Priusfreunde.de

ich möchte darauf hinweisen, dass es auch für die jungen fahrer durchaus möglichkeiten gäbe, die eignung zum führen eines kfz zu prüfen. das wären nun sicher keine beweglichkeits- oder reaktionstests, aber man könnte auch der unfallträchtigsten gruppe zuleibe rücken. die 10te klasse ist schon zu schwer, aber einen FS bekommen sie alle.

W-Motor schrieb:
Nein, haben sie nachweislich nicht. Eine etwaige einführung von Tempo 140 tangiert die allermeisten schweren Unfälle gar nicht. Weil sie nicht auf nichtbeschränkten Autobahnstrecken passiert sind. Oder weil sie mit Fahrzeugen passierten, die erst mal gar nicht in der Lage sind, diese Geschwindigkeiten zu erreichen.
Traue keiner Statistik, die Fu nicht selbst gefälscht hast.

Die Besschränkng auf Tempo 140 Km/h betrifft nur einen Teil der schweren Unfälle. Das habe ich auch nur als Beispiel für die Handlungsunfähigkeit unser Politiker herangezoogen. Diesen Punkt könnte man ohne zusätzlichr Kosten zu verursachen sofort umsetzen. Auch die Unfälle auf der Landstrasse passieren überwiegend durch unangepasste Geschwindigkeit und Selbstüberschätzung. Da hilft auch eine zusätzliche Prüfung nichts. Und um zusätzliche Prüfungen geht es doch hier. Was nützt es, wenn ich heute noch meie Gesundheitsprüfung für den P-Schei mit bravour bestehe? Die ist zwei Jahre gültig. Vielleicht ändert sich mein Gesundheitszstand in den nächsten Monaten, von mir selbt unbemert?

Man könnte auch auf Land- und Bundesstrassem Tempo 90 einführen. Dann dürfte man LKW's nicht überholen, weil die ja bei 95Km/h abgeregelt werden. Aber auch wenn die, die für PKW's erlaubten 100Km/h führen, würden die dennoch überholt werden, weil das vielen PKW Fahrern viel zu langsam ist. Die fahren auch ohne Skrupel 150Km/h und teilweise sehr viel schneller auf der Landstraße. In Hamburg bin ich auf der Köhlbrandbrücke bei erlaubten 60Km/h mit geschätzten 150Km/h überholt worden, und auf der Willhelmsburger Reichsstraße bei erlaubten 80Km/h mit geschätzten 300Km/h. Dagegen hilft eine Führerscheinprüfung nicht. Aber mehr Verkehrskontrollen und Strafen wie in Norwegen könnten helfen.

Yaris Gerd

Auf Land- und Bundesstraßen dürfen LKW von 3,5 bis 7,5 Tonnen 80 km/h fahren. Alles was darüber liegt muss sich mit 60 km/h begnügen.

Stimmt, da hast Du Recht!

Leider sind auch moderne PKW's bei einem Aufprall gegen Bäume nicht gut geschützt. Rechts und liks des motors ist oft ein stabiler Träger, der die Fahrgastzelle schützt. In der Mitte gibt es keinen Schutz. Da wird der in Gummihalterungen gelagerte Motor sammt Getriebe in die Fahrgastzelle getrieben. Das und andere Dinge könnte man ändern. Aber solche Unfallsituationen, wie sie durch Kolisionen mit Bäumen vorkommen werden in Crashtests ja nicht berücksichtigt. Das ist jetzt nur ein Beispiel. Es könnte viel mehr für die Sicherheit getanhen werden, wenn man wollte. Gegen rücksichtsloses und verantwotungsloses Fahren helfen zusätzliche Prüfungen jedoch nicht.

Yaris Gerd

Etwas schräge Diskussion hier. Welches Problem wollt ihr Verbots-Geilen denn lösen? Wir leben in einem Land mit einer im internationalen Vergleich niedrigen Unfallrate und Todesfallrate bezogen auf den Fahrzeugbestand und auch bezogen auf die km-Leistung. Kann man nicht einfach zur Kenntnis nehmen, dass die Teilnahme am Leben im Allgemeinen und am Straßenverkehr im Besonderen eben ein allgemeines Risiko birgt? Genau wie das Zusammenleben mit Nachbarn, wie die tägliche Arbeit, wie die Freizeit? Ich wünsche niemandem, Betroffene(r) zu sein - aber wenn man jegliches Risiko ausschalten will, wird das nur gehen mit empfindlichsten Einschränkungen in der Bewegungs- und Handlungsfreiheit.

Wenn, dann sollte man es aber gleich richtig machen:

- ÖPNV-Zwang für Strecken bis 10 km und über 50km (herrlich, nach Feierabend in einem miefigen Malocherbus 2 Stunden gen Heimat eiern).
- Sport bis auf Hallen-Halma verbieten
- Alkohol ganz verbieten (klappt bekanntlich besonders gut, sie Norwegen, mehr Süchtige als bei uns)
- Rauchen verbieten
- Grillen verbieten
- Süßigkeiten verbieten
- Fahrrad fahren nur mit Helm, Knieschonern, Schutzkleidung und erst ab 21 Jahre
- veganes Essen erzwingen (mit Erhöhung der Krankenkassenbeiträge für die Folgen dieser Mangelernährung)
- Lesen verbieten - lesen gefährdet die Dummheit

DANN wäre Ruhe, alle könnten uralt werden. Und würden vor Langeweile mit 45 sterben.

Sorry, das musste jetzt mal raus. seit doch mal ein bisschen weniger grün/verbohrt, nehmt am Leben teil, verhaltet euch richtig und lasst andere zufrieden.

Grüße
OlliMK (manchmal ohne Stiefel Mopped fährt)

Sehr ich auch so, in Deutschland mangelt es nicht an Gesetzen und Verordnungen und verboten schon eher an deren Verfolgung bzw. Umsetzung (bsl. Abgasnorm).

... 6-8 Millionen angezeigte Straftaten jährlich.
Hallelujah, jeder 10. ein Verbrecher. Selbst Juristen sind nicht in der Lage den jährlich dazukommende Flut an neuem dazuzulernen, der gemeine Bürger kann nur hoffen, das er mit dem normalen Sinn für Gerechtigkeit und Unrecht durchkommt, sonst ist das ein Vollzeit job...

Und laut Todesstatistik stirbt man sowieso eher an ner banalen Grippe oder an Dieselruß.

Es gibt sicher eine Menge Dinge wo man mit weniger Aufwand mehr erreicht als mit noch mehr verkehrsschildern.

OlliMK schrieb:
Kann man nicht einfach zur Kenntnis nehmen, dass die Teilnahme am Leben im Allgemeinen und am Straßenverkehr im Besonderen eben ein allgemeines Risiko birgt? Aber es gibt immer noch vollkommen unnötige Risiken, die man beseitigen könnte.

Ein Mindest-Check wäre wohl ein Sehtest und wenn es ab 50 nur alle 5 Jahre verlangt wird. Da könnte man einiges an Risiko beseitigen, ohne den Leuten deshalb gleich den Führerschein wegnehmen zu müssen.

Es gibt viele Leute, die bekommen gar nicht mit, wie ihre Augen nachlassen, dies aber sehr häufig durch eine Brille korrigierbar! Die sind einfach zu faul, selbst einmal zum Optiker zu gehen und einen Sehtest zu machen und dann mit dem richtigen Glas einen Aha-Effekt zu erleben.

Ab einem gewissen Alter wird natürlich häufiger eine Star-OP notwendig sein, um eine auf unter 50% gefallene Sehleistung wieder anheben zu können. Aber das kann und muss man dann auch von den Leuten erwarten, wenn sie weiter autofahren wollen.

Mich hat sogar schon mit unter 60 Jahren der graue Star bei einem Auge unter 50% gebracht. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, wieder die alte Sehschärfe erlangen zu wollen!

eppf

..es geht nicht um Verbote!!! Es geht um Eignung! Ich bin schon sehr dafür nachzusehen, ob jemand, der die Fahrerlaubnis hat, diese auch ausüben KANN ohne Eigengefährdung oder Gefährdung anderer! Der soll meinetwegen auch mit hundert Jahren fahren, auch mit 140 km/h....
Aber nur, wenn es mit den körperlichen und geistigen Funktionen noch klappt!!
Man könnte auch sagen, dass es nicht um Verbote, sondern vielmehr um Vergünstigungen für diejenigen geht, die in der Lage sind....
Ich habe als ehemaliger Feuerwehrmensch schon vieles gesehen...es war nicht immer schön!!

Ein satirischer Beitrag vom Postillion dazu:
Rentner verliert Kontrolle über Rollator und rast in Menschenmenge

Meine Meinung zum Thema: Eine rückwirkende Anpassung empfinde ich als vorauseilenden Gehorsam gegenüber EU-Regelungen. Führerscheine ohne Verfallsdatum sollten auch weiterhin unbeschränkt gültig sein. Die Umsetzung der EU-Richtlinie und damit Befristung bei Neuerwerb kann durchaus sinnvoll sein. Aber man sollte sich auf die bei Ausstellung gültige Regelung verlassen können.

..ich bin für wiederkehrende Eignungstests, weil die Führerscheininhaber es doch gar nicht selbst ermessen können, ob sie noch geeignet sind. Ich sehe zunehmend sehr alte Leute zum Einkaufen fahren, die nicht mehr rictig reagieren können; denen fehlt natürlich die Beweglichkeit, die können Geschwindigkeiten nicht mehr richtig einschätzen etc.---
Natürlich fahren die weiter mit ihrem Auto, weil die ja die schweren Einkäufe auch nicht mehr tragen können, im ländlichen Bereich auch über weite Strecken...
Dann freiwillig auf das Autofahren zu verzichten ist schon aller Ehren wert..
Vielleicht fehlen einfach die sozialen Verbindungen, in denen man sich gegenseitig hilft, Jugend und Alter, Lieferdienste?
Ich musste meine 87-jährige Schwiegermutter überreden, das Auto abzugeben; sie konnte bei guter sonstiger Agilität nur noch sehr eingeschränkt sehen und war, ohne sich das selbst eingestehen zu wollen (..ich fahre doch nur noch über Nebenstraßen zu meinem Hofladen..), eine Gefahr im Straßenverkehr! Ich bin nun auch bald siebzig und werde hoffentlich eines Tages auch vernünftig genug sein, verzichten zu können! Aber einen "Alters-TÜV" fände ich gut, auch zur eigenen Sicherheit - wie Kreislauf-Check und Krebs-Vorsorge

Man kann ja schon froh sein, wenn man nur Bis 70 arbeiten muss und das Renten Eintritts alter nicht deutlich hinter dem Führerschein aller liegt.

Arbeitsfähig ist man noch... Ohne mich.

..das habe ich jetzt nicht verstanden, das: ohne mich...

...ich schon,nur das was Du verfechtest,verstehe ich nicht.Ich habe früher auch Tote von der AB und Landstr.gekratzt oder ihre Einzelteile zusammen gelesen.Oder aus den Fracks geholt.
Mich aber darüber zu erheben,dass es einen FS nur auf Zeit gibt,würde mir nicht in den Sinn kommen.
Denn dann,könnte man ja auch den Hausbesitz mit einer Eignung versehen.Nicht jeder versteht sich,im friedlichen beisammen sein oder gar in Nachbarschaftshilfe. Also nicht geeignet.

Ach noch was,wie viel Tote sterben Jährlich nur durch Ärztepfusch in den Krankenhäusern ? Also ich kann mich da so an 34000 erinnern-da ist die Unfallstatistik dagegen nur ein Lacher...

Heiko28 schrieb:
Ach noch was,wie viel Tote sterben Jährlich ...Ich würde sagen, nicht einer .

Sorry, das musste jetzt raus.

eppf

@Edgar

Mir tut jeder Tote und jeder Verletzte leid! Aber sage mir doch wie oft Du diese Eignungstests machen willst. Willst Du 365 Eignungstests pro Jahr und Fahrer machen? Denn schon am nächsten Tag nach dem Bestehen des Tests kann sich der Zustand dramatisch ändern. Er kann sich schon innerhalb einer Minute ändern. Es gibt Leute, die gehen zur Krebsvorsorgeuntersuchung. Bei denen wird nichts festgestellt. Und doch sterben sie ein halbes Jahr später an Krebs. Ein Bekannter von mir ist beim Autofahren gestorben, weil er einen unentdeckten Gehirntumor hatte. Es sterben doch viel mehr Menschen im Strassenverkehr, weil sich junge Fahrer für einen Superrennfahrer halten und irre Risiken eigen. Und dass nur, weil sie meinen den Kick zu brauchen. Deshalb glauben sie, sich über die Sicherheitsbedürfnisse anderer hiwegsetzten zu dürfen. Ausserdem lässt Du völlig außer Acht, dass ältere Fahrer auch viele Schwächen durch Erfahrung ausgleichen können. Natürlich kommt für jeden Fahrer der Zeitpunkt, wo es Zeit wird aufzuhören. Aber das sollte jeder für sich verantwortungsvoll entscheiden, es sei denn, dass er auffällig geworden ist. Freiwillige Prüfungen sind gut. Als Berufskraftfahrer mit Persohnenbeförderun muß ich mich alle zwei Jahre einer ärztlichen Eigungsprüfung unterziehen.

Yaris Gerd