Priusfreunde.de

Nein, Seite 27 ff.

Fakt ist:

Wenn alle Alten (zu denen ich auch gehöre) ihre KFZ-Führungsbefähigung öfter unter Beweis stellen sollen/müssen, dann ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Gruppe der 18- bis 25-jährigen Fahrer immer noch die stärkste Unfallverursachergruppe bleibt.

Gruß
Herbert

So isses!!

Kann man nur hoffen, das bis wir alt und tattrich werden man autonome Fahrzeuge auch ohne Führerschein nutzen kann.

Sonst muss ich auf die alten Tage doch noch in ein liberaleres Land auswandern, jedenfalls kann man nicht von der Rente auch noch ständig mpu bezahlen.

BTW - derletzt hatte einer mit 60 schon versagt, also eine Altersgrenze kann nur tief genug sein.

Naja, bei der derzeitigen Preis/Renten Schere kann man sowieso nur entweder
Miete, Strom, Krankenkasse oder Auto bezahlen da löst sich das problem von selbst.

priusherby schrieb:
... dann ändert sich nichts an der Tatsache, dass die Gruppe der 18- bis 25-jährigen Fahrer immer noch die stärkste Unfallverursachergruppe bleibt.

Natürlich nicht, nur die "Jungen" verursachen Unfälle mangels Erfahrung, die "Alten" trotz Erfahrung. Deshalb spricht aus meiner Sicht herzlich wenig dagegen bei "Älteren" mal genauer hinzuschauen. Insbesondere weil die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit im Alter sinkt.

@Ghost

Einspruch!
Es gibt "junge" Fahrer, die körperlich und geistig nicht die Leistungsfähigkeit mancher "alten" Fahrer besitzen...

Gruß
Herbert

Ich denke, das speziell dieses Thema und in diesem Forum, auf wenig Gegenliebe/Verständnis stoßen wird. Über mögliche Gründe äußere ich mich jetzt mal nicht; )

Und was Statistiken betrifft, so ist es immer eine Frage, was denn für ein Ergebnis gewünscht wird.
Beispiel:
Zwei Personen unterhalten sich. Der eine kennt 4 Hybridfahrer,, davon 2 deren Batterie defekt war. Der andere kennt 200 Fahrer normaler Fahrzeuge, wo 100 einen Motorschaden hatten.
So, wenn irgendjemand nun nur flüchtig zuhört, dann hört er was?
Kaputt ist, Hybrid=2, Normal=100.
Ergebnis: normal ist Mist, weil zuviel kaputt.
Doch dann, Überraschung, beide Klientel besitzen exakt die gleiche Fehlerquote; )....
Denn die liegt beiderseits bei 50%

Zitat:
Der Vorfall im Zentrum von Bad Säckingen, direkt an der Grenze zur Schweiz, hatte bundesweit eine Debatte über die Kompetenz von Senioren im Straßenverkehr ausgelöst. Mehrere Opferfamilien waren in dem Prozess als Nebenkläger vertreten. Das Bundesverkehrsministerium sowie der ADAC hatten nach dem Unglück eine strengere Überprüfung von Senioren mit Pflichttests, wie bereits zuvor, abgelehnt. Der ADAC rief Senioren aber dazu auf, sich selbst kritisch unter die Lupe zu nehmen und im Zweifel Rat bei einem Mediziner zu holen. Zudem hätten regelmäßige Fahrtrainings Sinn, um sich fit fürs Autofahren zu halten.
- www.n-tv.de/panorama/Rentner-muss-nicht-...article19832254.html

Grüße, Egon

...hey, lasst uns doch einfach alle Autofahrer- und fahrerinnen alle fünf Jahre neu prüfen...Das ist auch gut für die Prüfer, die Fahrschulen, die Betroffenen (Fahrer -innen und Opfer); ich würde es machen und finde das nur gerecht. Wer einmal durchfällt, darf noch einmal.... Ich habe manchmal auch ein wenig Angst vor den anderen, sowohl den Jüngeren als auch den Älteren!!

Edgar schrieb:
...hey, lasst uns doch einfach alle Autofahrer- und fahrerinnen alle fünf Jahre neu prüfen...

Sehe ich genauso. Mir entzieht sich der Sinn, warum ich meinen LKW-Schein alle 5 Jahrer erneuern muss (inkl. gesundheitl. Eignung) und andere Fahrer nicht, denn die körperliche und geistige Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen ändert sich schließlich nicht mit der Größe des Gefährts...

Das war bei der Einführung der befristeten Führerscheine tatsächlich vorgesehen: 2-3h Theorieunterricht bei der Fahrschule über Neuerungen, anschließend ca. 30 Minuten Fahrtest mit Fahrlehrer oder Prüfer, dazu Tauglichkeitsuntersuchung beim Hausarzt/Sehtest, Punkteauszug, Verlängerung wird von der Führerscheinstelle eingetragen.
Das haben aber die Führerscheinstellen, Ärzte, TÜV, Fahrschulen usw. abgelehnt, da man es rein rechnerisch nicht schaffen kann. Wir haben zu wenig Fahrschulen, Prüfer, Ärzte und Bürokraten dafür.
Das würde nach heutigen Gebühren ca. 26,- für den Schein, 80,- für die Tauglichkeit und 100-200,- für die Fahrschule kosten.
Die Tauglichkeitskriterien (EU-Vorschlag) habe ich mal gesehen. Wer Diabetes hat, einen Herzinfarkt hatte oder regelmäßig Medikamente nimmt, ist schlecht dran.
Woher ich das weiß: Ich kenne jemanden, der beruflich damit zu tun hatte und es mir erzählt hat.
In Deutschland scheinen einfache Lösungen nicht durchsetzbar, es wird immer kompliziert und teuer..

Wenn unsere Politiker an der Sicherheit im Strassenverkehr wirklich interressiert währen, würden sie die Höchstgeschwindigkei der Autos auf 140 Km/h begrenzen. Moderne Autos haben auch zuviel Bedienungsknöpfe für diverse Assistance Systheme, welche mehr Sicherheit suggerieren. All das llenkt ab und verführt Fahrer dazu ständig die nötige Sicherheitsreserve zu unterschreiten. Die meiste schweren Unfälle haben eine überhöhte oder nicht den Strassen, Wetter und Verkehrsbedingungen angepasste Geschwindigkeit als Ursache. Desweiteren kommt Ablenkug und Übermüdung als Ursache für Unfälle. Deshalb glaube ich nicht, dass eine ständige Prüfung einen nennenswerten Effekt bringt. Einen einfachen Seh-, Reaktions- und Konzentrationstest, ab dem 70igsten Lebensjahr alle zwei Jahre und ab den 75igste Lebensjahr jährich, halte ich für ausreichend. Darüber hinaus bin ich dafür, dass Ärzte Erkrankungen, die, die Fahrsicherheit in Frage Stellen der Führerscheinstelle melden. Letztlich helfen auch nur bedingt, weil das Ergebnis auch stark von der Tagesform abhängt und sich die körperliche und phychische Verfassung des Fahrers schnell ändern kann. Als Kraftfahrer mit Personenbeförderung muss ich diese Tests alle zwei Jahre machen. Von einem Zwang zur wiederholten Fahrprüfung hale ich nichts. Diese Möglichkeit gibt es schon bei Auffälligkeiten wie Alkoholkonsum, Unfällen und zu vielen Punkten.

Yaris Gerd

YarisGerd schrieb:
Die meiste schweren Unfälle haben eine überhöhte oder nicht den Strassen, Wetter und Verkehrsbedingungen angepasste Geschwindigkeit als Ursache.
Nein, haben sie nachweislich nicht. Eine etwaige einführung von Tempo 140 tangiert die allermeisten schweren Unfälle gar nicht. Weil sie nicht auf nichtbeschränkten Autobahnstrecken passiert sind. Oder weil sie mit Fahrzeugen passierten, die erst mal gar nicht in der Lage sind, diese Geschwindigkeiten zu erreichen.
Desweiteren kommt Ablenkug und Übermüdung als Ursache für Unfälle
Nein, an zweiter Stelle stehen ganz andere Ursachen.

Unfallentwicklung auf deutschen Straßen 2015

Ab Seite 12 wird es interessant:

- die meisten Verkehrstoten sind wegen überhöhter Geschwindigkeit zu beklagen
- es sind die Landstrassen und nicht die Autobahnen wo am meisten umkommen!

Das ist bekannt - landstrassen.

Wobei natürlich schon die Frage ist, ob der Unfall wegen der erhöhten Geschwindigkeit passiert, also deswegen überholt wurde damit man schneller fahren kann, aus der Kurve getragen wurde usw.
Oder ob man trivial sagt: bei geringerer Geschwindigkeit wäre der Unfall glimpflich ausgegangen, klar bei Stillstand kann man auch nirgends dagegen fahren.

In letzterem Fall dürfte man letztlich kaum schneller als 30 fahren, denn bei hoheren Geschwindigkeiten besteht grundsätzlich die Gefahr todlich verletzt zu werden, man kann aber auch mit Schrittgeschwindigkeit einen Abhang runter stürzen oder überfahren werden.