Priusfreunde.de

Guten Abend das erste Mal ins Forum hinein,

mein Name ist Simon und ich war bisher nur stiller Mitleser hier im Forum, aber schon immer an Hybrid- und Elektromobilität interessiert.
Örtlich komme ich aus dem schönen Unterfranken beziehungsweise dem oberen Zipfel am Main, aus Aschaffenburg.

Anfang nächsten Jahres möchte ich mir auch meinen ersten Prius zulegen, habe da aber noch so ein paar Entscheidungsschwierigkeiten, weshalb ich hier auch schreibe.

Mein Ziel ist es einen Prius Anfang 2019 zu kaufen und diesen bis circa 2025 zu fahren (eigenes Ziel), dann entweder auf einen neueren umzusteigen oder dann vollelektrisch zu werden. (Abhängig vom E-Auto-Markt)
Ich schwanke aktuell allerdings extrem zwischen einem Prius 2 (Facelift) und einem Prius 3 (Facelift).
Der P2 soll in der SOL oder Exe. Ausstattung sein (Keyless etc.), optimalerweise mit Navi.
Der P3 soll in der Executive Ausstattung kommen, damit die LEDs und das JBL-System dabei +andere Exe-Annehmlichkeiten.

Jetzt ist natürlich berechtigt zu sagen: Moment, dass ist ja ein ganz anderes Budget ?!
Dem bin ich mir bewusst, dass ich für einen guten P3 Exe ein paar Euronen mehr locker machen müsste, als für den P2.
Aber mein Hauptgedanke bzw. auch der Grund dieses Beitrages ist es zu erfahren, mit welchem Modell ich sorgenfreier und mit mehr Spaß bis zu meinem aktuell persönlichen Ziel 2025 komme?
Dabei geht es mir um Wartung, Rost, Zuverlässigkeit, Zukunftssicherheit etc..
Ich weiß, dass beide Prii (sagt man das so?) extrem zuverlässig sind und selbst jenseits der 200.000km Marke nicht zwingend zum Problem werden.
Aber der P3 wäre eben neuer und durch die Hybrid-Checks auch bei einem späten Modell nahezu bis zu meinem Ziel abgesichert (oder?) und besser ausgestattet. Ich bin beiden Modellen auf ihre eigene Weise nicht abgeneigt.

Welche Laufleistung empfehlt ihr mir für solche Modelle?
Budget wären circa 15-16t€ (P3) oder eben was ein guter P2 (7-8k€ ?) gut unter dem P3 Budget kostet.

Zum Fahrprofil:
Ich fahre aktuell circa 10-13tkm im Jahr.
Davon auch teilweise der Arbeitsweg, aber hauptsächlich Freizeit, Hobby, Urlaub, das übliche eben.
Ich habe eine eigene Garage, in der der Prius sicher stehen könnte.
Um Aschaffenburg ist es wenig bis mittel-bergig (wenn man das so sagen kann).

Soweit erst mal zur Ausgangslage.
Ich hoffe ich habe das wichtigste genannt und die richtige Forenrubrik gewählt.

Grüße
Simon

Dürfte mit einem P2 schwierig werden, denn selbst die jüngsten Exemplare haben jetzt 10 Jahre auf dem Buckel und vereinzelt gab es jetzt, wenn auch nur sehr, sehr selten Zellausfälle beim Akku.

Beim P3 sehe ich da kein Problem, bei meinem eigenen ( VFL 2010 ) erwarte ich, dass er locker bis 2025 durch hält...

Gruß
Martin

PS
Hoffe ich auch...? Viel Spaß hier!

Willkommen im Forum.
Diese Fragestellung gab es hier schon ein paarmal, z.B.:
Kann mich nicht entscheiden Prius 2 od.3
Kaufberatung P2 111 PS oder P3

Der P2 ist wohl das solidere und der P3 das modernere Fahrzeug, bei dem man aber an einigen Details erkennt, wo der Rotstift angesetzt wurde. Beim Plan das Auto bis 2025 fahren zu wollen und der erhöhten Wahrscheinlichkeit für HV-Batterieproblemen nach >12 Jahren, würde ich, wie Martin auch, eher nach einem P3 Ausschau halten. Für zu erwartende Batterieprobleme spielt eher das Alter als die Laufleistung eine Rolle. Daher lieber einen Jüngeren mit höherer Laufleistung.
Wenn du ein konkretes Angebot in´s Auge fasst, kannst du es gerne hier in deinem Thread einstellen und nach Beurteilungen speziell zur Offerte fragen. Das ist oft sehr hilfreich um das Angebot zu bewerten.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und bei deiner Autosuche.

Viele Grüße, yarison

Auch von mir Willkommen im Forum bei den Priusfreunden.

Hallo Simon,

willkommen im Forum!

Wenn Du 7-8000 Euro mehr für einen P3 ausgeben kannst, wären 1500-2500 Euro für einen neuen Akku beim P2 - falls es dazu kommt - doch auch kein Problem, oder?

Den Akku vorsichtshalber einkalkuliert, wäre ein P2 mit wenig km (sagen wir mal <150tkm) sicherlich auch eine gute Wahl.

Gruß Thorsten

PS: P2 ist echtes Prius-Feeling!

Hi Simon!

Der P2 ist tatsächlich supersolide, aber wie Weinfux schon sagt: selbst die jüngsten Exemplare haben schon zehn Jahre Jahre auf dem Buckel und es wird immer schwieriger, rundum überzeugende Exemplare zu finden - vor allem eines, daß du dir mit gutem Gewissen die nächsten 7-8 Jahre ans Bein binden möchtest.
Dann doch lieber tiefer in die Tasche greifen und einen P3 FL suchen, wenn du schon die Option hast, das ist einfach die vernünftigere Entscheidung.

Timo

Hi,
aus eigener Anschauung kann ich Dir sagen, dass der P3 doch deutlich effizienter zu bewegen ist. Wie ich zuzugeben muss, macht der P2 aber - was Dämmung und Feeling angeht - tatsächlich einen erwachseneneren Eindruck... Ich persönlich tendiere zum P3....

Wünsche Dir eine erfolgreiche Auswahl

Markus

So sehr ich den P II liebe und von ihm überzeugt bin - für die nächsten ca 7 Jahre würde ich es mir doch gut überlegen, er wäre einfach ein altes Auto mit allen Chancen und Risiken.
Wenn du ein gutes Exemplar findest, ist vielleicht noch nicht viel dran gemacht worden (wie zB an unserem), aber dass da in den nächsten 7 Jahren nicht doch einiges anfallen könnte, darüber mache ich mir keine Illusionen. Auch Toyota "kocht nur mit Wasser", sprich: unkaputtbar ist auch dort nicht alles, zB Bremsen, Auspuff, Stoßdämpfer, Radlager usw . Und Rost ist bei unserem ansatzweise auch schon erkennbar. Aber klar: wenn man eine Akkureparatur durch zB hybridrep gleich mit einkalkuliert, kann es durchaus gut laufen mit so einem alten Schätzchen.

Wünsche jedenfalls viel Erfolg bei der Suche und Glück bei der Auswahl!

Gruß!
JoAHa

SimonUp schrieb:

Budget wären circa 15-16t€ (P3) oder eben was ein guter P2 (7-8k€ ?) gut unter dem P3 Budget kostet.


Ich würde mal für den P2 plädieren:

P2: 8000 EUR AK + 8000 EUR Reparaturkostenrücklage = ziemlich sicher für die nächsten 7 Jahre.

P3: 16000 EUR AK + X EUR für Reparaturen = ?? EUR für die nächsten 7 Jahre.

Wobei die Wahrscheinlichkeit von Defekten beim P2 natürlich höher sein dürfte als beim P3 (beim letzterem aber eben auch nicht 0)!

Ich würde ebenfalls zum P2 tendieren.

Aus meiner Erfahrung der letzten 7 Jahre und >110.000 km kann ich sagen, dass mein P2 bisher nur Verschleißteile in Form von Reifen und Bremsen benötigt hat.

Ich würde vom P3 Abstand nehmen, weil mir die Unsicherheit bzgl. der Inverterproblematik zu gewagt ist.

Dann lieber nen neuen Akku im P2, falls es wirklich mal soweit kommt.

Auch der P2 ist bei aller Zuverlässigkeit nur ein Auto, welches im Alter Macken entwickelt! Meiner ist jetzt 11 und hat 210.000km runter. In letzter Zeit musste der Kat geschweißt, ein Bremssattel getauscht und ein Radlager erneuert werden. Kein Vergleich natürlich mit anderen Autos, wo bei dieser Laufleistung auch schnell Mal Sense ist, aber unzerstörbar ist der P2 auch nicht!

Eben. Auf den P2 lass ich nichts kommen. Aber daß ein bereits 10+ Jahre altes Auto auch die kommenden 7-8 Jahren ebenso problemlos abspult, dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.

Timo

Abhängig vom Fahrprofil käme vielleicht auch ein P3-Plugin in Frage. Ich habe jedenfalls meinen Umstieg vom P2 auf einen (gebrauchten) P3-Plugin bislang nicht bereut.

Bei dem Budget würd ich mal über nen 3er plugin nachdenken.
Inverterproblem gibts da glaube ich nicht und in der Tecedition alle Extras.

Timico schrieb:
Eben. Auf den P2 lass ich nichts kommen. Aber daß ein bereits 10+ Jahre altes Auto auch die kommenden 7-8 Jahren ebenso problemlos abspult, dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen.

Timo

Vollkommen richtig, aber bei einem verfügbaren Gesambudget von 16TEUR sind ja locker auch ein paar größere Reparaturen drin, die ja beim P3 auch durchaus kommen könnten, denn neu ist der ja nunmal auch nicht mehr.

Bei einem P3 kämen diese Kosten dann ja noch mal on top auf die 16TEUR drauf.

D.h. rein finanziell betrachtet ist damit der P2 wahrscheinlich die bessere Wahl.

Zumindest wenn man noch einen halbwegs guten P2 bekommt mit nicht ganz so vielen KM drauf. Dann ist der HV Akku natürlich trotzdem irgendwann evtl. fällig, aber die ganzen laufleistungsabhängigen Defekte (Radlager etc...) sind damit überschaubarer.

Problematisch ist es ja immer nur, wenn ich einen alten Wagen für wenig relativ Geld kaufe und dann kein Polster mehr für Reparaturen habe. Aber das ist hier ja wohl nicht der Fall.

Und wenn von der Reparturrücklage am Ende noch 4 TEUR übrig bleiben, kann man die Kohle in den neuen Wagen stecken. Ist insofern natürlich auch ein bisschen Lotteriespiel....