Priusfreunde.de

Schade, dass sie nicht sagen wie groß die Pufferbatterie/SuperCap ausfällt.

e-motion schrieb:
Aber niemand der Bereiten will auf meine Fragen zur Effizienz oder den Kosten eingehen.

Also zuerst bin ich kein "Bereiter". Ich hab ja schon gesagt, dass ich derzeit jedem Antrieb skeptisch ggü stehe. Egal ob Öl, Strom oder Wasserstoff.
Ich würde mir derzeit auch lieber einen Stromer als ein Wasserstofffahrzeug kaufen, einfach weil mir Wasserstoff noch zu unheimlich ist.

Aber zu deinen Einwänden: Wasserstoff kann da ohne fossilen Energieaufwand produziert werden, wo regenerative Energien im Überfluss vorhanden sind -> Ja, das hast du absolut recht. Regenerative Energien sind aber überall auf der Welt im Überfluss vorhanden. Sei es nun, Wind, Sonne, Gezeiten, Fluss, oder Erdwärme. Man muss sie nur nutzen. Es macht natürlich wenig Sinn Wasserstoff aus Fossilerproduktion zu kaufen. Aber die Frage stellt sich für mich genauso wenig wie die, ob man sein E-Fahrzeug mit Kohlestrom betankt.
Ja, die Verluste bei der Produktion von Wasserstoff sind gegeben. Und? Selbst 99% Verlust von unerschöpflicher Energie bleibt noch immer unendlich Effizient.
Du musst dir mal vorstellen mit was für enormen Kosten derzeit Öl gewonnen wird. Tiefseebohrungen etc lassen Grüßen. Nun stellt man sich mal vor, Shell sieht keine Zukunft mehr im Öl und packt von einem Jahrzehnt aufs andere seine gesamten Resourcen auf die Wasserstoff gewinnung = Zupflastern der Sahara mit Photovoltaik, Stirling-Kraftwerken etc. -> Pipelines nach Europa = Problem gelöst.
(von der Sicherheit mal abgesehen).

Die von die aufgeführten Bedenken entsprechend denen einer neu eingeführten Technologie. Alle sind recht leicht überwindbar. Bei den reinen E-Fahrzeugen ist es doch nicht anders.

Wie gesagt, ich bin skeptisch, aber mein BWLer Verständnis sagt mir: Ölkonzerne werden dafür sorgen, dass Wasserstoff eher erfolgreich sein wird als E-Fahrzeuge. Die Gewohnheit der Menschen wird dann ein übrigens tun.

jmm schrieb:
Ich verstehe deine ablehnende Meinung nicht so ganz. Dieses Fahrzeug ist doch technisches Neuland. Niemand wird sagen können wie sich diese Entwicklung weiter schlägt. Und was in einigen Jahren passiert. Aber es gibt Menschen die bereit sind dafür zu zahlen das sie ein Emissions loses Fahrzeug bewegen. Natürlich, in der Gesamt Bilanz ist es nicht Emissionslos, aber das ist ein reiner Stromer ja auch nicht.
Ich empfinde dieses Fahrzeug so ein wenig wie den ersten Hybrid. Was gab das Diskussionen, die Akkus würden brennen, ja explodieren, immer muss geladen werden und und und. Und nun? Genauso wird es mit dem Brennstoffzellen Hybrid werden. Ob es sich gelohnt hat wird die Zukunft zeigen. Und ja, ich würde auch gerne dafür bezahlen und solch Fahrzeug kaufen.

Wir reden aneinander vorbei. Du unterstellst mir ich sei technikfeindlich.
Ich rede nicht gegen die Brennstoffzelle. Ich halte sie für eine wichtige technische Lösung für die Zukunft. Aber ob die BSZ das im Alltags-Automobil so sein wird, halte ich allerdings für fraglich.

Ich diskutiere die Kette der Energieerzeugung. Die ist bekannt und in vielen Studien belegt. Ich rede über eine wahnsinnig teure Infrastruktur. Ist dir klar, dass der Kraftstoff vor Ort (an der Tankstelle) komprimiert und danach auf über Minus 200 Grad gekühlt wird?

Nichts spricht dagegen, überschüssigen Windstrom direkt am Windrad in Wasserstoff zu wandeln und ihn dort zu speichern. Nur bitte erst dann, wenn er wirklich überschüssig ist. Ein intelligenteres Stromnetz würde die Notwendigkeit einer solch aufwändigen Umwandlung allerdings kaum noch wirtschaftlich interessant bleiben lassen.

Man kann doch nicht die Zukunft an den Maßstäben von heute messen.
Diese Überschüsse sind ein Verteilungsproblem, dass durchaus anders zu lösen ist und auch abseits der Mobilitätsfrage gelöst werden muss.


Schau dir mal an, wie und aus was Wasserstoff heute hergestellt wird. In Konkurrenz zum E-Mobil sieht die Energiebilanz nun mal viel schlechter aus.
Außerdem kannst du mit dem E-Mobil heute schon deinen eigenen Strom verbrauchen, oder - mangels eigener Installationsmöglichkeiten - Strom von genossenschaftlichen Selbsterzeugern. Oder Ökostromvertrag - Zertifikatehandel. Würdest du den eigenen Strom in Wasserstoff umwandeln?

Das Wasserstoffauto verbraucht im Vergleich viel zu viel Strom.
Das rechnet sich erst bei Überschuss regenerativem Stroms. Und dann wohl nur für Langstreckenprfile, die aus Komfortgründen lieber mehr zahlen als 20 Minuten an der Stromsäule zu warten.

Das Verrückteste ist, dass man aus dem gewonnenen Wasserstoff auch nocht Fahrgas herstellen will, um es dann in ineffizienten Verbrennern einzusetzen. Da geht's doch mehr um Bestandswahrung bestimmter Interessen als um eine Zukunftsvision.

Wenn du wissen willst, wogegen ich bin: Fossile Energie zu verbrennen.
Die BSZ im PKW wäre mir 1000 Mal lieber als Stinkediesel oder auch Plug-in Hybride. Dadurch rechnet sie sich allerdings nicht besser.

Grüße
hs

frufus schrieb:




Aber zu deinen Einwänden: Wasserstoff kann da ohne fossilen Energieaufwand produziert werden, wo regenerative Energien im Überfluss vorhanden sind -> Ja, das hast du absolut recht. Regenerative Energien sind aber überall auf der Welt im Überfluss vorhanden. Sei es nun, Wind, Sonne, Gezeiten, Fluss, oder Erdwärme. Man muss sie nur nutzen. Es macht natürlich wenig Sinn Wasserstoff aus Fossilerproduktion zu kaufen. Aber die Frage stellt sich für mich genauso wenig wie die, ob man sein E-Fahrzeug mit Kohlestrom betankt.

Doch! Weil das Elektroauto effizienter ist, wird weniger fossile Energie benötigt. Ist doch logisch.

Ja, die Verluste bei der Produktion von Wasserstoff sind gegeben. Und? Selbst 99% Verlust von unerschöpflicher Energie bleibt noch immer unendlich Effizient.

Gleicher Denkfehler. Für das Elektroauto baue ich ein Windrad. Für das Wasserstoff-Auto zwei oder drei? Na, wenn du das Geld hast.

Du musst dir mal vorstellen mit was für enormen Kosten derzeit Öl gewonnen wird. Tiefseebohrungen etc lassen Grüßen. Nun stellt man sich mal vor, Shell sieht keine Zukunft mehr im Öl und packt von einem Jahrzehnt aufs andere seine gesamten Resourcen auf die Wasserstoff gewinnung = Zupflastern der Sahara mit Photovoltaik, Stirling-Kraftwerken etc. -> Pipelines nach Europa = Problem gelöst.
(von der Sicherheit mal abgesehen).

Ich finde überregionale Lösungen aus unseren geteilten Erfahrungen höchst problematisch.
Und das Beispiel Sahara - eine Zone der Menschrechte und Demokratie? Nee, Danke. Wie willst du die Solarzellen der Sahara-typischen Erosion aussetzen? Die Betreiber sind Großkonzerne, wenn nicht Monopole. aber selbst die sagen dazu: Nein DANKE.
Energie.

Die von die aufgeführten Bedenken entsprechend denen einer neu eingeführten Technologie. Alle sind recht leicht überwindbar. Bei den reinen E-Fahrzeugen ist es doch nicht anders.

Doch. In den Dimensionen. Das ist ja gerade der Grund für die Gegenüberstellung.

Wie gesagt, ich bin skeptisch, aber mein BWLer Verständnis sagt mir: Ölkonzerne werden dafür sorgen, dass Wasserstoff eher erfolgreich sein wird als E-Fahrzeuge. Die Gewohnheit der Menschen wird dann ein übrigens tun.

Ich hoffe, dass du nicht recht behältst. Zumindest nicht im Ganzen.
Das kannst du ja schon nicht mehr, denn ich bin nicht der einzige auf dem Planeten, der mit selbst erzeugter Energie sein Auto bewegt. Da ist noch viel Platz.

Guck dir mal den Aktienkurs von RWE an. So muss das sein! Wir müssen dieses undemokratische, lobbygesteuerte Monopoliten-System aufbrechen.
Nicht nur wegen der Autos!
Das Wasserstoff-Auto wird das erschweren und wir werden es teuer bezahlen. Nicht alle Autofahrer, sondern alle Menschen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass eine dermaßen teure und risikoreiche Versorgungsinfrastruktur uns von den Konzernen geschenkt wird? Im Gegenteil. Die werden ordentlich die Hand aufhalten. Entweder an der Tankstelle, oder eben beim Steuerzahler.

Grüße
Holger

@Emotion

Ich hoffe wirklich immer, dass du recht hast mit dem was du sagst. Das wäre wirklich schön.
Leider bin ich kein Menschenfreund und rechne mit dem gewohnten und das sagt mir, die Ölkonzerne werden nicht einfach den Löffel abgeben sondern dafür sorgen, dass wir in eine neue Abhängigkeit gehen.

So oder so, Wasserstoff ist mir noch immer lieber als Öl. Schaun wir mal wo es hinführt!

In Österreich wird der Mirai erst 2016 zu kaufen sein.

- diepresse.com/home/motor/antriebe/459821...Osterreich-zu-kaufen
- www.salzburg.com/nachrichten/lifestyle/a...-oesterreich-128449/

Grüße, Egon

Auch heute gab es wieder Dutzende neuer Presseberichte zum Mirai. Ich habe mich bemüht, die weniger interessanten herauszufiltern und nur diejenigen übrig zu lassen, in denen sich die Autoren selbst lesenswerte Gedanken zum Thema gemacht haben.

Das sind diese drei hier:

- www.focus.de/auto/elektroauto/toyota-wet...auto_id_4281005.html
- www.n24.de/n24/Nachrichten/Auto-Verkehr/...brennstoffzelle.html
- www.autobild.de/artikel/toyota-mirai-fcv...d-preis-5178340.html

Grüße, Egon

Im Google+ gibt es jetzt schon viele Diskussionen um diesen Wagen.

Gefällt mir außerordentlich gut vom Design her

Der Preis für FuelCell-Fahrzeuge wird sicher noch fallen über die Zeit, ist sicher wie beim Hybrid... bleibt das große Problem des Tankstellennetzes.

Und ich weiß nicht, ob Wasserstoff wirklich in großem Stil und dann auch noch umweltfreundlich produziert werden kann.

Bis zur B-Säule kann ich mich mit dem Auto anfreunden, alles was danach kommt.... *grusel*

Mal hier ein paar Zahlen aus der Volksstimme:

Der Mirai von Toyota soll 66 000 Euro kosten. Toyota will sein Brennstoffzellenauto im kommenden Jahr in Deutschland, Dänemark und in Großbritannien anbieten. Der Viertürer soll in Europa 66 000 Euro kosten, ohne Steuern, wie Toyota mitteilte. Jährlich hofft der Konzern, rund 100 Exemplare verkaufen zu können.
In Japan beginnt der Verkauf bereits im Dezember. Dort soll der Wagen 7,23 Millionen Yen (knapp 50 000 Euro) kosten.

MfG Harzbube.

Mr.Prius schrieb:
Bis zur B-Säule kann ich mich mit dem Auto anfreunden, alles was danach kommt.... *grusel*
Von wo aus gesehen?

Von vorne rechts die vordere Hälfte, von hinten links die hintere

Mir gefällt er so wie er ist. Das Ding hat schon auf dem Genfer Autosalon zu beginn des Jahres etwa so ausgesehen. Was mich persönlich stöhrt ist dass es kein Liftback mehr ist und der Kofferraum durch herunterklappen der Sitzlehnen nicht mehr erweitert werden kann. Ist eben so wegen dem relativ hochliegenden Akku weil die Tanks darunter sind. Aber man sieht auch woher er abstammt und wer hier der Pate des Designs gewesen ist. Ohne den Prius und seine Technologie gäbe es keinen Mirai. Und von wegen Kofferraum; weiss jemand wozu die Steckdose oben links in der Kofferraumrückwand ist ? Scheint eine HV Schnelladesteckdose zu sein. Aber wozu ? Oder ist es etwa ein Abgriff für die Einspeisung ins Einfamilienhaus? Toyota schlägt sich ja offenbar mit solchen Gedanken herum.

eben auf SPON gesehen
SPON