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Wasserstoffgewinnung, -verteilung und -lagerung
(5 Leser) hoffeck, hverheyen, KSR1, Pedalstreichler, (1) Besucher
Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
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THEMA: Wasserstoffgewinnung, -verteilung und -lagerung
#513206
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 17.01.2019 17:31 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
eppf schrieb:
Ja, es wird Weiterentwicklungen geben, aber bei der Brennstoffzelle und bei der Wasserstoffherstellung inklusive Kompression sehe ich irgendwo eine Wirkungsgradobergrenze am Horizont, die immer sehr deutlich unter dem Wirkungsgrad eines Akkus liegen wird.

Genau so ist es: Die doktern am Symptom herum ohne zu Erkennen, dass der grundsaetzliche Wirkungsgrad schon viel zu gering ist.

eppf schrieb:

Bei der Wasserstoffnutzung a la MBRSolar fällt zwar der Transport flach und auch die Komprimierung muss nicht so stark ausfallen, aber solche Kleinanlagen mit vielleicht 10kWp PV am Hausdach werden garantiert noch Jahrzehnte finanziell vollkommen unrentabel bleiben.

eppf


Meinst du das in Bezug auf die Stromerzeugung per se oder im hiesigen Zusammenhang mit Wasserstoff?
tecis
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#513207
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 17.01.2019 17:45 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
tecis schrieb:
Meinst du das in Bezug auf die Stromerzeugung per se oder im hiesigen Zusammenhang mit Wasserstoff?Ich meinte das im Zusammenhang mit Wasserstoff. Wenn da nur eine 10kWp-PV-Anlage dahinter steht, wird die angeflanschte Wasserstofftechnik garantiert zum finanziellen Overkill.

eppf
eppf
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#513211
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 17.01.2019 17:58 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
ja, in jedem Falle.

Die 10 KWp Anlage sollte einfach dazu dienen, Strom fuers Elektroaubereit zu stellen und im Hausakku zwischengespeichert zu werden.

Wieder eine Technik, bei welcher DE so gut wie nicht dabei ist.

Ein Trauerspiel sonders gleichen.
tecis
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#513220
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 17.01.2019 19:25 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Mein letzter Beitrag ("Thema ist durch") bezog sich auf die Verbrennung von Wasserstoff als PKW-Antrieb. Das ist seit 10 Jahren vorbei.

Grüße, Egon
Egon
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#513225
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 17.01.2019 20:13 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
alupo schrieb:
(...)
Wenn Wasserstoff zur Stromspeicherung geeignet wäre, würden keine Akkus gebaut. Auch nicht die neuen, in den USA gebauten Stromspeicher im GWh Bereich, bei denen auch Tesla eine Scheibe baut. Es ibt Kostengründe, warum dieses Projekt mit Akkus realisiert wird und nicht mitttels Pumpspeicherkraftwerk oder H2-Speicher.(...)


Der königliche Parameter ist die Haltezeit der Energie.

Der Akku ist die Technologie für Kurzzeitspeicher mit hoher Leistungsdichte, gleichzeitig einigermaßen hoher Energiedichte und einem hohen Wirkungsgrad. Der Preis dafür sind extrem hohe Kosten für den Speicher selbst.

Funfact: Ein Akku der so viel Energie speichern kann, wie ein Kubikmeter Heizöl, kostet 4 Milionen Euro (Tesla Wallbox hochgerechnet). Der Kubikmeter kostet übrigens momentan 700Euro. Für den Preis des beschriebenen Akkus kann man also sage und schreibe 5000 Kubikmeter Öl kaufen. Klar, industrielle Großakkus wind und werden (etwas) billiger, aber selbst ein Faktor 10 in den Kosten ist hier noch nicht besonders rosig für eine Langzeitspeicherung.

Sobald wir auf Anteile Erneuerbare von 60..70% zusteuern (und Kohle und Erdgas als Puffer abschalten müssen), MÜSSEN wir saisonal puffern ODER überproportional Überkapazität aufbauen. Saisonal puffern bedeutet sehr große Mengen Energie über eine lange Zeit speichern.

Bloß noch mal ein Punkt "Wirkungsgrad". Kraft-Wärme-Kopplung nicht vergessen. Mals als bestes Beispiel: Busse müssen im Winter massiv heizen (wenig Energiebedarf wegen niedriger Geschwindigkeiten, hoher Heizbedarf aufgrund von viel Fläche und fehlender Wärmedämmung). Eine Brennstoffzelle ist hier perfekt geeignet. Hohe Energiedichte und Kraft-Wärme-Kopplung.

Bloß um mal wieder ein bisschen die Ganzheitlichkeit zu betonen.
dukesim
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Letzte Änderung: 17.01.2019 20:18 von dukesim.
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#513228
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 17.01.2019 20:50 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Egon schrieb:
Mein letzter Beitrag ("Thema ist durch") bezog sich auf die Verbrennung von Wasserstoff als PKW-Antrieb. Das ist seit 10 Jahren vorbei.


Das sehe ich auch so.
tecis
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#513746
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 20.01.2019 10:05 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Entdeckt von Smoothie.

Zitat:
Brennstoffzelle statt Batterie?
Südkorea will Wasserstoffinfrastruktur massiv ausbauen

Die südkoreanische Regierung will die Wasserstoff-Wirtschaft im eigenen Land stärken und setzt künftig verstärkt auf Brennstoffzellenfahrzeuge und die dafür nötige Infrastruktur. Medienberichten zufolge hat die Regierung nun einen Fahrplan mit konkreten Zahlen vorgelegt, der das Land zur Nummer 1 werden lassen soll.

- emobilitaet.online/news/wirtschaft/5207-...asserstoff-suedkorea

Grüße, Egon
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#513769
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 20.01.2019 10:59 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
@dukesim
Du vergleichst jetzt Heizöl mit einem Akku. Es geht hier aber um H2 und dessen hohe Kosten in Produktion, Transport und im Auto.
Das liegt u.a. am sehr niedrigen Wirkungsgrad jeder Komponente der Kette.

Dass ein FCEV insgesamt eine niedrige Energiedichte hat sieht man sehr deutlich am Mirai: 4 Personen, kaum Zuladung und kleiner Kofferraum. Da sind die Akkus viel weiter. Und das, obwohl z.B. Daimler schon in den 90 Jahren massiv daran geforscht hat, Stichwort Necar 1 bis 5. Die habe ich selbst sehen dürfen da Chemieknowhow daran beteiligt war. Li-Forschung begann später und deutlich kleiner.

Und weiter im Vergleich. Hier werden mangels Wissen die Kosten für Gasspeicher massiv unterschätzt. Selbst im Gegensatz zu Wasserstoff relativ einfach zu bauende Druck-Propangaskugeln, die z.B einen Monatsbedarf einer Petrochemischen Anlage einlagern können, liegen was den Kaufpreis betrifft, im mittleren 2-stelligen Millionen-€-Bereich (also keine 20 Mio. €). Wasserstoff ist aber deutlich unangenehmer, es ist ein viel kleineres Molekül, es wird ein dramatisch höherer Druck benötigt, das führt eben zu irre höheren Kosten mit dem Ergebnis, dass das keiner macht. Zumindest wenn er es selbst bezahlen oder zumindest verantworten muss.

Ihr müsst euch einfach fragen, warum das Lagern von Wasserstoff nicht schon lange gemacht wird, wo doch Wasserstoff seit vielen Jahrzehnten eine existentielle Bedeutung für die Ernährung der Menschheit hat (Ammoniakdünger, der mittels rießiger Wasserstoffanlagen produziert wird, aber dennoch nichts gelagert wird, weil es zwar schön wäre, aber bis heute absolut unbezahlbar ist). Seid sicher, es gibt wegen der schwierigst möglichen konstruktiven Seite daraus folgend umwerfende betriebswirtschaftliche Gründe einen weiten Bogen um eine Wasserstofflagerung zu machen.

Auch wenn wir trotz der Vollbremsung zu den erneuerbaren Energien unserer Regierung seit Gabriel 60 bis 70 % Anteil an der Gesamterzeugung hätten, ist die Pufferung mittels Wasserstoff die mit Abstand teuerste Variante der Stromspeicherung. Oder glaubt jemand, dass der Bau des Speichers in den USA mit über einer GWh nicht bezüglich aller Alternativen durchgerechnet worden wäre? So naiv ist hoffentkich niemand das zu unterstellen, bei den Kosten. Akkuspeichet liegen aber m.W. inzwischen auf dem Kostenniveau von Pumpspeicherkraftwerken.

Und auch wenn wir 100 % erneuerbare Energie hätten sollten wir sie nicht verschleudern. Nicht nur, weil die doppekte Kapazität fast doppelt soviel kostet, sondern auch weil sie mehr an laufenden Kosten erzeugt, jede Stunde. Also ist ein sparsamer Umgang auch in den nächsten 50 Jahren das Gebot der Stunde, vom Resourcenverbrauch ganz abgesehen.

In der Chemie ist daher die Selektivität eines Prozesses in einer Anlage das entscheidende Kriterium. Meist entscheidet die erreichbare Selektivität über das Produktionsverfahren, d.h. möglichts wenig Abfall. Und Wärme ist und bleibt, bis auf den Winter, Abfall, zumindest wenn ich eigentlich Bewegung haben will .

Ich verstehe wirklich nicht, was daran so schwer verständlich ist.
alupo
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Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#515737
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 31.01.2019 11:41 - vor 5 Jahren, 2 Monaten  
Linde in Leuna - Gashersteller will eine neue Anlage für Wasserstoff bauen

Das Herzstück kommt in weißem Gewand mit dem blauen Logo der Linde AG bedruckt daher. Unscheinbar, aber ohrenbetäubend kühlt die Maschine 2.500 Kubikmeter gasförmigen Wasserstoff pro Stunde auf -253 Grad herunter, so dass daraus hoch reiner flüssiger Wasserstoff entsteht. Seit über zehn Jahren arbeitet die in Fachkreisen als Cold Box bezeichnete Kältekammer bereits auf den Gelände des Unternehmens am Chemiestandort in Leuna.

[...]

Stündlich stellt die Linde AG aus Erdgas 70.000 Kubikmeter Wasserstoff her.


www.mz-web.de/saalekreis/linde-in-leuna-...stoff-bauen-31558560

Aus Erdgas - das ist also die saubere Wasserstoffgewinnung oder das "Abfallprodukt"...
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 31.01.2019 11:41 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#515744
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 31.01.2019 12:16 - vor 5 Jahren, 2 Monaten  
alupo schrieb:
Ich verstehe wirklich nicht, was daran so schwer verständlich ist.Es ist für mich sehr verständlich, warum man am Wasserstoff festhält.

Solange man nämlich das Wasserstoffargument als beste aller Zukunftslösungen in der Hinterhand hat, aber es halt noch "etwas" dauert, bis man kostenmäßig konkurrenzfähig ist, solange kann man wunderschön die alte gewinnbringende Technik weiterverkaufen und alles andere als eigentlich nicht zielführende Zwischenlösung diskreditieren.

Und dann natürlich nicht zu vergessen, der Plan, eine neue Abhängigkeit von Großkonzernen zu erzeugen, wenn es einmal halbwegs in den bezahlbaren Bereich kommt.

eppf
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#518138
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 14.02.2019 21:29 - vor 5 Jahren, 2 Monaten  
Wasserstoff-Fabrik soll in Lingen entstehen

Die Netzbetreiber Amprion und Open Grid Europe (OGE) wollen in Lingen ein Produktionswerk für Wasserstoff bauen und dabei 150 Millionen Euro investieren. Wasserstoff sei ein wichtiger Energieträger und könne über vorhandene Erdgasnetze transportiert werden, sagte OGE-Geschäftsführer Thomas Hüwener bei der Vorstellung des Projekts in Berlin.


www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osn...losnabrueck1366.html
ex_Daihatsu-Fahrer
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#520182
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 27.02.2019 08:36 - vor 5 Jahren, 1 Monat  
Zitat:
Nel, Shell, Toyota und Co: Alle an einem Strang

Das Interesse an Wasserstofftechnologien scheint über mehrere Branchen hinweg weiter zu steigen. Wie Nel gestern bekanntgab, haben die Norweger zusammen mit dem Gase-Hersteller Air Liquide, dem Start-up Nikola Motor, dem Energieriesen Shell und den Automobil-Herstellern Toyota und Hyundai eine Absichtserklärung für Wasserstoff-Betankungskomponenten unterzeichnet.

- www.deraktionaer.de/aktie/nel--shell--to...em-strang-447820.htm

Grüße, Egon
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#520191
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 27.02.2019 08:55 - vor 5 Jahren, 1 Monat  
Spätestes dann, wenn man in der Liste den Konzernnamen Shell liest, sollten die Alarmglocken zu läuten beginnen.

Ich traue KEINEM der großen Mineralölkonzerne auch nur einen Funken EHRLICHEN Umweltgedanken zu.

Mit so einem Konzern im Boot können alle anderen Beiteiligten nur an Reputation verlieren.

eppf
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#527163
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 05.04.2019 13:35 - vor 5 Jahren  
Pressemitteilung der Toyota Deutschland GmbH


5. April 2019


Wasserstoff aus erneuerbaren Energien

Toyota installiert neue Produktionsanlage im Werk Motomachi


  • Täglich werden bis zu 8,8 Kilogramm Wasserstoff mit Solarkraft erzeugt
  • Versorgung der werkseigenen Brennstoffzellen-Gabelstapler
  • Weitere Initiative im Rahmen der Toyota Environmental Challenge

Die Toyota Motor Corporation produziert ab sofort Wasserstoff aus erneuerbaren Energien: Im Werk Motomachi in der Präfektur Aichi hat der japanische Automobilhersteller eine neue Anlage namens SimpleFuel™ installiert, die Wasserstoff erzeugt, speichert und an Brennstoffzellenfahrzeuge liefert. Die Station nutzt hierfür den Strom, der aus den Solarmodulen auf dem Dach der Produktionsstätte stammt.

Die Sonnenkraft liefert die Energie für die Anlage, die Wasser mittels Elektrolyse in Wasser- und Sauerstoff zerlegt. Täglich werden so rund 8,8 Kilogramm Wasserstoff produziert, verdichtet und unter Druck gesetzt. Mit dieser Menge lassen sich sieben bis acht der Brennstoffzellen-Gabelstapler betanken, die im Werk unterwegs sind. Besonders praktisch: Aufgrund der kompakten Größe nimmt SimpleFuel™ nur wenig Raum ein und kann strategisch günstig platziert werden.







Um die CO2-Emissionen in der Fertigung zu minimieren, ersetzt Toyota konventionell angetriebene Gabelstapler sukzessive durch Brennstoffzellen-Pendants. Wie klassische Brennstoffzellenfahrzeuge wie der Toyota Mirai (Kraftstoffverbrauch Wasserstoff kombiniert: 0,76 kg/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 0 kWh/100 km) emittieren sie weder CO2 noch andere Schadstoffe – bei uneingeschränkter Alltagstauglichkeit und kurzen Tankzeiten.

22 wasserstoffbetriebene Stapler sind bereits im Werkseinsatz, als Teil einer Initiative des japanischen Umweltministeriums werden in diesem Jahr voraussichtlich 50 weitere Fahrzeuge hinzukommen. Auch die Einführung von SimpleFuel™ gehört zu diesem Programm. Bereits seit März 2018 betreibt Toyota eine Wasserstoff-Tankstelle im Werk Motomachi, mit der zusätzlichen Anlage reagiert das Unternehmen auf die steigende Staplerzahl.

Im Zuge der Toyota Environmental Challenge 2050, die 2015 vorgestellt wurde, will das Unternehmen die CO2-Emissionen seiner Werke reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, beteiligt sich Toyota an verschiedenen Initiativen, darunter auch die Förderung der Einführung und Nutzung von SimpleFuel™. Im Rahmen der Aichi Low-Carbon Hydrogen Supply Chain Promotion Association macht sich Toyota darüber hinaus zusammen mit der Präfektur Aichi, Behörden und weiteren Unternehmen für eine CO2-arme Wasserstoff-Lieferkette als Ganzes stark – und setzt dabei auf erneuerbare Ressourcen.

Neben einer umweltfreundlicheren Fertigung zielt das Nachhaltigkeitsprogramm auch auf eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Toyota Fahrzeugen. Das Unternehmen möchte die durchschnittlichen CO2-Flottenemissionen von Neuwagen bis 2050 weltweit um 90 Prozent gegenüber 2010 senken. Der stetig wachsende Anteil von Hybridfahrzeugen, aber auch die bis 2030 folgenden rein batterieelektrischen Modelle sollen dieses Vorhaben unterstützen.

Code:

SimpleFuel™-Spezifikationen

Produktionsvolumen  99 Nm3 pro Tag (8,8 kg pro Tag)
Speicherkapazität   72,18 Nm3
Reinheitsgrad       99,97 %
Einfülldruck        35 MPa
Erzeugungsmethode   Alkalische Wasserelektrolyse


Bildnachweis: Toyota Deutschland GmbH

Dateianhang:
Dateiname: 2019_04_05_wasserstoffproduktion_motomachi.pdf
Dateigröße: 30348
Egon
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#527168
Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 05.04.2019 13:43 - vor 5 Jahren  
Ich weiß jetzt nicht, wieviel kg Wasserstoff der Mirai pro 100 km verbraucht. Wenn man zu Hause noch etwas Platz hat, kann man sich solch eine Anlage irgendwo hinstellen.
autoscooter
Beiträge: 326
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Hyundai Ioniq 5 Techniq, 72 kWh, Digital Teal, EZ 10/2021, bei mir seit 7.3.2023
Prius III Plugin (EZ 4/2013) 1/2018 - 3/2023, Benzin: Strom:
Prius II (EZ 10/2004) 2/2010 - 1/2018, ca. 5 l / 100km, Gesamtkosten 21,7 Ct/km (incl. Wertverlust, Steuer, Versicherung, TÜV, Werkstatt, Reifen, Benzin)
davor: Toyota Previa, Opel Rekord, Opel Kadett
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