Schöne post-weihnachtliche Grüße!
Die größte Fehlerquelle ist in solchen Tests wohl der Prüfer: ich hab es selber erlebt, daß ein Peugeot 206 vor mir bis in die intimsten Ecken untersucht wurde, während man meinen Prius fast schon durchgewunken hat.
Klar, daß man bei typischen Durchfallkandidaten genauer hinschaut, während die Streber schon durch bloße Anwesenheit glänzen können.
Zu seiner Ehrenrettung: der kleine Peugeot hat fehlerfrei bestanden.
Einen preTÜVialen Faktor darf man auch nicht vergessen: die Fahrer bzw Besitzer. Klar, daß bestimmte Fahrzeuge aufgrund ihrer typischen Käuferschicht (besonders wohlhabend/gereifte Semester/Fahrzeuge mit Exoten- oder Zweitwagenstatus) eine andere Zuwendung erhalten als Autos, die bevorzugt von Familien, einkommensschwachen Mitmenschen oder Leuten bewegt werden, die einen Scheiss auf ihr Auto geben.
Das spiegelt sich dann natürlich auch in gewissen Teilen in der Statistik wieder, bei der werkstattgepflegte Rentnervehikel überdurchschnittlich gut abschneiden (seien es Porsche 911, Mercedes C-Klasse oder auch der Golf Plus), während die diversen Dacias und die ganzen Familienkutschen keinen Blumentopf gewinnen können.
Und dann gab es in den letzten Jahren auch noch Auffälligkeiten derart, daß baugleiche, jedoch von verschiedenen Herstellern verkaufte Fahrzeuge (wie zB Toyota Aygo vs Citroen C1) zwar gleiche Mängelschwerpunkte hatten, diese aber unterschiedlich stark ausgeprägt waren. Im genannten Beispiel steht meist der Aygo besser da, was auf eine bessere Betreuung durch die Werkstääten schliessen lässt.
Gruß, Timo