Priusfreunde.de

hverheyen schrieb:
oder eine solche Statistik nach Kosten, Wichtigkeit, Gefahrenquelle wichten. Da sind dann Fensterheberschalter anders zu bewerten, wie geplatzte Turbolader. Oder sehe ich das einseitig?

Im Grunde Zustimmung.
Ich sehe das inzwischen ganz entspannt und lehne mich lächelnd zurück. Das Problemauto ohne Rückrufaktionen ist nicht mehr in der Familie, der Nissan gibt bisher keinen Anlaß zur Klage. Mir ist es völlig egal, ob Toyota wieder mal einen Spitzenplatz bei den Rückrufen hat. Wenn ich Muße habe, lasse ich mal die Wasserpumpe tauschen. Bei der Lenkspindel bin ich noch nicht sicher, ob ich es überhaupt riskieren will, das etwas durch einen mittelprächtigen Mechaniker verschlimmbessert wird.

Schön übrigens der Abbschluß des Textes mit "Die Zahl der Rückrufe bei Mercedes war übrigens im ersten Halbjahr kaum messbar, die von Volkswagen und Audi gleich null."

Hach, geht's mir gut.

LG
Klaus

Hi
wer alle Konstruktionsfehler leugnet und die Schäden vom Kunden tragen lässt, hat natürlich keinen Anlass zu Rückrufen.

*räusper*
Toyota iQ: Fehler ab Werk verheimlicht

Zitat:
"Wollen Sie die Wahrheit hören? Wir werden weitere Rückrufe haben. Wir werden keinen unserer Kunden mit einem fehlerhaften Auto fahren lassen. Selbst wenn wir einen Fehler nach sechs oder sieben Jahren entdecken, rufen wir das Auto zurück. Viele unserer Wettbewerber sagen, dass es verrückt ist, so etwas zu tun.

- Fürchten Sie nicht um ihr Image als Qualitätshersteller?

Warum sollten wir? Fragen Sie die Toyota-Kunden: Selbst wenn ihr Auto zehn Jahre alt ist und sie ein Problem haben, reparieren wir ihr Auto, wenn wir einen Fehler gemacht haben. Da verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik. Als wir den Avensis aus dem Jahr 2004 zurückgerufen haben, haben mich viele gefragt: Warum tut ihr sowas, obwohl niemand den Fehler entdeckt hat?

- Ihre Konkurrenten machen das nicht?

Sie machen, was sie wollen. Vielleicht machen sie ja auch keine Fehler.
- www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...ftreten/8774864.html

Grüße, Egon

Andere können es auch:

Größter Rückruf aller Zeiten bei VW


Weltweit müssen 2,6 Millionen Fahrzeuge repariert werden.

Mehr als 2,6 Millionen Autos muss Volkswagen in die Werkstätten holen. Die einzelnen Probleme sind nur klein aber die Masse könnte den Rückruf teuer machen. Dabei hatte sich VW gerade erst einen Sparkurs verordnet.

MfG Harzbube.

Darüber hinaus gab VW am Donnerstag bekannt, freiwillig einen Ölwechsel für weltweit alle Fahrzeuge mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetrieben anzubieten, die mit synthetischem Öl befüllt sind. Ein Sprecher sagte, es gehe um insgesamt 1,6 Millionen Autos von VW sowie der Konzerntöchter Audi, Seat und Skoda.

www.spiegel.de/auto/aktuell/tiguan-und-a...urueck-a-933542.html


"Es gibt keine Probleme mit dem DSG! Wir haben in Deutschland nur ein bisschen asiatisches Klima und der Ölwechsel ist rein freiwillig - wir würden niemals heimlich dabei etwas austauschen"

Ein User mit einem Beitrag in der Spiegel Online Ausgabe, verlinkt von @Kamui77, der mir besonders gefiel:

Auszug vom Zitat:

Fragen wir uns doch mal, woran das -speziell bei Produkten aus dem VW-Konzern- liegt? Die Fahrzeuge wurden und werden von der Presse seit 30 Jahren tagtäglich in den Himmel gehypt, seit vielen Jahren zu Dauerabonnenten auf Testsiege erklärt und quasi zu wahren "Überautos" hochstilisiert, deren unfassbare Perfektion, Ausgewogenheit, Zuverlässigkeit, Solidität und Qualität (angeblich) seinesgleichen sucht und weltweit für sämtliche Konkurrenten bis heute uneinholbar sei.... Jedes Modell, das vorne ein VW-Emblem im Kühler trägt, ist sofort und unwidersprochen, automatisch "Klassenprimus" usw. Andere Hersteller mit einem konservativem Design gelten als "bieder" und "unscheinbare Mauerblümchen"... bei VW verbindet das gleiche Design, "bewährte Stilelemente nach der Tradition des Hauses, die Solidität, Seriösität und Wertigkeit vermitteln....", usw. Die Beispiele lassen sich beliebig bis in alle Ewigkeit fortführen... und das Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr... Und einen Großteil der Foristen, die sich für Autos interessieren, kotzt dieses arrogante und maßlos voreingenomme Überlegenheitsgefasel, das von Presse und Marketing den jeweiligen Marken gebetsmühlenartig angedichtet wird, mittlerweile einfach schlicht und ergreifend an. Das Maß ist für nicht wenige schlichtweg übervoll. Man kann die immergleichen Überschriften einfach nicht mehr lesen... Verwundert es da noch ernsthaft, weshalb manche Berichte und Äußerungen dann sofort so große Wellen schlagen und fast immer in hitzigen Markendiskussionen enden?

MfG Harzbube.

Und dann guckst du hier:

www.autoservicepraxis.de/rueckrufe-bmw-6...p_rr_hersteller.html

Das ist die Auflistung von BMW - was gehört in den Nachrichten? Ich nicht!

Gruß
Helmut

Bei VW sind es m.M. nach zwei Dinge die zu den Reaktionen führen. Nummer eins ist das was harzbube bereits zitiert hat. Nummer zwei ist dass immer wieder die gleichen Probleme auftreten: DSG oder Turbo. Bei Toyota wird bei einem Rückruf die Problemursache ausgemerzt (Kaizen Prinzip). Bei VW hat man den Eindruck, da basteln ein paar Ingineure ohne Plan und Kenntnis der Ursache etwas rum und erklären das Problem für behoben - bis es wieder auftritt.

Das Einzige, was mich bei VW wundert, ist, dass dies der Hersteller sein soll, der am meisten Geld in die Entwicklung steckt. Was haben die in den letzten 30 Jahren Innovatives hervorgebracht?

wogue schrieb:
Das Einzige, was mich bei VW wundert, ist, dass dies der Hersteller sein soll, der am meisten Geld in die Entwicklung steckt. Was haben die in den letzten 30 Jahren Innovatives hervorgebracht?

So hochwichtige Dinge wie die Facebook-Integration und Google-Earth ins Bordnavi sowie die Tatsache das sich ein VW nicht an den Kunden bringen lässt wenn es sich nicht um ein Sondermodell handelt.

Also der Touran, den ich neulich fuhr, war das erste Auto, das konsequent bei jeder Bluetooth-Verbindung mein Nexus 4 zum Absturz brachte, soviel zu der Media-Integration

Das Einzige, was mich bei VW wundert, ist, dass dies der Hersteller sein soll, der am meisten Geld in die Entwicklung steckt. Was haben die in den letzten 30 Jahren Innovatives hervorgebracht?
Da gab es mal 1997 den Audi Duo (ein Hybridrohrkrepierer, <100 verkaufte Exemplare), kurz darauf kam der Prius

Zitat:
Mögliche Sicherheitsmängel bei Autos waren auch 2013 immer wieder Anlass für große Rückrufaktionen. Ein chronologischer Rückblick.
- www.automobilwoche.de/article/20131114/A...ktionen-im-jahr-2013

Grüße, Egon

Kamui77 schrieb:
"Es gibt keine Probleme mit dem DSG! Wir haben in Deutschland nur ein bisschen asiatisches Klima und der Ölwechsel ist rein freiwillig - wir würden niemals heimlich dabei etwas austauschen"
Laut dieser Meldung sind Fahrzeuge in Europa nicht betroffen:

Zitat:
Volkswagen schlug den Rückruf nach eigenen Angaben selbst bei den zuständigen Behörden in China vor. In dem Land tritt das Problem mit den Doppelkupplungsgetrieben besonders häufig auf. Als Grund gelten das schwüle Klima sowie die vielen Staus. Wagen in anderen asiatischen Ländern seien wenig und Fahrzeuge in Europa gar nicht betroffen, teilt Volkswagen mit. Dass trotzdem weltweit Wagen zurück in die Werkstätten gerufen werden, sieht Volkswagen als Kundenservice an.
- www.welt.de/wirtschaft/article121910532/...Getriebeschaden.html

Die DSG-Diskussion bitte im DSG-Thread führen. Dort sieht man auch sehr schön, wie Fahrzeuge in Europa "nicht betroffen" sind:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=33&id=200851

Grüße, Egon

Nachtrag zum Thema:

Beitrag aus Münchner Merkur / Kommentar - Wirtschaft - FREITAG 15.11.2013





Es gab einmal ein Diagramm, wer mit wem in der Autoindustrie irgenwie "verbunden" ist.
Kennt das jemand?
Finde es leider nicht mehr.