Priusfreunde.de

@priusplus1:
Bitte mach dir und uns allen den Gefallen, nicht in die nächste Diskussionsrunde mit Ghost zu gehen.

Dass es überhaupt kein Argument gibt, welches von ihm akzeptiert wird, wurde doch mehr als anschaulich aufgezeigt. Jetzt hat er sich sogar dazu verstiegen, implizit auch noch einen Beweis zu verlangen, um die Äußerung, die Luft sei für ein gesundes Leben zu sauber, in Zweifel ziehen zu dürfen.

Spätestens damit sollte es doch klar sein, dass hier Interessen vertreten werden und auf dieser Basis ist jede Diskussion zwecklos.

Da könntest du ja vergleichsweise versuchen, eine Diskussion mit Matthias Wissmann zu beginnen, in der (vergeblichen) Hoffnung, er würde einmal sein Amt als VDA-Chef hintenanstellen.

eppf

priusplus1 schrieb:

Das Institut für Kolbenmaschinen klärt nun auch über Gesundheitswirkungen von Stickoxiden auf. Dabei werden Wirkungen teils verharmlost

...ja das KIT - mittlerweile ist NOx ja praktisch 'harmlos':

www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koeln-...oxid-Messungen-87673

Das KIT ist beim Thema Stickoxide die "merchants of doubt", die Machiavellis der Wissenschaft.

Während Wissenschaftler ergebnisoffen forschen und ihre Namen auf die Publikation schreiben, weiß man beim KIT weder, wer den seitenlangen Text auf der KIT Homepage über Stickoxide geschrieben hat (sicher nicht Prof. Koch alleine) noch, in wessen Namen und mit welchen Methoden die NOx Messungen des KITs durchgeführt wurden. Eine Publikation in einer Zeitschrift mit peer review gibt es hierzu nicht.

Das KIT misst nun also selbst und versucht, die hohen amtlichen NOx Messungen als punktuell und irrelevant hinzustellen. Es ist doch eigentlich klar, dass vom KIT ausgewählte besonders niedrige NOx Messungen im öffentlichen Diskurs plaziert werden, um Zweifel an den amtlichen Messungen zu säen und um den Diesel am Leben zu halten.
Als ob Fahrverbote für Diesel nur dann gerechtfertigt wären, wenn keinerlei Zweifel an irgendeinem der Elemente in der wissenschaftlichen Beweiskette angebracht werden könnte.

Unter aktuelle Pressmitteilungen des KIT findet man nichts zu den Messungen:
www.kit.edu/kit/presseinformationen.php

So sieht gute Pressearbeit aus, um die KIT-Mickey Mouse-NOx-Messungen zu streuen:
presse-augsburg.de/presse/forscher-zweif...stickoxid-messungen/
www.report-k.de/Koeln-Nachrichten/Koeln-...oxid-Messungen-87673
www.welt.de/wirtschaft/article170729036/...n-ins-Zwielicht.html
wirtschaft.com/forscher-zweifeln-an-auss...stickoxid-messungen/
viralinfo24.bid/news/Forscher-zweifeln-a...Stickoxid-Messungen/
www.all-in.de/nachrichten/deutschland_we...gen;art15808,2533376

Das KIT ist in der Sache wie
F.: "Dr. Marlboro, ist rauchen schäldlich?"
A.: "Aber nein, es regt die Produktion von Magensäure an, fördert also die Verdauung und ist damit sogar gesund!"

Ghost schrieb:
dass die Toleranz gegenüber "abweichenden" Meinungen in den letzten Jahren erheblich gesunken ist.
Da gibt es auch kein Vertun. Mir geht es seit letzter Woche wieder ziemlich schlecht. Was ist passiert? Es ist kälter geworden und die Diesel stinken so gut sie können. Wenn jemand die Schädlichkeit deren Abgase in Zweifel zieht, ist das für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Einbildung kann es übrigens nicht sein. Mir geht es seit Jahren periodisch schlecht. Seit Dieselgate, also schon über 2 Jahre, weiß ich um die Abschalteparameter und es ist deckungsgleich! Da ist kein Spielraum für einen Irrtum!

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Mir geht es seit Jahren periodisch schlecht. Seit Dieselgate, also schon über 2 Jahre, weiß ich um die Abschalteparameter und es ist deckungsgleich! Da ist kein Spielraum für einen Irrtum! Nein, das bildest du dir nur ein, weil du der deutschen Wirtschaft schaden willst und persönliche Einzelerfahrungen sind außerdem per Definition immer zu 100% subjektiv.

Alles was du dazu schreibst, kann und wird gegen dich verwendet werden, weil die wissenschaftlichen Beweise fehlen. Du bist doch schon lange genug dabei, um zu erkennen, dass eine weitere Diskussion hier nicht zielführend ist.

eppf
P.S.: Ich gehe davon aus, dass du meinen ersten Absatz richtig einordnest

Arbeit von Peter Schnabel:
Wie die Dieselindustrie über Jahrzehnte versucht hat, ihre Produkte, nach dem bewährten Vorgehen der Tabakindustrie, vor Schaden durch den Makel der Karzinogenität zu bewahren.
Bereits 1935 wiesen englische Ärzte als erste auf gesundheitliche Konsequenzen von Dieselmotoren für die Bevölkerung hin. Bei ihrer mit "Dieselrauch" durchgeführten Langzeitexpositionsstudie an Mäusen hatten sich bei Versuchstieren bösartige Hauttumore und bei etwa zwei Prozent auch Lungentumore gebildet. Es dauerte aber bis 2012, bis das IARC Dieselabgase als Karzinogen einstuften.

Zitat:
Unter dem Einfluss der Ölindustrie und der Autoverbände wurden über Jahre zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten mit der Absicht publiziert, die Ergebnisse anderer Autoren in Zweifel zu ziehen. Schnabel: «Nach diesem Zweck wurden jeweils ‹neue Erkenntnisse› präsentiert. Dabei handelte es sich nicht um ‹neue› und vor allem nicht um Erkenntnisse aus eigenen wissenschaftlichen Tätigkeiten, sondern um die Veröffentlichung wortreicher Kritiken an Arbeiten von anderen Autoren, die einen Zusammenhang zwischen Dieselabgasen und Lungenkrebs nachgewiesen hatten.»
Kurzbericht:
www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/panor...mi;art178479,1132941

Ausführlich:
Schnabel, Peter 2016 www.noxenkatalog.de/publikationen/Diesel-Abgaswolken.pdf

Servus.

KSR1 schrieb:
Es ist kälter geworden und die Diesel stinken so gut sie können. Wenn jemand die Schädlichkeit deren Abgase in Zweifel zieht, ist das für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Einbildung kann es übrigens nicht sein.
Zugebender Weise stand ich bisher solche Berichte immer etwas skeptisch gegenüber. Mittlerweile erlebe ich das, von dem du hier schreibst selber. In meinen Augen bildest du dir das nicht ein.
Beisenden, fast schon ätzenden Geruch bemerke ich letzte Woche bei drei verschiedenen, vor mir fahrenden Fahrzeugen. Dachte erst immer, es wäre meine Standheizung, die ich jedoch mittlerweile ausschließen kann, da das eine Mal die Heizung überhaupt nicht lief an dem Tag.
Es waren jeweils zwei BMWs mit 2.0d und ein Seat (oder Skoda) mit TSI-Motor - also sogar ein Benziner.


Grüße ~Shar~

eppf schrieb:
Nein, das bildest du dir nur ein, weil du der deutschen Wirtschaft schaden willst ...
Ja, besonders meinem Arbeitgeber, der teilweise Staatseigentum ist. So schade ich der Wirtschaft und dem Staat. Damit, wenn die Firma pleite geht, auch kein Geld mehr für mein Arbeitslosengeld da ist.
Ernsthaft: Da ich 365*24h Schichtdienst arbeite, konnte ich folgendes beobachten:
"Frische Luft" gibt es in Koblenz etwa von 2-4Uhr nachts. Wenn nicht gerade eines der besonders stinkigen Schiffe den Rhein hoch fährt. Bereits ab 5Uhr stinkt es zunehmend. Kuriere, Paketdienste usw. sind längst bei der Arbeit.
Ich kann vom Büro auf eine Häuserfront von Mehrfamilienhäusern sehen. Dort leben mindestens 2 Menschen, die so merkwürdig bellend husten wie ich. So etwas kannte ich früher nicht, nie gehört. Bei mir tritt es nicht auf, wenn ich ein paar Tage nicht in der Stadt war.
Übrigens, wenn ich auf der Autobahn hinter Lkw mit in Deutschland zugelassenen Zugmaschinen fahre, tritt auch keine Problematik auf. Wenn Zubringer kommen schalte ich immer vor dem Beschleunigungsstreifen auf Umluft und lasse das für eine Weile so. Die Pkw die vor mir durchbeschleunigen, was meistens Diesel sind, verursachen bei "Vollgas" eine deutliche Problematik, auch wenn es warm ist.

LG
Klaus

Zum Thema vermehrt asthmatische Beschwerden bei Luftverschmutzung: Hier handelt es sich ja nicht nur um eine Einzelbeobachtung, sondern 2/3 aller Asthmatiker beobachten eine Verschlechterung ihrer Symptome durch Luftverschmutzung. Diese sind:
- häufigeres Husten, typisch bellend
- Engegefühl in der Brust
- rauhes Gefühl im Rachen
- vermehrter Medikamentenbedarf.
Schuld daran ist bei uns vor allem PM2.5 und NOx, zu einem geringeren Anteil O3 und bei Schiffahrt auch SO2.

Ich nehme selbst als Lungengesunder ein Engegefühl in der Brust wahr, wenn ich mit meinem S-Pedelec an der Ampel im Premiumdieseldunst stehe. Hat das KIT mal NO2 beim Ampelstart direkt auf der Fahrbahn nachgemessen? Auch das rauhe Gefühl im Rachen kann ich beim sportlichen Radfahren in belasteten Bereichen bestätigen.

www.asthma.org.uk/advice/triggers/pollution/
journals.plos.org/plosone/article?id=10....journal.pone.0138146

Zu möglichen Interessenskonflikten der NO2-Messungen des KIT: Im Aufsichtsrat des KIT sitzen Stefan Quandt (BMW) und Dr. Dieter Zetsche (Daimler). www.kit.edu/kit/aufsichtsrat.php

Zitat SWR:
"Der Verkehr trägt zu etwa 40 Prozent zum gesamten NO2-Ausstoß in Deutschland bei. Also zu den Emissionen. Diese Gesamtbelastung ist aber ungleich über die Republik verteilt. Daraus folgt, dass in Innenstädten mit viel Verkehr der Anteil des Verkehrs an dem Eintrag von NO2 vor Ort viel höher ist. Nämlich bis zu 80 Prozent - im Durchschnitt rund 60 Prozent. Das sind die Immissionen."
Je nachdem, ob man die Rolle des Verkehrs nun betonen oder herunterspielen will, kann man sich eine der beiden Zahlen aussuchen. www.swr.de/abgasalarm/luftschadstoffe-st...00/ai23qt/index.html

Zitat Deutschlandfunk: Krauter: Jetzt hat die Europäische Umweltagentur mal vorgerechnet, dass in Deutschland pro Jahr ungefähr 85.000 Menschen vorzeitig sterben aufgrund der Luftverschmutzung. Ist das eine Zahl, die belastbar ist? Und welcher Anteil davon würde auf Stickoxide entfallen, Ihren Erkenntnissen zufolge?
Peters: Die Hochrechnung zu den zusätzlich aufgetretenen Todesfällen beruhen auf der aktuellen Belastung durch Luftschadstoffe und den Erkenntnissen zu den Expositionswirkungsbeziehungen, und die sind aus meiner Sicht belastbar. Bei den Zahlen der Europäischen Umweltagentur ist es so, dass ungefähr ein Sechstel der Todesfälle auf die Stickoxide fallen, aber der größere Anteil immer noch auf den Feinstaub zurückzuführen ist. www.deutschlandfunk.de/diesel-gipfel-es-...am:article_id=401835

ARD Mediathek: Gefährliche Abgase - der Kampf um saubere Luft
29.11.2017 | 45 Min. | Verfügbar bis 29.11.2018 | Quelle: SWR
Wie gefährlich ist die Abgasbelastung, wer verursacht sie, wer ist betroffen? In einer der größten Messaktionen im Südwesten haben SWR Zuschauer, Hörer und Nutzer dafür die Luftqualität vor ihrer Haustür geprüft.www.ardmediathek.de/tv/betrifft-/Gef%C3%...;documentId=47895198

Matthias Wissman, ehemaliger Minister des "Ministry of doubt", hat nun in Zusammenarbeit mit dem KIT herausgefunden, dass Stickoxide so gut wie gar nicht gesundheitsschädlich sind (insbesondere nicht die Stickoxide deutscher Premiumhersteller). Die Regierung messe nur falsch und die Wissenschaftler der WHO arbeiten nicht sachgerecht:



Stuttgarter Nachrichten
Das Karlsruher Forschungsinstitut KIT hat erhebliche Zweifel an der Methodik der Schadstoffmessungen geäußert. Schon wenige Meter von den Messstellen am Stuttgarter Neckartor entfernt und in den angrenzenden Wohnungen ist die Stickoxidkonzentration viel niedriger als die offiziellen Schadstoffwerte. Wie sehen Sie die heutigen Messverfahren?
Wissmann:
Man müsste diese Erkenntnisse der Karls­ruher Forscher jedem Apokalyptiker ins Stammbuch schreiben, der so tut, als ob in Stuttgart demnächst die Welt unterginge. Die Methode der Regulierung ist ohnehin hoch fragwürdig. Warum gelten am Stuttgarter Neckartor 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft, im benachbarten Büro 60 Mikrogramm und in der etwas weiter entfernt liegenden Fabrik 950 Mikrogramm? Bei allen Fehlern, die einige in der Automobilindustrie gemacht haben, muss auch die Frage gestellt werden, ob die Festlegung der Grenzwerte sachgerecht erfolgt ist. www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.au...32-66933f5ff92b.html