muß eine lückenlose Dokumentation (Schaltbilder, Printpläne, Stücklisten ….. auch von Subkomponenten wie Brushless-Lüfter ! - in der endgültigen Serienproduktionsversion !) vorlegen.
Der Hersteller muß zertifiziert sein(ISO usw.) , um sicher zu stellen, daß er die Komponente in der geprüften Qualität dauerhaft herstellen kann.
Das KBA kann sich den Hersteller wohl auch jederzeit selbst unter die Lupe nehmen.

Für Komponenten, die die Sicherheit des Fahrzeugs/des Fahrers nicht stören können (die Verantwortung dafür muß der Hersteller/der Importeur übernehmen !) gibt es inzwischen eine Vereinfachung in Form einer CE-Kennzeichnung – die EMV-Prüfungen sind weitgehend die gleichen wie bei der e-Typgenehmigung s.o. (ist also nicht zu verwechseln mit CE für stationäre Anwendungen), aber der ganze Dokumentations- usw. Vorgang entfällt.

Das ist natürlich nur eine grobe Schilderung – rechtlich nicht verbindlich …. .
Kosten für die EMV-Prüfungen ca. ein paar Tausender – wenn man gleich durchkommt und nicht die Geräte überarbeiten und die Prüfung wiederholen muß.
Habe das ganze Jack Chen von Enginer kürzlich mal geschildert .

Warum gibt uns Toyota nicht einfach einen PHV-Nachrüstsatz ….. dann wäre Garantie auch kein Thema.“

Vielleicht findet sich ja ein TÜV, der das auch ohne Prüfungen einträgt …. .

Anfang letzten Dezember ist der 4 kWh - Kit schon mal für 1995 US-$ angeboten worden - für so gewaltig halte ich diese Investition nicht - freilich ist das sorgsam zu überlegen, es gibt hier wohl keinen "Enginer Installer" der Support bei Einbau- oder Komponentenproblemen bieten kann und wie man den Threads bei priuschat entnehmen kann gibt's schon ab und an Probleme damit (was ich auf mich nehmen würde wenn der Kit hier zulassungsfähig wäre - Jack Chen von Enginer wollte das wohl machen, aber .... ).
PriusPur
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#134660
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 10.04.2011 01:48 - vor 13 Jahren  
Anfang letzten Dezember ist der 4 kWh - Kit schon mal für 1995 US-$ angeboten worden - für so gewaltig halte ich diese Investition nicht

Das liegt im Auge des Betrachters was teuer ist und was nicht. Für mich persönlich währe die Anschaffung, plus Einfuhrzoll, Einzelabnahme und weiteren nicht absehbaren Kosten zu teuer. In diesem Fall steht Kosten und Nutzen in keinem Einklang mehr. Da wird jeder PlugIn Prius billiger werden und da wirst Du auch keine Probleme mit irgendwelchen Garantieleistungen bekommen. Desweiteren gibt es keine Langzeitstudien über die Haltbarkeit, Verträglichkeit mit den Steuerelementen im Prius usw. Nur mal am Rande...ein Arbeitskollege wollte einen Sprinter aufgrund einer leeren Batterie fremdstarten, ein Kabel falsch angeschlossen...Fazit Steuergerät abgeschossen. War ein teurer Spaß.

www.sueddeutsche.de/auto/hybrid-tuning-pimp-my-prius-1.97562-4
Nochmal ein kleiner Link zu den Kosten
Tino
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Prius3 Novaweiss
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#134666
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 10.04.2011 08:34 - vor 13 Jahren  
ich finds ja sehr interessant, und wie ich es verstanden habe, solls ja hier nicht um den preis gehen, sondern um die umsetzung.
toll, dass wer die nötigen "eier" hat und nicht schon im vorfeld aufgibt!

beim derzeitigen dollar-euro-kurs sind das etwa 2000,- euro für die einheit, den transport, den zoll und die steuern. nochmal 500 für den einbau? typisierung?
wogue
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#134689
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 10.04.2011 12:47 - vor 13 Jahren  
wogue: Zustimmung !


Tino:

".... . Da wird jeder PlugIn Prius billiger werden und da wirst Du auch keine Probleme mit irgendwelchen Garantieleistungen bekommen. Desweiteren gibt es keine Langzeitstudien über die Haltbarkeit, Verträglichkeit mit den Steuerelementen im Prius usw. Nur mal am Rande...ein Arbeitskollege wollte einen Sprinter aufgrund einer leeren Batterie fremdstarten, ein Kabel falsch angeschlossen...Fazit Steuergerät abgeschossen. War ein teurer Spaß.

www.sueddeutsche.de/auto/hybrid-tuning-pimp-my-prius-1.97562-4
Nochmal ein kleiner Link zu den Kosten "


PriusPur: der Preis für den Prius Plug-In ist noch nicht bekannt - hier sind schon mal Aufpreise von 8.ooo.- Euro genannt worden (was ich nicht glaube). Wenn es den Enginer - Kit mit e-Typzulassung gäbe wäre die Zulassung hier nicht weiter mit relevanten Kosten verbunden (habe Jack Chen von Enginer über diese Dinge wie beschrieben informiert und er wollte dies realisieren - u.a. weil ich ihn genau aus diesen Gründen danach gefragt habe). Dann wäre es (ohne Einbau) mit den rund 2k Euro getan wie wogue schreibt.
Und: der Enginer-Kit ist verfügbar, der Prius-Plug-In erst irgendwann in 2012.
Link zur Süddeutschen: da geht es um den Kit von Plug-In Conversion - das ist was anderes - viel aufwändiger und kostet eben ca. 10 k Euro. Für den P3 gibt's den aber bislang nicht, also auch deshalb für mich nicht interessant (wäre auch mir zugegeben viel zu teuer).
Beim Fremdstarten kann man nicht viele Kabel falsch anschließen - m.E. ungefähr 2. - Der Selbsteinbau des Enginer Kit ist nachweislich möglich ohne beim Einbau oder Betrieb irgendwas abzuschießen (außer dem Verbrauch - siehe Priuschat), wird allerdings auch richtigerweise nur Leuten empfohlen, die sich nicht nur mit Strom sondern auch höheren Spannungen auskennen (das empfiehlt sich schon aus Selbsterhaltungsgründen) .
Der Enginer-Kit ist mittlerweile in zumindest einigen Hundert Prii drin, es gibt ab und an Probleme mit den Komponenten, aber dem Prius tut er offenkundig nix Böses an (siehe Priuschat). Das ist von seinem Prinzip her auch nicht zu erwarten. Wie meinem Beitrag in „EV-Modul für knapp 1.400€“ zu entnehmen ist, ist mir auch das Thema Garantie durchaus gegenwärtig ("Warum gibt uns Toyota nicht einfach einen PHV-Nachrüstsatz ….. dann wäre Garantie auch kein Thema.“).
wieder aus Priuschat: in England gibt's mehrere und in Holland zumindest einen die den Kit selbst importiert und eingebaut haben - offenkundig ohne sich mit Zulassung oder Garantie usw. aufzuhalten - und bemerkenswerte Verbräuche erzielen.

Sorry, Zweisam daß es länger wurde - wir wollen hier doch nur den Ablauf betrachten .... . Richte EVplus gutes Gelingen aus - bin gespannt !
PriusPur
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#134691
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 10.04.2011 13:14 - vor 13 Jahren  
PriusPur schrieb:
Sorry, Zweisam daß es länger wurde - wir wollen hier doch nur den Ablauf betrachten .... . Richte EVplus gutes Gelingen aus - bin gespannt !

Das wäre nett, wenn wir uns hier auf reale, praktische Erfahrungen konzentrieren könnten. Bitte führt doch die Diskussion um Preiswürdigkeit, rechnerisch erzielbare Verbräuche und Zulassungsvorschriften in den schon länger laufenden Threads.

Wer konkret ...
  • ein Enginer-Kit bestellt hat
  • oder eines eingebaut
  • oder dabei mitgeholfen
  • oder es zugelassen hat
  • oder daran gescheitert ist,
der möge hier doch seine Erfahrungen und vor allem die Ergebnisse mitteilen.

Gruß
Zweisam
Zweisam
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#134842
Rückmeldung von der ADAC Rechtsabteilung 12.04.2011 10:50 - vor 13 Jahren  
EVplus hat der ADAC Rechtsabteilung den Sachverhalt geschildert und um Stellungnahme zur Zulassung/Abnahme gebeten. Die Antwort gleicht in weiten Teilen anderen Treffern im Internet:

Nach § 19 Abs. 2 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) erlischt die Betriebserlaubnis eines Fahrzeuges nur bei solchen Änderungen, bei denen die in der Betriebserlaubnis genehmigte Fahrzeugart geändert wird, eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern zu erwarten ist oder das Abgas- oder Geräuschverhalten verschlechtert wird. Das Bundesministerium für Verkehr hat in einem Beispiele-Katalog Hinweise dazu gegeben, wie Änderungen am Fahrzeug zu beurteilen sind. Dieser Katalog ist weder verbindlich noch abschließend, sondern dient allein der Auslegung der abstrakten Norm.

Sofern die Betriebserlaubnis erloschen ist, dürfen gem. § 19 Abs. 5 StVZO nur noch solche Fahrten durchgeführt werden, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erlangung einer neuen Betriebserlaubnis stehen. Diese wird auf Antrag durch die Zulassungsbehörde erteilt.

Voraussetzung ist hierfür, dass das Fahrzeug nach entsprechenden Änderungen wieder den Vorschriften der StVZO entspricht. Um dies feststellen zu können, bedarf es grundsätzlich eines Vollgutachtens eines amtlich anerkannten Sachverständigen. Sofern keine Anhaltspunkte dafür bestehen, dass das Fahrzeug im übrigen nicht vorschriftgemäß ist, beschränkt sich die Begutachtung auf die Änderungen, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis geführt haben. Eine einmal erloschene Betriebserlaubnis lebt durch die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes nicht wieder auf.

Die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlischt nicht, wenn bei der Änderung durch Ein-, An-, Aus- oder Abbau von Teilen eine Teilegenehmigung oder ein Teilegutachten vorliegt, die Änderungsabnahme unverzüglich durch einen Sachverständigen oder Prüfer durchgeführt und die ordnungsgemäße Änderung bestätigt worden ist. Diesen Nachweis hat der Fahrzeuglenker mitzuführen und den zuständigen Stellen auf Verlangen auszuhändigen. Ob eine Änderung der Fahrzeugpapiere notwendig wird, ist aus der Bestätigung der Änderungsabnahme zu entnehmen.

Sollte es rechtliche Probleme bei der Änderungsabnahme geben, so stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne für eine Rechtsberatung und Rückfragen zur Verfügung. Technische Auskünfte können Sie [...] beim ADAC Regionalclub einholen.

EVplus stellt sich die Frage, ob also nach §19 Abs.2 StVZO das Enginer Kit überhaupt eintragungspflichtig wäre. Laut Gesetz führen die folgenden Wirkungen eines Einbaus zum Erlöschen der Betriebserlaubnis:
  1. Änderung der in der Betriebserlaubnis genehmigte Fahrzeugart und/oder
  2. eine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern ist zu erwarten und/oder
  3. das Abgas- und Geräuschverhalten wird verschlechtert.
Eine ausführliche Betrachtung der Voraussetzungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis findet sich im verkehrsportal.de.

Schaut man in den Beispielkatalog, dann findet man keine in unserem Fall hilfreichen Beispiele. Eine mögliche Gefährdung anderer im Sinne der Betriebserlaubnis könnte aber unter dem Gesichtspunkt Feuer/Verhalten des Systems beim Heck-Crash angenommen werden.

EVplus geht das pragmatisch an: Wenn der TÜV-Prüfer das Kit im Kofferraumboden elektrisch getrennt (nur Transport) gezeigt bekommt, dann sollte er die Frage beantworten können, ob er bei Anschluss der Leitungen an die Batterie die Betriebserlaubnis verweigert. Die Frage ist berechtigt, ob man bei drei Anläufen bei drei TÜV-Stellen nicht einmal durchkommt?

Einstweilen warten wir weiter auf die Lieferung des Kits.

Gruß
Zweisam
Zweisam
Beiträge: 72
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Letzte Änderung: 12.04.2011 10:54 von Zweisam.
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#134916
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 12.04.2011 23:11 - vor 13 Jahren  
EMV Richtlinie für Kraftfahrzeuge
Richtlinie 2004/104/EG über die Funkentstörung (elektromagnetische Verträglichkeit) von Kraftfahrzeugen, zuletzt ergänzt durch die Richtlinien 2005/49/EG, 2005/83/EG, 2006/28/EG und 2009/19/EG

vde.com/de/Institut/TechnikundRecht/Prüftechnik/Seiten/EMV_in_Kraftfahrzeugen.aspx

Auszug:
"Jeder elektrische Ausrüstungsgegenstand (einschließlich Telekommunikations-einrichtungen) der in einem Automobil verbaut werden soll, wird als ein “Electronic Sub Assembly (ESA)” betrachtet und muss den EMV Anforderungen der Kraftfahrzeug Richtlinie entsprechen."


Ich sehe durchaus gute Chancen, daß der Enginer-Kit (oder ähnliche Vorrichtungen) nicht eintragungspflichtig sind, aber den o.a. EMV-Richtlinien muß er entsprechen .
PriusPur
Beiträge: 41
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#134929
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 13.04.2011 10:36 - vor 13 Jahren  
PriusPur schrieb: ..., aber den o.a. EMV-Richtlinien muß er entsprechen.
Danke für den Link. Ich stimme dir absolut zu. Da ich selbst mit diesen Dingen immer wieder zu tun habe, hatte ich das am Wochenende auch mit EVplus angesprochen. (1 Tag im EMV-Labor ist kein ja Taschengeldprogramm.)

Andererseits: Das Kit kommt in einer geschlossenen Metallbox, abschirmungstechnisch dürften da nur wenig Probleme bestehen, am ehesten auf Seite der Anschlussleitungen. Allein der Nachweis ist das Problem, den wird vermutlich nur Enginer sinnvoll und zum Nutzen der Kunden führen und finanzieren können. Vielleicht kommt man da ja im weiteren Verlauf noch zusammen.

Die Haltung von EVplus ist: Eins nach dem Anderen. Sonst müsste man es gleich ganz lassen.

Gruß
Zweisam
Zweisam
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#134932
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 13.04.2011 11:45 - vor 13 Jahren  
Für Österreich werden wir ziemlich sicher den Importeur machen. Wir warten noch auf unsere 1. Kits.

Zulassungstechnisch, haben wir einen Plan für Österreich wie wir das zugelassen bekommen. Wird wahrscheinlich der TÜV machen, womit Papiere vorhanden sind, mit welchen man in Deutschland das Kit auch zulassen kann.
Wir müssen das Kit jedoch in einigen Punkten umbauen, da für Europa Anpassungen an die Gesetzeslage notwendig sind. Daher werden Kit's die bei uns gekauft werden, auch mit unseren Papieren eingetragen.

Wir waren spezialisiert auf japanischen Fahrzeugimport, daher haben wir mit Sondergenehmigungen und TÜV sehr viel Erfahrung, denn unsere Fahrzeuge waren entweder extreme Umbauten (Leistung Optik usw.) oder Fahrzeuge die es in Europa nie gab, oder Beides. Daher haben wir sehr gute Kontakte zum TÜV und diversen Technikern und Prüflaboren.

Interessant wäre eine Liste wer alles ein Kit bestellen möchte, das wir vielleicht eine große Lieferung organisieren können.
Vorerst, nur ohne TÜV, für die bei uns gekauften Kits, gibt es dann eine gratis Nachrüstaktion für den TÜV umbau, sobald alle Papiere fertig sind.
Aus der Erfahrung raus, weiß ich das es zwischen 2-6 Monate dauern kann bis man alle Papiere bestädigt bekommen hat, sprich so grob Ende des Jahres.
madmarc
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Umweltfreundlich und leise. Für eine saubere Zukunft.
_________________________________________________________________________________
Bitte per PM kontaktieren, wenn etwas gewünscht wird. Danke!
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#134935
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 13.04.2011 12:30 - vor 13 Jahren  
madmarc schrieb: Für Österreich werden wir ziemlich sicher den Importeur machen. Wir warten noch auf unsere 1. Kits. [...] Interessant wäre eine Liste wer alles ein Kit bestellen möchte, das wir vielleicht eine große Lieferung organisieren können.
Hallo madmarc,

danke für die Infos. Das ist für viele von uns sicher eine interessante Perspektive. Bevor jetzt hier im Thread der Sturm losbricht: Ich habe das in einen eigenen Thread übertragen. Alle Interessenten können sich dort öffentlich melden. Damit hast du dann die Möglichkeit, den Ablauf für alle Interessenten in DE darzustellen, per PM ggf. verbindliche Vereinbarungen zu treffen.

Und nicht zuletzt: Dieser Thread hier bleibt bei seinem Thema.

Gruß
Zweisam
Zweisam
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Letzte Änderung: 13.04.2011 12:30 von Zweisam.
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#134953
Aw: Enginer-Kit - Ein deutscher Erfahrungsbericht 13.04.2011 15:46 - vor 13 Jahren  
Ein ziemlich aktueller Artikel in den Oberösterreichischen Nachrichten vom Wochenende spricht von 6.000 EUR Aufpreis...

www.nachrichten.at/ratgeber/motor/art111,591483
Riesi
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#134954
Transportkosten vom Hafen nach Hause 13.04.2011 16:24 - vor 13 Jahren  
Riesi schrieb: [...] 6.000 EUR Aufpreis
Danke für den Link. Diese Angabe bezieht sich auf die Toyota-eigene Plug-in-Variante. (Die Diskussion dazu gibt es auch schon im Forum. Bitte dort weiterverfolgen.)

Dieser Aufpreis gibt letztlich auch einen Hinweis auf den Grenzaufwand, der für einen Selbstumbau mit dem Enginer-Kit noch vertretbar sein könnte. Denn inzwischen stehen die inländischen Kosten fest, die EVplus für den Erhalt des Kits aufbringen muss:
  • Einfuhr-Umsatzsteuer: 606 EUR
  • Diverse Gebühren (u.a. Hafen, Anti- Terror-Gebühr, Zollabwicklung): 403 EUR inkl. MSt
  • Transport Hamburg–Zielort: 161 EUR inkl. MSt
EVplus zieht es weiter durch. Das Kit ist also weiter auf dem Web zu seinem neuen Besitzer.

Gesamkosten bisher: 3950 EUR inkl. MSt

Gruß
Zweisam
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Letzte Änderung: 01.05.2011 22:18 von Zweisam.
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