Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 26.12.2017 11:07 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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MezzoL schrieb:
Seh ich anders, de4 DPF hackt das ganze nur extra klein .
Nur zur Klarstellung, Ich meinte nicht, dass wegen DPF die Abgase "geklärt" seien, sondern mehr, dass klar ist, dass Feinstaub im Wesentlichen nicht hinten heraus kommt, sondern eben ein Problem aller Fahrzeuge ist. Nur ein paar Diesel rausnehmen, wird das Problem nicht lösen.
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 26.12.2017 11:20 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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tecis schrieb:
Alle Punkte laufen in die falsche Richtung, denn sie senken den Wohlstand.Ich kann leider nicht eindeutig erkennen, wie das gemeint ist.
Sind nun die aufgezählten Punkte die falsche Richtung oder weil sie nicht befolgt werden?
Eine Wohlstandssenkung kann man sich übrigens bei einigen dieser Punkte in beide dieser Richtungen vorstellen. Es war nämlich schon immer so, dass es Entwicklungen gibt, die von der einen Hälfte der Bevölkerung als Wohlstandsgewinn angesehen werden, von der anderen Hälfte als Wohlstandsverlust. Dabei meine ich jetzt aber nicht das Bejahen von Fortschritt versus einer konservative Denke mit einem Festhalten an alten Zöpfen, sondern die resultierenden Auswirkungen auf die allgemeinen Lebensumstände.
Mit dem Wohlstandsargument sollte man also vorsichtig umgehen, das ist sehr häufig nur eine äußerst subjektive Wahrnehmung.
Nur um einmal ein Beispiel zu nennen:
Ist es ein Wohlstandsgewinn oder ein Wohlstandsverlust, wenn es jetzt Billigflüge für z.B. 29 EUR gibt? Der Kunde der Billigairline sieht es garantiert als Gewinn, die mit einem Hungerlohn bezahlten Flugbegleiter sicherlich genau andersrum. Überall wo es Gewinner gibt, da gibt es auch Verlierer!
Genauso wird man auch Dieselfahrer und Anwohner viel befahrener Straßen mit ihrer Meinung garantiert nicht unter einen Hut bringen.
eppf
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 26.12.2017 11:27 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Man kann das PM Problem der Motoren natürlich viel leichter klein reden als eine kleinere Menge Partikel ausstoßen resp. filtern und nach PM2.5 kommt PM1 01 usw.
Reifen sind eben nicht das Problem, auch wenn das die dieselfreunde lieber hören. (Siehe LuBW)
Und Bremsen sind um eine ganze Größenordnung weniger, überlegt doch mal wie klein die Bremsklötze sind und wie lange die halten, erst recht in einem emobil. Kupplungen sind gekapselt.
Und das emobil wirbelt allenfalls den Feinstaub auf den andere dort deponiert haben. Aber auch nicht mehr als ein Bus oder Stadtbahn, die wesentlich mehr verwirbeln.
Edit:
Wenn endlich der Nachschub an PM fehlt, gibt's nichts mehr aufzuwirbeln. Klar sollte man auch die Heizungen und andere Verursacher einschränken.
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Letzte Änderung: 26.12.2017 13:58 von gcf.
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 29.12.2017 06:28 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Im Falle von Diesel-Fahrverboten in Städten hat Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer Ausnahmeregelungen für Handwerksbetriebe und ihre Mitarbeiter gefordert. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerk (ZDH) sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: "Es muss Überbrückungszeiten geben, denn ansonsten kommen die Betriebe von heute auf morgen nicht mehr in die Innenstädte. Das ist existenzbedrohend für viele Betriebe."
...
Wollseifer sagte, Fahrverbote kämen einer "kalten Enteignung" auch von Handwerksbetrieben gleich. "Bei abrupten Diesel-Fahrverboten würde es zu großen Verwerfungen kommen." Es müsse Ausnahmeregelungen nicht nur für versorgende Betriebe geben, sondern auch für die Beschäftigten. "Denn unsere Mitarbeiter haben ja auch Autos und müssen in die Stadt."
www.motor-talk.de/news/diesel-fahrverbot...lungen-t6225914.html
LG
Klaus
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 29.12.2017 08:22 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Und wann können wir endlich mit Ausnahmen für reguläre Aktivitäten aufhören? Wenn die Fahrzeuge laut Bilanz abgeschrieben sind oder erst in 35 Jahren wenn sie nicht mehr reparabel sind oder das Erdöl zu Ende?
Wann ist der letzte Handwerker/Pendler/usw. "überrascht" das sein Fahrzeug "plötzlich" ein Fahrverbot betrifft?
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 02.01.2018 20:45 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Zitat:
Wie schon vor einem Jahr konnte der VW-Konzern die Folgen der Dieselaffäre scheinbar mühelos abschütteln. Sogar in den USA, wo der Abgasskandal seinen Anfang genommen hat, geht es für die Wolfsburger inzwischen wieder recht deutlich nach oben.
- www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...-titel/20800590.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 03.01.2018 00:02 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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"Fuhrparkmanager navigieren aktuell auf Sicht."
... kann im Nebel schwierig werden; besonders bei nicht besetzter Kommandobrücke und noch dazu ohne Kursvorgabe.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 03.01.2018 17:34 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Zitat:
Sprit-Streit
Regierungsberater fordern Ende des billigen Diesel
Mit seinem Vorstoß, das Steuerprivileg für Dieselautos zu kippen, sorgte VW-Chef Müller für Aufsehen. Auch Regierungsberater wollen das Abgabensystem umbauen - um Fahrverbote zu verhindern.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/diese...on-vw-a-1186021.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.01.2018 04:39 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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eppf schrieb:
Nur um einmal ein Beispiel zu nennen:
Ist es ein Wohlstandsgewinn oder ein Wohlstandsverlust, wenn es jetzt Billigflüge für z.B. 29 EUR gibt? Der Kunde der Billigairline sieht es garantiert als Gewinn, die mit einem Hungerlohn bezahlten Flugbegleiter sicherlich genau andersrum. Überall wo es Gewinner gibt, da gibt es auch Verlierer!
Genauso wird man auch Dieselfahrer und Anwohner viel befahrener Straßen mit ihrer Meinung garantiert nicht unter einen Hut bringen.
eppf
Wuerde das Auto-Oligopol sterben und die Mobilitaetskosten allgemein dadurch im gleichen Faktor senken, wie das durch die Billigflieger im Vergleich zu den regulierten Flugmaerkten der Fall war, so werden unter Umstaenden sogar weniger Leute fliegen und wieder mehr mit dem Auto fahren. Da die Elektromobilitaet gluecklicherweise die guenstigste Art der Fortbewegung darstellt/darstellen wird, ist damit sogar das oekologische Problem gemindert.
Wuerde man nun noch die Querfinanzierung der Bahn, welche genau nicht umweltfreundlich ist, einstellen und dafuer anstaendige Strassen (aus-)bauen, dann haetten alle geringere Mobilitaetskosten und der Umwelt ginge es unter Umstaenden besser.
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Bitte und danke machen das Leben leichter
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.01.2018 09:21 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Vergiss doch bitte einmal das Märchen mit dem Straßenbau, dass dies die Lösung unseres Problems sein kann. Genau das Gegenteil ist der Fall!
Mit noch mehr Straßen wirst du die zwingend notwendige Änderung, dass der Irrsin aufhört, pro Fahrzeug mit 1.5t Gewicht weitgehend nur eine Person im Stau zu befördern, bis zum St.-Nimmerlein-Tag verschieben.
Dass die Bahn nicht ach so umweltfreundlich ist, wie sie vorgibt, da bin ich ja bei dir. Dass sie aber umweltschädlicher sein soll, als der Straßenverkehr, das hat etwas von Pippi Langstrumpf.
Aber eigentlich geht es hier ja um die Folgen des Dieselskandals und da wäre es ein erster logischer Ansatz, die Steuervergünstigung dieses Treibstoffs zu beenden.
Da jetzt selbst ein gewisser Herr Müller hier Punkte sammeln will, gibt es durchaus Grund zur Hoffnung, dass dieser Steuervorteil, wenn auch langsam in Stufen abgebaut werden könnte.
eppf
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.01.2018 09:38 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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eppf schrieb:
Da jetzt selbst ein gewisser Herr Müller hier Punkte sammeln will, gibt es durchaus Grund zur Hoffnung, dass dieser Steuervorteil, wenn auch langsam in Stufen abgebaut werden könnte.
???
Achso, war das der gleiche Herr der da vorher erst auf dem Zug der "kaufen sie Diesel" herumgefahren ist und damit ganz gut verdient hat?
Auf dem Gebiet hat sich allerdings, dank seines Konzerns, auch ein bisschen was bewegt...
Tja, was liegt da näher, als der umschwenkt auf "muß jetzt doch weg", nur um am Ende wieder etwas vom Förderkuchen der E-Autos abzubekommen (was natürlich völlig uneigennützig geschieht).
Ja, stimmt-ist ein sehr symphatischer Zeitgenosse
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Letzte Änderung: 04.01.2018 09:42 von ex_MezzoL.
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 04.01.2018 09:56 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Keine Sorge, Autofahren wird teurer und damit das Problem mit den Straßen gelöst.
zwar nicht sozial verträglich, aber es kommt.
-Steuer auf Diesel wird erhöht und auch auf benzin
-kfz Steuer erhöht
-Maut
-Versicherung teurer
-strom an ladesaulen ab 70Ct/kwh
Und eautos sind entweder zu teuer oder nicht lieferbar ist beides.
Unabhängig davon erscheinen mit aber Elektrische Busse geschickter als Schienenverkehr (wg. Lärm und Skalierbarkeit) und Diesel-ÖPNV geht gar nicht.
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Egon
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Aw: Konsequenzen aus dem Diesel-Abgas-Betrug 05.01.2018 02:38 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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eppf schrieb:
Dass die Bahn nicht ach so umweltfreundlich ist, wie sie vorgibt, da bin ich ja bei dir. Dass sie aber umweltschädlicher sein soll, als der Straßenverkehr, das hat etwas von Pippi Langstrumpf.
Aber eigentlich geht es hier ja um die Folgen des Dieselskandals und da wäre es ein erster logischer Ansatz, die Steuervergünstigung dieses Treibstoffs zu beenden.
Da jetzt selbst ein gewisser Herr Müller hier Punkte sammeln will, gibt es durchaus Grund zur Hoffnung, dass dieser Steuervorteil, wenn auch langsam in Stufen abgebaut werden könnte.
eppf
Pippi Langstrumpf:
Die Statistiken habe ich nicht gemacht (Schiene vs. Individualverkehr), sondern im allseits bekannten thread aufbereitet.
Auch wenn das Gegenteil behauptet wird: Die Statistik beweist es glasklar:
Der Individualverkehr ist schon jetzt im Fernverkehr energetisch sinnvoller (trotz fossiler Fortbewegung), bei Elektromobilitaet (kommt) und hoeherer Auslastung der Fahrzeuge durch Ridesharing (kommt garantiert) ist es ganz aus fuer Bahnkoerper im Fernverkehr, auch der Nahverkehr ist durch Ridesharing / Elektrobusse viel einfacher darstellbar.
1.5 Tonnen:
Wie viel wiegt so eine Strassenbahn und befoerdert dabei (Auslastungsgrad ) wie viele Herrschaften?
Das Feindbild Auto/Individualverkehr ist schlicht wohlstandsverhindernder Duktus aus dem letzten Jahrhundert.
Die Menschen moechten individuell von A nach B, diese Angelegenheit ist in Zukunft sogar oekologisch wie oekonomisch sinnvoll darstellbar.
Kommen komplett autonome Fahrzeuge, koennte man sie gemaess Prof. Dr. Gunter Dueck aus Pappe bauen. Die Frage ist aber, ob hohes Gewicht des Fahrzeugs bei der Nutzung eines Elektromotors und entsprechender Rekuperation DAS riesen Problem darstellt.
Die Strasse ist nicht boese, sondern ermoeglicht Handelsbewegungen und bringt Wohlstand, also gehoert sie JETZT (aus)gebaut und zwar genau dort, wo der Bedarf JETZT herrscht.
Worauf ich hingegen verzichten kann, und da bin ich vollkommen bei Dir, ist Krach (Verbrennungsmotor/Klappenauspuff), vorsaetzliche Krebserzeugung (Diesel/Feinstaub). Dort gilt es seitens des Gesetzgebers die Grenzwerte (vor allem fuer Laerm) entsprechend zu senken und endlich den Strompreis fuer den Endverbraucher nicht mehr am sinken zu hindern.
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Letzte Änderung: 05.01.2018 02:47 von tecis.
Bitte und danke machen das Leben leichter
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