Priusfreunde.de

sportback schrieb:
Hat man sich also mal wieder verzockt.Aber ganz gewiss kein Manager. Da fließt das Geld weiterhin, auch nach dem "Gehen".

Hybridfan5

Wieso ist doch sehr umweltfreundlich gedacht:

Je früher die Dreckskisten kaputt gehen und durch was vernünftiges ersetzt werden zum so besser.

Kunden brauchen jetzt Geduld: Seat Ateca 2.0 TDI hat ein Abgasproblem
- www.n-tv.de/auto/Seat-Ateca-2-0-TDI-hat-...article18701666.html

Grüße, Egon

Zitat:
Dieselmotoren geraten immer mehr ins Abseits. Mit Toyota gibt erstmals ein grosser Autobauer den Verzicht auf den Selbstzünder bekannt. Auch in Frankreich denkt man über ein Diesel-Aus nach.
- www.blick.ch/news/wirtschaft/skandal-um-...iesel-id5547144.html
- diepresse.com/home/wirtschaft/internatio...ieselModellen-zuruck
- wirtschaftsblatt.at/home/life/timeout/mo...Karte-fur-den-Diesel

Grüße, Egon

Servus.

Kann ich mir aber fast nicht vorstellen, daß die kplt. vom Diesel weg gehen.
Ich versuche mit einen Hilux, Land Cruiser oder ein Proace vorzustellen, für den es jeweils keinen Dieselmotor mehr gibt. Dürften dann vermutlich merklich weniger abgesetzt werden.


Grüße ~Shar~

Tesla hat ja schon von Beginn an das Saubermannimage. Ich sehe diesen Begriff als etwas positives, man denke einfach nur an das Gegenteil (das wird sich kein Hersteller wünschen).

Toyota versucht mit Hybrid, Brennstoffzelle (spielt auch in Zukunft keine Rolle), dem Dieselausstieg bei Lexus (trotz der PS-starken Brummer) oder jetzt mit dem neu angekündigten Dieselausstieg beim Mutterkonzern sein Image weiter zu verbessern. Und das m.M.n. durchaus erfolgreich.

Diejenigen Hersteller die da auf die Bremse drücken oder ihren selbsternannten "Visionen" (ich will hier keine Namen nennen) keine Taten folgen lassen werden dann umgekehrt das Dreckspatzenimage angeheftet bekommen.

Da der Automarkt ein globaler Markt ist darf ein Hersteller wenn man wirtschaftlich bestehen will sich nicht scheuklappenartig auf die (zugegeben bedauerliche) Situation in Deutschland stützen (wir wollen Diesel, je dreckiger desto besser!, denn wir haben die besten Ärzte )

Ich rechne mit einer Änderung im weltweiten Kaufverhalten sobald es einige Modelle mit 400 km EPA-Reichweite (nicht nur die teuren Teslas) gibt und diese nicht teurer sind als ein im Vergleich zum Elektroauto reparaturanfälliger Verbrennungsantrieb. Tesla ist mit seiner Gigafactory auf dem besten Weg die kostengünstigsten Akkus weltweit herzustellen und durch den JV-Partner Panasonic als Technologielieferant Spitzenqualitätsprodukte anzubieten zu können.

Wenn dies eintrifft verschwindet der Verbrenner-Neuwagenkauf genau so schnell wie der Röhrenfernseherneukauf es tat. Sorry, ich sehe sehr schwarz für die deutsche Automobilindustrie, nicht weil sie bis 2020 nicht noch einige eAutos anbieten könnten (und es auch außerhalb der Supercharger einfach funktionierende Ladesäulen gibt?) sondern weil sie 100%-ig darauf angewiesen sind Akkuzellen zuzukaufen. Da dies ein erheblicher Anteil an der Gesamtwertschöpfung ist werden sie nicht mehr konkurrenzfähig sein. Genauso wie damals der riesige AEG-Konzern (von denen hatte ich vor 30 Jahren ein Jobangebot bekommen, aber zum Glück habe ich mich dagegen entschieden ).

VW hat dazu mit ihrem Dieselbetrug sicher unfreiwillig den Stein weltweit ins rollen gebracht. Aber auch durch die Messergebnisse der DUH wurden die sich im Tiefschlaf befindenden Behörden (Verkehrsministerium, Umweltministerium etc.) sogar in Deutschland aufgeweckt. Klar, ein Selbstläufer ist das noch lange nicht, aber ohne den VW-Betrug hätten wir die Wahrheit bis heute nicht erfahren. Man muß sich fast bei VW für deren Naivität in den USA bedanken...

Gruß alupo

Hat Tesla ein Sauberkeitsimage? Ich denke nein. Tesla hat das Image des Subventionsjägers.
alupo schrieb:
Sorry, ich sehe sehr schwarz für die deutsche Automobilindustrie, nicht weil sie bis 2020 nicht noch einige eAutos anbieten könnten (und es auch außerhalb der Supercharger einfach funktionierende Ladesäulen gibt?) sondern weil sie 100%-ig darauf angewiesen sind Akkuzellen zuzukaufen. Da dies ein erheblicher Anteil an der Gesamtwertschöpfung ist werden sie nicht mehr konkurrenzfähig sein.
Akkuzellen selbst herzustellen kann ein Wettbewerbsvorteil sein. Bei steigenden Lithium-Rohstoffpreisen, immensen Investitionssummen für die Gigafactory, großer Konkurrenz aus Japan und insbesondere aus China, kann es aber auch bedeuten, dass man keinen Gewinn mehr mit der Akkuproduktion macht, sondern im Gegenteil wegen des Überangebotes an Akkus riesige Verluste macht.

Es kommt im wesentlichen auf Angebot und Nachfrage an. Wenn es die E-Auto-Hersteller nicht schaffen in den nächsten Jahren E-Autos zum Preis von Auto 1.0 anzubieten und der Ölpreis nicht explodiert, kann es ein riesiger Nachteil sein, wenn man Akkufabriken gebaut hat, weil die Nachfrage einfach nicht da ist.

Ich erwarte derzeit nicht, dass in den nächsten 5 Jahren die E-Autohersteller es schaffen beispielsweise Kleinwagen für 10.000 EUR in der Klasse des Yaris anzubieten.

Musk hat erst einmal neben den vielen Baustellen bei der Gigafactory sowie SpaceX noch ein viel größeren Problem. Massenfertigung und Expansion. Daran sind vor ihm schon viele gescheitert.

Ich sehe überhaupt nicht schwarz für die deutsche Automobilindustrie.

happyyaris schrieb:
Hat Tesla ein Sauberkeitsimage? Ich denke nein. Tesla hat das Image des Subventionsjägers.

Was genau meinst du mit dieser Aussage über Tesla als "Subventionsjäger"? (Mal davon abgesehen, dass das eine das andere nicht ausschließen würde.)

moff schrieb:

Was genau meinst du mit dieser Aussage über Tesla als "Subventionsjäger"?
Es gibt viele Artikel dazu, was Musk alles macht um Subventionen abzuschöpfen. Beispiel www.rhein-zeitung.de/nachrichten/wirtsch...k-_arid,1201751.html

Für mich sind die deutsche Autokonzerne die Subventionsjäger. Ich hatte Ende 2015 einen Bericht gesehen indem die Zahlen genannt wurden. M.W. waren sie zumindest bei VW, BMW & Daimler jeweils im 3-stelligen Mio Eurobereich. Pro Jahr! Und das finde ich auch als Aktionär von zweien moralisch verwerflich.

Wieviel hat denn Tesla 2015 bekommen?

Wieso steigen denn die Lithiumpreise? Das habe ich früher auch geglaubt. Aber selbst wenn dann trifft es alle Unternehmen weltweit. Den Lithiumminen geht es sehr schlecht, die Aktienkurse fallen seit Jahren. Und der riesige Li-Salzsee im Bolivien wird noch nicht einmal abgebaut.

Tesla wird den günstigsten Lithiumpreis bekommen und allein wegen der unfassbar grossen Kapazität die niedrigsten Fertigungkosten haben. So kenne ich es bei worldscale Chemieanlagen. Und da wird es nicht anders sein zumal die Kapazität einfach nur gigantisch ist. Und sie ist skalierbar. Und das alles für den Eigenbedarf bei 400.000 Vorbestellung des M3.

Gruss alupo

Der Yaris Hybrid kostet aber deutlich mehr als nur 10 k€.

Zu den Lithiumpreisen: Wie war das? Eine Zelle enthält zu 3% Lithium? Und die Akkus lassen sich ja zu über 95% (oder sogar noch mehr?) recyclen, das heißt, das Lithium verflüchtigt sich ja nicht und irgendwann wird der Bedarf auch wieder durch das Lithium in den Altzellen reduziert.


Zu den Subventionen: Ich glaube, wenn es um (bundes)staatliche Unterstützungen geht, sollte man aber auch bedenken, wie und wann beispielsweise Chrysler oder GM ihre Kredite (nicht) zurückgezahlt haben, die sie 2009 vom Staat erhalten haben, damit sie nicht untergehen.

Und die deutschen Autobauer freuen sich ja auch immer wieder über entsprechende Subventionen. Soweit ich mich erinnere, wurde im Zuge des VW-Skandals doch auch darüber gesprochen, dass Gelder, die von der EU(?) zur Entwicklung neuer Antriebstechniken zur Verfügung gestellt wurden, wieder zurückgezahlt sollten (ich müsste jetzt noch mal die entsprechenden Artikel suchen...), weil die offenbar eben nicht dort angekommen waren, wo sie hätten ankommen sollen. Das ist meines Erachtens verwerflicher.

Außerdem gibt es die entsprechenden Programme ja nicht ausschließlich für Tesla. Der Kredit des Energy Departments von ca. 450 Millionen USD (den Musk im Übrigen deutlich früher als ursprünglich angedacht zurückgezahlt hat) stammt ja beispielsweise noch aus einem Programm der Bush-Ära, das aber offensichtlich bei den meisten Herstellern auf wenig Gegenliebe gestoßen ist.

alupo schrieb:

Der Yaris Hybrid kostet aber deutlich mehr als nur 10 k€.
Ich sprach vom Auto 1.0. Das ist kein Yaris Hybrid. Der Yaris ist mit Rabatt beispielsweise bei apl.de ohne Probleme für 10k zu bekommen.

alupo schrieb:
Für mich sind die deutsche Autokonzerne die Subventionsjäger.
So unterschiedlich sehen wir das. Für mich ist eben Musk der Inbegriff des Subventionsjägers. Und auch bei vielen Presseartikeln.

moff schrieb:

Und die deutschen Autobauer freuen sich ja auch immer wieder über entsprechende Subventionen.
Welche Subventionen haben die deutschen Autobauer in 2016 in welcher Höhe bekommen?
Vermutlich Peanuts verglichen was Tesla mit der Gigafactory abschöpft.

Also halten alle die Hand auf.

Aber selbst dann ist es mir sehr viel lieber wenn sie Geld für Autos ohne Auspuff bekommen als für Autos mit einem giftausspeienden Entsorgungsrohr.

Im übrigen ist es mir völlig gleichgültig für wen die Amerikaner ihre Steuergelder verwenden. Im Gegensatz, wenn sie es für sauberere Luft tun finde ich es sogar gut.

Wenn aber meine Steuergelder für unnötige Subventionen (sie verdienen genug) für eine dreckige und giftige Technologie ausgeben bin ich sauer.

Das ist der Unterschied in diesen Fällen.

Gruss alupo

Toyota verabschiedet sich nach dem Abgasskandal bei Volkswagen schrittweise von Diesel-Fahrzeugen.
- auto.oe24.at/news/Toyota-pfeift-kuenftig...ieselautos/253586621

Grüße, Egon