Priusfreunde.de

Hallo Allerseits,

Peugeot e208 und Opel Corsa e sowie die angekündigte, überarbeitete Zoe würden meine Bedürfnisse recht gut abdecken. Was mir Sorgen macht, sind Qualität und Haltbarkeit, aber auch die langfristige Verfügbarkeit von Ersatzteilen.
Renault hält Ersatzteile für normale Autos nur 10 Jahre vor. Handhaben die das bei den BEV auch so? Angenommen, rein hypothetisch, nach 9 Jahren geht der Akku kaputt, würde ich normalerweise einen Austausch noch für wirtschaftlich halten. Nicht aber, wenn nach 11 Jahren ein Bauteil der Heizung oder Kühlung kaputt geht und das Auto mangels Ersatzteil damit unfahrbar wird. Beim Firmen Megane hatten wir mal 3 Monate auf die Lieferung eines defekten Heizungslüfters gewartet. Das Auto war 2,5 Jahre alt und da es Winter war, hatte ich als Verantwortlicher die Nutzung untersagt bzw. den Schlüssel nicht herausgegeben.
Zum Twizy war vor Jahren im Forum zu lesen, daß die Bremsscheiben hinten recht dünn sind und wenn sie getauscht werden müssen, die komplette Hinterachse fällig ist. Was soll man davon halten?
Peugeot hatte bisher nichts, außer dem Drilling iOn. Dessen Besitzer sind nach meinem Eindruck auch vom Service nicht gerade äußerst begeistert.

Ich fände es cool, wieder einen Opel zu fahren. Ich habe auch keine Vorurteile, wir sind schließlich auch einige Jahre Fiat gefahren. Aber Bedenken habe ich, zumal es nicht um Gebrauchtwagen für unter 10000 Euro geht. Wie ist eure Einschätzung dazu?

LG
Klaus

Ja, ja die Franzosen...ich glaube Jeder hat da seine Erfahrungen gemacht.
Ich hatte 2 Peugeot und erst danach gelernt das Autos auch neu und anfällig sein können. Mit einem FIAT.

Ich denke mal das der eCorsa zwar baugleich mit einem e208 sein wird, aber die grundsätzliche Verfügbarkeit von Teilen sollte schon besser sein. Schließlich wird er ja hier gebaut und so schlecht sollte die Qualität heute auch nicht mehr sein.

TF104 schrieb:
Ja, ja die Franzosen...ich glaube Jeder hat da seine Erfahrungen gemacht.
Ja, 2 Peugeot 205 in der Verwandschaft. Die wurden recht lange gefahren, weil preiswert.

LG
Klaus

Also wenn die die BEVs genauso bauen wie die normalen. Nein danke. Alleine die Sitze, das wichtigste für mich als Fahrer, so weich, dass du nicht Mal richtig Feedback bekommst was auf der Straße los ist, oder sind die mittlerweile härter?

Couchfeeling möchte ich Zuhause auf der Couch aber nicht im Auto.

Meine Erfahrungen mit italienischen und französischen Autos waren mehrfach mäßig (F) bis katastrophal (I). Das ist einerseits natürlich prägend. Andererseits waren das alles Autos v1.0 und es liegt schon so lange zurück, dass man daraus eigentlich keine Schlüsse mehr ziehen kann und sollte.

In Zeiten, in denen das Logo auf Kühlergrill und Heckklappe nicht unbedingt einen direkten Bezug zum eigentlichen Hersteller und dem Produktionsstandort hat, wäre ich ohnehin vorsichtig.

Grüße, Egon

Bis jetzt kann ich noch nicht klagen, aber wir haben erst knapp 8000 Km in einem Jahr mit unserer ZOE hinter uns. Ich finde die Sitze relativ straff, mit dem Prius Sitzen können sie aber nicht mithalten...

Allerdings blättert diese komische Beschichtung in Blau auf dem Logo immer mehr ab! Ist halt dann irgendwann ganz silbern...
Bei den neuen ZOEs gibt es das nicht mehr!

Gruß
Martin

z.Z. in bella Italia...

Du fährst einen Yaris Hybrid der in Frankreich gebaut wird.

Ich habe Null Erfahrung mit französischen Autos.
Aber einen Haufen Vorurteile Franzosen und haltbare Technik z.B.

Aber ich habe einen Tip für dich:
–du hast doch schon in der Firma Erfahrung
–achte auf alte französische Autos in deinem Umkreis
(Beispielsweise fährt hier noch ein Toyota Starlet, mehrere Toyota Yaris P1)
–überlege wie alt die Autos sind und denke nun ganz einfach „tausche einfach den Antrieb aus“ der Rest, den hat jedes Auto.

Ich an deiner Stelle würde nach Renault Zoe bei Google suchen.
Gib ruhig Batterie dazu ein. Ich fand einen Zoe Fahrer der keinen Ersatzakku bekam, ich fand auch einen Zoe Fahrer der so wie du jetzt gefragt hat „was ist, wenn der mal runter ist was kostet ein neuer?“ der bekam keine Antwort! Das Internet ist dein Freund

Du musst dich hauptsächlich mit dem Thema Batterie beschäftigen.

Und dann muss man unterscheiden.
Renault–Nissan vs. Citroen, Peugeot und Opel gehören doch zum PSA Konzern.

de.m.wikipedia.org/wiki/Groupe_PSA

Edit:
ich würde mich, wenn es Elektrisch und französisch sein soll, gucken wer es am längsten baut.
Ich weiß das die Franzosen schon viel länger elektrisch fahren. Citroën fährt hier ein kleiner, ältere Fahrzeuge sieht man mit 1.0 Antrieb Peugeot und Renault sehe ich oft ausgeschlachtet auf der Halde oder eben die großen SUVs/Mittelklasse neuer. Aber ältere sind hier selten.

Das wäre also meine Suche, begib dich im Internet nach Frankreich und gucke wer und wie lange elektrisch fährt. Mein Bauchgefühl sagt mir beim PSA-KONZERN bist du richtig. Also deine Entscheidung für einen elektrischen Opel unter PSA Leitung finde ich gut. Macht mir irgendwie weniger Bauchschmerzen.

Reisender schrieb:
Du fährst einen Yaris Hybrid der in Frankreich gebaut wird.

Zusammengebaut wird er in Frankreich, aber welche Teile kommen aus Frankreich?

Hybridkomponenten aus Japan (HSD), Airbags aus Japan(Takata), Scheibenwischer aus Japan (Denso), Bremsanlage (ATE) aus DE,....

Habe von keinen Teilen gehört, die aus Frankreich kommen.

Takata war seit fast 20 Jahren (bis zur Insolvenz) ein deutsch-japanisches Unternehmen, jetzt ist es ein amerikanisch-chinesisches. Die Airbags für den US-Markt werden überwiegend in Mexico produziert, die für Europa in Rumänien.

Naja, das unterstreicht eigentlich nur die Kernaussage.

Grüße, Egon

@happyyaris: Es sind ja noch ein paar mehr Teile, aus denen so ein Auto besteht.

Und daß auf einem Teil zB "Denso" steht, heißt nicht, daß es auch aus Japan kommt, es kann genausogut auch aus einem Denso-Werk in der Nähe des französischen Toyota-Werkes stammen. Ebenso kaufen auch die französischen (und alle anderen) Hersteller ihre Teile weltweit ein, da können die "koreanischen" Reifen auch aus der Slowakei, "deutsche" Steuergeräte aus China und "französische" Scheinwerfer aus Spanien kommen.

Entscheidend für die Qualität ist ausserdem die Konstruktion, man kann eine Querlenkerbuchse an der Vorderachse so auslegen, daß sie 300.000 Kilometer aushält - oder man spart Material und das Teil fängt nach 50.000 schon an zu poltern. Dasselbe gilt für Sitzpolster, Halteclipse, Fensterhebermotoren, Auspuffanlagen und und und...

Der Mitarbeiter am Band hat im modernen Produktionsablauf jedenfalls mit den geringsten Einfluss auf Qualitätsmängel, solange er gut geschult ist und einfach seine Arbeit nach Plan macht. Egal, ob er in Deutschland, Japan, Frankreich oder China zuhause ist.

Timo

Timico schrieb:
Entscheidend für die Qualität ist ausserdem die Konstruktion, man kann eine Querlenkerbuchse an der Vorderachse so auslegen, daß sie 300.000 Kilometer aushält - oder man spart Material und das Teil fängt nach 50.000 schon an zu poltern. Wie bei einem Bekannten, wo nach 50.000Km die Querlenkerbuchsen am Tiguan gewechselt werden mussten. Die Aussage der Werkstatt: "Normaler Verschleiß".
Unser Bekannter aus McPom hat so akzeptiert.

MfG Harzbube.

Timico schrieb:
@Entscheidend für die Qualität ist ausserdem die Konstruktion, man kann eine Querlenkerbuchse an der Vorderachse so auslegen, daß sie 300.000 Kilometer aushält - oder man spart Material und das Teil fängt nach 50.000 schon an zu poltern.
Oder nach 20.000km wie bei unserem 2003er Laguna. Die Frage ist, hat Renault daran etwas geändert?

Wir wissen nicht, wie die Hersteller heutiger Autos die mechanischen Bauteile dimensionieren. Da hilft es auch nicht, auf alte Autos des gleichen Herstellers zu schauen - im Kroatienurlaub fuhren bspw. locker noch viele 20 oder gar 30 Jahre Citroen/Renault rum, die noch richtig gut (von außen) aussahen.

Über die bev kann ich nicht sagen, aber bei meinen r11+megane waren gebrochene federn, Radlager, kardangelenke und Stoßdämpfer defekt bei ca. 130tkm.
Auspuff, Kühler, Katalysator und bei meinem Vater auch der Motor.
Kosten umgerechnet 30ct/km, da lieber Tesla

bgl-tom schrieb:
Da hilft es auch nicht, auf alte Autos des gleichen Herstellers zu schauen
Das stimme ich zu. Ein Kollege fährt z.B. einen alten Renault Laguna. Man kann versuchen, Tendenzen zu erkennen.

LG
Klaus

PSA (Peugeot/Citroën) ist seine Qualitätsprobleme der Vergangenheit angegangen und von neueren Modellen hört man überwiegend positive Nachrichten.

Timo