Priusfreunde.de

GAK schrieb:
Zu sagen dass die Energiewende kollabiert worden ist kommt der Realität wohl erheblich näher:Genauso meinte ich es auch, du hast es jetzt aber unmissverständlich ausgedrückt.

eppf

@Gulfoss: Interessantes Interview mit dem Autor Timm Koch. Er trifft oft den Nagel auf den Kopf und führt einige Beispiele an, was alles schief läuft bzw. lief...

Allerdings ist mir das Ganze zu sehr Schwarz / Weiß. Die Thematik Elektroauto ist beim Herrn Koch grundsätzlich ein rotes Tuch (Zitat: Elon Musk benimmt sich im Kongo wie ein König Luitpold 2.0) und das Brennstoffzellenauto ist die eierlegende Wollmilchsau. Eine energetische Betrachtung wird leider nicht gemacht und die Kosten bleiben außen vor. Eine Reduzierung des Individualverkehrs wird ebenfalls nicht angeführt. Klar, das Thema ist komplex, aber so einfach und günstig wird es eine Wasserstoffgesellschaft nun mal nicht geben...

Die hohe Energieverschwendung bei der aktuellen Herstellung von Wasserstoff passt nicht so recht zu seinem Lebensstil:
Laut Wikipedia-Eintrag: „Koch ist Selbstversorger, der mit Imkerei, Jagd, Fischfang und Gemüsebau einen subsistenzen, ganzheitlichen Lebensstil pflegt. Er setzt sich mit Leidenschaft für den Naturschutz ein.“
So kann natürlich nicht jeder Mensch leben - auch wenn es wünschenswert wäre.

Warum nicht Brennstoffzelle (für Nutzfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge), Elektroautos und Hybridautos für die Zukunft?

Viele Grüße
Benny

Zitat.
Schweizer Batterie-Hersteller: Wasserstoff ist „die ewige Zukunftstechnologie“

Die meisten Autobauer konzentrieren sich bei E-Mobilität mittlerweile auf reine Batterie-Systeme. Hersteller wie Toyota, Hyundai oder auch Audi und Opel arbeiten aber weiter auch an Wasserstoff-Antrieben für Pkw. Miauton glaubt nicht, dass Wasserstoff-Autos mit Batterie-Fahrzeugen konkurrieren werden können. Batterien würden immer günstiger sein, eine höhere Leistungsdichte aufweisen und daher die Hybrid-Technologie Wasserstoff in der Mobilität „irgendwann total verdrängen“.
ecomento.de/2019/08/13/batterie-herstell...zukunftstechnologie/

Gruß Ulli

Hallo!

Nichts Neues für die meisten:

www.derstandard.at/story/2000107855213/w...ur-elektromobilitaet

Das Wasserstoffauto nach heutigem Stand:
Der Forscher beziffert in diesem Fall den Primärenergiebedarf mit 62 kWh für 100 Kilometer Fahrt. Zudem entstehe bei diesem Prozess CO2.

LG
W.

Ist denn die Brennstoffzelle wirklich schon komplett wie der E-Motor ausentwickelt ? Sprich am Wirkungsgrad ist nichts mehr zu holen?

Akkutechnologien haben sich schließlich auch vom Blei-Säure (65%) zu
Lithium-Ionen (>90%) weiterentwickelt...

Das gleiche gilt für die Komprimierung des Wasserstoffes...

Sprich am Wirkungsgrad ist nichts mehr zu holen?
Aber keineswegs! Ausentwickelt ist die Brennstoffzelle noch längst nicht. Hinsichtlich Wirkungsgrad, Lebensdauer, Reaktionsgeschwindigkeit auf Lastwechsel und Platzbedarf wird sich im Lauf der nächsten Jahre und Jahrzehnte noch einiges zum Positiven bewegen. Daran besteht eigentlich kein Zweifel.

Was sich hingegen leider nicht ändern wird ist die Tatsache, dass die Herstellung von Wasserstoff per Elektrolyse oder Dampfreformierung irre Energiemengen verschlingt. Auch die aufwändige Distribution und Lagerung wird problematisch bleiben und es ist außerdem ein Märchen, dass irgendwo überflüssiger Wasserstoff in nennenswerter Menge entsteht, etwa in der chemischen Industrie.

Zusammen führen diese Faktoren bei jeder Well-to-Wheel-Betrachtung zu äußerst ernüchternden Ergebnissen. Das Wirkungsgrad-Problem liegt also nicht in der Verstromung durch die Brennstoffzelle, sondern in praktisch allem, was davor passiert.

Deshalb kommt man immer wieder zu demselben Schluss: Das ganze macht nur im Rahmen einer Wasserstoffgesellschaft Sinn. Dann nämlich entstünde Wasserstoff quasi als Abfallprodukt der ohnehin notwendigen Zwischenspeicherung erneuerbarer Energien. Leider existiert das nur in zaghaften Ansätzen in Japan und Südkorea und ist ansonsten aus heutiger Sicht noch Science Fiction.

Grüße, Egon

Auch bei den 700bar ist das technisch Machbare erreicht und damit die Reichweite begrenzt, mehr geht nur durch mehr Volumen und Platzbedarf im Fahrzeug.
Hoher Wirkungsgrad geht nur mit höheren Temperaturen, was wieder andere Probleme mit sich bringt, ich bin da nicht so optimistisch.

Eine 2kw BSZ ist schon schweineteuer während ein 2kw Notstromaggregat nicht Mal 200€ kostet, dabei wäre das so praktisch...

Japan möchte übrigens seinen Wasserstoff aus Australien importieren, aus Kohleverstromung, wie fortschrittlich...

Bis die Probleme gelöst sind, haben sich alle Probleme von denkst gelöst, weil uns das Wasser die Füße läuft.
Warum also nicht erst Mal dass jetzt verfügbare nehmen?

Zitat.
Alternativer Antrieb
-Wasserstoff - noch teuer, aber praktisch

In Japan sollen Brennstoffzellenfahrzeuge im nächsten Jahr ihren großen Auftritt haben. Bei den Olympischen Spielen 2020 möchte das Gastgeberland nur wasserstoffbetriebene PKW und Busse einsetzen, um die Sportler zu den Wettkampfstätten zu transportieren. Insgesamt sollen dann in Japan 40.000 Wasserstoffautos unterwegs sein.

www.zdf.de/nachrichten/heute/wasserstoff...r-praktisch-100.html

Gruß Ulli

Hallo!

Die Japaner werden mir immer "sympathischer".

- Burakumin (gelebte Diskriminierung bis heute)
- Walfang aus "wissenschaftlichen Gründen"... Genau!
- Festhalten an Atomkraft trotz der geologischen Lage
- Wasserstoff aus Kohlekraft....

Es hat ja jede Nation ihre "Altlasten", aber die Welt scheint für Japan außerhalb der tausenden Inseln nicht zu existieren.

LG
W.

Ob bei den olympischen Spielen wasserstoffbetriebene oder dieselbetriebene PKW und Busse eingesetzt werden, ändert am Weltklima gerade gar nichts. Aus energetischer Sicht wäre es sinnvoller, daß die olympischen Spiele einfach ausfallen.

- Volkswagen-Chef Diess kritisiert Wasserstoff-Autos
- Was hinter dem Wasserstoff-Dissens zwischen Weil und Diess steckt

Grüße, Egon

Zitat:
Orientierungsverlust: Die Vielfalt alternativer Antriebe – darunter Wasserstoff (H2 ) – verstellt den Blick auf eine einfache Wahrheit: Das E-Auto ist die umweltfreundlichste und günstigste Lösung.
- www.wiwo.de/my/politik/deutschland/umstr...iarden/25030816.html

Leider mittlerweile hinter einer Paywall.

Grüße, Egon

Zitat:
Brennstoffzellen-Autos in der Krise
H2 No!

Wasserstoff galt als Zaubermittel für eine klimaneutrale Mobilität. Das ist lange her. Die Technologie hat seitdem zwar Fortschritte gemacht, doch das Grundproblem bleibt - wie zuletzt auf der IAA deutlich wurde.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/brennstoffze...trieb-a-1288193.html

Grüße, Egon

Zitat:
Millionen-Subventionen für fragwürdige Wasserstoff-Projekte der Autobauer

Ein Wasserstoffauto verschlingt drei Mal mehr Energie als ein Elektroauto mit Batterie, ist also für die meisten Anwendungszwecke ökologisch und ökonomisch unsinnig. Dennoch macht die Bundesregierung den Autobauern immer wieder Hoffnung, dass sie eine Wasserstoff-Wende im Verkehr unterstützen und auch mitfinanzieren werde – und sie zahlte den hoch profitablen Autobauern Millionen-Subventionen für fragwürdige Wasserstoff-Projekte. - www.wiwo.de/unternehmen/auto/wasserstoff...source=pocket-newtab

Grüße, yarison

Zitat:
Elektromobilität hat die geringsten Mehrkosten
Elektromobilität schlägt Wasserstoff bei Energiewende im Verkehr

Die kostengünstigste Option für den Umbau des Verkehrs zu einem treibhausgasneutralen Sektor sind laut einer neuen Studie Elektrofahrzeuge. Der teuerste Weg wäre ein Umstieg auf Brennstoffzellenfahrzeuge, die aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff nutzen. Diese Option würde gegenüber einer möglichst direkten Nutzung von Strom zwischen 2020 und 2050 rund 600 Mrd. Euro mehr kosten.
- www.umweltbundesamt.de/themen/elektromob...aegt-wasserstoff-bei

Grüße, Egon