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Wasserstoffgewinnung, -verteilung und -lagerung
(5 Leser) Christian H, hoffeck, JoAHa, marratj, (1) Besucher
Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
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THEMA: Wasserstoffgewinnung, -verteilung und -lagerung
#318597
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 15:00 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
e-motion schrieb:
Wo ist der Wasserstoff? Ich sag's mal so. Es wird besser sein, den durch überschüssigen Strom erzeugten Wasserstoff in Erdgasnetz einzuspeisen (ggf. mit Methanisierung), als in Brennstoffzellenautos zu verwenden.

Der Gesamtwirkungsgrad wird deutlich höher sein.

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#318601
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 15:59 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
eppf schrieb:
e-motion schrieb:
Wo ist der Wasserstoff? Ich sag's mal so. Es wird besser sein, den durch überschüssigen Strom erzeugten Wasserstoff in Erdgasnetz einzuspeisen
Da werden sich die erdgasverbrauchenden Unternehmen dagegen wehren wenn das Erdgasnetz mit Wasserstoff verunreinigt werden soll.
Solange das wie bisher (Thema: Windgas) nur in homöopathischen Mengen geschieht macht es nichts, aber wenn es mehr wird können die Wasserstoff-Einspeiser die Schadensersatzsummen dafür sicherlich nicht mehr aufbringen.
Es gibt bereits Untersuchungen von den entsprechenden Industrieverbänden die klarstellen dass eine flächendeckende Verschmutzung des Erdgasnetzes mit Wasserstoff keinesfalls hingenommen werden kann. Oder soll Deutschland deswegen aus ganzen Brachen aussteigen nur weil ein vorhandenes Netz umgewidmet werden soll. Dann soll doch der neue zu transportierende Stoff eben sein eigenes Netz selbst bezahlen. Es gibt ja schon Wasserstoffnetze in Europa, aber sie sind keinesfalls flächendeckend. (ggf. mit Methanisierung), als in Brennstoffzellenautos zu verwenden.Wo kommt das C-Atom her wenn aus H2 CH4 gemacht werden soll? Aus einem Kohlekraftwerk? Auf jeden Fall wird auch das sehr teuer.Der Gesamtwirkungsgrad wird deutlich höher sein.
Was leicht gehen würde wäre die Herstellung von Methanol aus H2. Die Flüssigkeit könnte man wie Benzin transportieren. Und die Rückspaltung vor einer Brennstoffzelle wäre einfach und damit kostengünstig.


Ein mir bekannter Ingenieur hatte einmal ausgerechnet, dass sich eine Wasserelektrolyse nur durch weitere Subventionen rechnen würde (Vergleich war eine auf Erdgas basierende übliche Steamreforming-Anlage). Das könnte also dann funktionieren wenn der Windradbetreiber Geld für jede entsorgte MWh bezahlen würde oder eben wenn der Steuerzahler noch was zusätzlich drauflegt.

Ich würde jedenfalls "mein" Windrad lieber abstellen als für den wirtschaftlich sinnlosen Weiterbetrieb Stromentsorgungskosten zu bezahlen und es dabei auch noch abzunutzen (Lager, Getriebe, Elektronik etc.).

Andererseits ist bekannt, dass sich die Erdgasspeicher in der Erde kontinuierlich sich nach oben durcharbeiten. Bis sie so weit oben sind dass es einen großen Krater gibt dauert es sicher noch etwas, aber dass sie hoch kommen ist gewiss. Ich denke, wenn der H2-Anteil im Erdgas steigt, wird das Problem deutlich schneller an die Oberfläche gelangen. Ich möchte da nicht in der Nähe wohnen. Zumindest wird man vermutlich durch Risse im Haus vorgewarnt bis es dann abwärts geht, zumindest meistens...

Was ich mir aber als Stromspeicher vorstellen könnte ist ein normaler Speichersee an der Oberfläche und ein Tiefspeicher in der Kaverne unten. Und daran angeschlossen klassische Wasserturbinen.

Gruß alupo
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#318605
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 17:17 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
alupo schrieb:
Wo kommt das C-Atom her wenn aus H2 CH4 gemacht werden soll? Sagen wir es einmal so. Wenn man sogar laut darüber nachdenkt, CO2-Speicher im Boden zu bauen, sollte die Bereitstellung nicht das Problem sein.

Die Kosten sind ein Problem, das gebe ich zu. Wenn man aber weit genug vorausdenkt in zukünftige Zeiten, wo Erdgas einmal ein Mehrfaches von heute kosten wird, sieht es wohl etwas anders aus.

Ich gebe auch zu, noch nicht die Kosten der Methanisierung recherchiert zu haben, ab welchem Preisanstieg von Erdgas Power-To-Gas auch preislich konkurrenzfähig sein kann.

Man darf aber alles, nur nicht von den heutigen Kosten ausgehen, weder beim Gaspreis noch bei der Methanisierung. Wenn man nur den Maßstab von heute anlegen würde, gäbe es weder einen Toyota HSD noch in großem Maßstab Wind- bzw. Solarenergie. Zu Beginn war das alles vollkommen konkurrenzunfähig viel zu teuer.

Würde man z.B. die vom Umweltbundesamt geschätzten mittleren CO2-Umweltkosten auf den Gaspreis aufschlagen, würde das heute etwa eine Erhöhung um 50% bedeuten, zugegeben auf aktuell niedrigem Gaspreisniveau.

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#318628
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 19:10 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Ich lasse mich gern überzeugen das es eine nutzergruppe geben wird dir h2 tanken wird.
Aber dieses system musste dann sowohl ökonomisch als auch ökologisch besser als cng/lpg im prius sein.

Halten wir fest: neben den xx% eigenheim besitzern wird es schwierig ev nutzer zu gewinnen außer sie können am stellplatz oder wenigstens am arbeitsplatz eine steckdose bekommen.

Statistisch beginnen und enden die meisten fahrten innerhalb stunden am wohnort mit reichlich zeit dazwischen zum nachladen. Allein dadurch das die meisten zum pendeln gezwungen sind wird wohl ca. 80% der fahrten darunter fallen, weshalb man logischerweise nur 20% öffentliche ladestationen braucht. Die notwendige anzahl hängt widerum im wesentlichen von der ladeleistung ab. Ladeleistungen unter 120kw erfordern exorbitant viele ladestationen und sind für längere strecken sowieso inakzeptabel. Ein akku tausch system würde den durchbruch bringen-das laden ginge dann schneller als beim benzin tanken und es wurde auch leuten ohne eigene tankstelle erreichen.
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#318638
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 20:00 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
frufus schrieb:
aber was nützt das Argument, wenn man die Energie zur Wasserstoffgewinnung quasi umsonst bekommt?
Auf absehbare Zeit wird es keinen nennenswerte und vor allem nutzbare Energie wirklich verschenkt werden. Die Erneuerbaren sind auch nicht kostenlos: Noor 1 kostete allein das Invest 3,5 Mrd €. Ja, die Sonne schickt keine Rechnung, aber allein die Instandhaltung/Betrieb dürfte nicht zu vernachlässigende Kosten verursachen.

Schon 1983 gab es eine große Studie, ob es sich lohnt solaren Wasserstoff aus bsp. Afrika per Tanker zu importieren. Neben politischen Gründen und den Kosten war ein wichtiges Argument die neue Abhängigkeit.

Das was man an Solarfläche mehr braucht, spart man an kosten für Ladeinfrastruktur für 44,5 Millionen PKW. Du unterstellst, dass BEV für alle geeignet sei. Das wird Mittelfristig nicht der Fall sein.

Nicht vergessen: Die Infrastruktur für die H2 Versorgung wird nicht so grundlegende Änderungen benötigen wie die komplette Umstellung auf Batterietechnik.
Grundlegende Änderung? Gegenfrage: Welche H2 Infrastruktur?

gcf schrieb:
Halten wir fest: neben den xx% eigenheim besitzern wird es schwierig ev nutzer zu gewinnen außer sie können am stellplatz oder wenigstens am arbeitsplatz eine steckdose bekommen.Richtig, anstatt 5.000€/E-Auto sollte es lieber eine gesetzliche Grundlage geben, dass Arbeitgeber einfach Strom für EV bereitstellen dürfen.
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#318639
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 20:05 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
gcf schrieb:
Halten wir fest: neben den xx% eigenheim besitzern wird es schwierig ev nutzer zu gewinnen außer sie können am stellplatz oder wenigstens am arbeitsplatz eine steckdose bekommen.Halten wir ebenso fest, dass diese xx% an Eigenheimbesitzern bereits ein Vielfaches von dem sind, was die E-Auto-Industrie in den nächsten Jahren stemmen könnte. Wenn nur jeder 10. Eigenheimbesitzer in den nächsten paar Jahren auf die Idee käme, sich ein E-Auto zulegen zu wollen, müssten die Hersteller vor dem Andrang kapitulieren.

Nach den Einzelhausbesitzern mit Garage werden dann relativ bald die Tiefgaragennutzer folgen, lediglich bei den Laternenparkern wird es etwas problematisch sein.

Aber auch in D werden wir beginnend in den Städten einmal so weit kommen müssen, dass es eine Autozulassung nur dann gibt, wenn ein Stellplatz nachgewiesen werden kann.

Dass man in D so viele Autos zulassen darf, wie man nur will, ohne auch nur für eines davon nachweisen zu müssen, wo man es abstellt, ist doch eine Fehlentwicklung allerersten Ranges.

eppf
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#318653
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 21:39 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Ich denke, ihr wollt zuviel. Ihr wollt nicht nur den Wechsel des Energieträgers sondern auch gleich noch den vollen Systemwechsel. inkl. Dezentralisierung, unabhängig machen von allen bösen Großkonzernen usw. usw. Das ist oft das Problem von Idealisten, man gibt sich nicht der kleinen Änderung zufrieden sondern will das volle Programm. So passiert leider dann oft gar nichts. Ist euch eigentlich bewusst, abseits von allen "bessere Welt" Träumereien, gegen wie viele Widerstände man sich durchsetzen müsste um einen kompletten Wechsel durchzuführen. Ich glaube, die Abschaffung des Kapitalismus wäre keine geringere Herausforderung.

Versucht doch mal im Rahmen der jetzigen, realistischen und relativ leicht durchzusetzenden Möglichkeiten zu denken. Soll heißen: Es bleibt an der Macht, wer an der Macht bleiben will. Es erhalten weiter die die Gewinne, die Gewinne haben möchten usw.

Ergebnis:

- Wir beziehen unseren Wasserstoff von denen, die heute das Öl fördern
- Wir transportieren den Wasserstoff durch die Infrastruktur, die heute unser Öl transportiert
- Wir Tanken unseren Wasserstoff von denen, die und heute Sprit verkaufen
- Wir kaufen unsere H2-Autos von denen, die uns heute ihre Verbrenner verkaufen
usw.

Natürlich wünsch ich mir das auch anders, ich begreife aber auch, dass die Welt so nicht läuft. Wir leben im Kapitalismus und das wird wohl auch eine Weil so bleiben. Solange der Kapitalismus besteht wird es keine Dezentralisierung in dieser Branche geben.
Ich empfinde das Durchsetzen von Batteriebetriebenen Fahrzeugen als extrem unwahrscheinlich! Hingegen sehe ich das Durchsetzen von H2 in naher Zukunft als relativ realistisch. Zuviele Faktoren sprechen dafür, angefangen bei denjenigen, die Heute weiter fleißig Diesel kaufen.
Ich würde meine kompletten Ersparnisse gegen den Batterieantrieb wetten, so sicher bin ich mir.

Und jetzt darf hier gern wieder gesagt werden, dass ich ein Gegner sei. Denkt das ruhig, ich denke aber, dass ich das hier schon oft genug klar gemacht habe, dass ich das nicht bin.

@emotion
Ich seh in dem Video leider keine Aussage die dagegen spricht.
Frufus
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Letzte Änderung: 09.02.2016 21:40 von Frufus.
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#318657
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 22:19 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
In der Hafencitty in Hamburg ist eine Wasserstoff Tankstelle von Vattenfall. Die verkaufen kein Benzin. Der Wasserstoff wird dort nicht hingbracht , sondern vor Ort hergestellt. Dazu braucht man nur Wasser, Strom und das Equipment. Wasser gibt's aus dem Kanal und Stom stellen Sie selber her. In Japan gibt es eine kleine Station zur Herstellung von Wasserstoff, die man im Garten oder am Carport aufbauen kann. Als Stromquelle werden zwei Solarzellen benutzt. Der Wasserstoff wird in Flaschen gespeichert.

Yaris Gerd
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Letzte Änderung: 09.02.2016 22:27 von YarisGerd.
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#318658
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 22:22 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
frufus schrieb:
Ich denke, ihr wollt zuviel. Ihr wollt nicht nur den Wechsel des Energieträgers sondern auch gleich noch den vollen Systemwechsel. Ähem, der Umstieg auf Wasserstoff wäre der komplette Systemwechsel, aber nicht die batteriebetriebenen E-Autos!

Zum Betanken eines E-Autos muss ich kein System umstellen, den Stromanschluss habe ich bereits im Haus, wie Millionen andere Haushalte. Diese Masse wird ausreichen, um der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen und man wird sich danach auch um die Leute kümmern müssen, die keine (Tief)Garage mit nutzbarer Steckdose haben.

Zudem ist es nur noch eine überschaubare Zeit abzuwarten, bis sich Unmengen von PV-Anlagenbesitzern einen Speicher in den Keller stellen, um den Strom vom Dach so nutzen zu können, wie es ihnen beliebt, im E-Auto oder sonstwo.

Da können sich die etablierten Mineralölkonzerne auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, es wird nichts helfen. Da müsste man dem kleinen Hausbesitzer schon verbieten, seinen am Dach erzeugten Strom selbst zu verbrauchen bzw. neue PV-Anlagen überhaupt aufzustellen. Vergiss es!

Es gibt Fälle, da ist selbst der etablierte und ehemals mächtige Großkonzern zweiter Sieger und das ist auch gut so. Es ist außerdem wahrlich nichts Neues, dass mit Aufkommen einer neuen Technik althergekommene Platzhirschen in der Versenkung verschwinden.

Nene, der Anteil an E-Autofahrern, die mit "Selbstbetankung" zuhause, ggf. gepaart mit einem vernünftigen REX auskommen, ist so hoch, dass man dies nicht mehr unter den Tisch kehren kann.

Die Wasserstofftechnik bei PKWs hätte nur dann eine Chance, wenn es heute bereits für 30000 EUR Brennstoffzellenautos zu kaufen gäbe und mindestens eine hohe 3-stellige H-Tankstellenanzahl in D gegeben wäre. Beides ist nicht im Ansatz der Fall.

Wenn Toyota weiterhin auf den Mirai setzt und keine reinen E-Autos anbietet, dann werden meine beide HSDs auch die letzten PKWs von diesem Hersteller sein.

Es wird übrigens einen ganz anderen Systemwechsel geben müssen, nämlich eine datenschutzunbedenkliche, streckenbezogene Straßenbenutzungsgebühr. Auf Wasserstoff könnte man noch eine Steuer wie beim Sprit draufschlagen, so eine Tankstelle hat niemand zuhause. Aber den Strom für den Akku kann man nicht wie das Heizöl einfärben!

Es wäre höchste Zeit, dass sich die verantwortlichen Politiker mit fähigen NICHTLOBBYGESTEUERTEN Experten an einen Tisch setzen, um ein tragfähiges Zukunftskonzept zu erarbeiten. Mit Figuren wie Dobrindt kann das natürlich nicht klappen.

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#318662
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 09.02.2016 22:55 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Hier habe ich noch einmal ein paar Fotos von der Wasserstoff Tankstelle.


forum-alternative-antriebe.de/index.php/topic,4599.30.html

Sicherlich hat man überall im Land Steckdosen, um das Elektroauto aufzuladen. Wenn Du jedoch deine Solarzellen nehmen willst um die Batterien von deinem Elektroauto aufzuladen, dann must Du das am Tage machen. Ausserdem Braucht dein Auto große, schwere und teure Batterien, wenn Du eine große Reichweite Brauchst. Schnelles Aufladen verringert die Lebensdauer der Batterie.

Das Füllen des Wasserstofftanks geht schnell. Die Tanks sind auch nicht teuer und wiegen nicht viel. Auf Grund der Metalle, die zur Herstellung der Batterien benötigt werden, ist mit einem starken Sinken der Batterie Preise nicht zu rechnen. Bei der Herstellung von Brennstoffzellen ist mit Beginn der Massenproduktion dagegen sehr wohl mit stark sinkenden Preisen zu rechnen.


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#318676
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.02.2016 00:07 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Sicherlich hat man überall im Land Steckdosen, um das Elektroauto aufzuladen. Wenn Du jedoch deine Solarzellen nehmen willst um die Batterien von deinem Elektroauto aufzuladen, dann must Du das am Tage machen. Ausserdem Braucht dein Auto große, schwere und teure Batterien, wenn Du eine große Reichweite Brauchst......
Auf Grund der Metalle, die zur Herstellung der Batterien benötigt werden, ist mit einem starken Sinken der Batterie Preise nicht zu rechnen. Bei der Herstellung von Brennstoffzellen ist mit Beginn der Massenproduktion dagegen sehr wohl mit stark sinkenden Preisen zu rechnen.
1) Nein, ich mache mit einem Energieversorger als Co-Produzent durch eine PV-Anlage zum Vorteil beider einen timeswap. Dann muss ich nicht einmal zwischenspeichern.

2) Weil also die H2-Tanks so leicht sind wiegt der Mirai auch nur knapp 2 Tonnen. Der Tesla wiegt zwar knapp über 2 Tonnen, hat aber mit 530km die höhere Reichweite und die bessere Ausstattung. Klar, der Mirai ist auch ein Toyota und kein Lexus.

3) Lithium ist zwar viel billiger als das teure Platin, aber das knappe Platin sinkt im Preis während Boliviens Lithiumsee immer wertvoller wird? Das mit dem billigen Platin sollte ich meinem Arbeitgeber erzählen. Der Einkauf gibt Unsummen für teures Platin aus. Aber ich glaube ich lasse das, sonst stellen sie mich morgen frei...

Übrigens, die Akkupreise sind gewaltig gesunken und das trotz immer schwächerem Euro. Wenn erst noch die wwltweite Kapazität verdoppelt wird (Gigafactory) wird sich der Preis jedenfalls dadurch nicht erhöhen. Beim Platin sehe ich das anders.


Gruss alupo
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Gruß alupo

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#318683
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.02.2016 07:56 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
@Alupo

Dein Optimismus ist toll, jedoch nicht realistisch. Die Batterietechnik und die Elektroautos gibt es schon seit über vierzig Jahren. Von den Anforderungen an die Batterien sind wir noch in der Steinzeit. Gewaltige Senkungen von Akkupreisen kann ich nicht sehen. Die Akkus kann man nur bei den Autoherstellern kaufen, und die kaschieren die Preise um die Kunden nicht abzuschrecken. Sonst würde keiner die Autos kaufen. Die Brennstoffzellen Technik für Autos hat gerade erst angefangen. Aber Du willst ihr keine Chance geben. In dieser Hinsicht bist Du wie die deutsche Automobilindustrie. Die Brennstoffzellen haben noch Potential zur Weiterentwicklung. Bei den Batterien bin ich mir nicht so sicher. Die heutigen Energiekonzerne hassen Solarzellen. Die müssen ständig überteuerten Strom aus Solarzellen abnehmen, den sie nicht benötigen. Wenn die das mit dem Stomswap nicht mache, weil sie es nicht wollen, dann musst Du sehr viel Geld für einen Energiespeicher ausgeben. Wenn sie das mit dem Energieswap machen, dann müssen alle anderen Kunden das mit bezahlen, auch wenn sie gar kein Auto haben. Der Strohm für deinen Energieswap kommt vielleicht aus einem polnischen oder technischen Atomkraftwerk? Darauf hast Du nicht wirklich Einfluss.
Von dem Lithium benötigt man für große Batterien eben sehr viel Lithium. Und was den Preis anbetrifft, was kostet mal noch ein Tesla? Den kriegt man auch nicht für 30000€. Um Wasserstoff auf 350 bzw. 700bar zu komprimieren braucht man viel Energie. Durch die Weiterentwicklung von H2Fuel könnte die Brennstoffzellen Technik weiter voran gebraucht werden.



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Letzte Änderung: 10.02.2016 08:09 von YarisGerd.
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#318686
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.02.2016 08:29 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
frufus schrieb:
Ich denke, ihr wollt zuviel. ......

Danke, das sehe ich genau so. Zusätzlich haben wir bereits genug geopolitische Verwerfungen. Die größte Chance sehe ich deshalb auch in den etablierten Strukturen mit allen Misshelligkeiten, bis hin zu den Kriegen, die die eigentliche Chashcow der Industrie ist.

Nicht missverstehen bitte. Ich finde die Welt rund ums's Geld einfach widerlich und abartig. Aber so ist es nun mal und ohne Bildung und Wohlstand für alle wird sich nix ändern. Allenfalls in langen Zeiträumen und kleinen Schritten und nur, wenn entsprechende Zweige Geld, bzw. Macht gewinnen.
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Liebe Grüße
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#318688
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.02.2016 08:31 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Also Tesla ist "Steinzeit" weil er mit Akkus fährt. Und das noch so weit.

Und VW lügt immer weiter. Gerade erst wurde ein Golf 8 angekündigt der reale 300km schaffen soll, zeitnah zu den zuerst erscheinenden Verbrennermodellen?

Auch alle anderen Hersteller kündigen neue Modelle mit erhöhter Reichweite an.

Und dann gibt es den Mirai der nicht mal 500 km schafft.

Und für 2015 wurden 50 H2-Tankstellen angekündigt. Keine 10% wurden es. Vielleicht wurde wenigstens eine gebaut.

Übrigens: die Mineralölgesellschaften bauen keine H2-Anlagen. Sie betreiben sie nur für den Eigenbedarf, d.h. für die Entschwefelung. Anlagen bauen (auch als H2-Anbieter auf dem Markt) tun z.B. Linde, Air Liquide etc. . Dass sowohl aber die Mineralölgesellschaften als auch die Hersteller von Anlagen ein Interesse am Bau neuer Anlagen haben ist für mich nachvollziehbar. Insbesondere weil es ihnen gelingt Steuergelder zu bekommen.

Wenn ich zu knappen Zeiten Strom einliefere und dagegen Nachts diese Menge abgreife stabilisiere ich das Netz, denn ich glätte die Mengen (tagsüber als Anbieter/Nachts als Nachfrager). Die Netzbetreiber bezahlen den teuren Strom aus Alt-PV-Anlagen ja nicht selbst, das macht der Endkunde. Ich möchte nicht wissen wo unser Strompreis wäre wenn der Strommarkt nicht etwas "demokratisiert" worden wäre. Und jeder hat ja die Möglichkeit z.B. Aktien von ABO Invest zu kaufen (oder eben von Vattenfall).

Zum H2: da ich beruflich seit Jahrzehnten mit H2 zu tun habe und auch zumindest 3 Herstellungsanlagen ganz gut kenne traue ich mir schon zu den "Energieträger" H2 beurteilen zu können. Die vielen Umwandlungsstufen incl. Transport und Kompression ergeben in Summe diesen katastrophalen Wirkungsgrad. Und mir soll keuiner erzählen dass wir nennenswert Energie zum wegwerfen haben, die wir nicht anderweitig zu niedrigeren Kosten zwischenspeichern könnten. Und wenn es wie zur Zeit temporär nach Österreich geht...

Eine Umwandlung direkt an der Tankstelle ist kostenmäßig auch Humbug: Warum sollte man soviel Energie verschleudern um in teuren Kleinstanlagen vor Ort Elektrolysewasserstoff herzustellen.

Aber das wohl wichtigste Argument ist doch der Preis: Beim Mirai brauche ich trotz subventioniertem H2 ca. 10 €/100 km und ich fahre sogar mit dem Hybriden mit weniger als 5 €. Und wenn ich mit Strom fahren würde wäre es was die "Spritkosten" betrifft nochmal günstiger.

Überigens: Die Wasserstoffherstellung ist so alt wie es z.B. Margarine gibt, also ziemlich alt...

Daher: ich weiß wirklich nicht woher Du Deinen Optimismus nimmst beim H2. Und warum Du die Akkufortschritte die es zweifelsfrei gibt (auch die LiFePO4-Akkus von Lijuan haben bei gleichem Gewicht/Abmessungen jetzt 72Ah, letztes Jahr waren es noch 60Ah). Und das ist was die Energiedichte betrifft nicht die optimalste Chemie.

Gruß alupo
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#318696
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.02.2016 09:13 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
@Alup

Das es Wasserstoff schon länger gibt ist mir bekannt. Der Einsatz für Autos ist jedoch neu. Das die Kompression viel Energie kostet habe ich bereits erwähnt. Ich wies aber auch auf H2Fuel hin, das durch eine holländische Firma entwickelt wurde. Bei H2Fuel wird Wasserstoff unter atmosphärischen Druck Wasserstoff mit einer Trägerflüssigkeit verbinden. Das benötigt lt. Hersteller weit aus weniger Energie. H2Fuel soll nicht gasen und braucht auch keine speziellen Tanks. Die ersten Tatfahrzeuge sollen 500Km mit einer Tankfüllung geschafft haben (auf der Straße). Ich habe nicht gesagt, dass der Tesla Steinzeit ist, sondern dass die Batterieentwicklung gemessen an ihren Anforderungen noch Steinzeit ist. Der Tesla ist zweifellos zur Zeit das Nonplusultra, was auf dem Marta ist. Aber er ist nie das Spielzeug für den reichen Mann. Das mag sich vielleicht mal ändern. Für einen Rentner, der nicht zu viel längere Strecken fährt ist er ja gut, aber für uns als Firma mit Personentransport nicht nur zu teuer, sondern auch nicht praktikabel. Wir haben nicht nur viel Kurzstrecken sondern auch öfter Strecken zwischen Hamburg, Rostock Wilhelmshaven und Zielen in Europa. Die Zeit zum Laden haben wir nicht. Was machst Du, wenn die Batterie im Tesla auf Grund vieler Schnell Ladungen nach 10 Jahren defekt ist? Wie viel kostet es die Batterie zu erneuern? Die sind doch sehr kompliziert im Boden eingebaut. Lohnt sich dann die Erneuerung für ein 10 Jahre altes Auto noch? Oder wandert er dann auf dem Schrottplatz? Ich hoffe nicht! Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich gebe auch weiterhin dem Elektroauto eine Chance, aber ich gebe auch anderen Technologien eine Chance. Deine Fotovoltaik Zellen liefern nur bei Tageslicht Strom. Dann brauchen die Elektrizitätswerke keinen zusätzlichen Strom. Den bräuchten die, wenn die Leute nach Hause kommen und Licht, Fernsehen und den Herd einschalten.

Yaris Gerd
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