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Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto
(7 Leser) danieln93, Egon, KSR1, marratj, picard95, TimBen, (1) Besucher
Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
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THEMA: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto
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#680991
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 07.09.2021 14:30 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Beim Mirai 1 soll sie aus dem Hybridregal
Ganz richtig, es ist die aus dem RAV4-Hybrid: 4,0 Ah bei 244 Volt. Das entspricht einer Kapazität von 1,0 (rechnerisch 0,98) kWh. Im Mirai II ist es eine Lithium-Type mit 310 Volt und 6,5 Ah, was 2,0 (rechnerisch 2,02) kWh entspricht.

Grüße, Egon
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#680997
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 07.09.2021 14:50 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Ich hab das hier gefunden:

Auch Lithium wird knapp: Bedarf durch Akku-Industrie steigt zu schnell


Der enorme Aufschwung der Elektrifizierung von Verkehr und anderen Bereichen hängt derzeit noch viel zu stark vom Lithium ab. Es ist bereits absehbar, dass die Anbieter bald keine ausreichenden Mengen des Metalls mehr liefern können.


winfuture.de/news,122841.html

nämlich schon, Quote
...gehen einige Schätzungen bereits davon aus, dass die Weltwirtschaft 2027 in ein ernsthaftes Defizit gelangen wird.
cirr_s
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Letzte Änderung: 07.09.2021 14:51 von cirr_s.
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#680998
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 07.09.2021 14:55 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Allerdings dort (winfuture) auch gefunden:

Tesla kündigt eigene Lithium-Förderung mit neuem Verfahren an
winfuture.de/news,118449.html

"Wir haben die Rechte an einem Lithium-Vorkommen in Nevada erworben", erklärte Tesla-Chef Elon Musk.

Ist mir entgangen, daß Tesla jetzt auch noch zum Minenbetreiber wird. Nicht schlecht ...
cirr_s
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#681004
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 07.09.2021 15:06 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Ohne etwas beschönigen oder ablenken zu wollen: Für Wasserstoff im PKW spricht es nicht. Wer dies glaubt, sollte sich etwas näher mit dem Aufbau von Brennstoffzellen, dem dafür notwendigen Bedarf an Palladium und Platin sowie mit der Lebensdauer der Zellen befassen.

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#681005
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 07.09.2021 15:07 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Ja ich weiß, außerdem: Rhodium ...!
cirr_s
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#681096
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 08.09.2021 09:21 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Der Wasserstofftank ist ja auch nicht von Pappe.

Gruß
Helmut
ellert_de
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#681111
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 08.09.2021 11:41 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Die kleine Batterie im Mirai halte ich für eine schlechte Entscheidung. Die Brennstoffzelle muss quasi die volle Motorleistung bereitstellen und ist dementsprechend groß und teuer.

Ein 20 kWh Akku und eine 50 kW Brennstoffzelle würden reichen. Dann noch ein Ladeanschluss, damit die ineffiziente Brennstoffzelle nicht für jede Kurzstrecke aufgeheizt werden muss.

Aber der Mirai ist ja mehr eine Testplattform als ein Konsumer-Auto. Natürlich muss da die Brennstoffzelle immer laufen um möglichst viele Daten zu sammeln.
worldedit
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#681117
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 08.09.2021 12:18 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Ein 20 kWh Akku und eine 50 kW Brennstoffzelle würden reichen.
Das gab es von Daimler, Audi, Opel und Peugeot:

- Brennstoffzellen-Plugin-Hybride

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#681151
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 08.09.2021 14:07 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Zitat:
Der ZSW-Forscher erwartet, dass Brennstoffzellen zunächst verstärkt bei Lkws oder Schiffen zum Einsatz kommen. „Brennstoffzellen-Pkws können dann später durch die Hintertür dazukommen“, sagt Hölzle. Derzeit sei die Batterie für elektrische Pkw-Antriebe die erste Wahl – denn es habe in den letzten Jahren massive Fortschritte bei Lebensdauer, Kosten oder Produktionskapazitäten gegeben.

„Das ist unstrittig in der Verkehrswendediskussion“, bestätigt Christoph Baum, Geschäftsführer des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT in Aachen. Doch auch die Brennstoffzelle könne ihren Platz finden. „Die Frage ist, wo diese Grenze genau verlaufen wird, ob das schon für einen Geländewagen oder erst für einen Lkw gilt.“

- www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...-geben/27585476.html

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#681740
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 12.09.2021 16:33 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Das ist nichts als ein Gemeinplatz mittlerweile. Etwas, das Toyota vielleicht gern hervorhebt, wie die Tatsache, dass man lieber eine Luftkühlung für den Akku macht, weil so viele Akkubrände durch eine Flüssigkeitskühlung entstehen.

Ich muss Sie enttäuschen: Das Elektroauto ist Realität.
Sie können sich genauso gut gegen Corona aussprechen. Es hätte die selbe Wirkung, nämlich null. Praktisch alle Hersteller haben sich (endlich) dazu bekannt und investieren Milliarden. Es hat bereits jetzt einen sensationellen Wirkungsgrad und ist absolut praktisch in der Verwendung.
Einen derart schlechten Well-to-Wheel-Wirkungsgrad, wie ihn fossile UND Brennstoffzellen-Fahrzeuge haben, kann sich die Menschheit in Zukunft gar nicht leisten.
Fraglich für mich ist, welche Motive Sie verfolgen. Denn echte Argumente gegen das BEV sind Sie bisher schuldig geblieben...


Herbert Diess sagt ja selbst das VW Bev baut um die Flottenverbräuche einzuhalten, das denke ich mir ja nicht aus.
Ein verkauftes Bev zählte letztes Jahr 2fach mit 0g Co2, dieses Jahr 1,66fach. Super bequem für die meisten Hersteller um rechnerisch den Co2 Ausstoß zu senken.
Und das ist eben genau das was Toyota kritisiert, das genaue austarieren um die Co2 werte punktgenau einzuhalten. Wer z.B. ein ID3 kauft, hilft Volkswagen einen deutlich schmutzigeren Verbrenner gegenzurechnen, und tut dem Klima einen Bärendienst.
Die meisten Hersteller setzen auf Bev weil sie damit perfekt Greenwashing betreiben können, quasi nun endlich legalisierter Abgasbetrug. Dem Klima interessieren rein rechnerisch gesenkte Co2 Ausstöße nicht, wohl aber reelle Emisionssenkung wie Toyota es schafft.

Ein Brennstoffzellen Fahrzeug ist im gesamten gesehen schon sehr sinnvoll, bedarf aber einer längeren Markteinführungsphase. Das scheuen viele Hersteller.
Ich denke man sollte zwei Dinge auseinander halten: das BEV und die aus guten Gründen spätere Einführung von Toyota. Kann man als Bev "Fan" kritisieren und das zweite, die Klimadebatte. Und da macht Toyota verdammt viel richtig und denkt nach wie vor langfristig sinnvoll.


Jorin schrieb:
worldedit schrieb:
Es wird nie genug Strom geben um Wasserstoff zu produzieren. Sobald nämlich genug Strom vorhanden ist gibt es keinen Anreiz mehr Solarzellen und Windräder aufzustellen.

Ich habe hier in diesem Thread gelernt:

Sobald genug Strom da ist, um Wasserstoff zu produzieren, ist dreimal genug Strom da, um BEVs zu laden. Wozu dann noch Wasserstoff?


Ist aber eine stark vereinfachte Sichtweise. Mit Wasserstoff kann Energie dort hergeholt werden wo es sinnvoll hergestellt werden kann.
Strom ist da deutlich eingeschränkter nutzbar.

Ohne etwas beschönigen oder ablenken zu wollen: Für Wasserstoff im PKW spricht es nicht. Wer dies glaubt, sollte sich etwas näher mit dem Aufbau von Brennstoffzellen, dem dafür notwendigen Bedarf an Palladium und Platin sowie mit der Lebensdauer der Zellen befassen.
Doch genau das, der Ressourcenbedarf von Akkus ist deutlich höher und das macht sie auch teuer. Daher lassen sich Brennstoffzellen günstiger in Massen bauen, die paar Gramm Platin sind mittlerweile vernachlässigbar.
Wie lange hält denn die Brennstoffzelle? was weißt du mehr als Toyota?
Zum Mirai 1 2015 gab Toyota an dass die Brennstoffzelle 160000km volle Leistung hat und ab dann langsam nachlässt.

Die kleine Batterie im Mirai halte ich für eine schlechte Entscheidung. Die Brennstoffzelle muss quasi die volle Motorleistung bereitstellen und ist dementsprechend groß und teuer.

Ein 20 kWh Akku und eine 50 kW Brennstoffzelle würden reichen. Dann noch ein Ladeanschluss, damit die ineffiziente Brennstoffzelle nicht für jede Kurzstrecke aufgeheizt werden muss.

Ergibt doch keinen Sinn, es geht ja gerade darum den teuren großen Akku nicht mehr verbauen zu müssen. Allen Vorurteilen zum trotz treibt die Brennstoffzelle im Mirai auch das Fahrzeug direkt an, ein großer Akku ist einfach nicht notwendig oder sinnvoll.

Effizienz ist so lange wichtig, wie etwas nicht im Überfluss vorhanden ist. Potential hat H2 auf jeden Fall, dass ist richtig - aber im MIV (motorisiertem Individualverkehr) macht er heute und auf Jahre hinweg keinen Sinn. Die Schwerindustrie ist da der erste Abnehmer für H2.
Es muß aber auch Effektiv nutzbar sein, und das ist Strom nur eingeschränkt.
Wenn Wasserstoff eh vorhanden ist, kann es auch sinnvoll im PKW betankt werden. Die Energiewende muss flexibel sein und dafür eignet sich Wasserstoff am besten.
real3D
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Letzte Änderung: 12.09.2021 16:35 von real3D.
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#681741
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 12.09.2021 17:04 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Vielleicht hilft das Video etwas weiter und entkräftet die Argumente der H2 Gegner etwas.
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=555#681292
Von @Egon abrufbar gemacht.

MfG Harzbube.
harzbube
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Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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#681743
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 12.09.2021 18:29 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
real3D schrieb:
.Die Energiewende muss flexibel sein und dafür eignet sich Wasserstoff am besten.

Ja, allen voran gehört damit die Schwerindustrie dekarbonisiert. Danach der Schienen-, Wasser- und Luftverkehr und irgendwo an ziemlich letzter Stelle der Personenindividualverkehr.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#681749
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 12.09.2021 19:29 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
real3D schrieb:
Jorin schrieb:
worldedit schrieb:
Es wird nie genug Strom geben um Wasserstoff zu produzieren. Sobald nämlich genug Strom vorhanden ist gibt es keinen Anreiz mehr Solarzellen und Windräder aufzustellen.

Ich habe hier in diesem Thread gelernt:

Sobald genug Strom da ist, um Wasserstoff zu produzieren, ist dreimal genug Strom da, um BEVs zu laden. Wozu dann noch Wasserstoff?


Ist aber eine stark vereinfachte Sichtweise. Mit Wasserstoff kann Energie dort hergeholt werden wo es sinnvoll hergestellt werden kann.
Strom ist da deutlich eingeschränkter nutzbar.

Wasserstoff kann man aber auch direkt wieder verstromen.

Das macht sogar viel mehr Sinn als erst zu versuchen eine Tankinfrastruktur und einen nennenswerten Bestand an Brennstoffzellenfahrzeugen aufzubauen ohne in der Lage zu sein genug grünen Wasserstoff zu liefern.

Die Wasserstoffwirtschaft wird kommen. Anwendungen dafür gibt es genug. Man sollte nur nicht damit rechnen, dass Brennstoffzellen-PKW in großer Zahl mit dabei sein werden...
helo
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#681943
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 14.09.2021 11:12 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Zitat:
Besser als E-Autos? Autobauer will extreme Reichweite garantieren

Neben Toyota gehört Hyundai zu den wenigen Automobilherstellern, die weiterhin auf Wasserstoff-Technologie setzen.

Das Ziel: eine garantierte Laufleistung von 500.000 km für Pkw. Viele E-Auto-Hersteller geben aktuell um 160.000 km eine Garantie für noch 80 Prozent der Akkuleistung.

Langfristig will man außerdem die Fuel-Cell-E-Autos (FC) zu vergleichbaren Preisen wie batterieelektrische produzieren, um konkurrenzfähig werden.

www.giga.de/news/besser-als-e-autos-auto...e-garantieren/?f=amp

Gruß Ulli
Vogtländer
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#681950
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 14.09.2021 11:48 - vor 2 Jahren, 7 Monaten  
Was die Verbreitung der BZ im PKW verhindert, ist ganz einfach.

1. Batterien fallen weiterhin im Preis schneller als Brennstoffzellen und zugehörige Tanktechnik.
2. (Schnell)Lademöglichkeiten sind für sehr viele Käufer von Neuwagen faktisch kein Problem mehr.
3. Strom ist auf absehbare Zeit günstiger als Wasserstoff pro Kilometer Fahrstrecke.
4. Wasserstoffinfrastruktur ist extrem teuer im Aufbau und Betrieb. Eine Tankstelle kostet ein Vielfaches einer Schnellladesäule. (1-1.5 Millionen für Tanke 4 H2-Zapfsäulen, ca. 0.2 Millionen für 4 Schnellladesäulen mit nur €30k Mehrkosten für jede weitere vor Ort.)
5. BZ hat nur 1/3 der elektrischen Effizienz eines BEV.
6. BZ Fahrzeuge haben im gleichen Fahrzeugsegment/Preis keinen wirklichen Reichweitenvorteil mehr. WLTP Mirai 650km, Tesla M3 LR 614km. Naja, die 36 km finden sie auch noch.

Sprich, es ist auf viele Jahre teuerer mit H2 zu fahren als mit Batterien. Warum soll sich das also jemand antun?

Ich verstehe nicht, wo dieser Fetischismus mit dem Tanken herkommt. Mit H2 geht das noch nicht einmal so viel schneller in der Praxis als ein BEV zu laden. Theoretisch dauert das Tanken mit H2 5 Minuten. In der Realität dauert es aus technischen Gründen (Vereisung) eher 15 Minuten von Fahrzeug zu Fahrzeug.



Einst in ferner Zukunft wird es Strom im Überschuss geben. Dann würde es Sinn ergeben mit BZ im PKW zu fahren, aber selbst dann werden Batterien günstiger sein.

Boot, LKW etc., Spezialanwendungen, da macht es sinn. Aber für Herrn Meier, der morgens 18km auf die Arbeit fährt und nachmittags wieder nach Hause, nein.

So 2025 spätestens sind BEVs günstiger in der Anschaffung als äquivalente Verbrenner.
Wer kauft dann noch eine Euro7 Chemiefabrik mit 35 Steuergeräten, 3 Katalysatoren, Turbolader, 2 Abgasfiltern und 4-8 Hochdruckdüsen nebst zugehöriger Hochdruckpumpentechnik, die alle 4 Jahre des Geist aufgibt. Darüber freuen sich höchstens Werkstätten.
Vorbild Kalifornien. Da wird die AU jetzt auf dem Rollen-Prüfstand gemacht.
ive
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Letzte Änderung: 14.09.2021 12:00 von ive.
P2 2008 FL, Basismodell, kein Navi, aber PDC hinten und vorne, kein Parkassistent, normales Radio ohne JBL, ohne Wechsler, Tempomat, e85 Box,
seit 2012 auf Alkohol
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