Priusfreunde.de

Irgendwann ...

wird alles anders sein -- und vielleicht erleben wir es sogar ...

bis dahin fahre ich Hybrid = weil zuverlässig und bissel sparend - beim Benzin wie bei den Schadstoffen

VG - Jens

eppf schrieb:
hverheyen schrieb:
Was ist verkehrt, die Bewegungsenergie beim Bremsen teilweise zu recyclen?

BTW: auch der Mirai hat einen AkkuGegen eine Rekuperation beim Bremsen ist gar nichts einzuwenden.

Dass man die Effizienz eines jeden Treibstoffes durch ein HSD-ähnliches Prinzip mit Rekuperation und kleinem Zusatzakku im Bereich von < 2kWh noch sinnvoll steigern kann, da bin ich voll bei dir. Die Frage dabei ist, wie viel teurer es in der Fertigung kommen darf, damit es sich noch rentiert. So wie die BSZ beworben wird, nach dem Motto "schöne heile Welt mit null CO2-Emission", kommt man jedenfalls nicht auf die Idee, dass es essentiell sein könnte, aus Effizienzgründen noch eine Hybridkomponente einzubauen.

Aber beim Mercedes spricht man jetzt von einem PLUG-IN Hybrid in Verbindung mit einer BSZ und genau das ist in meinen Augen der endgültige Offenbarungseid der BSZ-Autos.

Wenn wieder die Steckdose mit ins Spiel kommt, vermutlich nur mit äußerst seltener Nutzung, dies dann gepaart mit einer deutlichen Gewichtserhöhung, dann baut man garantiert die nächste Fehlkonstruktion.

eppf

Brennstoffzelle und HSD sind grundverschieden.

Die Brennstoffzelle erzeugt elektr. Energie, die zum Fahren gedacht ist (und sonst. im Auto). Der Akku ist, entsprechend leistungsfähig, sowieso notwendig. Alleine um die Energie für kurzzeitige Energiespitzen (Überholvorgänge, starke Steigung usw.) bereit zu stellen. Und für Rekuperation und damit man sofort losfahren kann, auch wenn die Brennstoffzelle gerade erst hochfährt.

Dann noch etwas Plugin, was weder gewichtsmässig, noch monetär den Kohl fett macht. Und schon gewinnt man werbetechnische Vorteile und kann den Gewinn steigern.

Das man hier den Begriff Hybrid nimmt, sollte nicht irritieren, denn er ist keiner. Es ist ein Elektroauto mit zwei Energiequellen ( Wasserstoff und Steckdose) - fertig.

hverheyen schrieb:
Der Akku ist, entsprechend leistungsfähig, sowieso notwendig. Alleine um die Energie für kurzzeitige Energiespitzen (Überholvorgänge, starke Steigung usw.) bereit zu stellen. Du bestätigst mich immer mehr in meiner Ablehnung von BSZ-Autos. Wenn die jetzt neben der teuren BSZ-Technik auch noch einen Akku mit 10kWh Kapazität benötigen, dann ist doch der Overkill perfekt.

Ich hätte eigentlich schon erwartet, dass die BSZ alleine eine ausreichende Fahrleistung bereitstellen kann. Also so ähnlich wie der Verbrenner des HSD. Hier spürt man zwar auch deutlich, wenn man nach einer gewissen Bergauffahrt (mit herausbeschleunigen nach jeder Kehre) den Akku leergelutscht hat, aber damit kann man problemlos leben. Dann fährt man halt einige Zeit ohne Elektroboost aus dem Akku weiter und fertig ist die Laube.

Wie soll man die Akkukapazität beim BSZ-Auto denn auslegen, damit man sicher jeden Berg ohne massiven Leistungseinbruch hochkommt? Wird da erst ein "Normberg" definiert?

So und jetzt erkläre diesen Sachverhalt einmal den Wasserstoff-Jüngern, die alleine in der BSZ die Zukunft der Mobilität sehen, welche das Akku-Auto nicht nur wegen der Ladezeit, sondern wegen des Akkus an sich ablehnen .

eppf

Einen grossen Akku bedarf es nur wenn man merklich Bremsenergie oder durch Bergabfahrten Strom zurückgewinnen will. Ansonsten reicht ein kleiner Aklu wie im Prius aus, sofern die Mercedes Brennstoffzelle genau so schnell anspricht wie im Mirai. Der Mirai hat die gleiche Akkukapazität wie der Prius
Rav4 (siehe Egons Korrektur). Aber auch die 1,6 kWh sind nicht viel.
Da der Zweck des Akkus bei der BSZ ein anderer ist als beim Hybrid wird am Berg die Leistung des BSZ-Autos nicht nachlassen.

Aber ich bin auch für die konstruktiv einfachere Bauweise des BEVs.

Gruss alupo

Im Mirai steckt die Traktionsbatterie aus dem RAV4 Hybrid / Lexus NX 300H. Also Nickel-Metallhydrid, 204 Zellen, 244,8 Volt, 1,59 kWh.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Im Mirai steckt die Traktionsbatterie aus dem RAV4 Hybrid / Lexus NX 300H. Also Nickel-Metallhydrid, 204 Zellen, 244,8 Volt, 1,59 kWh.So eine Akkugröße sehe ich vollkommen ein, nur was das mit dem Plug-In von Mercedes werden soll, erschließt sich mir immer noch nicht.

BSZ + Plug-In kann nicht ernsthaft eine Zukunftslösung sein. Damit wiederholt man nur bereits schon einmal gemachte Fehler.

eppf

In Anbetracht der H-Tankstellendichte finde ich einen größeren Akku und Plug-In nicht verkehrt. Ausser dem Akku (Kosten) ist der Rest eher pillepalle. Die Elektronik muss nur unwesentlich erweitert werden und die Anschlüsse kosten weniger als eine Priustankfüllung.

Das würde auch dem Mirai gut zu Gesicht stehen und das Fahrzeug bis zur H-Tanstelleninfrastruktur durchaus praxistauglicher machen.

Meine Meinung.

Also ernsthaft, was machen vielleicht 30 oder gar 50km E-Reichweite diesbezüglich aus, wenn es um das dünne H-Tankstellennetz geht?

Der Vorteil eines BSZ-Autos soll doch die lange Reichweite und schnelle Betankung sein. Die paar geschenkten E-Kilometer aus dem Akku zu Fahrtbeginn machen den Kohl gewiss nicht fett!

Um 30km E-Reichweite zu erzielen, muss man wohl 100kg mehr Gewicht herumschleppen, das geht doch sofort wieder auf die Energiebilanz nach der E-Reichweite. Wenn diese 100kg mit nur niedrig geschätzten 3% Mehrverbrauch einhergehen, ist doch bei Langstrecken die Hälfte der anfangs geschenkten Zusatzreichweite schon wieder im Eimer.

Nein, ich bleibe dabei, ein Plug-In bei BSZ redet sich selbst das BSZ-Konzept schlecht, weil es damit offensichtlich so rüberkommt, dass es nicht das halten kann, was es verspricht.

Abgesehen davon gibt es das altbekannte Plug-In Problem: Nur die wenigsten Leute werden konsequent nachladen. Insbesondere bei Autos der 100k-EUR-Klasse schert sich doch kein Mensch etwas um die Treibstoffkosten, egal ob nun Benzin, Diesel oder Wasserstoff. Und du wirst nicht einen Käufer finden, der keine H-Tankstelle in seiner Nähe hat.

eppf

Ich sehe nicht, diesen Plugin immer an der Steckdose zu laden, nur wenn der Wasserstoff zu ende geht und keine Tanke in der Nähe ist, muss der Mirai auf den Hänger, der Mercedes "nur" an die Steckdose.

Ersatzkanister für Wasserstoff gibt es nicht.

Egal, ich halte Wasserstoff (Brennstoffzelle) im PKW für eine Fehlentwicklung. Und der Mirai ist m. W. so entwickelt, das er ohne großen Aufwand auf Vollelektrisch umkonstruierbar ist.

hverheyen schrieb:
Und der Mirai ist m. W. so entwickelt, das er ohne großen Aufwand auf Vollelektrisch umkonstruierbar ist.Du meinst also, auch Toyota hat einen Adenauer in seiner Geschäftsleitung, nach dem Motto von dem Geschwätz von gestern?

Das mit dem fehlenden Ersatzkanister ist natürlich ein Thema. Hirnis, die ohne aufzupassen ihre Kiste leerfahren, gibt es immer wieder. Aber wegen dieser Hirnis eine schwere Doppeltechnik zu verbauen, wo man tagtäglich jede Menge Zusatzgewicht mitschleppt, kann irgendwie auch nicht zielführend sein.

eppf

eppf schrieb:
Aber wegen dieser Hirnis eine schwere Doppeltechnik zu verbauen, wo man tagtäglich jede Menge Zusatzgewicht mitschleppt, kann irgendwie auch nicht zielführend sein.Und mit ohnehin platzmäßig ausgebuchten 4 Sitzer des BSZ und dann zusätzlich mit großer Batterie zu einen 2 Sitzer zu machen, geht schon mal garnicht.

Lasst doch mal das Tankstellennetz. Die Nachfrage wird den Markt beflügeln.

MfG Harzbube.

Zitat:
Ein klares Bekenntnis zum Glauben an den Brennstoffzellenantrieb ist das derzeit hochbestaunte Konzeptfahrzeug auf Basis des GLC. Die Besonderheit: Die Ingenieuere kombinieren ihn mit der Steckdose: Die Idee hinter diesem Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid ist vor allem die Addition der Leistungen, um agiler zu sein, wie es Prof. Dr. Christian Mohrdieck, Director Fuell cell, schildert. Eine intelligente Betriebsstrategie nutze die Stärken beider Energiequellen und man mache sich nicht komplett abhängig von einer Antriebsform, so der Experte. Nach NEFZ soll der GLC für 500 Kilometer Reichweite gut sein, ein Wert mit dem man gute Argumente gegen letzte Zweifel an alternativen Antrieben zu haben glaubt. Zum Aufwand, der Marktakzeptanz und den Preisen wollten die Daimler-Leute zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nichts sagen. Zusammen mit den kurzen Tankzeiten sieht man hier jedoch ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit.
- www.automobil-produktion.de/hersteller/d...-mobilitaet-215.html

Grüße, Egon

So funktioniert der Mercedes GLC mit Brennstoffzelle
- www.automobil-produktion.de/hersteller/n...17-tidenhub-281.html

Grüße, Egon

Iest sich gut und ist interessant.

Der Plugin-Modus gibt eine gewisse Sicherheit.

Bei uns im Werk fahren seit Jahren Mercedes B-Klasse mit Fuelcell rum, aber irgendwie bekommt es Mercedes nicht hin die Dinger in Serie zu bauen. Warum auch immer. Oder fehlt nur der Mut? Das hat Toyota besser hinbekommen.

Insofern ist und bleibt der GLC mit F-Cell für mich ein Konzept, und ich lese bei sowas bei Mercedes immer schnell weiter, weil ich Zweifel habe, daß wir den irgendwann mal auf der Straße sehen...