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Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid
(3 Leser) Francek, pitwie, (1) Besucher
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THEMA: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid
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#451543
Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 01:59 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Jetzt nach 30.000 KM und einem Jahr ist es mal Zeit für einen ausführlicheren Bericht:

Alle Kosten (Sprit, Steuer, Versicherung SF-Klasse 27 Haftpflicht und Vollkasko, Wartung) außer Wertverlust: 0,16 € /km.
Verbrauch über 30.000 KM: 6,8 l/100 KM.
Wer es genau wissen möchte: siehe Spritmonitor: Miss Marple.

Das erstaunlichste Ergebnis nach einem Jahr Hybrid ist, dass sich mein Fahrverhalten tatsächlich ganz unmerklich verändert hat: ich fahre ruhiger, gelassener und dennoch nicht wesentlich langsamer. Der RAV entspannt den Fahrer.
Alles in allem bereue ich den Kauf überhaupt nicht. Es ist in Summe gesehen das komfortabelste Auto, das ich je hatte. Dazu vollkommen zuverlässig.

Meinen Bericht nach 2600 KM habe ich nochmal aktualisiert:

Es handelt sich um einen RAV4 hybrid, Allradantrieb, Executive-Ausstattung mit Winterpaket, Schiebedach, Navigation und 360°-Kamerasystem sowie safety-sense-System.

Der erste Eindruck, kommend von meinem alten Corolla Verso 2,2 D-Cat: was für ein ruhiges Fahren! Es ist ein bleibender Eindruck. Der Wagen fährt absolut ruhig, liegt gut auf der Straße, ist angenehm gefedert und total leise. Der Geräuscheindruck ist sicher ein ganz großer Punkt bei dem allgemeinen Komfortgefühl, das das Auto sofort ausstrahlt. Auch auf der Autobahn bleibt der Wagen ruhig. Nur bei Vollgasbeschleunigung, also real nur beim Überholen oder aber beim Einfädeln auf der Autobahn, wenn viel Verkehr ist und man das gewünschte Tempo rasch erreichen muss, wird der Wagen kurz lauter. An die im Vergleich zu konventionellen Autos andere Geräuschcharakteristik gewöhnt man sich schnell.
Den Punkt des leisen Fahrgeräuschs hebe ich hervor, weil die gängigen Autotester stets die Lautstärke bei Maximalbeschleunigung monieren. Ich finde, das ist völliger Quatsch, weil so der seltenste Fahrzustand zum Maßstab gemacht wird. Übrigens werden auch konventionell angetriebene Fahrzeuge bei Maximalbeschleunigung laut.
Was also den Motorlärm angeht: vollständige Entwarnung. Er ist sozusagen nicht vorhanden.

Die Beschleunigung ist gut bis sehr gut und dabei vollkommen gleichmäßig, sehr angenehm. Der Wagen fühlt sich tendenziell langsamer an als er ist.

Keinerlei Schaltrucke: Viel ruhiger als bei jeder „klassischen“ Automatik, sei es Wandler oder DSG. Nur selten kann man den Übergang von elektrisch zu Verbrenner ganz leicht spüren, meist merkt man gar nichts davon: man sieht es dann nur an dem kleinen „ev“-Lämpchen im Display. Jedes andere Start-Stopp-System jedes beliebigen anderen Herstellers kann gegen den RAV in Bezug auf Komfort beim Starten und Losfahren einpacken.

Der Allradantrieb verhindert Traktionsprobleme, so dass man aus dem Stand, z. B. an der Ampel, andere Autofahrer durchaus überraschen kann. Das gilt auch für nasse Straße. Absolut souverän. Von der Regelung Front- / Allradantrieb merkt man nichts, außer, dass die Reifen nicht durchdrehen. Man kann es sich im Mäusekino auch ansehen, eine nette Spielerei. Schnee / Glatteisbetrieb hatte ich nur einmal kurz, weil es in diesem Winter im tiefen Rheinland noch keinen nennenswerten Schnee gab. Einmal musste ich nach einem Sturm um einen umgefallenen Baum herum, deshalb von der Straße abweichen und für ungefähr 50 Meter durch ziemlich tiefe Matsche und etwas bergauf. Das ging ohne jedes Problem.

Die Höchstgeschwindigkeit reicht auch. Da vermisse ich überraschenderweise nichts, obwohl mein altes Auto in der Spitze deutlich mehr konnte. Es liegt wohl daran, dass man im RAV viel lieber reist als rast. Passt besser.

Die Straßenlage ist gut, satt und sicher. Die Bremsen können bissig zupacken, im Notfall sogar automatisch. Einmal habe ich es ungewollt ausprobiert und war dann froh, dass die Elektronik auf mich aufgepasst hat. Manchmal gibt es „Fehlalarm“ mit Piepen und großem orange-rotem Warnen im Kombiinstrument, weil die Elektronik eher auf Vorsicht gepolt ist. Ich finde: lieber ab und an zu viel warnen als einmal zu wenig. Überhaupt piept das Auto von vorne und von hinten, wenn sich jemand hinten seitlich annähert, wenn man den Schlüssel im Auto vergisst und abschließen will, wenn man vergisst, den STOP-Knopf zu drücken und die Fahrertür öffnet … also bei Schusseln wir mir andauernd. Blöd nur, wenn man mal an der Ampel oder so ein bisschen dicht hinter dem Vordermann steht, dann piept es, bis endlich weiter geht: da fehlt ein Knopf zum kurzfristigen Stummschalten.

Bei Erfordernis kann man ziemlich rasant durch Kurven hindurch, auch wenn der RAV sicherlich nicht primär als Rennwagen geplant ist.

Weil es im Forum immer wieder um den Verbrauch geht: über 30.000 KM im Schnitt 6,8 / 100 KM, allerdings mit relativ großen Schwankungen. Kurzstrecke mit kaltem Motor, zügiges Fahren auf der Autobahn: höherer Verbrauch. Längeres Fahren in der Stadt, warmer Motor, Landstraße: geringerer Verbrauch. Im Winter mehr, im Sommer weniger. Am günstigsten erscheint mir ein Mischbetrieb mit Strecken möglichst jenseits der Warmfahrphase. Mein Fahrprofil umfasst überwiegend Stadt und Autobahn im Ballungsraum, meist mittlere Strecken zwischen 10 und 40 KM, ungefähr die Hälfte Autobahn. Im längeren Mittel passt der Verbrauch. Noch weniger wäre natürlich noch schöner.

Die Sitze finde ich gut, der elektrisch einstellbare Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze ist ein Gewinn. Ich habe in Verbindung mit der Lenkradeinstellung eine gute Sitzposition gefunden.
Der Fahrersitz ist in dieser Ausstattung elektrisch zu bedienen mit zwei programmierbaren Einstellungen. Das ist gut gelungen und praktisch. Es wäre allerdings noch zu verbessern, indem auch die Position von Lenkrad und Spiegel in diese Funktionalität einbezogen würde. Ich nehme allerdings an, dass das die Sache deutlich verteuern würde. So, wie es ist, ist es schon gut.
Meine Beifahrer monieren gelegentlich, dass es im Fußraum auf der Beifahrerseite keine so gute Möglichkeit gibt, die Füße abzustützen. Insgesamt sitzen sie aber offenbar gut.

Die Sitzheizung vorne ist gut, die Zweistufigkeit ok. Mitfahrer hinten dürfen sich eine Decke nehmen. Übrigens waren alle Mitfahrer bisher sehr angetan vom Auto. Auch die, die hinten sitzen. Das bezieht sich sowohl auf die Qualität der Sitze als auch auf den reichlich vorhandenen Platz, die allgemeine Bequemlichkeit und die Geräuschkulisse.
Heizung / Klimatisierung arbeiten hinten deutlich langsamer als vorne. Da fehlen Lüftungsschlitze z. B. in der B-Säule. Insgesamt funktionieren Klimatisierung wie Heizung gut und ziemlich schnell.

Getauscht habe ich vor einigen tausend KM den Innenraumpollenfilter: das Original von Toyota ist ein einfacher Papierfilter. Jetzt habe ich einen Aktivkohlefilter (von der Firma MANN) eingebaut und das ist wirklich VIEL besser. Kein Gestank mehr, kein Müffeln. Ich denke, es ist auch gesundheitlich besser: ich habe nämlich seit dem Filterwechsel keine Probleme mit den Nebenhöhlen und auch keine Kopfschmerzen mehr.

Die Lenkradheizung ist super. Warum gab es so etwas Wunderbares in keinem meiner früheren Autos? Krönung des Luxus.

Allgemein ist der Wagen leicht zu bedienen und trotz der enormen Größe überraschend gut zu rangieren. Man gewöhnt sich schnell ein. Ich würde ihn mir allerdings etwas schmaler wünschen, z. B. bei engen Parklücken. In meine Garage (aus den 1970-er Jahren) komme ich wegen der Breite leider nicht mehr rein. Das hatten Toyotas offenbar nicht auf dem Schirm. Allerdings sind die Konkurrenzfahrzeuge auch nicht schmaler.

Die 360°-Kamera ist eine gute Hilfe und auch die Außenspiegel sind schön groß. Das automatische Abblenden des Innenspiegels klappt gut, ich würde mir so eine Abblendfunktion auch für die Außenspiegel wünschen.

Die Anklappmotoren für die Außenspiegel sind über einen (leider unbeleuchteten) Knopf im Auto zu steuern, wobei ich finde, dass das Anklappen der Außenspiegel auch über das Abschließen des Autos von außen gesteuert werden können sollte. Wenn man nämlich im Auto sitzt und die Spiegel vor dem Aussteigen per Knopfdruck anklappt, kann man mangels Spiegel nicht mehr nach hinten schauen, ob man die Tür gefahrlos öffnen kann. Das ist nicht gut durchdacht. Man gewöhnt sich aber daran und dreht sich halt mal rum vor dem Aussteigen.

Überhaupt ist zu monieren, dass manche Schalter nicht beleuchtet sind. Erschwert die Bedienung im Dunkeln und ist eines Autos dieser Preisklasse unwürdig.

Die Scheibenwischer wischen einen guten Ausschnitt und auch die Scheibenwaschdüsen, die mir erst ein bisschen tief eingestellt vorkamen, schaffen es, die ganze Scheibe sauberzumachen.

Im Winterpaket ist ein größerer Wischwassertank inbegriffen (5 Liter). Das ist jetzt im Wintersauwetter eindeutig ein Vorteil, denn der Wasserverbrauch ist nicht so unerheblich. Wenn das Wasser knapp wird, sagt einem das Kombiinstrument (wohl nur im Winterpaket enthalten), dass man nachfüllen soll.

Alle Sicherheitssysteme sind konservativ ausgerichtet, so dass es immer gute Reserven gibt.

Über die Assistenzsysteme ist schon viel geschrieben worden. Bis auf die Schildererkennung funktionieren sie bei mir alle praxisgerecht. Ich empfinde sie hilfreich.
Der Regensensor tut, was er soll. Manchmal wird ein bisschen zu viel, manchmal ein bisschen zu wenig gewischt, aber insgesamt kommt es gut hin. Jedenfalls um Klassen besser als beim Vorgängerauto.
Die Lichtautomatik schaltet gut, seit ich die Lichtsensorempfindlichkeit ein bisschen nachreguliert habe. Der Fernlichtassistent blendet für meinen Geschmack manchmal arg spät ab, gelegentlich bin ich vom Gegenverkehr angeblinkt worden. Jedoch: spätestens wenn der Gegenverkehr aufblendet, reagiert der Sensor sofort und blendet ab. Also ok.
Gut ist der Tote-Winkel-Warner.
Sehr nützlich ist der Abstandsradartempomat bei Kolonnenfahrt auf der Autobahn. Die Brems- oder Beschleunigungseingriffe sind meistens sanft und genau richtig, ab und an jedoch ein bisschen grob. Ein bisschen schade, dass man den Abstandsradar nur in 5-km/h-Schritten anpassen kann und das Auto dann immer ein bisschen ungehobelt auf die neue Geschwindigkeit korrigiert. Das mache ich inzwischen meist so, dass ich die Geschwindigkeit per Fußpedal einstelle und dann den Tempomat mit dem Tempo wieder programmiere. Kleinere Tempokorrekturen überlasse ich dann der Automatik. So geht es gut.

Der Spurhalteassistent erinnert einen ab und an daran, wo man fahren soll. Die Rangierhilfen sind hilfreich und nützlich.

Die Schildererkennung ist wahrscheinlich in Schilda entwickelt worden und braucht gewisse humorbetonte Nachsicht. Sie funktioniert, soweit nach meinem Eindruck folgende Besonderheiten beachtet werden:
a) schwierig wird es in unübersichtlichen Situationen, z. B. mehrere Spuren, dazu noch Abbieger mit eigener Beschilderung und ähnliche,
b) erkennt das System keine Ortsschilder als Tempo-50-Markierungen,
d) erkennt es zuweilen nicht, dass man abgebogen ist und zeigt noch die Begrenzung von der vorigen Straße an,
e) selten werden Schilder auch einfach falsch oder auch gar nicht gelesen.

Die elektrische Heckklappenbedienung ist überflüssig, aber bequem. Die Bedienung per Fußtrittsensor klappt nach einigem Üben ungefähr zuverlässig. Öffnen und Schließen gehen relativ langsam, dafür kann man den Vorgang gut beobachten, so dass sich niemand, auch nicht mein Hund, einklemmt. Bisschen blöd finde ich, dass es immer eine Gedenksekunde und ein Piepen braucht, bis sich der Öffnungsmechanismus in Gang setzt.

Der Kofferraum ist groß und leicht zu beladen. Die Stufe bei umgeklappten Sitzen ist blöd, aber nicht katastrophal. Ich hoffe auf eine glatte Fläche beim Nachfolger in ein paar Jahren. Ein paar zusätzliche Verzurrösen auf halber Höhe des Kofferraums wären vielleicht nützlich. Das mitgelieferte verstellbare Gepäcknetz und die Kofferraumabdeckung habe ich abgenommen, damit unser Hund mehr Platz hat.
Die Kofferraumbeleuchtung ist indiskutabel schlecht, eine echte Funzel.
Die Kofferraumabdeckung samt Gepäcknetz habe ich im Keller in einer großen Tüte verstaut, so nimmt sie keinen Platz im Auto weg. Ich brauche diese Dinge eh nicht. Im Kofferraum ist jetzt eine große Hundedecke. Die Labradordame fühlt sich hinten sehr wohl.

Ein Reserverad fehlt. Ich wünsche mir, dass nie der Tag kommt, an dem ich darüber fluchen muss. Dem Reifenreparaturset misstraue ich. Ich habe so etwas allerdings auch noch nie benutzt.

Nicht so gut ist, dass immer Wassertropfen auf die Sitze kommen, wenn man bei nassem Auto die Tür öffnet, vor allem hinten. Da hilft nur, die Tropfen auf dem Leder wegzuwischen, damit es auf die Dauer keinen Schaden nimmt. Lästig, aber nicht schlimm. Ginge bestimmt besser zu lösen.

Das Schiebedach finde ich prima. Bringt Licht von oben und offen ist es auch schön. Der leise Motor macht das Schiebedach noch besser: da stört kein Krach. Nur der von anderen Autos.

Die Multimediaeinheit hat gewisse Schwächen. Manche Funktionen finde ich ein bisschen umständlich zu bedienen, vor allem aber sind die Adresseingabe und auch die Routenberechnung relativ langsam, besonders langsam geht es direkt nach dem Einschalten des Wagens zu. Nach ungefähr einer Minute ist das System vollständig gebootet und dann geht die Adresseingabe deutlich schneller.
Gut finde ich, dass man bestimmte regelmäßige Routen vorprogrammieren kann, so dass sie zu den eingestellten Zeiten automatisch abgerufen werden.
Gut ist auch, dass man sich die Routenanweisungen zusätzlich im Kombiinstrument anzeigen lassen kann. Dann muss man nicht immerzu auf die Karte auf dem Monitor des Multimediagerätes gucken. Manchmal kommen Ansagen etwas spät. Alles in allem ist die Routenführung in Ordnung und nützlich.

USB-Musik geht gut, wobei ich einfach nur Alben als mp3 überspielt habe. Eigene Playlists habe ich bislang nicht angelegt.
Koppelung meines alten smartphones (Samsung S3) und Einlesen des
Telefonbuchs mit einigen hundert Einträgen ging problemlos. Nur mit meinem neuen Smartphone (Samsung S8) gelingt das automatische Überführen der Adressen aus dem Adressbuch in die Navigation irgendwie nicht. Ich vermute eine Einstellungssache, bin aber zu faul, mich auf Fehlersuche zu begeben.

Telefonieren per bluetooth geht ordentlich, nur der Verbindungsaufbau ist manchmal langsam. Anruf per Sprachsteuerung: etwas komischer Dialog mit der Dame im Multimediagerät, sie macht allerdings erstaunlicherweise alles genau richtig.

Auch bluetooth-Musik ist problemlos.

Internet nutze ich aus dem Auto nicht. Karten bzw. die Software lasse ich mir bei den Inspektionen mit aktualisieren. Ich konnte mich noch nicht dazu entschließen, den AGB´s von Toyota online zuzustimmen. Finde die Rechte, die sich Toyota einräumt, zu umfangreich.

Gut finde ich die automatische Anpassung der Helligkeit der Anzeigen im Kombiinstrument als auch im Multimediagerät.
Schlecht ist, dass man den Bildschirm bei Einfall von Sonnenlicht direkt auf den Monitor (z. B. durchs Schiebedach) kaum noch ablesen kann. Wäre viel besser, wenn der Bildschirm deutlich senkrechter stünde.

Bisschen blöd finde ich die Lautstärkevoreinstellungsregelung der Sprachansagen in der Routenführung in Bezug auf die verschiedenen Musiklieferanten (USB, UKW, DAB usw.) Die Logik dahinter habe ich auch nach einem ganzen Jahr noch nicht richtig verstanden.

By the Way: DAB-Radio ist in der Tonqualität klasse und um Welten besser als UKW.

Die Audioqualität insgesamt finde ich absolut akzeptabel. Auf die JBL-Anlage habe ich verzichtet, ich vermisse sie auch nicht. Echtes Hifi gibt’s zuhause, und Livemusik im Konzertsaal.

Die Steuerung der Anpassung der vielen einstellbaren Optionen ist für meine Begriffe nicht immer logisch verteilt (Zentraldisplay, Multimediagerät), aber man lernt sich ein und dann geht alles ganz gut. Einmal eingestellt geht man da eh kaum je wieder dran.

Sehr gut gelungen sind der Energiemonitor, insbesondere im Kombiinstrument und die Information über den Energieverbrauch. Man bekommt so transparente Rückmeldung, dass man sie gut nutzen kann und unaufdringlich zu energiesparendem Fahren motiviert wird.

Was bleibt noch zu sagen?

Einzige Reklamation bisher: die Lackfehler unter den Dichtungen an den Schwellern an allen Türen (Serienfehler, im Forum viel diskutiert), wurde nach entsprechender Terminierung astrein nachlackiert. Rost ist nicht aufgetreten. Einen Ersatzwagen habe ich auch gestellt bekommen.

Manchmal denke ich, dass ein etwas größerer Akku noch besser wäre, damit man noch mehr Strom sammeln kann (z. B. auf der Autobahn oder beim Rekuperieren) und noch mehr elektrisch fahren könnte, z. B. in der Stadt. Vielleicht könnte auch die elektrische Geschwindigkeit noch angehoben werden. Auch würde ich mir eine elektrische Zuheizung wünschen. Dann müsste der Motor am Anfang nicht so lange laufen bis zum ersten Abschalten bzw. der ersten elektrischen Etappe. Ich mache es inzwischen meist so, dass ich am Anfang der Fahrt eher Sitz- und Lenkradheizung nehme und die Klimaanlage / Heizung erst einschalte, wenn der Motor Betriebstemperatur hat. Das geht ganz gut. Ich glaube, das Energiemanagement könnte mit einer größeren Akkukapazität noch effizienter sein.

Einmal musste ich leider zur Kenntnis nehmen, dass sich auch ein Marder für das Auto interessierte. Die Dämmmatte unter der Motorhaube hat etwas, zu Glück nur etwas, gelitten. Auf einen Ersatz habe ich verzichtet: das gute Stück kostet angeblich ca. 200! €. Glücklicherweise blieb es bislang bei diesem einen Mal. Bin gespannt auf die nächste Marderzeit (Frühjahr bis Sommer).

Das Antriebskonzept überzeugt mich immer mehr. Dieses Auto fahre ich wirklich gerne. Die wenigen und außerdem nur nebensächlichen Schwächen fallen nicht ins Gewicht.

Keyless go: ich habe mir angewöhnt, nach dem Verschließen des Fahrzeugs den Schlüssel auszuschalten, um es möglichen Dieben nicht zu einfach zu machen. Das geht leicht (auf den Knopf für „Abschließen“ und gleichzeitig zweimal auf „Aufschließen“ drücken. Dann geht vier Mal eine kleine Diode an und die Kommunikation zwischen Schlüssel und Auto ist unterbrochen. Aufschließen geht dann per Knopfdruck. Auf die Weise ist das System zumindest etwas sicherer und gleichzeitig nicht allzu unkomfortabel. Ich meine, dass die Autohersteller deutlich mehr auf die Diebstahlsicherheit achten sollten.

Also alles in allem: ein wirklich guter Wagen. Wenn nichts dazwischen kommt, gibt es im nächsten Jahr den nächsten Bericht, falls größere Schäden auftreten vielleicht auch vorher.

Allen weiter gute Fahrt!
RobinLott
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#451550
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 06:57 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Blöd nur, wenn man mal an der Ampel oder so ein bisschen dicht hinter dem Vordermann steht, dann piept es, bis endlich weiter geht: da fehlt ein Knopf zum kurzfristigen Stummschalten.
Den gibt es!
Auf dem 7" Display wird angezeigt welcher Sensor anschlägt. Diesen einfach "antippen" und schon ist Ruhe.

Danke für diesen sehr langen, informativen und schönen Beitrag.
JSH
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#451553
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 07:08 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Danke für den schönen Bericht!

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#451556
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 07:25 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Jetzt verstehe ich den Sinn von "Lenkradheizung & Co." - wenn man wegen der Größe des Autos nicht mehr in der Garage parken kann, braucht man das!

Gruß Thorsten
priusb78
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#451569
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 08:16 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Da ich den RAV4 für die Zukunft ins Auge gefasst habe, sage ich:

"Vielen Dank für diesen schönen Bericht,ich freue mich schon auf die Fortsetzung nächstes Jahr."

Zottel
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#451572
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 08:36 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Moin.
Eine Spiegel Anklappautomatik kann man nachrüsten lassen.
Habe ich gleich mit bestellt gehabt.
Darth Vader
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#451617
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 12:01 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Dankeschön informativer Beitrag.

. Echtes Hifi gibt’s zuhause, und Livemusik im Konzertsaal.

Darf man fragen, was es da gibt?

Gruß
Koha
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Letzte Änderung: 09.02.2018 12:02 von Koha.
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#451637
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 14:20 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
JSH schrieb:
Blöd nur, wenn man mal an der Ampel oder so ein bisschen dicht hinter dem Vordermann steht, dann piept es, bis endlich weiter geht: da fehlt ein Knopf zum kurzfristigen Stummschalten.
Den gibt es!
Auf dem 7" Display wird angezeigt welcher Sensor anschlägt. Diesen einfach "antippen" und schon ist Ruhe.


Guter Tipp, werd ich ausprobieren. Vielen Dank.
RobinLott
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#451638
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 14:21 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Koha schrieb:
. Echtes Hifi gibt’s zuhause, und Livemusik im Konzertsaal.
Darf man fragen, was es da gibt?

Gruß

Musik! Musik gibt es da.
RobinLott
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Letzte Änderung: 09.02.2018 14:45 von Timico.
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#451645
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 14:53 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Toller Bericht, Danke!

Grüße
ToyotaFan202
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Ab 03/2017 mein erster Prius:
2008, Onyxschwarz, Sol, damals mit 90.000km, jetzt ca. 115.000km.
Davor (fast) nur Toyota gefahren, 50 Autos.
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#451651
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 15:24 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Top Bericht , da gibt es nichts hinzufügen, da wird nichts beschönigt oder verschwiegen. Auch ich habe die 30.000 km geschafft und bin zufrieden wie am ersten Tag.
Raffi
Beiträge: 515
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Grüße aus Berlin
Raffi
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#451658
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 16:32 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Sehr interessanter Bericht, Robin, dem ich fast vollständig zustimme. "Fast" nur deshalb, weil ich die Edition-S fahre und somit nichts über die Ausstattungsmerkmale der Executive-Version sagen kann.
Eine Ergänzung für diejenigen, die noch ein Fahrzeug mit Geschwindigkeitsbegrenzer haben: dieser ist hier leider nicht mit an Bord. Das ist auch das Einzige, was ich gegenüber meines vorherigen Avensis "schmerzlich" vermisse

Jörg
RAV4me
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#451659
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 16:46 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
RobinLott schrieb:
Koha schrieb:
. Echtes Hifi gibt’s zuhause, und Livemusik im Konzertsaal.
Darf man fragen, was es da gibt?

Gruß

Musik! Musik gibt es da.


Ja wer blöde fragt
Ich meinte Hifi Ausstattung

Gruß
Koha
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#451664
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 17:02 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, den ich von Anfang bis Ende gern gelesen habe. Ich abonniere mal und freue mich schon auf den nächsten. Da fällt mir ein, ich habe schon lange nicht mehr auf den km-Stand geschaut. Aber ich fahre auch wenig und leider viel Kurzstrecke.

Sehr interessant fand ich auch die km-Kosten. Ist erstaunlich wenig. Inklusive Wertverlust bin ich immer von 50ct ausgegangen. Wobei ich diesen Wert schon seit dem RAV4II im Kopf habe. Den ich allerdings auch nach 11 Jahren sehr gut los geworden bin (ca.38% Wertverlust).

Hinzuzufügen wäre evtl., dass die Verbrauchsanzeige recht zuverlässig ist. Bisher war sie um 1/10 zu otpimistisch. Der RAV4II war hier lustigerweise noch zuverlässiger. Sicher Zufall.
Zudem ist der Allrad mit der Originalbereifung 225/65R17 ausreichend wendig in der Stadt.
Ansonsten ist es mir bisher (seit September 2016) 2x bei Nässe/Kälte passiert, dass die Reifen vorn eine Winzigkeit durchdrehen bevor es dann richtig los geht. Wie gesagt beim Allrad. Das war jeweils bei hektischer Beschleunigung an der Kreuzung. Einmal im Sport-Modus und beim 2.Mal glaube ich im Normal-Modus.
Ich finde auch, dass Kurvenfahrten überraschen souverän passieren auch bei sehr schlechtem Wetter. Ich bin kein Raser (seit Hybrid schon gar nicht mehr) aber ein A3 hat letztens in einer lang gezogenen 45° Kurve nicht mit gehalten. Obwohl ich es nicht darauf angelegt hatte. War bei Nässe und ca. 10°.
Den Abstandstempomat nutze ich nicht mehr, da mir das automatische Abbremsen und beschleunigen zu sehr Benzin kostet und mir auch zu ruppig ist. Allerdings habe ich da auch noch nicht getestet, ob es im Eco-Modus besser ist. Ich nutze nur den normalen Tempomat. Der ist zwar etwas umständlich einzuschalten aber es ist ok. Angenehm ist, dass der nach eingreifen durch den Fahrer im Standby bleibt und schnell wieder aktiviert werden kann. Der Tote Winkel Warner ist eine absolute Erfreulichkeit sowie das gesamte safety sense Paket, was sehr gut vor Auffahrunfällen warnt und zudem auch noch einstellbar ist. Ich habe ihn auf die sensibelste Stufe gestellt. Ca. 3-4 Fehlwarnungen seit September 2016 sind zu verschmerzen. Aber es hat mich bei 2 Unaufmerksamkeiten in der Stadt auch schon sehr effektiv und dennoch hinreichend sanft genug unterstützt. Und eben beim rückwärts ausparken in der Tiefgarage vor unbeleuchteten schwarzen Autos warnt.
Timo1
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#451665
Aw: Erfahrungsbericht nach 30.000 KM im RAV4hybrid 09.02.2018 17:36 - vor 6 Jahren, 2 Monaten  
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht, den ich als baldiger RAV4-Fahrer mit Interesse gelesen habe.

In einem Punkt möchte ich etwas widersprechen bzw. relativieren, weil hier auch vielleicht Hybrid-Interessenten mitlesen, die bisher konventionell angetrieben unterwegs sind.

RobinLott schrieb:
Den Punkt des leisen Fahrgeräuschs hebe ich hervor, weil die gängigen Autotester stets die Lautstärke bei Maximalbeschleunigung monieren. Ich finde, das ist völliger Quatsch, weil so der seltenste Fahrzustand zum Maßstab gemacht wird. Übrigens werden auch konventionell angetriebene Fahrzeuge bei Maximalbeschleunigung laut.
Was also den Motorlärm angeht: vollständige Entwarnung. Er ist sozusagen nicht vorhanden.


Ja, der RAV4 ist ein sehr leises Auto. Motor und die sonstigen Fahrgeräusche sind sehr gut gedämmt. Und das ist das Problem, die Diskrepanz zwischen Teillast und Vollast ist dann schon sehr deutlich.

Ich finde außerdem, dass er bei Vollgas sehr zügig beschleunigt.

Ein Gegenbeispiel: Audi Q3. Bin ich vor kurzem über ein längeres Stück gefahren, mit drei Mitfahrern.

Wir waren alle sehr enttäuscht, wir (relativ) laut der im Innenraum war. Wind- Abrollgeräusche und vor allem der Motor.

Mir wollte erst keiner glauben, dass es ein Benziner war. Sehr hartes (dieseliges) Geräusch, dass auf der Autobahn immer wahrnehmbar war.

Wenn man da voll auf den Pinsel drückt, wird er auch lauter - aber er war vorher schon immer präsent. Im Unterschied zum HSD beim RAV4.

Spiegel-Anklappautomatik habe ich gleich mitbestellt.
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