Priusfreunde.de

Seit Montag, 9 Uhr, sind die mm.de-Redakteure Wilfried Eckl-Dorna und Nils-Viktor Sorge mit dem Wasserstoffauto Toyota Mirai auf Deutschland-Tour. Sie wollen in zwei Tagen herausfinden, ob Toyota mit dem Wagen das Auto der Zukunft erfunden hat. Sie berichten live aus dem Fahrzeug.

www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...rtest-a-1060277.html

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Ambitioniert für beide Fahrzeuge. Für den Tesla ists von Berlin nach Geiselwind eigentlich nicht ohne Zwischenladung machbar. Aber auch der Toyota braucht erst mal mehr als die Tester sich so gedacht haben.

Solaris

Zitat:
Der Energieverbrauch des Mirai steigt oberhalb von 100 Stundenkilometern offenbar deutlich an.
Nein, echt jetzt? Kaum zu glauben! Das ist ja fast so, als würde der Luftwiderstand quadratisch mit der Fahrgeschwindigkeit ansteigen?! Dass da noch niemand drauf gekommen ist.

Grüße, Egon

Der Energieverbrauch des Mirai steigt oberhalb von 100 Stundenkilometern offenbar deutlich an. Da scheint irgendwie eine Übersetzung wie beim guten alten Verbrennungsmotor zu fehlen. Wir sind ja mit einer stufenlosen, komfortablen Automatik unterwegs. Immer wieder ist aber zu lesen, dass auch Elektroautos bald mit mehrstufigen Getrieben ausgestattet werden könnten.
Wenn es das Fahren bei hoher Geschwindigkeit leichter macht - gern.

Das wird - komplett zitiert - nicht viel besser

Hier könnt ihr die Fahrer live verfolgen:

http://glympse.com/!ModelSvsMirai

Es geht los! Sie sind jetzt gerade auf der Autobahn angekommen.

Wie wirds ausgehen?
Ich tippe:

1. Platz Tesla mit Zwischenladung(en), da er durchaus flott d.h. 130+ fahren kann.
2. Platz Mirai
3. Platz Tesla ohne Zwischenladung, weil für ihn wirds eng...

Fazit wird sein wir brauchen mehr gute Ladeinfrastuktur und H2 wird eine Alternative.

Wir werden sehen

Solaris

Ich tippe, dass der Mirai entweder letzter wird (weil extrem langsam fahrend) oder vielleicht sogar gar nicht ankommt.

Wie kann ich sowas schreiben.

Der durchfahrende Tesla hat bestenfalls 75 kWh zur Verfügung. Der Mirai hat das doppelte, nämlich 150 kWh zur Verfügung. Eigentlich müsste der Mirai das locker schaffen.

Während die beiden Ohne-Stopper mit 85 km/h dahindümpeln, gibt der Tesla mit Ladestopp-Strategie nun Strom!

Um rechts raus und wieder reinzufahren?

Das ist echt spannend, haben die gut gemacht, auch dass man die Fahrzeuge live verfolgen kann.
Es ist natürlich klar, dass kein E-Auto gegen ein Wasserstofffahrzeug eine Chance hätte, sobald die Tankstellendichte entsprechend ist. Aber bei so einer starken Limitierung wie jetzt, macht es das natürlich spannend

e-motion schrieb:
Der durchfahrende Tesla hat bestenfalls 75 kWh zur Verfügung. Der Mirai hat das doppelte, nämlich 150 kWh zur Verfügung. Eigentlich müsste der Mirai das locker schaffen.
Der Mirai fährt 5 kg Wasserstoff unter 700 Bar in einem Drucktank von 122 Liter Volumen herum. Der Heizwert von Wasserstoff liegt bei knapp 3 kWh/m³. Dekomprimiert werden aus den 122 Litern rund 56 Kubikmeter Wasserstoff. Das entspricht theoretisch einem maximalen Energiegehalt von knapp 168 kWh, Werte gerundet. 150 kWh dürfte realistischer sein.

In dieser Betrachtung ist nun Tank-to-Wheel entscheidend.

Bei älteren Brennstoffzellen ging man von etwa 70% Wirkungsgrad der Zelle selbst in der Praxis aus, das entsprach in Kraftfahrzeugen verbaut einem Gesamtwirkungsgrad von unter 50%. Toyota hat hier in den letzten Jahren eine ganze Schippe draufgelegt und spricht aktuell von 65%.





Das ist zwar ein beachtlich guter Wert, kann aber bei weitem nicht mit den 85% konkurrieren, von denen Toyota bei den BEVs ausgeht.

Ich sehe beim aktuellen Stand der Technik keinen Grund zur Annahme, dass ein reines Elektroauto wirkungsgradtechnisch (Tank-to-Wheel) von einem anderen Antrieb eingeholt werden kann. Die Physik ist dagegen. Auch Toyota scheint das so zu sehen.

Grüße, Egon

Hallo,

der Mirai fährt lt. Live Ticker mit Tempomat?!
Braucht er da nicht mehr Energie, da der Tempomat an Steigungen zu viel "Gas gibt" ?

Viele Grüße

Egon schrieb:
e-motion schrieb:
Der durchfahrende Tesla hat bestenfalls 75 kWh zur Verfügung. Der Mirai hat das doppelte, nämlich 150 kWh zur Verfügung. Eigentlich müsste der Mirai das locker schaffen.
Der Mirai fährt 5 kg Wasserstoff unter 700 Bar in einem Drucktank von 122 Liter Volumen herum. Der Heizwert von Wasserstoff liegt bei knapp 3 kWh/m³. Dekomprimiert werden aus den 122 Litern rund 56 Kubikmeter Wasserstoff. Das entspricht theoretisch einem maximalen Energiegehalt von knapp 168 kWh, Werte gerundet. 150 kWh dürfte realistischer sein.

In dieser Betrachtung ist nun Tank-to-Wheel entscheidend.

Bei älteren Brennstoffzellen ging man von etwa 70% Wirkungsgrad der Zelle selbst in der Praxis aus, das entsprach in Kraftfahrzeugen verbaut einem Gesamtwirkungsgrad von unter 50%. Toyota hat hier in den letzten Jahren eine ganze Schippe draufgelegt und spricht aktuell von 65%.





Das ist zwar ein beachtlich guter Wert, kann aber bei weitem nicht mit den 85% konkurrieren, von denen Toyota bei den BEVs ausgeht.

Ich sehe beim aktuellen Stand der Technik keinen Grund zur Annahme, dass ein reines Elektroauto wirkungsgradtechnisch (Tank-to-Wheel) von einem anderen Antrieb eingeholt werden kann. Die Physik ist dagegen. Auch Toyota scheint das so zu sehen.

Grüße, Egon

zum Vergleich: Dem Tesla stehen 75 kWh zur Verfügung. Allerdings ist die Batterie schon mit 180.000 km belastet. Daher ist von etwas weniger auszugehen. Bin gespannt, ob der Tesla ankommt. Er darf bei angenommenen 75kWh im Speicher nicht mehr als 16,7 kWh/100 km verbrauchen, während der Mirai 33 kWh/100 km verbrauchen darf.

16,7 kWh / 100 km Das ist bei diesen niedrigen Außentemperaturen nach meiner Erfahrung eine Herausforderung.


Das Manager Magazin schreibt übrigens, dass sie mit Wasserstoff aus Erdgas unterwegs sind.

Die drei Fahrzeuge sind kurz vor dem Finish. Reihenfolge im Moment wie ich es vorher gesagt habe .

Solaris

Unabhängig davon, wie das ausgeht, finde ich solche Aktionen meist albern. Das geht mir bei E-Autos so, das geht mir bei einem FCEV genauso. Ich kann einfach nichts entnehmen, was nicht schon bekannt ist. Mir fehlt da immer irgendwie der Gag.

Gleichwohl sind diese Live-Fahrten vom Manager-Magazin handwerklich gut gemacht (ist ja nicht die Erste). Das Ergebnis ist aber von einer gewissen Vorhersehbarkeit geprägt. Eine handfeste Überraschung wäre eine solche.

Grüße, Egon

Ich lag falsch...

1. Tesla mit Zwischenladung mit deutlichem Vorsprung
2. Tesla ohne Zwischenladung
3. Mirai

Der 2. Tesla ohne Zwischenladung ist die ganze Strecke gleichauf dem Mirai gefahren, hat ihn auf der letzten Autobahnstrecke überholt. Der Mirai hat laut Glympse die Zielausfahrt verpasst , da lag der Tesla aber vorne. MM erzählt gerade was anderes, aber Glympse ist unbestechlich.

Der Mirai lief ebenfalls auf Reserve auf der Strecke, kann aber das E-Fahrzeug mit Schnellladung nicht das Wasser reichen.

Mal abgesehen davon dass der Tesla für den Strom nicht bezahlen muss. Wenn man die entnommenen 75 kWh x 0,3€/kWh berechnet wären es 22,5€ (theoretisch).

4 kg Wasserstoff sind rund 40 €.

Solaris

Wie gesagt, das Ganze lässt mich doch einigermaßen ratlos zurück. Worin liegt der Erkenntnisgewinn?

- BEVs haben einen besseren Tank-to-Wheel-Wirkungsgrad als FCEVs?
- Wenn man es überwiegend gemütlich angehen lässt, schafft man mit einem Model S 85 und einem Mirai so ziemlich genau die gleiche Distanz?
- Es gibt noch kaum Wasserstofftankstellen?
- Herr von Gemmingen ist ein begabter Hypermiler?

Das ist alles nichts Neues. Where’s the beef?

Im Übrigen haben Wettfahrten im öffentlichen Straßenverkehr nichts zu suchen.

Grüße, Egon