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Zitat:Zwangsgeld wegen mieser Luft in Stuttgart? - Gericht verhandelt Klage gegen Land

Muss das Land ein Zwangsgeld zahlen, weil es den Autoverkehr am Feinstaub-Hotspot Neckartor in Stuttgart an Tagen mit hoher Luftbelastung nicht reduziert?
Mit dieser Frage befasst sich das Verwaltungsgericht Stuttgart am 19. Dezember. Dabei geht es um einen vor Gericht geschlossenen Vergleich, in dem das Land bereits 2016 Anwohnern von Deutschlands schmutzigster Kreuzung zugesagt hatte, den Autoverkehr vor ihrer Haustür ab 2018 an Tagen mit hoher Luftverschmutzung um 20 Prozent zu reduzieren.
Das Land sieht keine Möglichkeit zu einer gezielten Luftverbesserung am Neckartor.[...]
Ein auf Einzelstrecken bezogenes Fahrverbot verstoße gegen das Verschlechterungsverbot der Bundesimmissionsschutzverordnung.--www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsti...land_id_7965513.html
... ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt..... Hybridfan5

Erstaunlich, wie lange die Geschichte schon geht und wie sie sich in den letzten beiden Jahren entwickelt hat. Scheint sich wirklich was zu tun, wobei Ich wenig Hoffnung habe, dass die Menschen wirklich verstanden haben, dass sich was Grundlegendes ändern muss:

Stuttgart ist nur eine der Städte, die es komplett verpeilt hat, einen ÖPNV aufzuziehen, der die Menschen dazu erzieht, ihr Auto dafür zu nutzen, wofür es gemacht wurde. Stattdessen wird jeder Kilometer mit der Karre gefahren und dies auch noch ineffizient mit Kampfbeschleunigung (Ich bin häufiger in ST, LB gefahren) und stundenlanger Parkplatzsuche. Die Lösung wäre eine sinnvolle Parkraumbewirtschaftung, dass die, die mit dem Auto kommen zielgerichtet fahren und parken können, auch wenn es Geld kostet. Dazu gehört, sie aus dem Innenbereich rauszuhalten und die Städte von den Autos zu entleeren, was bei den Schwaben sicher sofort funktioniert, sobald es einen Cent kostet

Vor allem müssen die Geschwindigkeiten runter, dass man in der Stadt auch mit dem Rad sicher und dem Bus relativ schneller vorankommt. So wie es momentan ist, kannst Du in den Städten nicht sicher Radfahren und besonders nicht in Stuttgart! Das Fahren mit dem Bus ist oftmals nichts anderes, als Warten im Stau mit zusätlzichen Pausen, wenn einer mal aus- oder einsteigt.

Bus- Rad-Spuren sind selten bis nicht anzutreffen, also fahren alle Auto.

Die aber, die z.B. mit einem Kleinwagen oder gar einem Hybrid versuchen, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen und sparsam zu fahren, werden an den Ampeln ausbeschleunigt oder von Cayennes bedrängt und brutal wegeschoben.

Das Ganze ist eine Mentalitätsfrage - auch und besonders in Stuttgart!

Zitat:
Die Stadt Stuttgart hatte am Sonntag den ersten Feinstaubalarm des Jahres 2018 ausgerufen. Autofahrer wurden aufgerufen, ihre Fahrzeuge stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
- http://www.badische-zeitung.de/badenwuerttemberg/erster-feinstaubalarm-in-diesem-jahr-ausgerufen--14
Aufatmen an der Hochwasserfront, aber nicht beim Feinstaub: Die Inversionswetterlage dürfte nach Angaben des DWD vor allem im Stuttgarter Kessel den Luftaustausch behindern.
- https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wasser-zieht-sich-zurueck-Noch-einige-Bahnstrecken-gesperrt-3593



Kaum ist das neue Jahr eine Woche alt und das trotz des Regens...

Viele Grüße, yarison

Ich dachte der Staub kommt hauptsächlich von den Reifen und Bremsen und wird aufgewirbelt. Die Stadt müsste doch sauber gewaschen sein vom Regen oder hat es dort nicht so viel geregnet wie hier an der Mosel oder im Rheingau? /Ironie Ende

LG
Klaus

In Stuttgart herrscht soviel Feinstaubemission (und auch Aufwirbelung), dass man auf den Abtransport durch Winde angewiesen ist. Was durch Regen runter kommt, liegt ja irgendwo rum, trocknet und wird wieder aufgewirbelt, ist also nicht weg, es sei denn man fängt es ein, wie es ein Niederländer in China inzwischen demonstriert. Der hat eine Art Turm mit Feinstaubfilter platziert, der Luft ansaugt und gereinigt in Bodennähe abgibt. Dort haben die Umstehenden dann gute Luft.

Dank der Kessellage konzentriert sich das in Stuttgart eben besonders konsequent hoch und wenn dann die Winde ausbleiben, wird nichts abgeführt.

Vielleicht lässt sich Mercedes ja doch noch dazu breit schlagen, eine Idee umzusetzen, die Ich im Rahmen eines Kolloquimums mal aufgeworfen hatte: Autos bekommen generell einen Aktiv-Kohle-Feinstaubfilter vor den Kühler gesetzt, der die Luft reinigt und dafür sorgt, dass das Auto insgesamt eine negative Feinstaubbilanz hat. Diese würden dann die Stadt reinigen, statt sie zu verschmutzen und dies würde auch das Problem mit dem Bremsen- und Reifenabrieb lösen. Der Feinstaub kommt dann zusammen mit der A-Kohle und dem umweltfreundlich erzeugenten Filterträgermaterial in den Hochofen und erzeugt Energie ohne weitere Schadstoffe zu produzieren.

Ich gehe davon aus, dass so eine, oder eine änhliche Lösung her muss, weil die totale Umstellung auf Elektroautos das Bremsenabtriebproblem nicht lösen.

Aha, es gibt also neben Almabtrieb auch einen Bremsenabtrieb.

Das Regenwasser läuft aber in den Gully, also wenn der Regen den Staub bindet ist er weg.

Ich denke eher, der Staub ist hygrophob, ohne Seife bindet da nix und Seife auf der Straße wäre lustig.

Warum baut der Daimler keinen Turm der die dreckige Luft aus der Stadt abgesaugt?

Und nochmal: die 100g Bremsbelag halten beim BEV im Stadtverkehr 1million km, da muss nicht mechanisch gebremst werden.

Und wieviel wirklich von den Reifen kommt, werden wir erst sehen, wenn die Dreckskarren endlich und ausnahmslos verboten sind.

... und spätestens dann kommt der Nanopartikelskandal: Ich gehe mal davon aus, dass spätestens 2030 die ersten belastbaren Studien mit Vergiftungen infolge von Nanopartikeln vorliegen werden und dann werden sich die melden, die seit 30 Jahren, also schon seit dem Jahr 2000 verstärkt davor gewarnt haben, überall Lotuseffekte einzusetzen.

Ludwigsburg
Satirische Jahresvorschau für den Kreis Ludwigsburg[...]
18. März Die Testwand aus Feinstaub-Moos an der B 27 bei Eglosheim hat Husten. Die Grünen-Fraktionschefin Elfriede Steinwand tränkt es mit Bronchikum-Hustensaft, so dass es sich wieder erholt. - www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.satiri...f7-a6a5c93c0a9a.html

Böblingen/Sindelfingen
Graue Kästen kontrollieren die Luft im Sekundentakt
Seit dem 1. Januar wird in Böblingen Stickoxid und Feinstaub gemessen. Auch in Sindelfingen werden Proben genommen.
Pünktlich am 1. Januar hat die Dekra drei graue Kästen an der Poststraße, auf dem Postplatz und an der Stadtgrabenstraße aufgestellt. In den klimatisierten Containern stecken Messgeräte, die über das gesamte Jahr 2018 hinweg sekündlich die Belastung mit Stickstoffdioxid ermitteln. Die Stadt lässt sich die Untersuchung fast 60 000 Euro kosten. - www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.boebli...40-b14a7ce28668.html Hybridfan5

Nanopartikel:

Kupplungen, Bremse, Reifen, klar.

Was weniger bekannt ist:
Neben Ruß kommt aus dem Auspuff auch metallischer Feinstaub aus dem Motorabrieb und aus den Additiven von Öl und Treibstoff.
(praktisch alles aus dem Periodensystem).

Und auch die U/S-Bahn hat Abrieb an Rädern, Schienen, Bremsen, Oberleitungen und Stromabnehmern (z.b. auch das karzinogene Beryllium).
In der Summe pro Fahrgast nicht weniger als im PKW und im Nano Bereich ähnlich schlecht erforscht.

KSR1 schrieb:
Ich dachte der Staub kommt hauptsächlich von den Reifen und Bremsen und wird aufgewirbelt. Die Stadt müsste doch sauber gewaschen sein vom Regen oder hat es dort nicht so viel geregnet wie hier an der Mosel oder im Rheingau? /Ironie Ende

LG
Klaus

Im Regen fahren aber weniger mit dem Rad

Hätte auch gedacht das die Teilchen, wenn sie mal aus der Luft ausgewaschen wurden am Boden eher zusammenklumpen zu größeren Teilchen. Ist aber wohl nicht ganz so, scheinbar sind die Teilchen so glatt das sie nicht zusammen haften.

Wie sieht es denn in den Städten mit PM aus, die schon ein Diesel Verbot umgesetzt haben? Gibts schon belastbare Daten?

In welchen Städten gibt es ein Diesel-Verbot?

Grüße, Egon

Würde mich auch interessieren.
Bisher gibt es doch nur Empfehlungen an die Autofahrer, bitte doch die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
(Brauch man aber nicht nachzumessen; diese Maßnahme wird nicht geholfen haben.)

Gruß
Helmut

In Oslo, leider ist das Verbot dort auch aufgehoben, aufgeweicht und nicht großflächig genug gewesen um überhaupt ein Ergebnis erwarten zu können.