Priusfreunde.de

harzbube schrieb:
Funktioniert doch schon mit Autos vom VW-Konzern. Gekoppelt mit dem Navi, klappt das schon hervorragend.
Habe ich was verpasst?

Viele Grüße, yarison

Servus.

Smoothie schrieb:
Ich hätte da eine Idee, die das Problem billig und zuverlässig lösen könnte[...] Anstatt den Straßenrand optisch nach Verkehrszeichen zu scannen, checkt das Auto die Beschilderung der Strecke online auf Basis seiner Geo-Daten.
Würde ich nicht als billige und einfache Lösung bezeichnen.
1. Für so ein System braucht der Wagen ein Navigationssystem an Bord. Was machst du mit den Käufern, die nicht bereit sind, einen, mitunter nicht unwesentlichen Aufpreis für ein Navi zu bezahlen?
2. Die Hersteller sparen pro Fahrzeug schon Centbeträge ein, u.a. um den Fahrzeuggrundpreis zu drücken. Unter diesem Hintergrund sei der Vorschlag hinsichtlich "günstig" in Frage zu stellen.
3. Muss die Datenbank im Fahrzeug täglich auf den neuesten Stand gebracht werden. D.h. die Fahrzeuge müssen eine entsprechende Koppelung aufweisen. Die Systeme kosten Geld, die Verbindung ggf. auch, womit eben genannte Punkte 1 und 2 auch dahingehend zum Tragen kommen.
4. Muss die Datenbank selber stetig auf den neuesten Stand sein. Ein nicht zu verachtender Verwaltungs- aber auch Unterhaltungsaufwand für Behörden und Firmen, die diese Schilder aufstellen.


Grüße ~Shar~


edit: @Yarison: In Begrenzter Weise besitzen die Navis bereits Daten über zulässige Höchstgeschwindigkeiten. Begrenzt insofern, als daß diese Daten lückenhaft und, auf Grund fehlender täglicher Aktualisierung, nicht immer unbedingt auf dem neuesten Stand sind.
Mein ca. 7 Jahre altes Garmin besitzt diese Funktion. Das Navi in meinem P3 zeigt manchmal auch erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Ich glaube, auch schon Nachrüstnavis mit Kamera für Verkehrszeichenerkennnung gesehen zu haben, da bin ich mir aber nicht sicher.

Shar schrieb:
In Begrenzter Weise besitzen die Navis bereits Daten über zulässige Höchstgeschwindigkeiten. Begrenzt insofern, als daß diese Daten lückenhaft und, auf Grund fehlender täglicher Aktualisierung, nicht immer unbedingt auf dem neuesten Stand sind.
Mein ca. 7 Jahre altes Garmin besitzt diese Funktion. Das Navi in meinem P3 zeigt manchmal auch erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
Die Tags der Daten sind dann aber immer so alt, wie das Kartenmaterial. Und die Aktualisierung von Straßen und Details hinkt häufig mehr als ein Jahr hinterher. Diese Daten sind daher nur unterstützend brauchbar. Es werden aber aktuelle Daten benötigt, was dann nur über eine Onlineanbindung möglich ist, oder eben über besagte Schildererkennung. Falls die Erkennung einen Ortsschildes wirklich so ein großes Problem darstellen sollte, könnten die Datensätze könnten vielleicht helfen Ortsgrenzen zu erkennen.

Hier wie die Tags z.B. bei OpenStreetMap aussehen:


Viele Grüße, yarison

Ich bin froh, daß Ihr nicht mit Häme reagiert, weil es auch die Europäischen Hersteller für schwierig halten.
"Unterschiedliche Beschilderungen in den Ländern" war ein Stichwort:
Wer z.B. vom Nordwesten Deutschlands nach Italien will, wird mitunter durch Deutschland, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Deutschland und die Schweiz nach Italien gelotst. Selbst ohne Benelux sind das mindestens 3 verschieden Ortsschilder. Andere Deutsche wollen nach Spanien oder Portugal.
Wer im Osten nach Kroatien fährt hat u.U. eine ähnliche Anforderung an das System. Manche Deutsche fahren dann noch weiter nach Griechenland oder in die Türkei.
Wenn ein Österreicher oder Schweizer an's Nordkap will, ist es das Gleiche.

Kurz: das System müsste alle europäischen Schilder zuverlässig erkennen. Und damit ist insbesondere die Geografie gemeint, nicht die politische Zugehörigkeit.

LG
Klaus

Timico schrieb:
DAS klingt für mich nach einem Horrorszenario! Ich hab tatsächlich viel Spaß am Auto fahren und bin hoffentlich noch einige Jahrzehnte geistig und körperlich dazu in der Lage. Danach lasse ich mich gerne chauffieren...

Laut Unfallstatistik haben wir ~2.6 Millionen Unfälle mit knapp 400.000 Verletzten (davon >66.000 schwer und >3.000 ums Leben gebrachte Menschen) pro Jahr.

Dies zeigt eindeutig: Von Menschen gelenkte Fahrzeuge stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Bei Leben und Gesundheit anderer hört der Spaß einfach auf, daher ist es mir auch (so leid es mir für Dich tut) komplett und völlig egal ob jemand meint ein Auto beherrschen zu können, beim Gefährden der Gesundheit anderer Menschen Freude zu fühlen glaubt oder zum Arzt müsste da eine andere Lösung für das zu mickrig ausgefallene Gemächt her muss.

Sobald autonome Fahrzeuge in der Lage sind diesen Preis der Mobilität (der allgemein wiedergekäute Euphemismus zur Verniedlichung durch menschengelenkten Straßenverkehr erzeugten Schadens) zu reduzieren gibt es keinen rational vertretbaren Grund warum sich das nicht umgehend in der Gesetzeslage wiederspiegeln sollte.

Zurück ins Studio (bzw. zum Thema).

Am besten sollte man alles verbieten, was potentiell gefährlich ist: Arbeit, Sport, Essen, Fahrräder, Elektrizität, Hausarbeit, Sex...

BTT.

Timo

Shar schrieb:
3. Muss die Datenbank im Fahrzeug täglich auf den neuesten Stand gebracht werden. D.h. die Fahrzeuge müssen eine entsprechende Koppelung aufweisen.
Dazu folgendes reales Beispiel:
In einer Ortschaft, die ich regelmäßig durchfahre, sind 70 km/h ausgewiesen !
Die entsprechenden Schilder werden jährlich für die Tage des dort stattfindenden Schützenfestes gegen
50 km/h Schilder gewechselt.

Wer jetzt ernsthaft glaubt, ein erträumtes, elektronisches Navi-System würde das in unserem ach so fortschrittlichem Land und ggf. noch in "ausländischen" Fahrzeugen umsetzten können, der darf auch gerne von anderen Dingen träumen.
Gruß Hybridfan5

Genau das träume ich nicht! Die Baubehörden in Berlin sind ja nicht mal ein der Lage, eine mehrmonatige Straßensperrung in Google Maps einzupflegen; kurzfristige Sperrungen schon gar nicht!

Wenn sie denn nach Tagen oder Wochen bei Google Maps zu finden sind, dann eher durch Algorithmen von Google, oder weil 50 Autofahrer es gemeldet haben.

Shar schrieb:


4. Muss die Datenbank selber stetig auf den neuesten Stand sein. Ein nicht zu verachtender Verwaltungs- aber auch Unterhaltungsaufwand für Behörden und Firmen, die diese Schilder aufstellen.


Genau das bietet Toyota in den USA mit Entune 3.0 Dynamic Navigation !
Die Karten werden ständig auf den neuesten Stand gebracht.
Warum das nicht auch in Europa so geboten wird,weiß nur Toyota.

Wo soll Toyota in Berlin die Daten hernehmen, wenn selbst Behörden eine für 6 Monate oder 2 Jahre aufgebuddelte Straße nicht an Google melden?

Berlin ist übrigens die Stadt, wo hunderte internationale Fluggesellschaften ihre festen Flugpläne und Slots ändern mußten, weil eine über eineinhalb Jahrzehnte geplante Flughafeneröffnung gut 3 Wochen vor dem Termin wieder abgeblasen wurde, was wiederum auch schon wieder 6 Jahre her ist. Selbst die Flugtickets der Passagiere waren schon gedruckt.

Ist es jetzt Toyotas "Schuld", daß sie etwas nicht "anbieten" können, weil die Informationen im Kaffeesatz des letzten Frühstücks nicht herauslesbar waren?

autogasprius_berlin schrieb:
... wenn selbst Behörden eine für 6 Monate oder 2 Jahre aufgebuddelte Straße nicht an Google melden?
Lieber autogasprius_berlin, bei allem Respekt, aber das ist einfach Blödsinn!

Wieso soll eine staatliche Behörde einem auf max. Gewinn und Profit orientiertem Privatunternehmen aus den USA mit Milliarden Gewinnen (welches durch geschickte Steuertricks auch noch sehr wenig Steuern in Deutschland zahlt), das sich mittlerweile zu einer der größten Schnüffelorganisation gewandelt hat noch hinterher rennen und denen die Daten liefern für deren schrottiges Kartenwerk ??? Wenn überhaupt ist das schlicht und ergreifend eine Holschuld von Google selbst (Baustelleninformationssysteme ...). Google denkt aber, das die Daten wohl zu Ihnen fließen müssen als selbst tätig zu werden. Das es besser geht sieht man am Kartenwerk von TomTom, gegen deren Baustellenaktualität (auch diese hat teilweise erhebliche Lücken) stinkt Google einfach nur ab. Selbst here.com ist da noch besser besser als Google.

VG
priusnovice

Ist nicht das großartige Toyota Touch 2 with go von Here? Also das hinkt Google oft hinterher, wenn ich begleitet mal "online informiert fahre"...

Keine Ahnung ob da Here.com verarbeitet wird (vielleicht ja nur das Kartenmaterial ?), ich nutze das integrierte NAVI so gut wie nie, da ich es im Vergleich zu meinem mobilem TomTom als relativ schlecht und altbacken empfinde.
Bei Aussagen zu Baustellen im Vergleich von TomTom (mydrive.tomtom.com/de_de), Google (www.google.de/maps), Here.com (wego.here.com) und dem Berlin-Brandenburger BIS (www.ls.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.278688.de) schneidet Google nicht gerade gut ab (eigentlich am schlechtesten). Viele Baustellen werden bei Google wenn überhaupt verspätet eingetragen und bleiben dann zu lange sichtbar obwohl die Baustelle bereits abgebaut wurde.

Unabhängig davon war meine Kernaussage eigentlich die Kritik zu autogasprius_berlin Meinung über Daten an Google durch öffentliche Behörden.

VG
priusnovice

Das hatte ich auch so verstanden. Ich wollte mich wiederum auf die Aussage zu Here und Google aufgrund unserer individuellen Erfahrungen beziehen...Bin bestimmt kein Google-Jünger

Deshalb hatte ich geschrieben, "wenn ich mal online informiert" fahre...Ich nutze über mein mobiles Gerät keine Live-Verkehrsdienste, da ich es (bisher immer noch) nur zum Telefonieren/SMS//Fotos machen nutze. Allerdings ist man dadurch im Straßenverkehr ziemlich aufgeschmissen, weil einem vieles/das Meiste nicht gemeldet wird. Und das ist mitten im größten(?) Ballungsgebiet von D sehr unpraktisch. Selbst schuld

Aber nun mal BTT

priusnovice schrieb:
Keine Ahnung ob da Here.com verarbeitet wird (vielleicht ja nur das Kartenmaterial ?)

Das Touch 2 with Go (also das integrierte Navi) benutzt Kartendaten von here und der Livetraffic stammt von TomTom so viel ich weiß.