Priusfreunde.de

Passend zum Thread-Titel heute ein Blick zu Tesla:

- www.autoscout24.de/angebote/tesla-model-...4c-e053-e350040afb8c

Dieses Auto wird von einem angeblich privaten Anbieter aus Düsseldorf als Neuwagen offeriert. Zufällig kenne ich aber den Wagen: Er steht als Vorführer im Showroom bei Tesla in Mannheim, jeden Tag steigen Dutzende von Leuten ein und aus. Der Verkaufspreis liegt bei 97.600 Euro. Wenn man etwas nachforscht, stellt man fest, dass der angeblich private Anbieter vor kurzem einen Ferrari inseriert hat.

Fassen wir zusammen:

Privater Anbieter -> Eher nicht.
Neuwagen -> Nein, Showroom-Fahrzeug.
Düsseldorf -> Mannheim
109.900 Euro -> 97.600 Euro

Ich vermute, dass sich hier jemand ein günstiges Angebot von Tesla besorgt hat, das Auto 12.500 höher inseriert und falls ein Interessent zuschlägt, kauft er das Auto und verkauft es mit hohem Gewinn sofort weiter. Das ist die beste Erklärung, die mir dazu eingefallen ist, vielleicht gibt es eine andere.

Der hier

- www.autoscout24.de/angebote/tesla-model-...7b-e053-e350040aab70

wird ebenfalls von einem angeblich privaten Anbieter angeboten. Forscht man nach, kommt man zu einer Autovermietung. Ein Hinweis auf ein Vermietfahrzeug fehlt.

Zwei sehr schöne Beispiele dafür, dass man wirklich nichts, aber auch gar nichts glauben darf und immer sehr genau hinschauen muss. Ein zu viel an Vorsicht und gesundem Misstrauen gibt es beim Gebrauchtwagenkauf nicht, nur ein zu wenig.

Grüße, Egon

...dieses Spiel wird bei Immobilien schon lange und erfolgreich betrieben.

Da werden bei Kaufinteresse vom Verkäufer die Immobilien von Dritten erst gekauft, wenn der Käufer unterschrieben hat. Die Gewinne sind da fast ohne Risiko.

bei letzterem steht sogar
"MwSt. ausweisbar"
das geht bei einem Privatverkäufer nicht. Wenn das Auto einer Firma gehört hat, dann muss es auch entsprechend angegeben werden.

Bei ersterem würde ich nicht einmal ausschließen wollen, dass es sich um einen Betrug handelt. Ein nicht zugelassenes Auto verkaufen, dazu muss man sich eine gute Story ausdenken.

Servus.

Egon schrieb:
Ein zu viel an Vorsicht und gesundem Misstrauen gibt es beim Gebrauchtwagenkauf nicht, nur ein zu wenig.
Eine sehr schöne, kurze und absolut zutreffende Aussage!


Grüße ~Shar~

Servus.

Bei dem Angebot würde ich die These aufstellen, daß die zwei Serviceeinträge der "freien" Werkstatt nachträglich eingetragen wurden und der Wagen bisher lediglich den einen Service beim FTH Auto-Gott bekommen hat.

Serviceheft: klick mich zum Bild

Quelle/Angebot: suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=247156851


Grüße ~Shar~

zu doof ein scheckheft zu fälschen ...

wobei der eine "offizelle" stempel wahrscheinlich auch nur dafür war mal das waschwasser aufzufüllen...


aber es wird ein dummer kommen der meint ali ist freund und macht mich gut preis

manche verdienen es nicht besser



gruß thomas

Blackmen schrieb:
Da werden bei Kaufinteresse vom VerkäuferIch gehe davon aus, bei Diebstahl wird teilweise auch so vorgegangen. In der Bucht etw. gar nicht im Besitz befindliches inserieren, bei Bedarf dann stehlen und veräußern. Dass Inserat ist dann schon vor dem Diebstahl wieder aus der Welt und quasi nicht nachverfolgbar.

Das sind jetzt keine Unterstellungen meinerseits, sondern nur Mutmaßungen.

Gruß
Hybridfan5

Egon schrieb:
Zwei sehr schöne Beispiele dafür, dass man wirklich nichts, aber auch gar nichts glauben darf und immer sehr genau hinschauen muss. Ein zu viel an Vorsicht und gesundem Misstrauen gibt es beim Gebrauchtwagenkauf nicht, nur ein zu wenig.

So ist es. Mir ergeht es gerade so beim Prius2-Kauf.
Ich habe mir letzte Woche einen günstigen Prius angesehen und war doch recht verwundert. Es war ein Angebot von privat, der Verkäufer mit Akzent, aber sehr höflich. Bei Ankunft fiel mir gleich das rote Kennzeichen auf. Da der Verkäufer erst 10min nach Termin eintraf, hatte ich Zeit für eine Begutachtung des Wagens. Glücklicherweise habe ich mich die letzten Jahre mit Lackierungen ausgetobt und viele Fehlversuche gehabt. Die Heckstoßstange des Prius sah sehr ähnlich zu meinen Misserfolgen aus. Natürlich war der Wagen laut Verkäufer unfallfrei und nicht lackiert... von mir aus. Aber als ich merkte, dass er nicht der Eigentümer des Prius ist, habe ich mich dankend verabschiedet.

Ein anderer verkauft seinen Prius zu einem stolzen Preis und bezeichnet ihn als "tadellos". Ich habe aber keinen Prius mit derart starker Abnutzung und Schrammen gesehen.

Aus der Freude, sich nach einem neuen Gebrauchten umzusehen und Spaß an Besichtigungen zu haben, wurde Frust, verschwendete Zeit und unnötig verbranntes Benzin.

Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Privatverkäufer tendenziell höhere Preise verlangen als Händler. Schon seltsam...

Warum "seltsam"?

Der Privatverkäufer lebt in der Illusion, wieviel sein tolles Auto noch wert ist. Der "Profi" kennt die Realität...

Gruß Thorsten

Scheckhefte sind etwas für die Tonne. Wir hatten vor Jahren einen Yaris (1. Generation), Scheckheft war neu (!) und fing irgendwo bei 60.000 Kilometer an die Vergangenheit des Autos war durchaus fraglich - nach einer längeren Probefahrt haben wir ihn trotzdem genommen. Der Yaris machte Toyota danach mehrere Jahre alle Ehre, ausser den üblichen Verschleissteilen keinerlei Vorkommnisse, ok die rote Lackierung wirkte mit der Zeit etwas stumpf und ausgeblichen aber für den winterlichen leichten Auffahrunfall konnte er dann nix (war dann ein wirtschaftlicher Totalschaden).
Gegenbeispiel ein deutsches Premiumprodukt mit Stern war immer planmässig (sogar von Werksniederlassung) gewartet worden, trotzdem Pleiten Pech und Pannen am Laufmeter - wahrscheinlich gab es für jeden ausserplanmässigen Werkstattaufenthalt einen Stempel...

Zitat:
Betrug mit Schrottautos aus den USA

Unfallwagen aus den USA werden offenbar im großen Stil über Litauen exportiert, dort notdürftig repariert und dann nach Deutschland exportiert und teuer verkauft. Nach Recherchen des ARD-Magazins PlusMinus „hat jeder vierte in Deutschland gehandelte Gebrauchtwagen aus den USA einen verschleierten Totalschaden“.
- www.auto.de/magazin/betrug-mit-schrottautos-aus-den-usa/
- www.carfax.eu/de/article/betrug-mit-us-imports-vom-schrottplatz
- www.carfax.eu/de/article/salvage-title-us-importe.html

Grüße, Egon

Inseriert als unfallfrei:



LG
Klaus

Das ist ein Hagelschaden, sieht man doch!

Das kann man rauspolieren, macht der Händler selbst.

Grüße, Egon

Zitat:
Käufer, Augen auf!
Betrug beim Gebrauchtwagenkauf

Ein richtiges Schnäppchen machen möchte wohl jeder gerne beim Autokauf. Doch vor allem wenn der Preis verlockend niedrig ausfällt, ist der Betrug oft nicht weit. Vor allem bei Auslandsangeboten sollten Käufer vorsichtig sein.
- www.n-tv.de/ratgeber/Betrug-beim-Gebrauc...article20053083.html

Grüße, Egon