Priusfreunde.de

Naja, er ist längste Zeit Umweltminister in Niedersachsen gewesen, da kann man auch mal die Klappe aufreißen.

Warum hat er im Hauptteil seiner Amtszeit nicht agiert?

Jetzt folgt Rot-Schwarz in Niedersachsen, also wird man vor allem das "weiter so" vorantreiben (was in Niedersachsen wohl vor allem den Schutz von Volkswagen und der unbegrenzten Gülleausbringung betreffen dürfte).

Jetzt argumentiert sogar schon Daimler mit Dieselfahrverboten, um seinen eVito zu bewerben. Im Bedarfsfall könne man sechsstellig liefern.
Zitat:
„Ich erwarte schon, dass uns die Kunden die Tür einrennen werden.“ Und auf einen solchen Ansturm, etwa im Falle von Diesel-Fahrverboten nach der Gerichtsentscheidung im Februar, sei man vorbereitet: Das Mercedes-Werk Vitoria im spanischen Baskenland, immerhin das älteste Werk für Vans in Europa, könne bei Bedarf Stückzahlen im sechsstelligen Bereich liefern. www.electrive.net/2017/11/20/neuer-evito...treetscooter-abwehr/

Vielleicht passiert ja etwas, womit von uns niemand gerechnet hat:

Erst verzögern, bis man so weit ist und die Leute noch ein weiteres Mal (mit Prämie) einen "modernen Diesel" gekauft haben und in 2 bis 3 Jahren, wenn nichts mehr geht und man die innerstädtische Luft in Stücke schneiden kann, Fahrverbote für die gerade verkauften Autos hinnehmen und 'ne Elektroautoquote fordern, um die neuen zu verkaufen.

Ressourcenschonend ist solch eine "Verbrauchergesellschaft"/"Wegwerfwirtschaft" nicht!

Meiner hat übrigens gerade 336.751 km auf der Uhr!

Was tun gegen die Stickoxide in Neuss? Die Verzweiflung scheint groß: Die FDP möchte vier Meter hohe moosbewachsene City-Trees. Doch die standen auch schon in Essen und sind bereits wieder abgebaut, da sie nicht nur keinen Effekt hatten, sondern auch verschimmelten und als Urinal missbraucht wurden. Die CDU möchte Pflastersteine mit Titanoxid verlegen. Die zeigten zumindest einen geringen Effekt in Bottrop. Aber möchte man wirklich die ganze Stadt damit pflastern? Ich bin ja durchaus für pragmatische Lösungen zu haben, aber mit ein paar Moosbäumchen und ein paar Quadratmeter Steinchen wird sich nicht viel ändern - da braucht man auch nicht auf die Ergebnisse weiterer Studien zu warten.

Vielleicht ließe sich der Harnstoff aus den Urinalbäumchen als Adblue einsetzen?

www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/neuss...7218664#comment-list

Stillstand beim Dieselfonds für Kommunen - Finanzlücke

BERLIN (dpa-AFX) - Beim geplanten milliardenschweren Dieselfonds für eine bessere Luft in Kommunen gibt es immer noch keine Fortschritte. Auch die Finanzierung ist noch nicht geklärt. "Wir kommen nicht voran, das ist ärgerlich", sagte ein Automanager der Deutschen Presse-Agentur. Es sei noch kein einziger Cent geflossen, es gebe keine Kontonummer, kein Antragsformular, keine Satzung und keinen Beirat, der Projekte beschließen könne. Die Bürokratie sei zu langsam.

www.onvista.de/news/stillstand-beim-dies...inanzluecke-80265399

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Naja, er ist längste Zeit Umweltminister in Niedersachsen gewesen, da kann man auch mal die Klappe aufreißen.

Warum hat er im Hauptteil seiner Amtszeit nicht agiert?


Weil die entsprechenden Regelungen auf Bundesebene zu beschliessen sind.

autogasprius_berlin schrieb:

Erst verzögern, bis man so weit ist und die Leute noch ein weiteres Mal (mit Prämie) einen "modernen Diesel" gekauft haben und in 2 bis 3 Jahren, wenn nichts mehr geht und man die innerstädtische Luft in Stücke schneiden kann, Fahrverbote für die gerade verkauften Autos hinnehmen und 'ne Elektroautoquote fordern, um die neuen zu verkaufen.

Ressourcenschonend ist solch eine "Verbrauchergesellschaft"/"Wegwerfwirtschaft" nicht!


Das entscheidet sich ja Ende Februar. Wobei als Grundtendenz in der Lokalpolitik zur Zeit abzuleiten ist, dass der MIV stärker zurückgedrängt werden soll. Insofern wäre man auch mit einem E-Auto nicht "auf der sicheren Seite".

Pressemitteilung DUH: Deutsche Umwelthilfe gewinnt Prozess um Herausgabe von Dieselgate-Unterlagen gegen Bundesverkehrsministerium „Einmal mehr zeigt sich, wie diese Bundesregierung einseitig Partei für die Autokonzerne und gegen Umwelt und Verbraucher ergreift und nichts unversucht lässt, der Öffentlichkeit gegenüber ihre konspirative Abstimmung mit den Autokonzernen zu verschleiern. Dieses auch nach Ansicht des Gerichts gegen Recht und Gesetz handelnde Bundesverkehrsministerium ist nicht Teil der Lösung des Diesel-Abgasskandals, sondern Kern des Problems“, so Jürgen Resch, www.duh.de/pressemitteilung/deutsche-umw...n-bundesverkehrsmin/

Deliktshaftung: Schadensersatzanspruch eines Kraftfahrzeugkäufers gegen den Hersteller wegen Inverkehrbringen von Dieselfahrzeugen mit manipulierter Abgassoftware
- hahn-rechtsanwaelte.de/sites/default/fil...ds/lg_hildesheim.pdf

Grüße, Egon

Zitat:
Volkswagen-Aktie: VW auch 2017 und 2018 vor Toyota - Kaufen! Aktienanalyse
- www.aktiencheck.de/exklusiv/Artikel-Volk...ktienanalyse-8271394

Es macht nicht den Eindruck, als hätte Volkswagen durch den Diesel-Skandal ein echtes Problem.

Grüße, Egon

Zitat: Die Beratungsgesellschaft PwC hat in einer aktuellen Analyse die Eckdaten für Dieselfahrzeuge in Deutschland unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist ernüchternd: es wird keine Renaisssance des Selbstzünders geben. www.automobil-produktion.de/hersteller/w...deutschland-262.html

Zitat:
Die Europäische Union führt neue Regeln für die Zulassung von Fahrzeugen ein. Wegen des Diesel-Skandals gibt es zudem hohe Bußgelder bei Verstößen. Die Kommission will außerdem künftig selbst Automodelle überprüfen. app.handelsblatt.com/politik/internation...eldern/20682810.html

Wow! 30.000 Euro Strafe pro Auto... da wäre ja der gesamte Gewinn weg. Wenn die EU damit durchkäme (was ich bei dem Lobbyismus noch nicht glaube), würde sich ja kein einziger Beschiß mehr lohnen; da wäre es billiger, ein Auto gar nicht erst zu verkaufen.

Wie lange war doch noch mal die "Stickoxidproblematik" bei VW bekannt? Das "Problem" ist offenbar immer noch nicht im Griff, immerhin meldet VW jetzt "freiwillig" dass etwas nicht stimmt:

www.spiegel.de/auto/aktuell/volkswagen-l...t-aus-a-1182275.html

Es zeigt mir aber, dass VW weiter den Rechtsrahmen bis zum explodieren ausreizt. Beim T6 ist man offensichtlich erst mal gescheitert. Aber die Softwareprogrammierer werden es schon richten.

... tja, wenn es selbst mit Korrekturfaktor nicht klappt, das ganze bekannt und man selbst schon angezählt ist und jetzt genauer hingeschaut wird, hat man wohl ein Problem.

Diese Frage, wie sie das hinbekommen möchten, habe ich mir übrigens gestern nacht gestellt, als ich das von Egon verlinkte PDF mit realen Meßwerten im Auftrage der DUH durchgelesen habe. Da steht ein VW-Transporter als leichtes Nutzfahrzeug drin, neuester Motor mit neuester Software direkt von VW der DUH (wahrscheinlich stolz) zur Verfügung gestellt. 119 mg/km bei einer Norm für leichte Nutzfahrzeuge von 120 mg/km; ok, dachte ich mir, noch immer ca. das 10fache eines Prius, aber schon mal ein Anfang! Nur was tun sie, wenn hinten statt Blech Seitenscheiben drin sind und das Teil als PKW zugelassen werden soll? Dann gelten 80 mg/km... und genau das scheint jetzt das Dilemma zu sein. Tricksen geht kaum noch, denn sie sind bereits angezählt.

1. Lösungsansatz: man schaut sich beim Mercedes Sprinter an, wie groß und teuer die Abgasanlage sein muß, um im Realbetrieb auf gut 40 mg NOx pro km zu kommen.

2. Man verkauft diese Spaßmobile (die wenigen kinderreichen Familien, die einen solchen Wagen jenseits der 70.000 Euro kaufen könnten lasse ich jetzt mal weg) mit der Aerodynamik einer Schrankwand zukünftig nur noch mit gesetzeskonformen Benzinern, zukünftig auch zusätzlich mit SCR-Kat und Partikelfilter. Mal sehen, wie viele das dann noch spaßig finden, wenn der Wagen 2- oder 3tausend Euro teurer wird und auf der Autobahn 25 Liter à 1,60 Euro säuft und die neue CO2-Steuer auf dieser Grundlage berechnet wird.

Er l(s)äuft. Und l(s)äuft. Und l(s)äuft.

autogasprius_berlin schrieb:
119 mg/km bei einer Norm für leichte Nutzfahrzeuge von 120 mg/km; ok, dachte ich mir, noch immer ca. das 10fache eines Prius, aber schon mal ein Anfang! Nur was tun sie, wenn hinten statt Blech Seitenscheiben drin sind und das Teil als PKW zugelassen werden soll? Dann gelten 80 mg/km... und genau das scheint jetzt das Dilemma zu sein. Tricksen geht kaum noch, denn sie sind bereits angezählt.
Das erklärt, warum es den T7 zunächst nur in der Pkw-Version geben wird, während der T6 für die Nfz-Ausführungen weitergebaut wird. War schon vor längerem mal zu lesen.