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Ein paar oberflächliche Eindrücke vom Kia Niro Hybrid "Spirit".






































Ein kleiner Fahrbericht (kein Testbericht) folgt im Laufe des Nachmittags.

Grüße, Egon

...da gibt es ja viel zum Einstellen, Abfragen und Durcheinanderbringen , hat mein NX300h das auch alles? Vielleicht sollte ich doch mal die Bedienungsanleitung??? Nein, ich bin ein Mann und sammle Erfahrungen....

Nach zwei Tagen im Kia Niro Hybrid "Spirit" (das ist die höchste Ausstattungsvariante) fällt mein persönliches Fazit gemischt aus. Die anfängliche Begeisterung ist in vielen Punkten doch einer gewissen "Kia kocht auch nur mit Wasser"-Erkenntnis gewichen, aber es gibt trotzdem auch viel Positives zu berichten.

Die folgenden Punkte in loser Abfolge, also ohne Gewichtung.


Was hat mir weniger gut oder gar nicht gefallen?

• Das in einigen Berichten gelobte Fahrwerk ist zumindest in Verbindung mit der 18 Zoll-Bereifung nicht so wirklich toll. Man kann damit leben, aber flott um die Kurven? Das besser nicht. Die Federung bietet hingegen einen ausgewogenen Kompromiss, dämpft also gut, ohne dass es schaukelt.


• Es gibt zahlreiche Punkte, die man dem deutschen Toyota-Importeur völlig zurecht vorwirft, die sich aber bei Kia ganz genau so finden. Ein paar Beispiele:
  
  Die sehr kurzen Wartungsintervalle, deren Einhaltung zum Erhalt der Werksgarantie zwingend notwendig ist. Die vielen Einschränkungen hinsichtlich der Extras und der Farben, insbesondere die Kopplung von Ausstattungsmerkmalen an andere: Zwangsweise 18 Zoll-Felgen, wenn das Auto nicht in Minimalausstattung bestellt wird. Nur in der höchsten Ausstattungslinie sind Glasdach, vordere Parksensoren, Sitzbelüftung, Sitzheizung hinten und das Lederpaket bestellbar, die graue Innenausstattung nur in Kombination mit speziellen Außenfarben. Und so fort.


• Keine LED-Hauptscheinwerfer lieferbar. Selbst das Xenon-Licht ist an die höchste Ausstattungsvariante gekoppelt, ansonsten ist tatsächlich Halogen angesagt.


• Kein Panoramadach lieferbar. Das ist völlig unverständlich, denn Kia bietet in diversen anderen Modellen mit die besten Panoramadächer auf dem Markt an: Riesengroß, komplett abdunkelbar und trotzdem zu öffnen, was bei den meisten Herstellern gar nicht erst vorgesehen ist. Ausgerechnet im Niro offeriert man aber nur ein kleines Glasschiebe-/Hubdach, was den Listenpreis wegen der Kopplung an die Ausstattungslinie "Spirit" auf mindestens 31.000 Euro anhebt.


• Zwar ist das Navisystem besser als das, was Toyota aktuell unter "Touch&Go2" verbaut - insbesondere ist es erheblich schneller. Das heißt aber nicht, dass es wirklich gut ist. Die Bedienlogik fällt unter "geht so", nach ein paar Stunden hat man sich daran gewöhnt. Einiges erinnert an Smartphones, aber ausgerechnet Pinch-to-Zoom fehlt. Die Navi-Stimme ist grässlich dumpf und wird offenbar nur in die Lautsprecher im Fahrerbereich links vorne eingeschleift. Das ist insgesamt wenig überzeugend. Die Navigationsfunktion selbst ist aber in Ordnung.


• Das Einlesen meines fast vollen 64 GB-Sticks dauert ziemlich lange. Die vielfach einstellbare Listenansicht bietet keine Liste von Alben eines bestimmten Interpreten. Heißt: Wähle ich einen Interpreten aus, der mit mehreren Alben auf dem Stick vertreten ist, wird sein erstes Album angezeigt und danach sofort die Liste der darin enthaltenen Titel. Möchte ich ein anderes Album dieses Interpreten hören, muss ich zuerst nach unten durch die Liste der Titel bis zum nächsten Album scrollen und so weiter, bis ich beim Ziel-Album angelangt bin. Das kann dauern und meist scrollt man vorbei, außerdem geht das nur mit permanentem Blick auf das Display in der Mittelkonsole. Nix gut.


• Keine Lämpchen in den Türen. Auch sonst entsprechen die funzelige Glühwürmchen-Innenbeleuchtung und das Nachtdesign (schöner Orange-Ton) nicht dem, wie ich mir in einem modernen Auto vorstelle. Die Kofferraumleuchte (noch so eine Funzel) lässt sich nicht abschalten und brennt immer, wenn die Klappe offen ist.


• Keine AUTO-Funktion für die hinteren Fensterheber, auch nicht in der besten verfügbaren Ausstattungslinie.


• Das Ecometer (linkes Zeigerinstrument) ist irgendwie zu weit weg vom Antriebsstrang und dem Doppelkupplungsgetriebe, als dass man etwas Sinnvolles damit anfangen könnte. Ich weiß, dass sich das doof anhört, aber besser kann ich es nicht erklären. Probefahrt hilft, dann weiß man, was ich meine.


• Der BC hat anfänglich einige mir nicht erklärbare Sprünge hingelegt, etwa 5,0 Liter/100 km und im nächsten Moment 4,5. Zu diesem Zeitpunkt waren aber schon 10 oder 12 Kilometer seit dem Reset zurückgelegt, das kann also schon rein rechnerisch nicht sein - es sei denn, er würde nur alle 10 Minuten berechnen. Tut er aber nicht, er berechnet alle paar Sekunden neu. Mit zunehmender Strecke ist das dann nicht mehr passiert, es blieb aber ein gewisses Misstrauen.


• Der eingesetzte Verbrennungsmotor ist ein Benzin-Direkteinspritzer. Das lässt befürchten, dass er in nennenswertem Umfang Feinstaub erzeugt.


• Den Fahrern eines Autos mit DSG, DKG oder Wandlerautomatik wird das gute und praktisch ruckfreie Niro-DKG vermutlich positiv auffallen. Mir hingegen ging das permanente Geschalte eher auf den Wecker, obwohl es technisch sehr sauber abläuft. Bei Vollgas röhrt das Auto sechsmal hintereinander auf wie ein Hirsch. Das ist man seit 100 Jahren von Autos so gewöhnt, der Niro enttäuscht diese Erwartungen nicht und die Fachpresse hat das hier und bei seinem antriebsgleichen Bruder Hyundai Ioniq schon mehrfach gewürdigt. Als HSD-Fahrer empfinde ich dieses Verhalten als ausschließlich nachteilig.


• Bei hohen Temperaturdifferenzen war der Rabatz, den die Klimaautomatik veranstalte, sogar mir zuviel und ich habe manuell die Gebläseleistung reduziert. Zugfreiheit war erkennbar nicht im Pflichtenheft. Klar muss ordentlich Kaltluft eingeblasen werden, wenn man den Innenraum runterkühlen will, aber ich habe einfach schon bessere Klimaregelungen erlebt.


• Die Fenster lassen sich mit der Fernsteuerung weder öffnen noch schließen. Zumindest nicht bei diesem Auto (nagelneu, Auslieferungszustand). Möglich, dass man das aktivieren lassen kann, aber ebenso denkbar, dass es nicht vorgesehen ist.

In welchen Punkten habe ich einen neutralen Eindruck gewonnen?

• Keine völlig ebene Ladefläche bei umgelegter Rückbank. Der Kofferraum ist insgesamt trotzdem gut nutzbar.


• Das Radio listet einfach Sender auf, ungeachtet des Übertragungswegs. Ich kann also nicht sagen: Zeige mir nur DAB-Sender oder nur UKW-Sender. Ist ein Sender per DAB empfangbar, wird er nicht als UKW-Sender angezeigt. Gibt es einen automatischen FM-Link, ist das durchaus sinnvoll. Wenn aber nicht, wird man in schlecht DAB-versorgten Gebieten - und davon gibt es speziell in den Mittelgebirgen reichlich - wenig Freude damit haben.


• Der Antrieb. Dieser Punkt stand ursprünglich oben unter "Was hat mir nicht gefallen", aber das wäre einfach unfair. Der Antriebsstrang fühlt sich in Relation zu einem konventionell motorisierten Fahrzeug nämlich ziemlich gut an. Nur im Vergleich zu einem HSD schneidet er nicht ganz so gut ab, einfach weil ständig rauf- und runtergeschaltet wird. Wenn man seit 9 Jahren leistungsverzweigt fährt, ist das ein Rückschritt.


• Tatsächlich hat der Niro eines der sanftesten Doppelkupplungsgetriebe, das ich je gefahren habe. Da ruckelt gar nix, also nicht im Wortsinn von Ruckeln, auch nicht bei niedrigem Tempo. Aber: Es findet natürlich kein permanenter Kraftschluss statt, logisch. Selbst im freiwilligen EV-Betrieb merkt man deutlich die (flotten) Gangwechsel.


• Der Niro ist unter dem Strich ziemlich lahm, aber auch das ist natürlich eine Frage der Relation. Ich empfand die Fahrleistungen als dem Fahrzeug und dem Antrieb angemessen und im Bereich des zu erwartenden liegend. Etwas spritziger hätte ich ihn mir vielleicht vorgestellt, aber für mich persönlich locker ausreichend. Bei Vollgas geht es bis etwa Tempo 120, 130 noch halbwegs munter voran, danach wird es aber ziemlich zäh.


• Die Instrumente sehen besser aus als im Prospekt und es sind im Mitteldisplay viele Informationen abrufbar, siehe Bilder oben. Ich war aber ständig am Rumklicken um das zu sehen, was ich gerne sehen wollte. Ein zweites Display wäre eine bessere Lösung. Die Tachoskalierung ist trotz fehlender Spreizung praxisgerecht, viel besser als beispielsweise im Auris.


• Die JBL-Anlage ist ok, aber sicher nicht High End. Leistung ist genug da, laut genug ist sie auch, die Lautsprecher sind für den Alltagsbetrieb ok. Es fehlt aber ein druckvoller Bass.

Was ist mir besonders positiv aufgefallen?

• Der Reifenluftdruck wird übersichtlich dargestellt, die Drücke aller vier Reifen sind auf einen Blick ablesbar.


• Der Verbrauch scheint völlig angemessen. Mit Vorsicht zu genießen, weil ich ja nicht weiß, wie hoch die Abweichung des BC zum Realverbrauch ist. Aber selbst wenn die zum Schluss nach angezeigten 4,2 tatsächlich 4,8 sein sollten - für ein klimatisiertes Auto dieser Größenordnung sind das ansprechende Werte (Außentemperatur 33 Grad, Innentemperatur 21 Grad, Landstraße, Stadtverkehr, längere Autobahnetappe mit 100 km/h, beim Überholen bis zu 150 km/h).


• Die Raumnutzung. Ich bin begeistert. So viel Raum in einem doch eher kleinen Auto - sehr gut! Kopffreiheit super. Hinten wird es trotzdem eng, wenn vorne die Sitze ganz nach hinten gefahren werden, aber dann ist man schon arg weit weg von den Pedalen.


• Gigantisch große Verstellbereiche von Sitzen, Lenkrad und Kopfstützen, wie ich sie sonst von BMW oder Daimler kenne, in einem asiatischen Auto aber nie erwartet hätte. Von Kleinwüchsigen bis zum unglaublichen Hulk dürfte im Niro jeder eine gute Sitzposition finden. Sehr schön, dickes Lob!


• Ein angefragter Händler bot 9 Prozent Rabatt auf den Listenpreis und erklärte wortreich, wie großzügig das doch sei bei einem so neuen Modell mit einer so neuen Technik, normalerweise gäbe es nur 7 Prozent, höchstens. Das ist Händlersprech. Über Einkaufsgemeinschaften und Internetvermittler sind Rabatte zwischen 16 und 22 Prozent ohen Weiteres drin. Wenn man das ausnutzt, bekommt man wirklich sehr viel Auto für sein Geld.

Mein persönliches Fazit:

Ich mag den Niro. Das ist ein praktisches modernes Fahrzeug, nicht zu groß, ausreichend motorisiert, sparsam im Spritkonsum, preiswert und gut ausgestattet. Das Antriebssystem toppt das meiste, was die Hersteller derzeit so im Angebot haben, das gilt insbesondere für konventionell motorisierte Autos mit Start-Stopp-System - die steckt der Niro mit seinem sanften DKG und seinem gelungenen Hybridsystem locker in die Tasche.

Kaufen würde ich mir keinen, weil ich vergleichbare HSD-Modelle als antriebstechnisch klar überlegen und speziell den Prius 4 als das modernere Fahrzeug empfinde. Das kann man aber gerne auch anders sehen und es spricht nicht gegen eine Probefahrt im Niro, um sich selbst ein Bild zu machen.


Grüße, Egon

Ich vergaß: Es gibt keine EV-Taste!

Einige Zeit nach einem Kaltstart wärmt der Niro seinen Verbrenner auf, das lässt sich offenbar nicht verhindern. Hat nur 20 Sekunden gedauert, aber es war ziemlich warm (Hochsommer) und ich weiß nicht, wie er sich bei kühleren Temperaturen benimmt.

Grüße, Egon

Das mit den DKG ist so eine Sache. Wie sauber die Programmierung ist zeigt sich im Alltag, nach einigen tausend Kilometern Fahrleistung und wenn es kälter wird.

Ich habe noch etwas vergessen, das eindeutig dem Kapitel "Gefällt mir" zuzuordnen ist. Nämlich den Fahrspurassistenten des Niro Hybrid, der dort "LKAS" heißt.

Dieser hat seinen Namen mehr als verdient, denn er greift wenn notwendig sehr massiv ein und durchfährt selbst enge Kurvenradien bei hoher Geschwindigkeit völlig selbsttätig und sicher, sofern er Fahrbahnmarkierungen erkennen kann. Das unterscheidet ihn sehr deutlich vom Fahrspurassistenten des Toyota Safety Sense-Systems, der nur in bescheidenem Maß eingreift. Auch hält das Kia-System exakt die Mitte einer Fahrspur, sehr ruhig und über lange Strecken hinweg ohne die geringste Abweichung.

Und es gibt noch einen weiteren wesentlichen Unterschied zu Toyotas Fahrspurassistent. Der hat aufgrund seiner sehr vorsichtigen Abstimmung folgende Schwäche: Wird ein Fahrbahnrand fast erreicht und der Toyota / Lexus lenkt gegen, nähert man sich anschließend oft dem anderen Fahrbahnrand. In diesem Moment - oder spätestens nach einem weiteren Eingriff - fordert der Lenkassistent dazu auf, das Steuer wieder selbst zu übernehmen und schaltet sich vorübergehend ab.

Im Prinzip macht das der LKAS des Niro auch so, nur ist das meist gar nicht notwendig, weil er schon wesentlich früher und wesentlich stärker in die Lenkung eingreift. Ein Hin- und Herpendeln zwischen den beiden Fahrbahnrändern, wie es ohne manuelle Eingriffe mit dem Toyota-System sehr leicht passieren kann, findet mit dem Niro so gut wie nie statt.

Daher könnte man ihn tatsächlich längere Strecken freihändig und in Verbindung mit dem adaptiven Tempomaten quasi autonom fahren lassen. Zulässig ist das selbstverständlich nicht und wird vom Fahrzeug auch konsequent unterbunden: Wer auf die Idee kommt, das Lenkrad loszulassen, wird schon nach kurzer Zeit sehr nachdrücklich dazu aufgefordert, die Hände dort zu belassen, die entsprechende Sensorik ist vorhanden. Tatsächlich kann man aber über beeindruckend lange Strecken das Auto einfach fahren lassen, ohne selbst auch nur ein einziges Mal aktiv lenken zu müssen.

Im Gegensatz dazu hat Toyota das hauseigene System derart übervorsichtig abgestimmt, dass es nur schwache Lenkeingriffe vornimmt. Das Kia-System kann das wesentlich besser und hat daher den deutlich höheren praktischen Nutzwert.

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Und es gibt noch einen weiteren wesentlichen Unterschied zu Toyotas Fahrspurassistent. Der hat aufgrund seiner sehr vorsichtigen Abstimmung folgende Schwäche: Wird ein Fahrbahnrand fast erreicht und der Toyota / Lexus lenkt gegen, nähert man sich anschließend oft dem anderen Fahrbahnrand. In diesem Moment - oder spätestens nach einem weiteren Eingriff - fordert der Lenkassistent dazu auf, das Steuer wieder selbst zu übernehmen und schaltet sich vorübergehend ab.
Im Gegensatz dazu hat Toyota das hauseigene System derart übervorsichtig abgestimmt, dass es nur schwache Lenkeingriffe vornimmt.
Genau so habe ich es beim P4 auch empfunden. Der Spurhalteassistent ist für die Tonne. Bei der "Auskunschaftung" des Assis glaubte ich, ich sei ein Grobmotoriker, oder der P4 hat ne Macke.

MfG Harzbube.

Ich bin sicher das Toyota das mit einem simplen Softwareupdate ebenso gut machen könnte,die Sensorik ist ja vorhanden und dürfte nicht viel schlechter sein,aber man ist halt der Meinung das die Kontrolle des Fahrzeugs in die Hände des Fahrers und somit die Hände an das Steuer gehören !
Dennoch beeindruckend erinnert Egons Beschreibung des KIA-Systems doch deutlich an Teslas "Autopiloten" !

@egon
Informativer Bericht. Teils habe ich die gleichen Eindrücke gewonnen, aber in einigen Punkten andere.

Drei Beispiele:

Fahrwerk:
Er fährt sich komfortabel, soweit sind wir uns einig. Aber im Vergleich zum Auris fühlt er sich regelrecht bissig auf der Vorderachse an, d.h. er lenkt zackig ein und geht sehr willig ums Eck.

Getriebe:
Für mich ist das Stufenlose beim HSD nicht per se die Beste aller Möglichkeiten.
Wenn ich jetzt mit dem DKG von Kia vergleiche, sehe ich bei beiden Lösungen Vor- und Nachteile.

Navi
Das Navi von Kia ist um Welten besser.
Die Ansagen passen (zeitlich) und es kommen keine irreführenden Ansagen.
Da ist eine Probefahrt sicher zu kurz, um da eingehende Erfahrungen zu machen.
Ich hatte im Urlaub über 1.000 Meilen das Vergnügen, auf das Navi von Kia zurückzugreifen. Es war wirklich eins, im Vergleich mit Toyotas Navi.

Eine Merkwürdigkeit war mir bei der Probefahrt aufgefallen, die Du sogar fotografiert hast:
Eine manuelle Leuchtweitenregelung bei einem Fahrzeug mit Xenon. Und da passiert auch was, wenn man dran dreht.
Ich war eigentlich der Meinung, dass eine automatische Leuchtweitenanpassung vorgeschrieben ist.

Danke für den schönen Bericht Egon.

Unter press.kia.com/de/-/media/pressmedia/germ...ay%20genf%202016.pdf lese ich, dass der Kia Niro bereits Android Auto hat und später auch noch Apple CarPlay bekommt.
Da kann man dann komfortabel über den Screen des Autos das Handy bedienen und Google Maps zur Navigation mit toller Verkehrslagenerkennung nutzen. Das wünsche ich mir bei Toyota. Ist aber wohl nur ein Traum, weil bisher Toyota das Touch und Go einfach bei Harman Kardon einkauft und ich denen das mit ihrem System auch zukünftig nicht zutraue ordentlich zu implementieren (die bekommen ja auch nicht das aktuelle MirrorLink hin..). Schade ein anderer Japaner bekommt das hin: Honda.

Wenn ich das so lese, wird mir der Kia immer sympatischer.

Lieferzeit aktuell laut Händleraussage: 4 bis 5 Monate ab Bestellung.

Auch bei Kia gibt es das System mit auf Verdacht vorproduzierten Fahrzeugen in gängiger Konfiguration. Wenn man zufällig genau so einen möchte, kann das recht flott gehen. Muss das Auto aber erst produziert werden (zum Beispiel weil man es in Rot oder mit Schiebedach bestellt), dann ist mit 4 bis 5 Monaten zu rechnen.

Grüße, Egon

E180 schrieb:
Das Navi von Kia ist um Welten besser. Die Ansagen passen (zeitlich) und es kommen keine irreführenden Ansagen.
Das stimmt, alle drei Punkte. Es gibt aber mehrere andere, die mich an dem Navi-/Audio-System gestört haben oder die ich zumindest nicht besonders gelungen fand. Unter dem Strich ist es trotzdem deutlich besser als das "Touch&Go2" (was aber auch nicht ganz so schwer ist ).

Fahrwerk ist eine Sache des Vergleichs. In den letzten Tagen vor der Übernahme des Niro fuhr ich Mazda 6, Honda Jazz und CT 200. Gegenüber dem Jazz hat der Niro das eindeutig bessere Fahrwerk, aber der Mazda und der CT sind agiler. Zum Auris 2 kann ich nichts sagen, zu lange her. Schlecht ist das Niro-Fahrwerk jedenfalls nicht, aber es vermittelt natürlich kein Go Kart-Gefühl. Dazu ist wohl der Fahrzeugschwerpunkt zu weit oben oder die 18-Zoll-Felgen zu fett.

Grüße, Egon

Wie war die Verkehrsschildererkennung beim Niro ?
Erkennt das System,im Gegensatz zur Toyota Ausführung,auch Ortseingangsschilder?

Ich habe keinen Verkehrsschilder-Assistenten entdeckt. Die im Navi-Display abgebildeten Geschwindigkeitsangaben scheinen aus den Navi-Daten zu stammen.

Grüße, Egon

Ok danke !