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Zitat:Erster Crash bei Roboterauto

Uber-Roboterwagen tötet Frau in USA. Wer ist Schuld?

Der Testwagen des Fahrdienst-Vermittlers Uber erfasste eine Fußgängerin, die die Straße überquerte. Alle haben es geahnt, niemand hat es gehofft. Aber irgendwann musste es passieren: Der Moment, wenn ein selbstfahrendes Auto einen Menschen ergreift und tötet.
Und auch da wiegelten die Manager und Entwickler eher ab: Eigentlich seien Roboterwagen schon deswegen ein Fortschritt, weil sie die vielen Unfall-Situationen gar nicht erst entstehen lassen, die heute von Menschen verursacht werden. Aber natürlich, wenn irgendwann einmal viele selbstfahrende Autos auf der Straße sind, dann würden sich auch Unfälle mit Todesopfern nicht vermeiden lassen.
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Im Fall Tempe geht es zunächst einmal um die grundsätzliche Funktionstüchtigkeit der Technologie. Warum konnten die Sensoren die Frau im Schatten nicht besser erkennen als das menschliche Auge? Und warum war der Wagen mit leicht überhöhter Geschwindigkeit (64 km/h statt der erlaubten 56 km/h) unterwegs? - www.finanzen100.de/finanznachrichten/wir..._H1305095200_558017/
- www.businessinsider.de/tod-einer-frau-du...-fragen-offen-2018-3

Ein Bild des Unfallortes zeigt interessanterweise eine gut ausgeleuchtete Straße mit einer Beleuchtung direkt oberhalb des SUV.
Zudem konnte jeder Nicht-Amerikaner aus dem Computerspiel Leisure Suit Larry 1987 lernen:das Überqueren einer Straße ist ein lebensgefährliches Unterfangen und
Supermarktkassierer greifen gleich zur Schrotflinte, wenn man vergißt, etwas zu bezahlen Bleibt die Frage, warum eine 49 J. alte in den USA lebende Person freiwillig vor ein SUV läuft. Zumindest gewinne ich diese Erkenntnis aus den Medien.
Medien, die in der heutigen Zeit grundsätzlich zweifelhaft betrachtet werden sollten. Hybridfan5

Edit:
Als eine Frau auf einem Mittelstreifen ein mit Einkaufstaschen beladenes Velo neben sich herschob und plötzlich auf die Fahrbahn einbog, wurde sie wie berichtet von einem autonom fahrenden Uber-Fahrzeug des Typs Volvo XC90 erfasst.
Das System leitete aufgrund des unvermittelten Vorschnellens der Fussgängerin keine Notbremsung ein, wie erste Untersuchungen der Polizei Tempe ergaben.-www.nzz.ch/mobilitaet/auto-mobil/den-ube...n-koennen-ld.1367618

Fernsehbericht mit Aufnahmen vom Unfallort:

youtu.be/8_ZOn5RKwU0

Medien, die in der heutigen Zeit grundsätzlich zweifelhaft betrachtet werden sollten.

... nicht nur in der heutigen Zeit! Vor 100 oder 200 Jahren war eine Überprüfung von Fake News nur schlicht unmöglich. Es gab weder Kabelfernsehen noch Wikipedia oder Youtube. Und aus ihrem Dorf kamen die Menschen auch ein Leben lang nicht raus. Da hat man nicht gemerkt, daß es zwischen vorgedrucktem Schwarz und Weiß noch jede Menge Grautöne gibt.

Und noch etwas: damals hatten die armen Menschen noch keine priusfreunde.de! Eine der zuverlässigsten, allumfassendsten und bestinformiertesten Nachrichtenquellen weltweit! Oder, um es mit "The Singing Trump" zu sagen: "The best... in the history of the universe!"

Ist ja richtig,aber wir müssen erst mal warten bis verwertbare Daten vorliegen.
War der Anhalteweg tatsächlich zu kurz um den Unfall zu verhindern ?
Laut Bericht hat das Fahrzeug überhaupt nicht reagiert was möglicherweise dafür spricht.
Falls die Fußgängerin noch weit genug entfernt gewesen ist um zu Bremsen und der "Schatten" war schuld,stellt sich die Frage warum nicht zumindest das Radar des Fahrzeugs die Fußgängerin bzw. ihr Fahrrad erfasst hat ?
Es gibt ja das eine oder andere Video bei dem ein Tesla mit angeschalteten AP ohne entsprechend zu reagieren auf ein stehendes Fahrzeug auffährt,obwohl dieses schon von Weiten erkennbar war.
Man sollte zwar meinen das diese Disziplin erst recht für vollautonome Fahrzeuge ein Klacks ist,aber vielleicht stand die möglicherweise unter Drogen stehende Frau einfach regungslos mitten auf der Strasse !?

Bemerkenswert finde ich, daß jetzt (Momentaufnahme) Hybridfan5 zu meiner anfänglichen Auffassung tendiert und ich jetzt zu seiner anfänglichen Auffassung!

Ich kann nur sagen: Wir wissen es nicht! Es bleibt nur, uns auf die Ermittlungsergebnisse der Behörden vor Ort zu verlassen; auch das ist, bei aller Tragik des sinnlosen Verlustes eines Menschenlebens, in den meisten Staaten auf der Erde gesellschaftlicher Konsens.

Übrigens: heute vormittag auf dem nur gut 10minütigen Weg zu meinem Termin sind mir in mindestens 4 Fällen Leute vor's Auto gesprungen bzw. tagträumend in einer Baustellenverengung mitten auf dem verbleibenden Fahrstreifen in Längsrichtung gelaufen! In 2 Fällen sogar 3 Leute gleichzeitig mit Gehirn unterhalb von Standby. Konsum von Substanzen möglich, aber nicht nachprüfbar. Kopfhörer unter Mützen nicht sichtbar.

Ein Fahrzeug ohne Lenkrad und ohne Bremspedal wünsche ich mir derzeit nicht!

autogasprius_berlin schrieb:
Bemerkenswert finde ich, daß jetzt (Momentaufnahme) Hybridfan5 zu meiner anfänglichen Auffassung tendiert
Ich kann nur sagen: Wir wissen es nicht! Das muss ich jetzt doch ein ganz klein wenig korrigieren.
Vielleicht hätte ich den Satz Bleibt die Frage, warum eine 49 J. alte in den USA lebende Person freiwillig vor ein SUV läuft.
besser so geschrieben
Bleibt die Frage, warum sollte eine 49 J. alte in den USA lebende Person freiwillig vor ein SUV laufen ?.

Ich stimme Dir hingegen 100% zu, wir waren nicht dabei.
Warum ich nicht zu Deiner Argumentation tendiere:
Es wäre niemals mein persönlicher Anspruch eine Technik zu entwickeln, die nicht 100% Erfolg garantiert. Das wäre in meinen Augen vergeudete Zeit und "Verarsche am Kunden".

Deswegen halte ich persönlich jede Beschwichtigung von Unfällen mit Assistenzsystemen oder autonomen Fahrzeugen fehl am Platz.
Es gilt diese Technik in allen ihren Fehlbarkeiten bloß zu stellen !

Eine Technik, die etwas verspricht, oder besser dem nichts ahnenden Menschen die Sicherheit schlechthin suggeriert, was sie mehr oder weniger niemals halten kann !

Das ist pauschal gesprochen und nicht gegen @autogasprius_berlin's Ansichten.
Mit ihm kann man sicher gut auskommen.

Warum arbeiten dann Unternehmen so hart an der Technik ?
Eine Antwort ist im verlinkten Artikel:Autonomes Fahren: Sicherheit ist eigentlich entscheidendes Wettbewerbsargument

Denn das Geschäftsmodell wird sich in der Zukunft drastisch verschieben. Derzeit bringe ein Wagen über seine Betriebszeit im Schnitt Einnahmen von rund 30.000 Dollar ein, rechnete jüngst der US-Autokonzern General Motors vor. Bei Robotertaxis würden es ziemlich schnell hunderttausende Dollar pro Fahrzeug sein. Das heißt auch: Wer nur Autos ohne künstliche Intelligenz entwickelt, hat auf lange Sicht gegen die Konkurrenz verloren.- www.businessinsider.de/tod-einer-frau-du...-fragen-offen-2018-3

Ich wage zu behaupten, Menschenleben spielen da keine, oder zumindest nur eine untergeordnete Rolle.

VG Hybridfan5

Darf man an einer so uneinsichtigigen Stelle überhaupt so schnell fahren?

Muss man in einem Ort immer damit rechnen, das plötzlich jemand auf die Straße fällt?
Das Fahrzeug hatte mmn langsamer fahren müssen, egal ob Mensch oder Computer an Steuer.

Man darf sich aber auch keiner Illusion hingeben:
Der Mensch selbst macht Fehler und auch die beste Technik wird nicht zu 100.0% jeden Unfall verhindern, sondern nur die, die man vorher eingeplant hat.

Selbst sowas primitives wie ein Aufzug kommt nur auf 99.999...%.

gcf schrieb:
Muss man in einem Ort immer damit rechnen, das plötzlich jemand auf die Straße fällt?Es ist viiellicht erst 2 oder 3 Wo. her, wo zumindest in den Medien in SH über ein Gerichtsurteil berichtet wurde. Ich finde es auf die schnelle nicht im Netz. Es kam ein kleines Kind ( ? 9 J. ) ums Leben, als es von einer Autofahrerin erfasst wurde. Die Fahrerin wurde rechtskräftig wegen unangemessenem Verhalten verurteilt !.
Ja, man muss zumindest bei Kindern auf das Unvorhersehbare gefasst sein !.
Wenn ich es recht entsinne eine fast 5 stellige Geldstrafe und ein oder 2 J. Bewährung.

gcf schrieb:
die beste Technik wird nicht zu 100.0% jeden Unfall verhindern, sondern nur die, die man vorher eingeplant hat.Und wozu hat man die KI ? Soll die nicht selbst planen ? /Ironie
Hybridfan5

Da in den mir bisher bekannten Berichten vom Opfer die Rede war ( Obdachlose ), ist in folgendem Bericht ebenfalls vom Fahrzeuglenker Fahrzeuginsassen die Rede ( Vorbestrafte ):
www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unterneh...t-ist/story/25366484
Tödlicher Unfall mit Roboterauto – was bisher bekannt ist
[..]
Zuletzt wurde Uber mit einer Busse von 8,9 Millionen Dollar belegt, weil rund 60 Menschen mit krimineller Vergangenheit angestellt waren – im Bundesstaat Colorado ist das für Personentransport-Unternehmen per Gesetz verboten.
[..]
Fussgänger und Velofahrer machen 26 Prozent aller Verkehrstoten in Arizona aus. Man hat also ein sehr gutes Testgebiet gewählt, nicht wahr? Hybridfan5

Habe mehr als 3/4 des Artikels gelesen. Sehr gut, einigermaßen ausgewogen und sehr interessant! Jedoch werden für mich die Fragen immer mehr und die Antworten immer weniger.

War die Frau eigentlich nicht auf dem Rad unterwegs?

Grüße

Auch die Fahrradindustrie bleibt nicht untätig...

haha... Only available on April 1st

ÄÄh,
um mal die Diakussion wieder auf die Beine zu stellen:

Was wollen wir eigentlich?
Soll die KI unser Leben sicherer machen, oder wollen wir darauf verzichten?
Die Frage ist immer: Besser, oder schlechter? Direkt im Zusammenhang zu "soll der Mensch eingreifen können, oder nicht?

Ich persönlich möchte mich nicht autonom fahren lassen. Gegen gute, vor allem funktionierende(!) Assistenzsysteme habe ich aber nichts einzuwenden. Auf dem Motorrad fahre ich auch in Eigenregie.