Priusfreunde.de

www.spiegel.de/auto/gebrauchtwagen-mit-r...89-abc7-34343de8c4ce

"Demnach kostete ein Gebrauchtwagen im Durchschnitt zuletzt 24.965 Euro, 18 Prozent mehr als vor einem Jahr."

Und

"Selbst der Abgasskandal gerät beinahe in Vergessenheit. Für Autos mit Dieselmotor gibt es noch immer einen Abschlag, doch er ist erheblich geschrumpft. Diese Fahrzeuge würden deutlich teurer verkauft als in den ersten Jahren nach dem 2015 publik gemachten Dieselskandal, sagt Weiss."

Aller guten Zitate sind 3:

"Die hohen Spritpreise spielen auf dem Gebrauchtwagenmarkt dagegen kaum eine Rolle, wie Weiss erklärt. »Aktuell sehen wir nicht, dass wegen der hohen Spritpreise besonders sparsame Gebrauchtwagen stärker nachgefragt wären.«"

Alles ein wenig verwunderlich.

Demnach scheint genug Geld im Volk zu sein, wenn Gebrauchte so viel kosten können im Schnitt. Was mögen sie denn neu gekostet haben? Einiges mehr. Kauf nichts Billiges!, wird das Motto gewesen sein. Gönn dir!

Verbrauchsarmut ist (noch?) keine Kaufmaxime bei eskalierenden Spritpreisen. Kann ja noch werden.

Zum Thema "Dieselnachfrage" fällt mir nur ein, der Mensch vergisst, oder vielmehr verdrängt schnell. Gebraucht ist der Diesel nicht totgesagt und lebt auch als solcher länger.

Der beste Satz des Artikels steht an seinem Schluss:

"Wohl dem, der glücklich und zufrieden mit seinem Fahrzeug ist und derzeit nicht auf einen Wechsel angewiesen ist."

So geht's mir und so wird's noch ganz lange bleiben aller Voraussicht nach.

Wisedrum schrieb:
Verbrauchsarmut ist (noch?) keine Kaufmaxime bei eskalierenden Spritpreisen. Kann ja noch werden.
Aber kaum bei 1,4 ct. netto CO2-Aufschlag.

Stellt sich die Frage nach der Haltedauer, wenn die fzg immer früher ersetzt werden (Firmenleasing) ist sowas ja noch nachvollziehbar aber wer gibt so viel Geld für sowas aus?

»Gebrauchtwagen sind derzeit so teuer wie noch nie – auch im Verhältnis zu ihren Neupreisen«, sagt Martin Weiss von Marktbeobachter DAT.
Ich hätte mir mehr Fakten gewünscht. Ein Euro-Betrag als durchschnittlicher Kaufpreis sagt da wenig.
Warum sollte der Verbrauch eine Rolle spielen? Weil der Sprit die ganze Zeit so billig war und jetzt gerade auf dem Niveau von vor 8-9 Jahren zurückgekehrt ist?

LG
Klaus

Im weiteren Umfeld kenne ich eine Immobilienkauffrau. Sie hat immer schwarze Audis, hochwertige Ausstattung, Leasing und höchstens alle 36 Monate neu. Nie unter A5.

Um verklebte Ölabstreifringe, Steuerkettenprobleme und verkokte Einlaßventile können sich andere kümmern. Ein Auto fängt aus ihrer Sicht nach 2 Jahren an, sich alt anzufühlen.

Der Wagen geht auch alle 2 Wochen zur Handwäsche und Innenraumreinigung.

Ja, gehört zum Image. Wenn Sie mit einem alten Corsa auftauchen würden, würden Ihre Kunden Sie nicht ernst nehmen.

Einen Immobilienhai nehme ich auch in einen Schickimicki-Sportwagen nicht ernst...

Zurück zum Thema: Ich habe vor 2 Jahren meinen Auris TS gebraucht gekauft und schaue immer wieder nach wieviel ein vergleichbares Auto kostet. Abgesehen davon, dass an es in der gleichen guten Ausstattung nur schwer findet kostet das Auto auch jetzt noch mindestens genauso viel wie vor 2 Jahren. Häufig sind die Preise sogar höher. Aktuell ist ein Gebrauchtwagen den man nutzt die beste Geldanlage.

Andi_mit_i schrieb:
Aktuell ist ein Gebrauchtwagen den man nutzt die beste Geldanlage. :

Wenn er problemlos durchhält, nicht zickt und kein Eurograb ist, ist es darum nicht schlecht bestellt.

Andernfalls kann er sich unversehens auch als unerfreuliche Geldvernichtungsmaschine entpuppen mit einem Getriebe- oder sonstigen Schaden oder Wartungsstau mit 'nur' gängigem Verschleiß, der in der Summe, besonders von Werkstätten behoben, enorm ins Geld gehen kann. Bleibt dann trotzdem nicht selten 'ne abgerockte Möhre, die jederzeit mit anderen Wehwechen gehörig, auch finanziell als Fass ohne Boden nerven kann.

Wobei sich über den Begriff "gängig/normal" nett streiten lässt, denn für manchen gehören auch Kupplung, Fahrwerksteile etc. dazu, andere sehen nur Flüssigkeiten, Kerzen und ähnliches mit ihm verbunden, deren Austausch einen nicht gleich finanziell so killt. Zudem in Eigenregie ausgewechselt eher nicht, oder wenn man Wechselintervalle nahezu endlos längt.

Zitat:
Preisschock bei Second-Hand-Autos
Wenn Gebrauchte plötzlich teurer sind als Neuwagen

Lieferengpässe bei Material und Rohstoffen führen zu einer außergewöhnlichen Situation auf dem Automarkt: Gebrauchte steigen im Wert – und kosten teils mehr als Neuwagen. [...]

Die Hochpreis-Ära ist laut Experten sogar historisch. Für die Hersteller ist das ein gute Entwicklung. Sie müssen ihre Neuwagen derzeit mit weniger Rabatt in den Markt drücken. Händler positionieren sich neu - und Privatleute kaufen, was sie kriegen können. Gebrauchtwagen wechseln inzwischen in Rekordgeschwindigkeit den Eigentümer.
- www.wiwo.de/unternehmen/auto/preisschock...uwagen/28312718.html

Grüße, Egon

Oh, das hatten wir doch schon mal mal kurz, 2008, in Amerika, bei Prius-2 .

Im Westen also: Nix Neues
Im Osten eigentlich auch nicht.

Willkommen im Inflations Zeitalter! 2023 = 1923 ?

cirr_s schrieb:
Oh, das hatten wir doch schon mal kurz, 2008, ...
... über Jahrzehnte, bis 1989.

Im Westen also: Nix Neues
Im Osten eigentlich auch nicht.
... schon gar nicht.

Fabrikneue Zweitaktwartburgs für M 19.975,- gingen für über M 40.000,- weg, selbstverständlich in bar, Viertaktwartburgs für M 40.000,- gingen manchmal für M 75.000,- bis M 100.000,- weg. Das war aber nicht, was die Masse zahlen konnte, es waren Einzelfälle![/quote]

Willkommen im Inflations Zeitalter! 2023 = 1923 ?
Noch nicht. Aber hoffen wir mal, daß das nicht noch in diese Richtung geht. Denn nach 1923 kam auch 1929 und dann 1933.

Wahnsinn was ein Gebrauchter momentan kosten soll.
Mein 10 Jahre alter Hybrid könnte jetzt noch knapp 50% seines Neupreises bringen.
Das nenne ich mal geringen Wertverlust.

Entdeckt von Wisedrum.


Zitat:
Knappes Angebot
Preise für Gebrauchtwagen steigen um fast ein Drittel – Diesel besonders gefragt

Corona, Chipkrise und Teilemangel: Auf neue Autos warten Kunden lange – umso beliebter sind Gebrauchtwagen. Deren Preise steigen deutlich. Etwas Entspannung ist aber in Sicht.
- www.spiegel.de/auto/fahrkultur/gebraucht...e0-bf11-09fc48f05f7b

Grüße, Egon

Davon habe ich beim Verkauf unseres CMax und des i10 meiner Mutter wenig gemerkt. Es wird weiterhin auf den letzten Preis gefeilscht. Danach steht. Die Kisten total überteuert sich die Reifen platt? Von Privatleuten jedenfalls kommen nur sehr wenige Angebote und auch die haben nichts zu zahlen, kein Wunder bei der Inflation.

Das Autohaus, das die Rückrufaktionen des CT durchgeführt hat, hat mir gestern eine Mail geschrieben:
Sehr geehrte Kunden.

Wie Sie sicherlich aus der Presse erfahren haben, befindet sich der Gebrauchtwagenmarkt gerade jetzt auf einem sehr hohen Niveau.

Auf Grund dieser aktuellen Situation sind wir gerade jetzt gezielt auf der Suche nach guten gebrauchten für unseren Gebrauchtwagenverkauf. Ihren heutigen Gebrauchten nehmen wir daher gerne zu einem sehr guten Preis in Zahlung.
Leider ist deren Preisvorstellung entsprechend. Yaris Hybrid GR Sport EZ 05.2022 für 28590 Euro. Und BEV haben die nicht, obwohl sie an einem anderen Standort auch Kia haben. Dafür RAV4 Plugin für knapp 60k und Mirais von 68k-82k Euro.

LG
Klaus