Priusfreunde.de

Zitat:
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sieht auch die Autoindustrie in der Verantwortung, um Inhabern älterer Diesel-Fahrzeuge Fahrverbote zu ersparen. "Den Besitzern alter Diesel müssen höchst attraktive Angebote für den Wechsel in saubere Autos gemacht werden", sagte Scheuer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag). "Die Autohersteller sind hier zwingend in der Pflicht." Er spreche gerade mit den Herstellern, zu welchem Preis diese alte Diesel-Fahrzeuge in Zahlung nehmen könnten.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrverbote-...eiger-a-1228401.html
- www.gmx.net/magazine/auto/verkehrsminist...rn-angebote-33167058

Dieser plötzliche Schwenk des Herrn Verkehrsministers hat fast demonstrativen Charakter, das ist beachtlich. Man darf allerdings davon ausgehen, dass in seinem Ministerium zahlreiche Personen intensiv damit beschäftigt sind, Konzepte auszuarbeiten, welche für die am Betrug beteiligten Hersteller am wenigsten schmerzhaft sind.

Grüße, Egon

Zitat:
Scheuer nun doch gegen Hardware-Nachrüstung

Bundesverkehrsminister Scheuer lehnt Hardware-Umrüstungen an Diesel-Fahrzeugen nun doch wieder ab.

Scheuer sagte dem Fernsehsender Phoenix, solche Umrüstungen seien entweder technisch nicht möglich oder stünden in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis und würden die Lage nicht verbessern.
- www.deutschlandfunk.de/diesel-skandal-sc...l?drn:news_id=925624

Grüße, Egon

Dann schlage ich 'ne Stillegung von mehreren Millionen Fahrzeugen mit rechtswidrig erlangter und damit ungültiger Betriebserlaubnis vor; dann stehen auch Kosten und Nutzen wieder in einem vernünftigen Verhältnis.

Zum einen werden die illegalen Emissionen sofort um 100% reduziert, zum anderen entstehen neue Arbeitsplätze und letzten Endes ist es für die Industrie komplett kostenfrei.

Beschweren dürfte sich niemand mehr, die bis Herbst 2015 verkauften und bestellten Neuwagen sind mittlerweile alle aus der Garantie, wer ab Mitte 2016 gekauft hat kann sich ohnehin nicht mehr auf arglistige Täuschung berufen, deshalb: s.o.

Muss irgendwie an der CSU liegen: ja, nein, ja, nein ...

autogasprius_berlin schrieb:
Dann schlage ich 'ne Stillegung von mehreren Millionen Fahrzeugen mit rechtswidrig erlangter und damit ungültiger Betriebserlaubnis vor.
Super! Ich finde auch, dass dies die korrekte Maßnahme wäre.

Etwas weiter vorne ist dieses Pressezitat:
Auch wenn nicht klar ist, wie man die Industrie dazu bewegen will. [...] Zwingen kann man die Autobauer zu einer Kostenübernahme nicht.
Damit bestünde dann auch kein Zwang mehr. Die Autoindustrie kann sich dann vollkommen freiwillig Maßnahmen zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis ausdenken.

Viele Grüße, yarison

autogasprius_berlin schrieb am 25.05.2016:
Da hilft "marktkonform" doch nur noch eines: ein neues, weiteres, milliardenschweres Rettungspaket für den Diesel! Aus meiner Sicht und der Erfahrung der letzten Jahre ist das "alternativlos".

autogasprius_berlin schrieb am 17.09.2018 um 19.20 Uhr:
Dann schlage ich 'ne Stillegung von mehreren Millionen Fahrzeugen mit rechtswidrig erlangter und damit ungültiger Betriebserlaubnis vor; dann stehen auch Kosten und Nutzen wieder in einem vernünftigen Verhältnis.

Zum einen werden die illegalen Emissionen sofort um 100% reduziert, zum anderen entstehen neue Arbeitsplätze und letzten Endes ist es für die Industrie komplett kostenfrei.

Beschweren dürfte sich niemand mehr, die bis Herbst 2015 verkauften und bestellten Neuwagen sind mittlerweile alle aus der Garantie, wer ab Mitte 2016 gekauft hat kann sich ohnehin nicht mehr auf arglistige Täuschung berufen, deshalb: s.o.

www.tagesschau.de/inland/scheuer-diesel-103.html schrieb am 17.09.2018 um 05.31 Uhr (von mir jedoch erst in der 20 Uhr-Ausgabe der Tagesschau entdeckt):
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat die Autoindustrie aufgefordert, den Inhabern älterer Diesel-Fahrzeuge Anreize zum Umstieg auf sauberere Modelle zu bieten. Nur so könnten ihnen Fahrverbote erspart bleiben. "Den Besitzern alter Diesel müssen höchst attraktive Angebote gemacht werden", sagte Scheuer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er sehe die Autohersteller hier zwingend in der Pflicht.

Scheuer sagte, dass er mit den Herstellern im Gespräch sei, zu welchem Preis sie alte Diesel-Fahrzeuge in Zahlung nehmen könnten.
Hört, hört! Ein Minister spricht in einem Land mit freier Marktwirtschaft mit privaten Marktteilnehmern darüber, "zu welchem Preis sie alte Diesel-Fahrzeuge in Zahlung nehmen könnten".

Das kann doch logisch nur heißen: Ihr Unfähigen, sagt uns, wie viel Ihr dieses Mal wieder haben wollt, wir finanzieren Euch den weiteren Verkauf Eurer Schrottechnik nach bisher schon mindestens 4fach erfolgtem Betrug auch noch ein weiteres Mal.

- nach Dieselsubventionen
- nach dem völligen Ausderhandgeben der staatlichen Kontrollfunktion an die zu Kontrollierenden selbst (Prüfstandsversuche für die Homologation)
- nach dem Fließen von Forschungsgeldern
- durch nahezu völliges Inruhelassen über 3 Jahre, nachdem der Skandal entgegen allen Widerständen nun doch nicht mehr länger zu verheimlichen war
- ... to be continued

Zitat:
Diesel umrüsten (SCR): Euro-5-Diesel auf Euro 6 nachrüsten
So lassen sich Diesel nachrüsten

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer fordert von den Autoherstellern Anreize für den Umstieg von alten Dieseln auf saubere Pkw. Alle Infos zum Umrüsten mit SCR-Kats!- www.autobild.de/artikel/diesel-umruesten...ruesten-2317355.html


Zitat:
Erhöhter Druck auf Autoindustrie
Scheuer verlangt höhere Umstiegsprämien

Wer einen älteren Diesel fährt, steht vor einem Problem: Denn in immer mehr Städten soll es bald Fahrverbote geben. Verkehrsminister Scheuer hält wenig davon, die alten Autos nachzurüsten. Er sieht die Autohersteller in der Pflicht. - www.n-tv.de/wirtschaft/Scheuer-verlangt-...article20627667.html


Grüße, Egon

Zitat:
ADAC Ecotest: Moderne Diesel sind sehr sauber

Wir haben die in den vergangenen Jahren im ADAC Ecotest gemessenen Stickoxid-Emissionen von Dieselfahrzeugen mit unterschiedlichen Schadstoffnormen miteinander verglichen. Das Ergebnis: Euro-6d-TEMP-Fahrzeuge sind deutlich sauberer als Euro-6b- und Euro-5-Fahrzeuge.
www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/abgas-dies...asnorm/euro-6d-temp/

Gruß Ulli

Hatte ich das richtig gelesen:
Eine Nachrüstung ist möglich und reduziert den Ausstoß um 50-70%.
Na dann bitte, machen!

Und danach trotzdem ein Einfahrt Verbot, weil die 80mg immer noch nicht eingehalten werden.

... aber es geht doch der Politik und der Wirtschaft um etwas ganz anderes:

1. ohne einen Cent Materialaufwand allg. Fahrverbote für die Wähler zu verhindern.
2. mehr und neuen Umsatz und danach noch mehr Umsatz, ohne, daß das eine "mehr" das andere "noch mehr" negativ beeinflußt und umgekehrt.

Wer irgendwie erwartet hatte, daß es um soetwas "verschwommenes" und "unbestimmtes" wie die Einhaltung von Gesetzen, Gesundheit, Umwelt oder Gerechtigkeit geht, hat das Grundprinzip des Handelns der Verantwortung tragenden bereits grundsätzlich und systemisch nicht begriffen sowie völlig falsche Hoffnung!

Mainz: Umgerüstete Busse gegen mögliches Diesel-Fahrverbot
Damit die Luft besser wird, sollen rund 100 ältere Busse bis Jahresende mit neuen Filtern nachgerüstet sein. Mit diesen wird den Stadtwerken zufolge der Ausstoß von Stickoxiden um etwa 90 Prozent verringert.
www.t-online.de/nachrichten/id_84484756/...esel-fahrverbot.html
Es scheint als würde sich eine Umrüstung lohnen - wenn von Steuergeld finanziert.

LG
Klaus

Zitat:
Gipfeltreffen am Sonntag
Merkel für Hardware-Nachrüstung bei Dieseln

Höhere Umstiegsprämien für Dieselfahrer oder eine Hardware-Nachrüstung bei den betroffenen Fahrzeugen? Einem Medienbericht zufolge entscheidet sich Kanzlerin Merkel in der Diesel-Krise für die zweite Variante - und stellt sich damit gegen ihren Verkehrsminister.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Merkel-fuer-Hardw...article20635531.html
- www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal...autos-a-1229353.html
- www.autobild.de/artikel/diesel-umruesten...ruesten-2317355.html

Grüße, Egon

Das Thema Hardwarenachrüstung ist mit einer gesetzlichen Lösung leider noch lange nicht vom Tisch. Für die Euro 4 Diesel PKW gibt es keine Lösung, hier wird sich die Hardwarenachrüstung kaum lohnen. Für die Euro 5 Diesel bleibt die große Frage: Wer zahlt?

- Der Dieselfahrer: Zahlt schon den Spritmehrverbrauch durch die Nachrüstung. Wenn er auch noch die Umrüstung zahlen sollte, würde das heftig Stimmen kosten, so kurz vor der bayrischen Landtagswahl.

- Der Steuerzahler: auch das wäre unpopulär und schwer vermittelbar

- Die Automobilindustrie: Freiwillig wird sie nicht zahlen und Herr Scheuer wird nicht die Daumenschrauben anziehen, wie z.B. Androhung von Strafzahlungen oder Zulassungsverlust

Mein Tipp: Scheuer wird sich durchsetzen. Es wird also wie bei den letzten Dieselgipfeln ein neues Abwrackprämienfeuerwerk abgefackelt, Hardwarenachrüstungen, ein Wort, das Scheuer nicht einmal in den Mund nimmt, bleiben den Bussen vorenthalten.

Wenn sie Auto Firmen dass bezahlen, zahlt im Endeffekt auch der Kunde, beim nächsten Neukauf.
Besser wäre da schon ein Griff ins Privatvermögen der verantwortlichen.

Ich frage mich wie die Abwrackprämien aber für die Euro5 Autos aussehen sollen?

Die Mehrheit der Autos ist deutlich über 10.000€ wert, einige sogar noch 30.000€+, wie hoch soll die Prämie denn sein?

Ich weiß nicht, ob sich das die Autohersteller leisten können? Und die alten Fahrzeuge fahren dann in CZ, HR, Ukraine weiter. Wow.