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Wer noch tiefer in die Materie eindringen möchte, sollte sich diese Rede von Takeshi Uchiyamada anhören. Er wird schnell erkennen, welches Unternehmensziel bei Toyota ganz vorne steht. Es ist jedenfalls nicht das gleiche Ziel, das Piech mit Volkswagen angestrebt hat.

Takeshi Uchiyamada, Chairman of the Board, Toyota Motor Corporation





Wären die Unternehmensziele von Volkswagen und Bosch in den 1990er Jahren von mehr Nachhaltigkeit geprägt gewesen, wäre ihr Ruf jetzt sicher nicht so belastet.

Es ist schon ausgesprochen bedauerlich, dass diese bedeutenden Unternehmen Deutschlands so kläglich versagt haben, was die Auswahl ihrer Führungspersonen anging. Aber vielleicht erwächst aus dem aktuellen Desaster endlich neue Kraft für einen echten Wandel, verbunden mit einer Unternehmensausrichtung, die wirklich im 21. Jahrhundert der globalen Märkte bestehen kann.

Zitat:
Was vor Monaten als ein von der Öffentlichkeit kaum beachteter Arbeitsgerichtsprozess in Heilbronn begann, könnte als Branchenbeben enden: Ulrich Weiß, Ex-Dieselmotorenchef von Audi, wurde im Zuge des Abgasskandals entlassen und will nun mit allen Mitteln verhindern, zum Sündenbock gemacht zu werden.

Bei diesem Versuch könnte er die halbe Autoindustrie in die Bredouille bringen. Denn Weiß kann womöglich beweisen, dass der Betrug beim Abgasausstoß von der Audi-Spitze angeordnet wurde – und dass dieses Betrügen in der Autobranche gang und gäbe war. Audi bestreitet die Vorwürfe.

Dokumente, die Weiß' Anwalt in dieser Woche vor Gericht präsentierte, sollen eine Verwicklung von Audi-Chef Rupert Stadler belegen. So ist etwa in dem Beschluss eines Audi-Gremiums, dem Stadler vorstand, von einer ganz bewusst „dreckigen“ Betriebsweise eines Dieselmotors die Rede. Sprich: Weiß sollte mit Duldung der Audi-Spitze Motoren mit ungesetzlich hohem Schadstoffausstoß tolerieren.
- www.wiwo.de/unternehmen/auto/audi-im-abg...engnis/19433618.html

Grüße, Egon

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VW-Abgasaffäre - Porsche durfte Untersuchungsbericht schönen

Wie groß ist der Einfluss der Autolobby auf das Verkehrsministerium? Interne Unterlagen aus der Behörde zeigen: Porsche durfte im Untersuchungsbericht zur Dieselaffäre ganze Passagen ändern.

[...] Autokonzerne konnten den Untersuchungsbericht zur Abgasaffäre in wichtigen Passagen selbst schreiben.

Für die Opposition im Deutschen Bundestag bestätigt sich durch die Dokumente, dass zwischen Industrie und Politik weitgehend Einigkeit darüber geherrscht haben muss, die Hersteller möglichst ungeschoren aus der Affäre kommen zu lassen. Der Grünen-Politiker Oliver Krischer, stellvertretender Obmann im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Abgasaffäre sagte dem SPIEGEL: "Der ganze Untersuchungsbericht von Minister Dobrindt ist eine Farce und sollte zu keinem Ergebnis führen."
- www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-abgasskan...oenen-a-1136167.html

Grüße, Egon

Zitat:
"Verbrauchergesetzte gebrochen"
EU will VW zu Entschädigungen zwingen

Monatelang versucht die EU-Kommission, den Volkswagen-Konzern dazu zu bewegen, vom Diesel-Skandal betroffene Kunden nicht nur in den USA, sondern auch in Europa zu entschädigen. Nun geht den Verbraucherschützern die Geduld aus.
- www.n-tv.de/wirtschaft/EU-will-VW-zu-Ent...article19732179.html

Grüße, Egon

Hatten wir hier schon irgendwo den Bericht in quer vom BR erwähnt?
"Wie sich VW aus der Abgas-Affäre zieht"



eppf

VW streitet Abgas-Betrug ab - aber nur bei uns, nicht in den USA:

- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-bekennt-sich-v...article19740958.html

Grüße, Egon

Egon schrieb:
VW streitet Abgas-Betrug ab - aber nur bei uns, nicht in den USA:Aber man kann sicher davon ausgehen, dass dies bei uns Rechtsanwälte und Richter auch lesen werden.

Rechtlich ist dieses Schuldeingeständnis in den USA natürlich nicht auf Europa übertragbar, aber ich kann mir gut vorstellen, dass dies bei manchem Richter hierzulande die Meinungsbildung vor einem Urteilsspruch beeinflussen wird, weil die Aussage von VW, man habe hier überhaupt nicht betrogen, grundsätzlich nicht mehr als glaubwürdig angesehen werden kann.

Umso wichtiger wäre es für betroffene Kunden, VOR der Durchführung des Rückrufes auf Rückgabe des Autos zu klagen. Wenn die Glaubwürdigkeit von VW vor Gericht angeschlagen ist, stehen die Chancen ungleich höher, dass die Richter zu Gunsten der Fahrzeughalter entscheiden, weil es für diese nicht zumutbar ist, sich auf Aussagen eines Betrügers zu verlassen.

Ist der Rückruf erst einmal durchgeführt, dann stellt sich die Lage gleich ganz anders dar und es wird viel schwieriger bis unmöglich, einen daraufhin entstandenen Folgeschaden geltend zu machen.

eppf

Zitat:
A4-Besitzer klagt wegen Abgasmanipulationen
Jetzt muss Audi vor Gericht

Ein Ex-Richter hat die erste deutsche Schadensersatzklage wegen der Abgasmanipulationen gegen Audi eingereicht. Das Verfahren ist von enormer Bedeutung: Es ist ein Musterprozess für Zehntausende weiterer Autobesitzer.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/audi-...eicht-a-1139113.html

Grüße, Egon

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Razzien nicht nur bei Audi
Polizei soll auch VW-Chef besucht haben

Bisher dominiert VW die Schlagzeilen im Diesel-Skandal. Dank einer großen Razzia rückt vor wenigen Tagen die Konzerntochter Audi in den Mittelpunkt. Bei der Aufklärung der Vorwürfe durchsuchen die Ermittler anscheinend auch das Büro von VW-Chef Müller.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Polizei-soll-auch...article19753494.html

Grüße, Egon

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Urteil zum Abgasskandal
Volkswagen muss Kläger Schadensersatz zahlen

Das Landgericht Kleve gab einem VW-Kunden recht, der von Volkswagen Schadensersatz für sein manipuliertes Dieselauto forderte - und bezog sich dabei erstmals auf Europarecht. Das könnte weitere Klagen begünstigen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-abgasskan...ahlen-a-1141377.html

Grüße, Egon

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Untersuchungen ziehen sich hin
Abgasskandal bei VW erst 2018 aufgeklärt

Auch eineinhalb Jahre nach Bekanntwerden ist der Abgasskandal für VW noch lange nicht ausgestanden, ganz im Gegenteil: Aufsichtsratschef Pötsch geht davon aus, dass die Ermittlungen "länger dauern als bis zum Jahresende 2017".

[...] Volkswagen werde neben den von den US-Behörden veröffentlichten Feststellungen keinen eigenen Bericht über die Ermittlungen veröffentlichen. Es wäre für das Unternehmen "unvertretbar riskant, jetzt einen eigenen Bericht darüber zu legen", sagte Pötsch. Auch über die internen Ermittlungen der amerikanischen Anwaltskanzlei Jones Day will Volkswagen weiter schweigen. Einen solchen schriftlichen Bericht, weder einen Zwischen- noch einen Abschlussbericht, "gab es nicht und den wird es nicht geben", sagte der VW-Aufsichtsratsvorsitzende.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Abgasskandal-bei-...article19775500.html

Der unbedingte Wille zur brutalstmöglichen Aufklärung springt dem Leser förmlich entgegen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Der unbedingte Wille zur brutalstmöglichen Aufklärung springt dem Leser förmlich entgegen.


Das Ziel ist doch eindeutig:
Jeder weitere Tag verringert die Unkosten für VW, denn jedes Auto was in dieser Zeit ausfällt braucht nicht mehr umgerüstet zu werden. (Und ohne Auto klagen?....)

Zitat:
VW-Abgasskandal
Winterkorn und Stadler droht Millionenforderung

Sie hatten oder haben die Macht, dennoch wollen sie vom Diesel-Betrug nichts gewusst haben: Ex-VW-Boss Winterkorn und Audi-Chef Stadler. Ob sie so davonkommen? Die Aufsichtsräte prüfen Schadensersatzansprüche.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vo...erung-a-1141287.html

Grüße, Egon

Zitat:
Verbraucherschützer aus Italien, Spanien, Belgien und Portugal fordern gemeinsam Gerechtigkeit von VW. Mit Sammelklagen wollen sie in der Abgas-Affäre die gleichen Entschädigungen wie für US-Kunden erreichen. Das könnte VW ruinieren.

[...] "Gegen die Lügen von Volkswagen" heißt das Youtube-Video der spanischen Verbraucherschutzorganisation Organización de Consumidores y Usuarios (OCU). Gemeinsam mit den Partnerverbänden Altroconsumo aus Italien, Test-Achats aus Belgien und Deco Pro Teste aus Portugal rufen sie VW-Kunden europaweit zu Sammelklagen wegen der Dieselaffäre auf. #Demandjustice heißt die Online-Kampagne der Verbraucherschützer, die Volkswagen weitere Milliarden im Abgas-Skandal kosten könnte.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Demandjustice-bue...article19780124.html

Grüße, Egon

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Nutzloses Motor-Update?
VW wehrt sich gegen Deutsche Umwelthilfe

[...] In der Debatte um die Wirksamkeit der Software-Aktualisierung für vom Abgasskandal betroffene VW-Dieselmotoren hat der Autobauer eine einstweilige Verfügung gegen die Deutsche Umwelthilfe (DUH) erwirkt. Diese richtet sich auch gegen DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, wie die Organisation mitteilte.

Volkswagen bestätigte die Angaben und begrüßte den Beschluss: Damit werden der DUH und Resch untersagt, "unwahre Behauptungen über die Wirksamkeit der technischen Anpassungsmaßnahmen zu streuen, die Volkswagen Kunden mit betroffenen Dieselmotoren bietet".
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-wehrt-sich-geg...article19781311.html

Grüße, Egon