Priusfreunde.de

Zitat:
Belastende Dokumente im VW-Skandal
Winterkorn soll alles gewusst haben

Die Abgasaffäre hat VW in Turbulenzen gebracht. Der frühere Konzernchef Martin Winterkorn will von den Manipulationen an Dieselmodellen nichts gewusst haben. Ein Medienbericht über Dokumente schürt Zweifel.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw...asten-a-1130040.html

Grüße, Egon

Ich gehe mal davon aus, das man ihn trotz belastenden Material wieder gehen lässt, während kleinere Missetaten immer schön streng geahndet werden.

Manchmal fände ich das altbewährte "Teeren und Federn" durchaus angebracht...
Ich würde sagen, bei dem ehrenwerten Herrn Winterkorn geht es auch ganz schön dick ein!
Aber bei über 3000 € Pension pro Tag wird ihn das kaum jucken, falls ihm überhaupt etwas geschieht...?

Gruß, Martin/weinfux

Sagen wir es einmal so, die Auswahl der Reiseländer könnte für Winterkorn sehr eingeschränkt werden. Wirklich sicher vor einem Zugriff ist er eigentlich nur in Deutschland.

eppf

Zitat:
VW-Skandal: „Die Pervertierung des Verursacherprinzips“

Vom Diesel-Skandal betroffene VW-Fahrzeuge, die nicht umgerüstet werden, können außer Betrieb gesetzt werden. Ein Unding, finden die Grünen und fordern von der Bundesregierung, den Autobauer in die Pflicht zu nehmen.
- www.handelsblatt.com/politik/deutschland...inzips/19253488.html

Grüße, Egon

Ein erstes Urteil direkt gegen VW ist da.

www.waz-online.de/VW/Aktuell/Urteil-im-A...preis-von-VW-zurueck

Bemerkenswert ist in der Urteilsbegründung die Nennung einer Verbrauchertäuschung, ebenso verwerflich wie Glykol im Wein oder Pferdefleisch in der Lasagne.

Es ist zwar noch nicht rechtskräftig, weil VW in Berufung gehen will, aber das kann auch den positiven Nebeneffekt haben, dass es möglichst bald beim BGH landet. Nichts wäre schlimmer für VW, als eine Bestätigung durch die höchste Instanz.

eppf

P.S.: Ein noch besserer Bericht dazu ist dieser hier:
www.test.de/VW-Skandal-Richter-gehen-von-Betrug-aus-5128482-0/

Einen Satz finde ich hier sehr wichtig, über einen Sachverhalt, den ich selbst auch als immer mehr ausschlaggebend betrachtete. Nämlich der Hinweis auf die lange Zeit seit Bekanntwerden des Skandals, was VW vollkommen unglaubhaft dastehen lässt, alles für die Aufklärung getan zu haben.

Eine volle Erstattung des Kaufpreises finde ich nicht in Ordnung, zumindest für Nutzung sollte man abziehen, sonst würde der Käufer ja noch belohnt.

Wieso soll eine Gesetzeslage nicht einmal zu Gunsten des Verbrauchers laufen?

Wenn ich sehe, was im Finanzrecht möglich ist, dass man ein und denselben Kredit praktisch doppelt in Rechnung gestellt bekommen kann, wenn Kredit und Sicherungszweckerklärung getrennt wurden, dann ist eine volle Erstattung bei Vorliegen einer arglistigen Täuschung des Käufers vergleichsweise selbstverständlich!

Nochmals, wir reden hier über Betrug und da ist es nur recht und billig, wenn der Betrüger draufzahlt!

eppf

Eine volle Erstattung des Kaufpreises finde ich nicht in Ordnung
Die Nutzung wurde berechnet, so wie es bei jeder Rückabwicklung eines Kaufvertrags üblich ist. Das erscheint aber nur als Detail am Rande, so lange das Urteil nicht rechtskräftig ist.

Grüße, Egon

Ja, in diesem Fall wurde eine Nutzungsentschädigung ausgewiesen.

So wie ich es aber im Falle der Klagen von my right interpretiere, klagt man dort auf die Zahlung des vollen Kaufpreises, weil die Fahrzeuge niemals typgenehmigungsfähig waren und somit auch niemals hätten verkauft werden dürfen.

Ich bin mal gespannt, ob VW beim derzeitigen Urteil auch wirklich Rechtsmittel einlegen wird. Was man wie gesagt garantiert nicht brauchen kann, das wäre eine Bestätigung durch den BGH.

Und auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder als unverbesserlicher Optimist dargestellt werde. Ja, es besteht die Möglichkeit, dass der BGH andersrum entscheiden wird, aber dies garantiert nicht deswegen, weil zuvor im Hinterzimmer mit Verkehrsminister und Bundeskanzlerin ein Gespräch geführt wurde.

Durch das viel zu lange Hinziehen des Skandals hat es VW erreicht, dass für diesen Konzern nun der bekannte Spruch zählt: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand."

Es kann sich noch bitterböse rächen, dass man so ignorant mit seiner Kundschaft umgegangen ist. Es hätte eventuell gereicht, eine allgemeine erweiterte Garantieerklärung abzugeben, für den Fall, dass der Rückruf zu Spätfolgen führt, um weitgehend Ruhe einkehren zu lassen. Das hätte vielleicht, wenn es wirklich dumm kommt, 1 bis 2 Mrd. an Kosten nach sich gezogen und alle dennoch klagenden Leute, hätte man hinter vorgehaltener Hand recht gut als Schmarotzer bezeichnen können, die nur Geld herausschlagen wollen. Dass nun massenhaft Leute klagen, die das Risiko nicht auf ihrer Seite haben wollen, kann und darf doch nicht verwundern und diese Entwicklung hat sich VW selbst zuzuschreiben.

Die stattdessen gewählte offensive Vorgehensweise nach dem Motto "Worüber beschwert ihr euch, ihr habt doch gewusst, dass unsere angegebenen Emissionswerte nicht stimmen" kann eventuell doch noch die Existenz kosten. Wenn auch erst im 2. Schritt, nochmals zig Mrd. EUR an Kosten des Skandals mit gutmütiger Unterstützung des Staates aufzutreiben, ist nur die eine Seite der Medaille, die zusätzlich notwendigen riesigen Summen, um auch bei der zukünftigen Antriebsart vorne dabei zu sein, die andere.

VW und gutes Krisenmanagement sind offensichtlich 2 Dinge, die sich gegenseitig ausschließen. Aber ist das nicht allgemein ein Problem bei Konzernen von Industriezweigen, die sich unantastbar fühlen?

eppf

die Mühlen der Justiz mahlen zwar langsam, aber sie drehen sich unaufhörlich und auch ausreichend unabhängig bzw. es gibt genug Momentum in die richtige Richtung!

Untersuchungsausschuss bezweifelt Winterkorns Glaubwürdigkeit

Nach der Vernehmung von Ex-Konzernchef Martin Winterkorn im Untersuchungsausschuss zur VW-Abgasaffäre haben Mitglieder des Gremiums erhebliche Zweifel an dessen Glaubwürdigkeit geäußert: "Ich glaube, in weiten Teilen ist er hinter dem zurückgeblieben, was er wirklich weiß", sagte der Ausschussvorsitzende Herbert Behrens (Linke).

Quelle: www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/i...laubwuerdigkeit.html

Zitat:
"Dazu kann ich nichts sagen": Winterkorn windet sich aus der Diesel-Affäre

Der Auftritt des Ex-VW-Chefs vor dem Bundestag ist symptomatisch für den Diesel-Skandal: Das Versprechen "lückenloser Aufklärung" ist heiße Luft. Medien und Ermittler treiben Winterkorn und VW weiter vor sich her.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Winterkorn-windet...article19594667.html
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ma...-wort-a-1130733.html

Grüße, Egon

Wer soll diesem Perfektionisten sowas wirklich glauben?
Jemand der weiß wie jedes Scharnier arbeitet will von solch cleveren Lösungen nichts gewusst haben?

Ob es unter seiner Führung angewiesen wurde mag ich auch bezweifeln. Das Ganze wird seinen Anfang wohl unter Piech gehabt haben.
Dennoch wusste er mit Sicherheit Bescheid...

Zitat:
Dirty Diesel

"Lückenlose Aufklärung", das haben Volkswagen-Chef Martin Winterkorn und der Aufsichtsrat immer wieder versprochen. Jetzt will VW nicht einmal die Ergebnisse der konzerninternen Ermittler veröffentlichen.

Monatelang haben Reporter von NDR, WDR und SZ recherchiert, Dutzende Beteiligte gesprochen, Hunderte Seiten Klageschriften ausgewertet. Der Betrug war nicht das Werk einiger weniger. Er war kein Ausrutscher, sondern hatte System.

Die Rekonstruktion eines Industrieskandals gewaltigen Ausmaßes.
- www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Vol...,volkswagen1490.html

Grüße, Egon