Priusfreunde.de

Folgendes Thema interessiert mich sehr, da ich nicht einschätzen kann, wann und wie oft der Modus für geringe Motornutzung aktiviert wird und ob das beim Prius PHEV auch im Handbuch steht.Da ich ganz selten den Benzinantrieb benötige und Versuche alles im EV Modus abzudecken, springt natürlich irgendwann der Motor an.
Laut Betriebsanleitung wird der Motormodus aktiviert, wenn das Fahrzeug mit begrenzter Motornutzung betrieben wird. In diesem Modus wird bei ausreichender Temperatur eine ordnungsgemäße Motorschmierung gewährleistet, damit es keine Schäden gibt. Wie ist das bei Euch mit dem Plug-in, ab wann schaltet da der Motor an! Gibt es Erfahrungen ab wieviel km?

schwierige Antwort, da das Fahrzeug kein reines EV ist.

Wen man den Motor nicht hören will, muss zum BEV greifen, da ist der PHV die falsche Wahl.

Der Motor gehört zum Plug-in, also muss und darf er anspringen.

Selbst wenn man konstant Strom für die Fahrstrecken bereit hält, wird er bei hoher Last konstruktionsbedingt den Motor mit reinnehmen.

Für mich insgesamt eine sehr theoretische Fragestellung. Eine vorherige Probefahrt würde solche Fragen erst gar nicht aufkommen lassen.

Ich praktiziere das so.

1. Den Tank fülle ich nur 25%
Gewichtseinsparung ! (Fahr doch nicht mit vollem Tank rum)
2. Wenn man nicht will das sich der Verbrenner einschaltet sollte man Benzin mit ROZ 98 tanken. Der darf dann bissle länger im Tank bleiben.
Der Verbrenner hat sich bei mir innerhalb der ersten 1500km eigentlich nie von selber eingeschaltet... nur wenn erzwungen oder Akku leer. Oder Scheibenheizung vorne eingeschaltet.
Also lässt er sich fast rein elektrisch fahren. Ganz ohne Benzin funktioniert das Auto nicht... Das Thema wurde aber schon behandelt.

Ok, danke. Tank ist auch bei mir max.50% gefüllt und laut Handbuch gibt es einen Kraftstofffrische Modus.Wenn das Fahrzeug vor allem im EV Modus gefahren wird, kann der Kraftstoff im Kraftstofftank bei Längeren Zeiträumen ohne Nachtanken abgestanden sein. Wenn nach 18 Monaten nicht neuer Kraftstoff nachgezahlt wird, verbraucht der Kraftstofffrische Modus den Kraftstoff bis etwa 3,8L im Tank verbleibt. Es wird empfohlen, ein Krafttstoffstabilisator zu verwenden.
So steht es im Handbuch beim C-Max Energy.
Bei mir sind es immer ca. 150 km , dann schaltet der Motor Mal zu und das dann aber nur 2-3 min.Und alles, ausser Sitzheizung ist aus.Aber das mit den 18 Monaten ohne Tanken schaffe auch ich nicht.Suche mir noch Mal den Threads raus.

Fragt doch direkt bei Toyota mal nach. Als ich damals beim P3 Detailfragen hatte, wurden die innerhalb weniger Tage beantwortet - und das waren wirklich sehr detaillierte Fragen...

Bei meinem e-tron z.B. wurden folgende technische Maßnahmen getroffen:

- Jeder Zylinder und Kolben aufeinander angepasst
- Zylinderlaufbahn plasmabeschichtet
- Spezielle Ölabstreifringe /Kolbenringe
- Benzintank ist gasdicht, das bedeutet das zum Tanken eine Taste gedrückt
werden muss, das über Ventile den Druck abbaut.

Wäre dies nicht verbaut, wäre irgendwann der Aktivkohlefilter gesättigt und Benzol entweicht in die Luft - bei langem Nichtgebrauch des Motors versteht sich.

Desweiteren steht in der Bedienungsanleitung:

-Von Zeit zu Zeit wird der Verbrennungsmotor vom Elektromotor durchgedreht, um auch bei langem Nichtgebrauch eine zuverlässige Benetzung aller relevanten Bauteile mit Öl zu gewährleisten.

Bei mir hat sich der Verbrenner noch nie ohne Grund eingeschaltet. Einmal hat er sich eingeschaltet, als ich aufgrund einer Gefahrensituation stark beschleunigen musste.

Im Gegensatz zum P3 PHEV schaltet sich der Verbrenner beim P4 auch nicht ein, um überschüssig regenerierte Energie "abzutransportieren". Am Anfang meiner Fahrstrecke geht es morgens immer bergab und das Auto kann rekuperieren. Mit vollen Batterien ging dann beim P3 immer der Verbrenner an, es sei denn ich schaltete in "N". Beim P4 wird immer weiter rekuperiert. Möglicherweise hat er dafür einen größeren Zwischenspeicher?

Ich greife das Thema hier mal auf unter einer etwas anderen Fragestellung, da ich keinen passenderen Thread finde, mich aber seit einiger Zeit mit dem Gedanken bechäftige, unseren P II mittelfristig durch den PHEV zu ersetzen.

Wenn der Motor des P IV PHEV wg vieler Stadtverkehrsabschnitte längere Zeit nicht läuft, könnte das doch bedeuten: Der Ölwechsel ließe sich deutlich hinauszögern. Ich könnte zB 20.000 km im Jahr fahren, aber da ich locker 5.000 km davon rein elektrisch unterwegs bin, würde es reichen, den "15.000"-er Ölwechsel nach 20.000 km, also einmal jährlich zu machen? Würden die Wartungs- und Garantievorschriften das erlauben?

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:
Würden die Wartungs- und Garantievorschriften das erlauben?Ich fürchte, nein!

Kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dann hätten die "normalen" Hybridfahrer schon längst davon profitiert.

Da wäre eine variable Serviceintervallanzeige sinnvoll, wie sie meine Fahrzeuge vor dem Prius schon hatten. Da wird der Intervall abhängig von der Nutzung berechnet, anstatt starr nach einer Vorgabe zu gehen.

Timo

Mein EV/HV-Verhältnis hat sich nach 18000 km auf 75 zu 25% einliviliert. Bei einer Jahrasfahrleistung von 15000 km ergibt sich eine Verbrennerlaufzeit von 3750 km. Mein FTH sieht keine Möglichkeit die jährliche
Ölwechselfrist zu verändern. An dieser Diskussion hat sich in den vergangenen 11 Jahren mit Prius 2, 3 PHV
und 4 PHV nichts geändert. Da ich während dieser Zeit keine Reparaturkosten hatte, habe ich aufgehört
über die 4 Ltr. Öl zu diskutieren. Die Wartungskosten sind ohnehin im Vergleich zum Diesel bzw. Benziner
deutlich geringer.

Damals hatte ich bei meinem Opel nach Ende der Garantie auch nur alle 2 Jahre insgesamt bei 12000 Km den Ölwechsel machen lassen. Der Händler war entsetzt, denn das Öl würde doch altern. Naja, er wollte ja auch nur verdienen.

MfG Harzbube.

Ergebnis so, wie ich befürchtet hatte. Gut, daß die Garantie "nur" fünf Jahre ist, dann kann man anschließend das Intervall sachgerecht "strecken".

Gruß!
JoAHa

Mein PHV wurde nun nach 6.780 Km zum ersten Mal, ausser bei Fahtzeugübernahme am 20.02.2018, mit Kraftstoff getankt. 41 ltr. gingen rein.

Rechne ich mal mit einem Verbrauch von 3 ltr. Benzin/100 KM, so wäre der Verbrennungsmotor hier in meinem Fall rd. 1.300 km gelaufen. Somit also elektrisch rd. 5.500 km.

Meine Fahrweise ändert sich nur marginal. Komme ich also auf eine jährliche Fahrleistung von rd. 10.200 km. Hiervon sind dann rd. 1.950 km mit dem Verbrenner. Bei einer solch geringen Nutzung des Motoröls ist der Wechsel unwirtschaftlicher und ökologischer Nonsens und eindeutig nur unter der finanziellen Einnahmenseite des Händlers anzusehen.

Klaro altert das Öl, jefoch nicht in solchem Umfang.

Zum Vergleich:bei meinem Oldtimer wechsele ich jährlich das Öl. Die LL ist meist nur 500 Km. ABER, - der Wagen ist auch 7 Monate abgemeldet und der Motor wird in dieser Zeit nicht gestartet. Einzig erfolgt der Wechsel, weil sich die Schmierstoffe absetzen.

Dazu sende ich alljährlich 100 ml Motoröl in das Labor zu Kontrolle und Zustandsbericht des Motors. Im Februar werde ich daher meinem PHV mal 100 ml Öl entnehmen und im Labor untersuchen lassen. Quasi als Beweis das dem Öl sicherlich nichts fehlt.

Mal gespannt was dann der Händler als Gegenargument einbringt.

Der Händler/Servicebetrieb wird sagen: Garantiebedingungen lesen, das ist alles
... in dem Fall schade, dass er so lange Garantie hat

Was die Saisonfahrzeuge angeht: Habe selbst einen Roadster, der nicht mehr als 2.000 bis 3.000 km im Jahr bewegt wird und im Winter nur rumsteht (Saisonkennz.: 3-10): Mit dem Servicebetrieb habe ich geklärt, dass es unbedenklich ist, nur alle zwei Jahre einen Ölwechsel zu machen.
So gesehen verstehe ich nicht, warum Du bei Deinen Fahrzeugen nach so wenigen km jährlich wechselst?

Gruß!
JoAHa

Bei einem Fahrzeug im 6-stelligen Wert-Bereich sind 150 € für Motoröl und Filter + 80 € für die Analyse, Pillepalle.