Priusfreunde.de

Hallo,
ich bin nun mit meinem Neuen (www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...15&limitstart=15) die ersten 1.000 km gefahren und habe mich auch durch einen großen Teil des Online-Handbuchs gekämpft.

Mich würde nun eigentlich schon mal interessieren, wie sich der Notbrems-Assistent (Pre-Crash-Bremse) verhält. Hat das schon mal jemand getestet? Ich habe mir dazu folgendes überlegt:
Auf einer wenig befahrenen Straße (z.B. Gewerbegebiet) könnte ein Helfer einen leeren Karton auf der Straße platzieren. Ich würde dann mit 30 oder 40 km/h darauf zu fahren und sehen, was passiert. Schlimmstenfalls kollidiert der Karton mit dem Kennzeichenhalter. ich weiß jetzt nur nicht, wie groß der Karton sein müsste.

Was meint Ihr dazu?

Grüße Gerd

Na ja - in den Videos vom ?ADAC? zu dem Thema, waren die Auffahrteile so groß wie Autos - oder es hing eine Puppe, so groß wie ein Mensch rum.

Ich wollte mal eine Rettungsdecke hinter einem Bettlaken (ggf. an Schnüren) von zwei Helfern halten lassen und dann darauf zu fahren. Die Helfer könnten bei Berührung durch das Auto dann ja loslassen.

Alternativ ne große Pappe oben mit nen Seil gehalten - würde man ohne Reaktion des Assistenten dann durch fahren und sie "schabt" nur übers Dach.

Muss man nicht wenigsten 40 fahren, damit der Assistent reagiert?

Zeit müsste man haben ...

vergiss nicht, das Ganze zu filmen

Zitat Toyota Homepage:
Das Pre-Collision System (PCS) hilft dabei, Unfälle zu vermeiden. Es basiert auf einem Laser als Entfernungsmesser und einer Kamera, die die Fahrtrichtung bezüglich Hindernissen und anderen Fahrzeugen überwacht. ... (Zitat Ende)

Ein Test mit einem Pappkarton bzw. einer Rettungsdecke wird wohl nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Da würde wohl schon der Laser wegen fehlender Reflektion die Entfernung nicht (richtig) messen können und die Kamera würde vermutlich die Objekte auch nicht als Hindernis erkennen.
Kamera-basierte Systeme funktionieren nach dem Prinzip der Bilderkennung, sprich nur was an "als potentiell gefährlich" eingespeicherten/angelernten Bildern im System vorhanden ist, kann beim Abgleich mit dem Kamerabild auch als "Gefahr" ausgegeben werden. Pappkartons oder Rettungsdecken gehören da eher nicht dazu...

Am besten Du nimmst Nachbars Auto als Testobjekt.

Gruß Thorsten

Ich habe mir nochmal das Online-Handbuch ab Seite 260 angesehen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht richtig vorstellen, dass nur ausgewählte Hindernisse als solche erkannt werden. Eigentlich müsste doch jedes hinreichend große Objekt, das die Fahrbahn blockiert, den Assistent auslösen. (?)

Gruß Gerd

Hallo Gerd,
das bezweifle ich.

Primär sind die Kamera-basierten Systeme auf vorausfahrende Fahrzeuge programmiert, deren Silhoutte z.B. über Profil, Rücklichter und Räder gut erkennbar ist. Kommt ein ganz anderes Fahrzeug ins Beobachtungsfeld, z.B. ein Müllauto, wird diese nur erkannt, wenn das System auch auf "Lastwagen" angelernt wurde.

Ich meine, die Autoindustrie gaukelt uns ganz schön viel vor, was noch nicht wirklich funktioniert. Vom tragischen Tesla-Unfall mit dem querenden Laster wollen wir gar nicht reden.

Gruß Thorsten

O.K. Dann frage ich mal in die Runde:
Hat jemand das System evtl. schon mal unfreiwillig "testen müssen"?
War es erfolgreich?

Lies auch hier vorbei, Gerdo, Stichwort "Zertifiziertes Hindernis":

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=59&id=217254

Aber lass Dich nicht von einem Test mit einem Stapel leerer Kartons abhalten. Danach weißt Du mehr.

Grüße, Egon

Erst gestern fahre ich mit meinem PHV in der 30-er Zone hinter einem Auto. Weiter vorne war ein Kreisel ohne Autos, weil Feiertag. Ich hoffte, dass mein Vordermann mit Schwung weiter fährt und was macht er? Er bremst ab, obwohl kein Auto im Umkreis von 200 m zu sehen ist. Ich hoffte nur, er fährt gleich los und war bereit jede Sekunde zu bremsen. Da piepst der Prius, mein Gurt wurde merklich gespannt und Auto bremste langsam ab. Ich habe mich etwas unsicher gefühlt und bremste richtig ab, obwohl es noch genügend Abstand (bestimmt 3-4 m) war. Zur Kollision wäre es bestimmt nicht gekommen, dafür hätte ich schon gesorgt.

Servus.

Hatte nicht im Forum forum-alternative-antriebe.de jemand mit einem, ich glaube es war ein P4, einen Selbsttest mit einer Mauer (oder Garagentor) gemacht. Das Fahrzeug soll dann selber runter gebremst haben und ca. 10-15cm vor dem Hindernis zum Stehen gekommen sein, so meine ich mich zu erinnern.
Leider finde ich den Beitrag dort nicht mehr.


Grüße ~Shar~

Bei solchen Experimenten muss man sich sehr genau darüber im Klaren sein, welche Assistenzsysteme man an Bord hat und wie diese arbeiten.

ACC und PCS funktionieren entweder auf Radar- oder auf Laser-/Kamera-Basis und nicht im Nahbereich oder bei niedriger Geschwindigkeit. Das kann nur der ICS, der Ultraschall-Sensoren verwendet.

Trotz aktivem PCS und funktionierender Fußgänger-Erkennung kann man also unerwartet die Garagenmauer küssen, einfach weil kein ICS an Bord ist und weder ACC noch PCS das verhindern.

Umgekehrt kann man bei abgeschaltetem PCS trotz vorhandenem und aktivem ICS ein größeres Hindernis rammen, weil es sich nicht in Reichweite der ICS-Sensoren befindet oder weil man zu schnell ist.

Grüße, Egon

Vielleicht sollte ich mir dann ein "zertifiziertes Hindernis" aus Kartons oder einen Pappaufsteller (z.B. Nachbildung Kind) basteln... (?)
Grüße, Gerd

na dann viel Spaß beim Einlesen in die NCAP- Testprozeduren...

Naja - dann eben noch ein Auto auf das Betttuch malen

ansonsten siehe:



oder schau hier:

wie wäre es mit diesem Testaufbau:





Mist - youtube-Links gehen nicht durch, dann eben manuell: XS-8ufZ3n78

Doch, das Video ist sichtbar, wird aber bei HTTPS unterdrückt.
Ohne das S funktioniert es.

Grüße, Egon