Priusfreunde.de

www.teamfast.nl

Die Idee ist einen Reformer für Ameisensäure zu nehmen und mit dem Wasserstoff dann eine BSZ betreiben.

Energie Inhalt ist 1.8kwh/Liter brutto, wieviel Energie bei der Herstellung draufgeht konnte ich nicht rausfinden, laut uni Erlangen aber stand 2014 mindestens 40% Verlust (WTT), über die Reforme+BSZ+Pufferakku+emotor kette dann noch mal abzüge, also am ende höchstens 25% (WTW).

Laut Wikipedia können sich ab 45• explosive gas gemische bilden, zumindest dahingehend nicht besser als benzin.

(Das könnte übrigens auch das Geheimnis des quant-e sein...)

Und wenn einem in der Wüste der Sprit ausgeht kann man ein paar Ameisen ausquetschen

Ohne mich jetzt weiter schlau gemacht zu haben kann ich folgende Puzzlesteine ergänzen da ich in dem Unternehmensbereich arbeitete der den Rohstoff für die Ameisensäureanlage am Standort herstellte. Dieser ist CO, d.h. das giftige Kohlenmonoxid. Und dieses Vorprodukt kommt aus einer ganz normalen Synthesegasanlage die als Kuppelprodukt immer auch Wasserstoffgas produziert. Das ist die weltweit übliche Art der Produktion von Wasserstoff bzw. und Kohlenmonoxid. Und diese Produktion wird mittels eines Reformers gemacht, d.h. bei 1000C. Die destillative Trennung der beiden Produkte wird bei sehr sehr niedrigen Temperaturen in einer sogenannten Coldbox gemacht. Vorher muss aber das ebenfalls anfallende Kohlendioxid entfernt werden das sonst schon bei nur -64 C die Coldbox zusetzen würde, wie bei dem Gefrierschrank der Wasserdampf ab 0 C.
Der Wirkungsgrad dieser Anlage liegt bei ca.65℅, der Rohstoff ist meist Erdgas, aber auch beliebige Raffinerieabfälle können genommen werden. Dabei verschiebt sich das H2/CO-Verhältnis.

Danach kommt die eigentliche Ameisensäure Synthese Darüber kann ich nichts berichten, ich bin ja kein Chemiker. Aber eines ist klar, auch dieser Schritt bedeutet weiteres Invest. Ob er weiterer Energie bedarf (ndotherm abläuft) oder freisetzt (exotherm) ist müsste ich googeln.

Ich würde vermuten dass es energetisch besser wäre aus dem gesamten Gas einer Syngasanlage Methanol herzustellen. Dabei kann man auch auf die teure und stromverbauchshungrige Coldbox verzichten. Das Methanol ist ebenfalls flüssig und benötigt nicht nur das CO sondern erfreulicherweise ungetrennt auch den H2. Außerdem lässt sich Methanol leicht, klein und billig wieder H2 zurückspalten und dann in einer normalen Brennstoffzelle verstromen (die Haltbarkeit muss aber auch hier erst noch erbracht werden, wie einige hier wissen habe ich leichte Zweifel).

Hier mal ein Pressebericht zum Team Fast Ameisensäure-Bus

Zitat:
Tanken wir bald alle Ameisensäure? Die Brennstoffzelle kommt nicht in Fahrt, weil die Lagerung von Wasserstoff kompliziert ist. Studenten aus Holland wollen das Problem mithilfe von Ameisensäure lösen – flüssiger Energie fürs Elektroauto.
- https://aiomag.de/tanken-wir-bald-alle-ameisensaeure-1632

Viele Grüße, yarison

Ameisensäure ist eine relativ instabile und leicht flüchtige Flüssigkeit. Bei 8°C erstarrt sie zu einem farblosen Feststoff.
D.h. daß auch der Tank unter Druck stehen und zumindest 200Tage im Jahr noch beheizt werden muß. In welcher Ökologiebetrachtung wird das berücksichtigt?