Priusfreunde.de

Hallo,

ich habe eine Frage zur Anwendung der elektrischen Reichweite.

Falls ich einen P-HEV kaufe, werde/möchte ich das Auto nicht täglich
an & abstecken.
(die Ersparnis im Alltag zu einem HEV ist eher gering ~0.75€/Tag)
Was aber für mich ein Vorteil vom PHEV wäre, kurze Strecken (<5km)tatsächlich rein elektrisch fahren zu können.

Funktioniert meine Theorie ->
-die Batterie einmal aufladen = ~40-50km el.Reichweite
-den Arbeitsweg im HV Modus fahren
-bei Bedarf für kurze Wege den EV Modus nutzen z.B. 8 x 5km el. fahren und erst danach das Auto wieder aufladen ?

Gruß Robin

Grundsätzlich ein Ja.
Wo kannst Du laden und wie lang ist der Arbeitsweg?
Kam gut zwischen 45-60km im EV, was aber von der Jahreszeit abhängt und ob man die Standheizung nutzt. Es kann gerade im Winter von Vorteil sein Morgens den Verbrenner zu nutzen und so Wärme in den Innenraum zubekommen als den Akku durch die Heizung leer zu bekommen, aber das entscheidet man von Fall zu Fall.
Zu den 8 x 5km, im Sommer wird Dir der Wagen nur 3-4 abziehen im Winter auch mal 10km Reichweite.

Thomas

Die Theorie müsste klappen.

Für meinen schweren (Getränke etc.) Wocheneinkauf fahre ich rein elektrisch zum/vom Supermarkt. Ob das bei tiefem Frost noch funktioniert wird sich erst zeigen, da ich den P4 PHEV erst seit Juli habe.

Heizung steht bei mir anfangs generell auf 16 Grad (wenn ich längere Strecken fahre und der Verbrenner warm wird bis auf 20 Grad hoch), Klimaanlage ist an. Keine Standheizung.

Der Kern der Frage scheint hier zu sein: bleibt der Akkustand bei regelmäßigen HV-Fahrten erhalten und kann für seltenere EV-Fahrten aufgepart bleiben?

LG
Klaus

So habe ich es auch verstanden und da ich keinen PHEV besitze, habe ich dazu keine Antwort parat.

Interessieren würde es mich aber schon, weil das ein ganz neuer Ansatz ist, einen PHEV zu nutzen, der durchaus auch Sinn machen kann

Natürlich nur im Zusammenhang mit einem PHEV a la HSD, um auch während der "normalen" Hybridphase entsprechend sparsam unterwegs sein zu können.

eppf

Bis -10° kann der Plugin im EV heizen, ab da startet der Verbrenner immer. Auf Relativ kurzen Strecken macht der Verbrenner keinen Sinn, den beim start läuft der Wagen im Flammenwerfer Modus und verbraucht hauptsächlich Strom zum fahren. Habe es im Winter so gemacht Morgens Standheizung und mit Verbrenner zur Arbeit, ab und an im Charge Modus wenn laden durch Entfernung und Wetter murks war Mittags im EV zurück.


Thomas

Klar funktioniert das.

Der PHV fährt immer elektrisch los.

Das merkt man, weil das so schön ist, im Zweifel erst auf der Autobahnauffahrt, weil der Motor wegen der Leistungsanforderung anspringt. Deswegen vor der Autobahn in den normalen Hybridmodus, damit der Motor vor der Autobahn warm werden kann.

Meine bisherige Verfahrensweise: In der Stadt immer elektrisch, weil kräftig und so still. Landstraße und Autobahn immer im Hybridmodus weil der Motor da nicht so stört. Wenn man das überhaupt stören nennen kann.

Wird Hybrid gewählt, wird der EV-Akkustand eingefroren. Also kann man selektiv EV Akkustand verfahren.

Fährt man länger AB kann man auch den Akku durch den Motor aufladen lassen - Chargefunktion.

Ein PHV für Ladefaule bzw. ohne Ladestation.

Wird das Fahrzeug nachts zum Abfahrtszeitpunkt geladen, kann es auch nach Temperaturwahl klimatisiert werden (warme Bude).

Hallo,

falls dich meine Meinung interessiert:

o Ein PHEV macht nur Sinn (ökonomisch und ökologisch) wenn du ihn "wann es nur geht" aufladen kannst, und das mit eigenem Solarstrom!

o Ein PHEV wiegt mehr, wenn du ihn nur selten laden kannst / willst fährst du praktisch ungenutzte Batteriekapazität spazieren!

o Ein PHEV der überwiegend im HEV Modus bewegt wird verbraucht sicher deutlich mehr als ein HEV!
(Physik .... da kann Toyota auch nicht zaubern)

o Die Preisdifferenz wirst du nie "reinfahren"!

o Ohne eigene Solaranlage würde ich HEV kaufen, mit PHEV.

Gruß

KSR1 schrieb:
Der Kern der Frage scheint hier zu sein: bleibt der Akkustand bei regelmäßigen HV-Fahrten erhalten und kann für seltenere EV-Fahrten aufgepart bleiben?

LG
Klaus

ja, genau das ist meine Frage/Idee.

@GT24 - der Arbeitsweg sind je 18km (13km Landstraße mit vielen
Dörfern & 5km Stadt meist stop & go)
laden kann ich zu Hause in der Garage, die auch im Winter kaum
kälter als +5°C wird

So schwarz/weiß würde ich die Sache nicht sehen. Der Punkt, dass man niemals die Mehrkosten reinfahren kann, dem kann man natürlich nicht widersprechen.

Wir reden hoffentlich von einem HSD-PHEV. Da hält sich das Mehrgewicht des Prius PHEV mit ca. 150kg in überschaubaren Grenzen.

Ich finde es gar nicht soooo abwegig, den Plan zu verfolgen, damit hauptsächlich Kurzstrecken rein elektrisch zu fahren, um die Aufwärmphase des Verbrenners möglichst häufig zu vermeiden.

Eine gewisse Mindestquote an E-Betrieb aus dem größeren PHEV-Akku sollte man natürlich schon zusammenbekommen. Das gilt aber genauso für einen PHEV, den man täglich laden kann, wo aber an vielen Tagen die E-Reichweite sehr deutlich überschritten wird.

Warum ein PHEV-HSD im HEV-Modus deutlich mehr verbrauchen soll, als ein reiner HEV, erschließt sich mir nicht, vor allem, weil du das etwas höhere Gewicht als eigenen Punkt aufzählst. Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein, wenn man häufig Strecken mit viel Gefälle fährt, wo man den normalen HEV-Akku bei einer Bergabfahrt gleich mehrfach aufladen könnte.

eppf

Danke @Blackmen!

LG
Klaus

Priusbastler schrieb:

o Ein PHEV wiegt mehr, wenn du ihn nur selten laden kannst / willst fährst du praktisch ungenutzte Batteriekapazität spazieren!

o Ein PHEV der überwiegend im HEV Modus bewegt wird verbraucht sicher deutlich mehr als ein HEV!
(Physik .... da kann Toyota auch nicht zaubern)


ich stimme dir zu, ich hatte den PHEV auch nicht in Erwägung gezogen, eben weil er schwerer ist und weniger Platz hat.

Nun habe ich aber vom Händer hier die Info bekommen das demnächst ein Prius mit für mich passenden Daten und meiner Wunschfarbe reinkommt aber eben PHEV.
Daher meine Überlegung.

@Blackmen - Danke!! das klingt doch gut

Bei der Möglichkeit immer zu laden wirst Du den Verbrenner kaum mehr nutzen, den Arbeitsweg sollte auch im Winter zu schaffen sein, selbst mit Heizung. Der Unterschied zum P4 u. dem P4 Plugin ist riesig was das Fahren und den Genuss angeht. Der Plugin startet ja wie oben geschrieben immer im EV und Du wirst diese Stille u. das gleiten lieben lernen. Selbst ohne laden bleibt die Kiste sparsam.

Thomas

Robin427 schrieb:
laden kann ich zu Hause in der Garage,

Und wo ist dann das Problem täglich anzustecken und den Arbeitsweg komplett elektrisch zu absolvieren?

Achso, verstehe, dann ergäbe ein PHEV keinen richtigen Sinn mehr und ein BEV wäre damit die logischere Konsequenz gewesen...

Hier möchte ich GT24 in allen Punkten zustimmen.
Wenn du in Deiner Garage laden kannst, ( so wie ich selber auch ) dann wirst du dich wundern welche Vorteile ein PHEV überhaupt hat, was du vorher garnicht auf dem Schirm hattest.
Beispielsweise ein gutes Gewissen beim Brötchen holen gegenüber den Dieselfahrern.

Das ständige aus und ein Stecken habe ich nur am Auto. Vor die Schukosteckdose habe ich einen Schalter gesetzt.