Priusfreunde.de

Zitat:
Toyota mit eigenem Telematik-Tarif bei neuem Aygo

Der japanische Autohersteller Toyota setzt in Deutschland bei der Einführung des neuaufgelegten Toyota Aygo auf ein spezielles Angebot für junge Fahrer – die Kernzielgruppe des Modells. Wer einen Telematik-Stecker in sein Fahrzeug einstöpselt und Fahrdaten liefert, fährt drei Jahre lang zu vergünstigten Versicherungskonditionen – oder zahlt sogar keinen Cent für die Versicherung. Das Angebot läuft über den Toyota Versicherungsdienst, Risikoträger ist die Aioi Nissay Dowa Insurance Company of Europe. Kfz-Versicherer müssen sich im Telematik-Geschäft gegen immer mehr Autohersteller durchsetzen. Auch die Porsche Versicherung startete in dieser Woche einen Tarif.
- www.welt.de/motor/news/article177506774/...icherungstarife.html
- versicherungsmonitor.de/2018/06/14/toyot...arif-bei-neuem-aygo/

Grüße, Egon

Zitat:
Überwacht fährt billiger - Mit Zuckerbrot, aber ohne Peitsche versuchen Versicherer und jetzt auch Toyota, ihre Kunden zu vorsichtigeren Fahrern zu erziehen. Telematik-Tarife werden immer beliebter.
- www.motor-talk.de/news/ueberwacht-faehrt-billiger-t6372582.html

Servus.

Das nächste, warum die Versicherer da so scharf darauf sind ist der Punkt, daß in Falle eines Unfalls man sofort die Betroffenen "Abfangen" kann, bevor die auf die Idee kommen, zum Anwalt und zum eigenen Gutachter zu gehen bzw. denen zeitnah "ins Gewissen" Reden, teils sogar unter Druck setzten kann, besagtes nicht zu machen und lieber den Versicherungsgutachter zu nehmen.


Grüße ~Shar~

Wie ist das?
Sammelt eigentlich der Kandidat Pluspunkte, der mit 70km/h auf der Landstraße unterwegs ist und jede Ortsduchfahrt mit eben diesen 70 macht?
Bekommt er Pluspunkte, wenn er weniger bremst als andere, wenn er zum Beispiel beim "Vorfahrt gewähren" ohne bremsen durchzieht?
Minuspunkte bekommt dann der, dem die Vorfahrt genommen wurde und nur duch scharfes Bremsen einen Crash verhindern konnte.
Viele Lenkeinschläge sind ein Zeichen für hektisches Fahren, wenig Lenken deutet aber auch auf einen Mittelspurfahrer hin.

Das wird lustig mit den Algorithmen.
Da legt einer am Schreibtisch sitzend fest, was von den Daten wie zu interpretieren ist.

Gruß
Helmut

PS:
Eine "Blackbox" mit begrenzer Looplänge ist keine so schlechte Idee, da man da einen Unfallhergang und die Schuldzuweisung besser handhaben kann.

Schnell noch ein Nachtrag:
Ich wede jetzt immer mein Essen vor dem Verspeisen fotografieren und die Bilder an meine Krankenkasse schicken.
Wenn ich immer Gesundes esse, bekomme ich Nachlas bei den Beiträgen

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Wie ist das?Ich denke, da werden GPS-Daten ausgewertet.

ellert_de schrieb:
Wenn ich immer Gesundes esse, bekomme ich Nachlass bei den Beiträgen
...und bist irgendwann wegen Depressionen in Behandlung. Nee danke, dafür macht ungesundes Essen einfach zu glücklich.

Timo

Das klappt leider nicht. Da müsstest Du Dich schon mehr überwachen lassen, da Du sicherlich nicht freiwillig den nächtlichen Gang zum Kühlschrank sowie das Futtern der Gummibärchen fotografieren würdest....

happyyaris schrieb:
Das klappt leider nicht.
Doch, dank gesponsorter Fitness-Armbänder bekommt das die Versicherung schon mit, wenn Du nachts Aufstehst und an den Kühlschrank gehst

Grüßé
Thomas

@VIP Come on! Jeder Lenkwinkel, jedes Drehmoment, jede Winkelgeschwindigkeit am Lenkrad kann aufgezeichnet werden. Ebenso jede Gaspedalstellung, jede Beschleunigung/Verzögerung in Längs- und Querrichtung, und zur Winkeländerung von Bedienelementen nicht nur die 1. Ableitung der Funktion nach der Zeit (Winkelgeschwindigkeit) sondern auch noch die 2. Ableitung nach der Zeit (wie schnell/plötzlich kommst du zu dieser Winkelgeschwindigkeit). Und daraus errechnen dann Jungsozial- oder Junggesellschaftswissenschaftler im Praktikum, wie müde du bei der Fahrt warst! Die könnten sich z.B. aus den Finger saugen: Grundfunktion und 1. Ableitung der Funktion nach der Zeit: Risikofahrer, 2. Ableitung der Funktion nach der Zeit: oh, là, là, le conducteur a une bonne réaction! Da kann man sich Dinge aus den Fingern saugen, wie man will; das ganze bleibt unwissenschaftlich, intransparent und geheim. 3x im Jahr 'ne Vollbremsung bis in den ABS-Regelbereich, um einen Unfall zu verhindern oder weil dich einer schneidet: oh, Hochrisikofahrer, 50 Euro mehr! 10x im Jahr nicht bei Rot gebremst und weitergefahren: oh, toll, der fährt schön ruhig, gleichmäßig und vorausschauend... 100 Euro Rabatt.

Das ist der gleiche Müll wie: in deinem PLZ-Bereich steht jemand mit gleichem Geschlecht und Alter beim Mobilfunker in der Kreide und du bekommst keinen neuen Handyvertrag, weil "DU" ein zu großes Risiko darstellst (nach internen Kriterien, zu deren Veröffentlichung sie nach eigenen AGB nicht verpflichtet sind.

Dein Beispiel für den gleichmäßigen Fahrer hat einen Fehler: Die Frontkamera hat längst aufgezeichnet, dass die Ampel rot war. Also 200 Euro mehr!

Gruß Thorsten

autogasprius_berlin schrieb:
das ganze bleibt unwissenschaftlichJa, wenns so gemacht wird, wie du es beschreibst, dann stimme ich dir zu.

Es wird irgendwann der Tag kommen da wird dem neugeborenen gleich ein Chip verpflanzt der u.a. alle Lebensfunktionen überwacht.
Es wird uns bzw. unseren Nachfahren als großer Vorteil verkauft werden und kaum jemand wird sich darüber aufregen.
Selbstverständlich wird der Datenschutz erhalten bleiben...

In Zeiten von IoT wird es technisch ein Leichtes sein, an die Daten der Ampel zu kommen. Die weiß selbst am Besten, wann sie rot war.
Viele Ampeln werden bereits "online" gesteuert, viele Autos haben bereits SIM-Karten und mit Verbreitung des G5-Netzes werden die paar Daten nicht mehr ins Gewicht fallen. Zumal angesichts der ohnehin schon stattfindenden Überwachung.
Um die Leistungsfähigkeit heutiger IT besser zu verstehen noch kurz meine Einordnung: Der Verkehr am DECIX wurde zumindest zeitweilig komplett "überwacht". 6TB/s. 6 Terra-Byte, 6 * 1.000 Gigabyte jede Sekunde! Im Vergleich habe ich 12TB auf Festplatten. Das ist ungewöhnlich viel und liegt daran, daß ich seit ca. 17 Jahren Fernsehsendungen auf dem PC aufnehme. Früher hatte ich ein großes Regal mit VHS-Kassetten. Und diese umfangreiche Sammlung an Videomaterial wird in 2 Sekunden vom Geheimdienst "so nebenbei" technisch überwacht. Letztes Beispiel Biere.
150 Petabytes Speicherleistung und 18 Megawatt.


Und btw. funktionieren Algorithmen so gut, wie sie programmiert sind. Wenn ein Algorithmus ein Auto steuern kann, warum sollte er nicht umgekehrt in der Lage sein, "Fremdsteuerung" durch den Fahrer anhand von Fehlerpunkten zu bewerten? Ich gebe zu, das war eine rhetorische Frage. Die Technik steht zur Verfügung, wenn auch noch nicht flächendeckend. Man wird alles (*) auswerten können. Entscheidend wird sein:
- Gesetzlicher Rahmen
- Umgang damit seitens Behörden und Unternehmen
- Umgang jedes Einzelnen mit solchen Themen
(*) alleine aus einem dieser o.g. Gesundheitsarmbänder kann man schon viele Rückschlüsse ziehen. Plattes Beispiel "ah, er ist abends wieder 400m gegangen und 4 Stunden später 400m zurück, langsamer und wackeliger. Nachts musste er dreimal raus. Hat offenbar wieder in der Kneipe einige Maß Bier gesoffen".

LG
Klaus

Ich frage mich, woher der Sensor wissen will, in welchem Auto er sich gerade befindet und ob er wirklich bei jeder Fahrt dabei ist.