Priusfreunde.de

25Plus schrieb:
Heute lag der Verbrauch bei jeweils 3,7 l/100 km in die Arbeit und zurück (laut Bordcomputer, der aber sehr genau sein soll), ..
Ich will dir den Spaß garantiert nicht verderben, aber an einen "sehr genauen" BC glaube ich nicht so recht.
Auch ein Verbrauch von unter 3.5l bei 90kmh scheint mir etwas arg niedrig zu liegen, wobei aber hier schon das minimalste Gefälle von nur 1% die Erklärung sein kann.

Insgesamt scheint aber dein Verbrauch wirklich niedrig zu liegen. Ich bin gespannt, was die ersten Messungen an der Zapfsäule ergeben.

eppf

Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum neuen Wagen. Der Space Star steht auch hoch in meiner Gunst, ich wollte ihn meiner Frau aufschwatzen, weil er hier für unter 7.000 € neu angeboten wurde.

Dabei ist er mindestens genauso sparsam wie mein Jazz Hybrid, bei quasi identischen Fahrleistungen. Nur schalten muss man dann leider wieder selbst.

Der niedrige Verbrauch ist absolut glaubwürdig. Selbst die deutsche Presse hat mit diesem Fahrzeug Verbräuche von knapp über 4 Litern heraus gefahren.

Ich freue mich das Mitsubishi langsam wieder auf den deutschen Markt zurückfindet. Ich kenne diese Marke seit den frühen 80er Jahren und halte diese Fahrzeuge mit für die zuverlässigsten am Markt. Die Rostprobleme früherer Jahrzehnte sollten hoffentlich abgestellt sein, die Technik hielt schon immer ewig.

Ich finde den nicht uninteressant, denn im Familienkreis soll in den nächsten ein, zwei Jahren auch mal wieder ein Auto v1.0 durch ein ebensolches ersetzt werden und ich schaue mich ohne Eile um. Der billigste Space Star mit Automatik (Bedingung) und in Farbe liegt aber bei 11.500 Euro (!) Listenpreis.

Das ist oft so, bei vielen Autos auf dem deutschen Markt: Wenn man einen Neuwagen mit Automatik kaufen möchte, dann kommt nicht nur der der ohnehin schon üppige Aufpreis der Automatik hinzu, sondern meist ist sie in der Grundversion nicht lieferbar und man muss eine höhere Ausstattungslinie wählen - und dann wird es ganz schnell unerwartet viel teurer.

Grüße, Egon

Ja, das ist in der Tat der Nachteil, Automatik nur mit entsprechender Ausstattung und der Verbrauchsvorteil ist dann auch größtenteils weg.

Für unter 7.000 € bekommt man den Wagen natürlich nur nackt, also ohne Radio, Klima natürlich. Aber Sicherheit ist komplett, das finde ich sehr gut.
Günstiger kann man kaum Auto fahren, selbst der Wertverlust ist verschmerzbar.

Die statistische Basis bei spritmonitor ist beim Automatikmodell zwar noch sehr gering (4 Fahrzeuge mit 80 PS). Aber ein satter Liter Mehrverbrauch wird es wohl leider sein. Selbst wenn man das eine Fahrzeug mit dem extrem überhöhten Verbrauch herausrechnet.

eppf

Bei Spritmonitor sind die Verbrauchswerte der Bordcomputer beim Space Star recht genau, also gehe ich davon aus, dass es bei meinem auch so sein wird. Die Japaner schummeln hier auch nicht so wie die deutschen Hersteller, wo der maximale Verbrauch meist bei 20-40 l/100 km gekappt wird - das erreicht schon ein Dreizylinder mit 1 Liter Hubraum bei Vollgas im 1. Gang - und das Endergebnis dann um 10 % zu niedrig ist.

Darüber hinaus zählt der Kilometerzähler des Space Star eine 2,5 % zu geringe Strecke, der Verbrauch liegt dadurch in Wahrheit nochmals niedriger als dann bei Spritmonitor berechnet. Bei meinem Cuore zählt der Kilometerzähler bei der originalen Reifengröße dagegen eine 4 % zu große Strecke. Der Kilometerzähler darf um +-4 % abweichen.

Weiterhin ist der Tacho des Space Star überaus genau, 100 auf dem Tacho entsprechen 98 km/h. Beim Cuore lag die Abweichung bei ca. 7 %, bei gleicher Geschwindigkeit auf dem Tacho fahre ich mit dem Space Star also etwas schneller.

Mein Arbeitsweg führt über eine Autobahn, die auf halber Strecke ziemlich hügelig ist. Nach der ersten Hälfte liegt der Verbrauch immer bei ca. 4 l/100 km, auf der zweiten Hälfte fällt er dann nochmal um 0,2 bis 0,3 l/100 km. Also zumindest auf der zweiten Hälfte mit warmem Motor liegt der Verbrauch im Bereich von 3,5 l/100 km.

Der Space Star rekuperiert im Rahmen seiner Möglichkeiten übrigens sehr stark und konsequent, wodurch das Auto schlechter rollt, als ich anfangs angenommen hatte. Zum Ausrollen vor Ampeln oder um bergab nicht zu nahe an die vorausfahrenden LKWs heranzurollen, ist das aber optimal.

Mfg Flo

Hallo 25plus,

heute war vor mir an der Ampel ein Mitsubishi Space Star.
Nun gut in B wohl nichts besonderes..doch nach genauerem hinschauen
ein Enterprise (kleiner Aufkleber am Heck) Mietwagen
mit Kennzeichen WI-.... in dunklem rot.
Siehe da Mietwagenverleiher nehmen einen Space Star
in ihr Kleinwagenprogramm

Thorsten

25Plus schrieb:
Der Space Star rekuperiert im Rahmen seiner Möglichkeiten übrigens sehr stark und konsequent, wodurch das Auto schlechter rollt, als ich anfangs angenommen hatte.
Hä? Ich kann dir nicht folgen, was du meinst.
Wenn ein herkömmlicher Antrieb schlechter rollt, als angenommen, ist es üblicher Weise ein schlechtes Zeichen und Energieverschwendung.

Eine Spielzeug-Rekuperation über die Lichtmaschine wirst du ja wohl nicht meinen.

eppf

25Plus schrieb:
Da es mit dem Yaris und dem A1 so schnell aufgrund der Verfügbarkeit nicht geklappt hätte, ca. 17500 € dann doch ziemlich viel Geld für ein günstiges und sparsames Pendlerauto wären, mich der Yaris leider in einigen Punkten nicht überzeugen konnte und der völlig neue Hightech-Motor eventuell doch nicht für den A1 spricht, wurde es jetzt ein ganz anderes Auto.

Ein Auto, dass ich so überhaupt nicht als vollwertigen Gegner für die beiden Favoriten gesehen, sondern als "Billigauto" nichtmal in die engere Auswahl genommen hatte. Bis ich mich näher damit beschäftigt habe:

Erst einmal, herzlichen Glückwunsch zu Deinen "Frosch"!

Ich habe gerade mal bei www.autokostencheck.de/ mir die Versicherungseinstufungen angesehen.

Versicherungseinstufung des Mitsubishi Space Star 1.2 (80 PS) für das Jahr 2015:
Haftpflicht -Typklasse 16
Vollkasko-Typklasse 23
Teilkasko-Typklasse 18

Stimmt das?

Bei meinem Yaris HSD sind dies:

Haftpflicht -Typklasse 17
Vollkasko-Typklasse 21
Teilkasko-Typklasse 19

Da wäre ja der Spacestar gleich zwei Klassen in der Vollkasko teurer?

@eppf: Doch, ich meine die "Spielzeug-Rekuperation". Man merkt diese sehr deutlich und sie bremst den Wagen spürbar. Mit herausgenommenem Gang rollt er dagegen ziemlich gut.

@happyyaris: Richtig, der Space Star ist in der Vollkasko unverschämt teuer. Bei dem geringen Neuwagenpreis, werde ich ihn aber deutlich früher aus der Vollkasko nehmen, als ich es beim Yaris oder A1 gemacht hätte.

Der A1 1.0 TFSI liegt übrigens bei der Vollkasko in Klasse 17, obwohl er neu doppelt so viel kostet wie der Space Star. Da merkt man, wie die deutschen Autos bevorzugt werden... als ob bei einem A1 bei einem Crash weniger kaputtgehen würde.

In meiner Stadt stehen die Space Stars schon an jeder Ecke. Aber das sind zum Großteil nichtmal die aktuellsten Sondermodelle zum Schnäppchenpreis sondern oft sogar die Topversion.

happyyaris schrieb:
Da wäre ja der Spacestar gleich zwei Klassen in der Vollkasko teurer?
Ist ja ebenso kein deutsches Auto.
Da muss man schon so etwas wie einen VW Up kaufen, mit den Typklassen 14 / 16 / 18.

Über diesen Beschiss möchte ich mich gar nicht mehr aufregen. Aber es ist ja bekannt, dass man jede Statistik in seinem Sinne verbiegen kann, insbesondere bei Modellen mit einem geringen Marktanteil braucht es dazu nicht besonders viel Kreativität. Ich hab's schon einmal geschrieben, ich bin überzeugt, dass es bei diesen Autos wie folgt läuft:
Bei wenig Schäden ist natürlich die statistische Basis zu gering, um automatisch eine sehr günstige Einstufung vergeben zu können. Sind aber mehr Schäden vorhanden, dann feste draufgehauen.

Gibt es überhaupt einen Grund, warum gerade die GDV ihre Typklassen seriöser ermitteln sollte, als z.B. der ADAC seine Testsieger? Ich sehe keinen.

eppf

25Plus schrieb:

Der A1 1.0 TFSI liegt übrigens bei der Vollkasko in Klasse 17, obwohl er neu doppelt so viel kostet wie der Space Star. Da merkt man, wie die deutschen Autos bevorzugt werden... als ob bei einem A1 bei einem Crash weniger kaputtgehen würde.

Meine Interpretation ist ganz anders:

Ich glaube nicht, dass diese Kleinwagen so oft gestohlen werden, dass dies signifikant die Einstufung beeinflusst. Teurer sind die ganzen Unfallschäden, etc.

Beim Audi A1 zahlt sich das Baukastensystem von VW aus. Der A1 teilt die Plattform mit dem VW Polo, dem Skoda Fabia und Seat Ibiza. Bei den insgesamt hohen Stückzahlen, führt dies dann zu geringen Ersatzteilpreisen und zusammen mit vielen Werkstätten, die diese reparieren können, zu geringen Reparaturpreisen. Das führt dann zu geringeren Einstufungen bei den Versicherungen. Um ähnliche Stückzahlen hinzubekommen, müssten sich Mitsubishi, Toyota und Co. erst einmal eine Plattform teilen. Da hätte sich Mitsubishi beim SpaceStar mit anderen Herstellern zusammentun müssen.

Beim aktuellen Toyota Aygo scheint diese Strategie zumindest zu klappen. Dieser teilt sich die Plattform mit dem Peugeot 108 und dem Citroën C1, was zu geringeren Reparaturkosten führt. Der hat folgende Einstufung:
Haftpflicht-Typklasse 15
Vollkasko-Typklasse 15
Teilkasko-Typklasse 14

Das sieht doch ganz gut aus, oder?

Warum ist bei Dir der Toyota Aygo bzw.Peugeot 108 oder Citroën C1 aus der Auswahl herausgefallen?

happyyaris schrieb:
Ich glaube nicht, dass diese Kleinwagen so oft gestohlen werden, dass dies signifikant die Einstufung beeinflusst. Teurer sind die ganzen Unfallschäden, etc.
Die Diebstahlhäufigkeit ist maßgeblich an der TK-Klasse zu ersehen.

Bei den insgesamt hohen Stückzahlen, führt dies dann zu geringen Ersatzteilpreisen und zusammen mit vielen Werkstätten, die diese reparieren können, zu geringen Reparaturpreisen.
Günstige Ersatzteilpreise bei Audi und VW? Der war gut .
Die Kostenersparnis für eine gemeinsame Plattform kommt dem Hersteller zugute. Deshalb verkauft er aber seine Ersatzteile noch lange nicht billiger.

Werkstätten gibt es zwar auch viele, aber bei fachmännischen Unfallreparaturen kommen wohl (fast) immer die Vertragswerkstätten mit ihren Normalpreisen zum Einsatz und nicht die unzähligen Kleinschrauberfirmen.

eppf

Ich denke, dass die Ersatzteile und Stundensätze bei Audi nicht günstiger sind als bei Mitsubishi. Eine Stoßstange teilt sich ein Audi auch nicht mit einem VW oder Skoda. Und der Space Star wird auch in ziemlich großer Stückzahl gebaut.

Im Aygo bin ich mal dringesessen. Schlechte Übersicht nach vorne, wenig Platz, mikriger Kofferraum, schlechtere Fahrleistungen, höherer Verbrauch und dann noch teurer als der Space Star. Nein, so ein Aygo wäre in jeder Hinsicht ein deutlicher Rückschritt zum Cuore gewesen.

eppf schrieb:

Die Kostenersparnis für eine gemeinsame Plattform kommt dem Hersteller zugute. Deshalb verkauft er aber seine Ersatzteile noch lange nicht billiger.

Natürlich hat den Hauptvorteil der Hersteller. Aber auch der Kunden hat bei einer späteren Reparatur Vorteile, wenn die Teile in größeren Stückzahlen hergestellt werden und die Teile nicht aufwändig beschafft werden müssen, weil diese bereits im Lager verfügbar sind.

Der Automobilhersteller stellt doch die meisten der Teile gar nicht mehr her. Das machen Zulieferer. Je mehr die herstellen, desto billiger. Da braucht der Hersteller die Teile gar nicht billiger machen. Die sind so und so günstiger.

Bei meinem Toyota Yaris HSD gibt es auch viele Teile, die noch nicht einmal ein Toyota-Logo haben. Als Beispiel habe ich dies bei der Bremsanlage gesehen. Da steht ATE und nicht Toyota drauf.

Werkstätten gibt es zwar auch viele, aber bei fachmännischen Unfallreparaturen kommen wohl (fast) immer die Vertragswerkstätten mit ihren Normalpreisen zum Einsatz und nicht die unzähligen Kleinschrauberfirmen.

Fakt ist, dass es wesentlich mehr Werkstätten in DE gibt, die einen VW Polo oder Audi A1 professionell reparieren können als einen Yaris HSD. In meiner Umgebung kann ich die Toyota-Werkstätten im Umkreis von 40 km an einer Hand abzählen. Dagegen bräuchte ich für Audi-Werkstätten viele Hände.

Zudem gibt es spezielle große Unfallreparaturwerkstätten, die mit den Versicherern Verträge haben und zwischen denen spezielle Konditionen ausgehandelt sind. Diese machen die Reparaturen sehr professionell und häufig besser als die Vertragswerkstätten, die nicht ständig solche Unfallreparaturen machen. Das sind auch keine Kleinschrauberfirmen, sondern Firmen, die meist wesentlich größer als die normalen Vertragshändler der Hersteller sind.

Die Versicherer versuchen die Kunden an diese speziellen Unfallreparaturwerkstätten zu verweisen. Fast jede Versicherung bietet zudem einen Spezialrabatt an, wenn man im Versicherungsvertrag zustimmt, dass die Versicherung bestimmt wo das Auto repariert wird. Das machen die Versicherungen nicht aus Freundlichkeit.

Bei meinem Auto 1.0 (ein Auto, dass in DE in sehr hoher Stückzahl herumfährt) habe ich auch einen speziellen Rabatt, wenn die Versicherung bestimmen kann, wo das Auto repariert wird. Ich hatte auch schon einen solchen Reparaturfall. Der wurde sehr professionell repariert. Bei meinem Yaris HSD, der in DE nicht so häufig herumfährt, habe ich mich nicht getraut, einen solchen Rabatt anzuschließen, weil ich mir nicht sicher bin, ob die Unfallreparaturwerkstätten des Versicherers die Erfahrung haben und dies daher ordentlich machen.