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68.000km - Radlager im Eimer
(6 Leser) Bernhard1988, Dix, Francek, hoffeck, KSR1, (1) Besucher
Erfahrungsberichte, Fragen und Diskussionen von allgemeinem Interesse, die nicht in eine der modellspezifischen Rubriken gehören.
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THEMA: 68.000km - Radlager im Eimer
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#141522
Aw: 68.000km - Radlager im Eimer 15.07.2011 15:25 - vor 12 Jahren, 9 Monaten  
Hallo ChrisRheinbach,

wie sah die Beschädigung deiner Antriebswelle denn aus? Das interessiert mich. Haben sie sie dir gezeigt?
Es kann eigentlich nur sein, dass sie die Welle beim Festziehen der Mutter nach der Reparatur abgerissen haben. "Nach FEST kommt AB". Oder umgekehrt, dass ein findiger Mechaniker die Mutter lösen wollte und falsch herum drehte.
Die Welle ist beim Radlagerwechsel oder Achsschenkeldemontage doch sonst überhaupt nicht gefährdet.

Gruß

Mani
Mani
Beiträge: 187
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#512355
Aw: 68.000km - Radlager im Eimer 12.01.2019 20:38 - vor 5 Jahren, 3 Monaten  
Ich habe heute das Radlager vorne links gewechselt, genauer genommen die Radnabe. Wie hier schon beschrieben, sitzt die Nabe im Nabenträger oft unglaublich fest, wegen Kontaktkorrosion zwischen Alu und Stahl. Ich habe auch massive Probleme gehabt, die Nabe aus seinem Sitz zu prügeln. Letztlich hat eine Methode geholfen: Ich habe den Nabenträger (oder wie das Teil heisst) von allen Teilen, die Hitzeempfindlich reagieren könnten (Traggelenk z.B.) befreit, das Teil auf eine Stahlrohröffnung von 20cm Durchmesser gelegt, so dass möglichst viele Teile des Aluträgers an den Kannten des Rohres auflagen. Dann habe ich mit einer Lötlampe (bisschen kräftiger, zum Hartlöten geeignet) mit etwa 25-30cm Abstand das ganze auf 230 bis 240Grad Celsius erhitzt, überprüft habe ich das mit einem Infrarot-Thermometer, welches ich auch an mehreren Stellen des Trägers habe messen lassen. Als die c.a. 240Grad erreicht waren, habe ich die festsitzende Nabe mit kaltem Wasser abgekühlt, hat ordentlich gedampft . Dann habe ich zwei dicke Unterlegscheiben mit etwa dem Durchmesser der Nabe, wo sie klemmt, auf die gerade schockgekühlte Nabe gelegt, eine 36er Nuss draufgelegt und mit nem Lehmann 4-5 ordentliche Schläge auf die Nuss gegeben. Die Nabe flutsche dann nach unten in das Rohr, konnte dort vollends abkühlen, und nach einer Kaffeepause war dann auch der Aluträger soweit abgekühlt, dass man ihn wieder anfassen, den Sitz reinigen und alles wieder verbauen konnte. Lediglich mit dem Spritzblech hatte ich dann noch ein bisschen zu richten, denn dieses kommt bei so einer Aktion nicht ganz unbeschadet davon, ist aber machbar, wenn noch nicht total vergammelt.
Ich wollte Euch mitteilen, dann anstelle von 20 T-Pressen Wärme doch manchmal Wunder bewirken kann, nur sollte man das Alu eben nicht zu stark erwärmen, aber auch nicht zu schwach, daher meine Temperaturangaben. Wenn einer es genauso machen möchte, empfehle ich die Verwendung eines Thermometers zur Kontrolle.
Priusmatze
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