Aw: Autonomes Fahren 25.05.2018 11:24 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Nein, dafür war eine Person zum Eingreifen anwesend. Dummerweise fand die Person aus meiner Sicht ihren Job etwas langweilig. Hybridfan5
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Letzte Änderung: 25.05.2018 11:25 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Autonomes Fahren 25.05.2018 13:37 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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so dramatisch finde ich den letzten Satz nicht. Was mich mehr erschüttert. Das System hat mehr als eine Sekunde vor dem Aufprall die Gefahr erkannt. Und nichts unternommen. Nicht mal eine Hupe im Fahrzeug hat den Fahrer vor der möglicherweise drohenden Gefahr aufgeschreckt und zum Eingreifen verleitet.
Es mag ja sein, dass bisher auch bei einem fliegenden Blatt Papier, Laub o.Ä. der Rechner eine ähnliche Gefahr vermutet und man deshalb keine Gefahrbremsung möchte.
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Aw: Autonomes Fahren 25.05.2018 14:25 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Hier ist der offizielle Vorab-Report:
www.ntsb.gov/investigations/AccidentRepo...WY18MH010-prelim.pdf
Der Algorithmus hat schon erkannt, daß es ein mögliches Hindernis ist, es auch schließlich als Fahrrad eingeordnet. Anscheinend hat es aber nicht eindeutig ausrechnen können wie der Bewegungsvektor ist.
Bis eben 1,5s vor dem Unfall. Da ist die Logik anscheinend von "sicher Ausweichen" auf "Notbremsung" gesprungen. Leider endete der Zweig im "Augen zu und durch", statt "Notbremsung auslösen". Oder "Notbremsung auslösen" landete in einem totgelegten Pfad.
Blöd, daß die Fahrerin gerade in diesem Moment die Systembildschirme intensiv gelesen hat (nicht Smartphone Gespiele!).
Nun - es ist ein Vorab Report, vielleicht kommen noch mehr Details raus. Hoffentlich berichtet dann wer, oder ich verpasse es sonst nicht. Würde mich interessieren wie es im Detail war.
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Aw: Autonomes Fahren 25.05.2018 14:45 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Abgesehen von einer zuverlässigen Sensorik ist die Beherrschung solcher Situationen neben ausgefeilten Algorithmen primär von ausreichender Rechnerleistung abhängig.
Die hat noch Potential zur Verbesserung und wird sicherlich eines Tages auch vorhanden sein. Aber der aktuelle Stand der Technik straft alle Hersteller lügen, die da behaupten, ihr Auto wäre heute schon hardwaremäßig für das autonome Fahren ausgestattet und mit einem SW-Update zur gegebenen Zeit könne man einfach dahin upgraden.
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Yaris Hybrid
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Aw: Autonomes Fahren 28.05.2018 12:48 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Ein Pressebericht auf deutsch:
Zitat:Unfallexperten: Uber-Software konnte Fussgängerin nicht erkennen
Ein Roboterwagen von Uber hat im März eine Fussgängerin tödlich getroffen, weil die Software die Frau schlecht erkennen konnte und bei den Autos keine automatische Notbremsung vorgesehen ist.
Die Frau, die beim Überqueren der mehrspurigen Strasse ein Fahrrad schob, sei zwar sechs Sekunden vor dem Zusammenstoss von den Sensoren des selbstfahrenden Autos bemerkt worden, erklärte die US-Behörde NTSB in einem vorläufigen Unfallbericht am Donnerstag. Die Software habe sie aber zunächst als unbekanntes Objekt, dann als Fahrzeug und schliesslich als Fahrrad eingeordnet - und sei sich unsicher gewesen, in welche Richtung sie sich überhaupt bewegt.- www.cash.ch/news/boersenticker-firmen/un...cht-erkennen-1176300
ähnlich
www.heise.de/newsticker/meldung/Toedlich...izieren-4057817.html
... 4,7 Sekunden ohne effektive Handlung .... also immer schön am Gas geblieben.
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 28.05.2018 12:53 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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Aw: Autonomes Fahren 28.05.2018 21:37 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Als menschlicher Fahrer reduziere ich in einer unklaren Situation halt vorsichtshalber mal die Geschwindigkeit, so dass mir noch genügend Zeit bleibt.
Beschleunigen bei Fehlalarm geht ja immer noch.
Das würde dem autonomen Auto sicher auch gut tun.
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Aw: Autonomes Fahren 30.05.2018 22:34 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Zitat:
OECD-Studie - Mehr Unfälle durch autonome Autos?
Für autonomes Fahren wird vor allem mit dem Sicherheitsgewinn im Straßenverkehr geworben. Eine Studie stellt diesen nun in Frage.
- motorzeitung.de/news.php?newsid=503841
Grüße, Egon
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Egon
Admin
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Aw: Autonomes Fahren 31.05.2018 06:57 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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gcf schrieb:
reduziere ich in einer unklaren Situation halt vorsichtshalber mal die Geschwindigkeit,
Das würde dem autonomen Auto sicher auch gut tun. +1.
Wie bereits in diesem Forum ( Thread ? ) angesprochen: KI kennt keine Emotionen!.
Desweiteren haben offenbar auch die Algorithmen-Erfinder ebenso darauf verzichtet. Es gibt im Falle autonomes Fahren vielleicht nur "schwarz und weiß".
Sollte Toyota die Software von Uber erwerben, dann habe ich anschließend ein anderes Verhältnis zu Toyota als noch im Augenblick.
OECD-Studie - Mehr Unfälle durch autonome Autos? +1
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 31.05.2018 07:01 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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Aw: Autonomes Fahren 31.05.2018 07:14 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Hybridfan5 schrieb:
Nein, dafür war eine Person zum Eingreifen anwesend. Dummerweise fand die Person aus meiner Sicht ihren Job etwas langweilig.
Kann man so sehen. Allerdings hat das von Uber verwendete Fahrzeug serienmäßig eine Fußgängererkennung, diese war allerdings nach meinen Informationen abgeschaltet. Insofern spricht das nicht gerade für die Software von Uber.
Was die OECD-Studie angeht: Aus meiner Sicht ist das Ergebnis nicht schlüssig. In der Theorie dürfte sich beim Autonomen Fahren keine Situation ergeben bei der der Menschen eingreifen muss. Eigentlich sollte die Software erkennen wann eine Situation zu eskalieren droht und entsprechende Maßnahmen einleiten, und die Situation so vermeiden.
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Aw: Autonomes Fahren 31.05.2018 07:19 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Ghost schrieb:
Eigentlich sollte die Software erkennen wann eine Situation zu eskalieren droht und entsprechende Maßnahmen einleiten, und die Situation so vermeiden.Dem stimme ich gerne zu. Das Wort eigentlich ist dabei hervorzuheben.
Und genau das ist der springende Punkt. Persönlich, aufgrund meiner beruflichen Laufbahn, sehe ich die größten Fehlerquellen.
Keep it simple ist nicht mehr möglich. Und damit ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer in erhöhtem Maße gefährdet.
Die "Anschuldigung" gegenüber der Uber-Fahrerin nehme ich zurück, da offiziell zu lesen war, sie habe Systemmeldungen kontrolliert.
Also lag auch in diesem Punkt der Arbeitgeber mit der Gestaltung der Tests und inclusive der Fahrzeugtechnik weit neben einer sicheren Handhabung in jeglicher Verkehrssituation. Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 31.05.2018 07:27 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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Aw: Autonomes Fahren 31.05.2018 22:19 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Zitat:
Tech-Investor kauft GM-Anteile
Softbank steckt Milliarden in autonomes Fahren
Softbank plant eine erneute Investition: Künftig wollen sich die Japaner beim US-Autokonzern General Motors beteiligen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/so...otors-a-1210569.html
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Autonomes Fahren 31.05.2018 22:24 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Dann wollen wir doch mal schauen, inwieweit die Amerikaner zum selbst geforderten freien Handel und Kapitalverkehr stehen oder ob bei Abfluß von Wissen plötzlich "nationale Sicherheitsinteressen" überwiegen.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Autonomes Fahren 11.06.2018 10:55 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Bei allen Themen des automatisierten Fahrens haben wir leider das Problem, dass Fahrer, die nichts zu tun haben, tatsächlich nach 15 Minuten bereits in einem Stadium sind, wo sie nicht mehr optimal reagieren können. Und das bedeutet, dass wir entweder Systeme haben, die so gut sind, dass der Fahrer nicht mehr übernehmen muss, oder der Fahrer muss ständig in der Verantwortung bleiben. Alles was dazwischen ist, kann ausschließlich ein Pojekt für geschulte professionelle Fahrer sein, die das System weiterentwickeln.Ich glaube tatsächlich, dass im Moment keineTechnik so weit ist, dass wir sozusagen eine unbegrenzte Anzahl von möglichen Situationen tatsächlich überstehen, ohne dass der Mensch eingreift. Dazu gibt es einfach zu viele mögliche Situationen, und deswegen behauptet auch auf Technik-Entwickler-Seite niemand, dass es geht, ohne dass der Fahrer in kritischen Situationen übernimmt, und genau das ist ja im Moment unser Problem.Wenn ich hier also mehr Sicherheit ins System reinbringen kann..., bin ich sehr dafür. Ich bin aber dagegen, das sozusagen im normalen Straßenverkehr auszuprobieren, solange man darin noch nicht besser ist. Das heißt, professionelle Fahrer müssen eine Technik weiter entwickeln, bis sie dann tatsächlich angewendet werden kann - bis sie perfekt ist.
Diese Zitate habe ich einem Interview entnommen. Sie sind sozusagen aus dem Zusammenhang gerissen und ihr könnt sie in ihrem ursprünglichen Kontext ( Platooning) in der 3Sat-Mediathek hören/sehen: Die Technik ist noch nicht so weit
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Aw: Autonomes Fahren 11.06.2018 11:07 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Ich glaube tatsächlich, dass im Moment keineTechnik so weit ist, dass wir sozusagen eine unbegrenzte Anzahl von möglichen Situationen tatsächlich überstehen, ohne dass der Mensch eingreift. Dazu gibt es einfach zu viele mögliche Situationen, und deswegen behauptet auch auf Technik-Entwickler-Seite niemand, dass es geht, ohne dass der Fahrer in kritischen Situationen übernimmt
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, ich kann nur zustimmen.
Abgesehen von speziell präparierten Strecken oder Bereichen oder zum Beispiel einem Shuttle innerhalb eines Messegeländes sehe ich in absehbarer Zeit keine Vollautonomie auf breiter Front. Voraussetzung dafür ist, dass alle Fahrzeuge miteinander kommunizieren sowie die Anzahl der Störfaktoren (nicht-autonome Fahrzeuge, Radfahrer, Fußgänger, Hindernisse aller Art) drastisch geringer wird. Das ist keine Frage von ein paar Monaten.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Autonomes Fahren 11.06.2018 14:04 - vor 5 Jahren, 10 Monaten
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Zitat: "Bei allen Themen des automatisierten Fahrens haben wir leider das Problem, dass Fahrer, die nichts zu tun haben, tatsächlich nach 15 Minuten bereits in einem Stadium sind, wo sie nicht mehr optimal reagieren können. "
Das MIT ist da wohl anderer Meinung, die haben eine Studie am laufen, wo genau das untersucht wird. (Die überwachen Fahrer beim überwachen des Autopilot Systems) und konnten wohl keine nennenswerte Verschlechterung messen.
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