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Wo steckt der Fehler?

Hersteller haben die Fahrzeuge (z.B. durch das Weglassen/Reduzieren von Katalysator-Elementen, Filtern und AdBlue-Tanks) so gebaut, dass während der realen Fahrt die zulässigen Grenzwerte bis zum 37-fachen überschritten werden. Dadurch sparten sie viel Geld. Damit dies nicht auffiel, wurde die FZ-Software so manipuliert, dass nur unter genormten Testbedingungen auf dem Prüfstand eine gesetzeskonforme Abgasbelastung erreicht wurde. Durch diesen Betrug haben sie sich die Zulassungen erschlichen. Das Argument zum Motorschutz bei bestimmten Temperaturen gilt nicht, da der saubere Betrieb im realen Fahrbetrieb nur selten erreicht wird.

Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes hätte die Zulassungsbehörde, unter Androhung der Stilllegung der FZ, auf die Hersteller hinwirken müssen, dass die mangelhaften FZ entweder repariert oder zurückgenommen werden und Schadensersatz gezahlt werden muss.

Ohne die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die vor vielen Gerichten erfolgreich auf Einhaltung der Gesetze zur Luftreinhaltung klagte, würden alle Betroffenen bis in alle Ewigkeit weiter mit diesen Dreckschleudern fahren. Die bloßgestellten Automobilhersteller, Lobbyisten und Politiker rächen sich nun auf direkte und indirekte Weise durch Rufschädigung an der DUH. Dies führt in der Folge dazu, dass die DUH bei vielen Dieselfahrern für das Böse steht.

Gruß
Herbert

Nachsatz:
Diejenigen zu verfolgen und zu piesacken, die auf die Einhaltung des geltenden Rechts klagen, zeugt von einem seltsam verquerten Rechtsverständnis.
Was unterscheidet einen Viktor Orbán, der in Ungarn mit fragwürdigen Mitteln gegen missliebige NGOs vorgeht, eigentlich von dem CDU-Bundesparteitag?

Gruß
Herbert

Die Sprache

Was mich gestern in den Nachrichten belustigt hat, war CDU Laschet, der bei seiner Rede zum Thema DUH am Rednerpult übergebissen hat und puterrot war. Es hätte noch gefehlt, dass er mit seinem Schuh das Rednerpult attackiert hätte. (wie Chruschtschow vor der UNO) Ich kannte ihn bisher nur immer freundlich grinsend. Die CDU/CSU erhält ja von der Tabak-und Autoindustrie Zuwendungen. Da muss man sich schon mal dafür in's Zeug legen. Sie Plakat-Tabakwerbung.

MfG Harzbube.

Die CDU/CSU ist eine besondere Spezies und kann ohne Stickoxide nicht leben (Tabak, Diesel...)

Servus.

Timico schrieb:
Hier gehts nur noch um den Egotrip...
Auf Hinblick der Biographie vom J. Resch denke ich nicht, daß es hier um einen Egotrip geht.

Alleine Wiki trägt dazu vor:
Im Jahre 1981 schloss er die Schule mit dem Abitur ab und absolvierte anschließend seinen Zivildienst. In dieser Zeit sammelte er verendete Greifvögel ein und ermittelte das Mäusegift Endrin als Verursacher. Bei der Biologischen Bundesanstalt in Braunschweig erreichte er ein Vertriebs- und Handelsverbot des Giftes.[3][4]
[...]
In diesen Zeitraum fällt auch der Aufbau der Kampagnenabteilung des BUND und parallel dazu eine Tätigkeit als persönlicher Referent des Bundesvorsitzenden Gerhard Thielcke.
[...]
Resch ist Mitbegründer der Stiftung Euronatur, des Global Nature Fund und der Bodensee-Stiftung sowie Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Initiative Mehrweg“.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Resch


Grüße ~Shar~

Persönlich kreide ich Herrn R. an, ob es wirklich notwendig ist, soviel zu fliegen. Das hat für mich den faden Beigeschmack " Wasser predigen, Wein saufen"

Ja ich weiß fliegen tut er für den Umweltschutz. Videokonferenz etc. geht ja nicht, weil die Geräte mit Diesel-LKW´s angeliefert werden...

"Lediglich gegenüber der "taz" gab sich Resch demütig und bezeichnete es ein "Dilema" dass ihm die Lufthansa den Status seiner Vielfliegerei mit der begehrten schwarze "Hon-Circle" Karte belohnte."

www.bioplasticsmagazine.com/en/news/meldungen/20140723_DUH.php


Flugzeuge
www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/lu...bwerk-stadt-100.html

Servus.

Was mir noch einfällt, bei dem ganzen massiven und mitunter an Herrn Resch persönlich gerichteter Widerstand, glaube ich auch nicht, daß es um einen Egotrip geht. Stelle mir das nicht so prickelnd vor, Morddrohungen etc. zu bekommen; da kann ich mir bzgl. Egotrip "einfachere" Dinge vorstellen, die weniger pers. Stress bedeuten.


Grüße ~Shar~

Timico schrieb:
Aber warum hat er sich auf die Autofahrer eingeschossen?
Eher auf den Pkw-Verkehr als Ganzes inkl. Herstellerlobby. Der Fahrer/Bürger ist der scheinbar gelackmeierte. Ich hoffe ich ärgere meinen Lieblingskollegen nicht zu sehr. Aber ab einer gewissen Zielgeschwindigkeit bringt es nichts. Ich rede aus Erfahrung. Mit 180km/h einen 130km/h-Fahrer überholen, 10km später wegen eines Schnarchers oder Wohnmobils abbremsen müssen, und schon ist der 130km/h-Fahrer wieder hinter einem. Kein Effekt, außer auf den 10km 0,2 Liter Benzin unnötig verbrannt. Aber den Sinn oder Unsinn von Tempolimit diskutieren wir auch gerade mal wieder hier, Tempolimit - JA oder NEIN

LG
Klaus

Holger Douglas zeigt sich in "Tichys Einblick" mal wieder von trostloser Unanständigkeit:

DUH-Chef Jürgen Resch findet Gefallen an seiner Rolle als Ökoterrorist und läßt sich dafür bestens bezahlen.
Bitte nicht auf den Link klicken - der ist zum Fremdschämen. Herr Douglas schrammt hier hart an der Grenze des Justiziablen.

www.tichyseinblick.de/meinungen/neue-duh...-in-breitbildformat/

Zitat:
Der noch gemeinnützige Verein steht in der Kritik, weil er für die zahllosen Fahrverbote in Deutschland verantwortlich zeichnet. Der Verein selbst würde diese Bewertung möglicherweise ablehnen, da die Fahrverbote gerichtlich verfügt wurden und dies auf Basis der Obergrenzen zum Ausstoß von Stickoxiden geschieht.

Kritiker meinen indes, dass der politische Wille, die Obergrenzen anzuheben, derzeit in der hitzigen Debatte nicht berücksichtigt würde. Daher sei es offensichtlich, dass die „DUH“ verantwortlich sei. Die Sponsoren aus der Wirtschaft ziehen sich zurück.
- www.neopresse.com/wirtschaft/der-naechst...fe-toyota-stieg-aus/

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune
Ich mach' mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt

Grüße, Egon

priusplus1 schrieb:
in "Tichys Einblick"
Ah, danke. Ich war nicht sicher, ob es nicht "Tichy sein Blick" heißt.

LG
Klaus

Egon schrieb:
Der noch gemeinnützige Verein steht in der Kritik...
Das "noch" sagt viel über den Schreiber aus.

LG
Klaus

Servus.

Saubere Luft: Wiesbaden steigt in die Verkehrswende ein

Der 19. Dezember war erneut ein guter Tag für die Saubere Luft in Wiesbaden. Zum ersten Mal in den Klageverfahren für Saubere Luft hat eine Stadt aus dem Vollen geschöpft und ein stimmiges Gesamtpaket für den Einstieg in die Verkehrswende vorgelegt, um die Luft in Wiesbaden zu verbessern und die Bürger vor der Schadstoffbelastung zu schützen. Wir brauchen weniger Individualverkehr, mehr öffentliche Verkehre, mehr Fuß- und Radwege. Die Maßnahmen von Stadt und Land Hessen sind die von uns gewünschte richtige Reaktion auf unsere Luftreinhalteklagen. Noch während der Verhandlung hat sich die Stadt zusätzlich bereiterklärt, die gesamte verbleibende Dieselbusflotte auf Euro VI nachzurüsten.

Allerdings ist das Gericht auch unserer Argumentation gefolgt, dass die bisher vorgelegten Maßnahmen allein nicht genügen und hat angekündigt, der Klage der DUH stattgeben zu wollen. Nun muss das Land Hessen für alle Straßenabschnitte mit Grenzwertüberschreitungen in der Prognose für 2019 streckenbezogene Dieselfahrverbote zu berechnen. Am 13. Februar rechnen wir dann mit einer Gerichtsentscheidung.

Wiesbaden ist übrigens die erste Stadt, die ein wirklich umfassendes Maßnahmenpaket für die Verkehrswende angestoßen hat. Angesicht der vielen schmutzigen Diesel reicht dieses aber alleine nicht aus, die Luftqualität ausreichend zu verbessern.
Quelle: Newsletter


Grüße ~Shar~

Timico schrieb:
Aber warum hat er sich auf die Autofahrer eingeschossen? Gibts sonst keine Baustellen?
@Timico: Whataboutism. Mei, sie zielen halt auf den Verkehr und bedienen sich da der zur Verfügung stehenden Gesetze. Wenn dir andere Baustellen mehr am Herzen liegen, steht es dir frei, dich persönlich dort zu engagieren.

So rein aus Interesse: an welche anderen Baustellen denkst du da? Vielleicht würdest du auch Unterstützung bekommen bei Themen wie Besteuerung von Flugbenzin, Sonderabgaben für Flüge (mit dem Ziel, dass weniger geflogen wird), Orientierung von ÖPNV an der Zufriedenheit der Nutzer, Reduzierung von Leid bei der industriellen Massen von eben Tieren, Hinwendung zu nachhaltiger Landwirtschaft mit Humusaufbau und damit Speicherung von CO2 im Boden, nachhaltiges Renten- und Krankenversicherungssystem.