Priusfreunde.de

Das mit den Melkmaschinen ist eine geniale Idee.
Wenn sie nicht schon umgesetzt wäre könntest du dir für diese Idee sicher einen Preis abholen.
Es bleibt das Problem der biologischen Zeit um es mal einfacher auszudrücken.
Da kann man die Uhrzeit vor oder zurückstellen, wenn die Milch fertig ist, dann ist sie fertig.
Und danach muss sie zügig in den Verarbeitungskreislauf. Da gibt es auch keinen Aufschub.
Also entlastest du die Kühe, belastest aber die Menschen. Weil die Kühe nach "ihrer"Zeit leben, der Mensch gezwungen wird einen anderen Tagesablauf anzugehen.

Auch ist das Feld in einem normalen Sommer mit Sonnenstand trocken und nicht nach Uhrzeit. Deshalb fährt der Mähdrescher nicht nach Uhr.
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Angepasstes Arbeiten gab es schon deshalb immer.
Und um deine Handwerker würde ich mir keine Sorgen machen.
Die müssen zum einen dann arbeiten, wenn es möglich ist (egal welche Uhrzeit) und dann wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Anpassungen beim Material geben. Eben Material das sich bei noch verträglichen Temperaturen verarbeiten lässt.

Und wenn sich die klimatischen Bedingungen tatsächlich dauerhaft ändern, dann ist die Uhrzeit glaube ich das kleinste Problem. Da muss dann einradikales Umdenken in vielen Dingen im täglichen Leben passieren.

Wer fährt heute noch ein Auto ohne Klimaanlage?
Ich denke so gut wie Keiner kauft ein Fahrzeug, egal welcher Gattung mehr ohne.
Wer hat alles hier eine Klimaanlage im Haus/Wohnung? Keiner? Hmm...im Auto sozusagen selbstverständlich, im Haus (wo man i.d.R. mehr Zeit und die ganze Nacht verbringt)gilt es als Luxus.
Nun meine Frage: Ist es wirklich Luxus? Ist nachts halbwegs erholt durchschlafen tatsächlich Luxus? Noch vielleicht, aber in naher Zukunft ist es Überlebenswichtig. Also muss der Mensch sich anpassen.

Nun die Frage warum der Mensch sich aber an sowas wie eine verschobene Zeit anpassen muss? Diese Anpassung ist unnötig.

Während wir heiß diskutieren, folgene Zwischenbilanz:

Schon über eine Million Teilnehmer bei EU-Umfrage zur Sommerzeit

derstandard.at/2000084671891/Schon-ueber...frage-zur-Sommerzeit

Leider hält man dicht wohin die Reise geht . Na ist klar, die Umfrage läuft ja noch. Mein Bauchgefühl ist aber auch: Abstellen der Umschaltung . Ob MESZ oder MEZ bleibt abzuwarten.

Bislang sind meines Wissens nach alle Verweigerer der Zeitumstellung in die Normalzeit gewechselt. Das würde Sinn machen denn die Zeitzonen würden sich ja mit einer dauerhaften Sommerzeit ungleich verteilen.

Den Franzosen uns Spaniern würde das in der Tat wenig ausmachen, weil die leben ja heute schon durchgehend mit 1 Stunde Vorlauf, der im Sommer um eine weitere Stunde erhöht wird.

Deshalb sage ich ja als Alternative:
D: UTC+2
Frankreich und Spanien: UTC+1
Und das durchgängig über das ganze Jahr hinweg.

Für uns würde es bedeuten, dass wir quasi durchgängig MESZ haben, für Spanien und Frankreich durchgängig MEZ.

Eine einzige durchgängige Zeitzone von Ostpolen bis La Coruna ist jedenfalls eine gnadenlose Fehlkonstruktion.

Für Spanien gäbe es zudem den Nebeneffekt, dass der Mist mit 2 unnötigen Zeitzonen auf der iberischen Halbinsel sein Ende hätte.

Benelux sollte sich intern einigen, ob sie lieber zu UTC+2 oder UTC+1 gehen wollen. Sollten diese Länder UTC+2 bevorzugen, gäbe es nicht eine einzige Zeitzonenlandesgrenze mehr als bisher, nämlich nach wie vor eine!

Heute läuft sie innerhalb der iberischen Halbinsel zwischen Spanien und Portugal, zukünftig wäre dann die Grenze Frankreichs die Zeitzonenlinie.

eppf

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will die Zeitumstellung in der Europäischen Union kippen. Nachdem die übergroße Mehrheit der Bürger in der Union sich in einer Umfrage dafür ausgesprochen habe, die Umstellung wieder abzuschaffen, werde das nun auch gemacht, kündigte Juncker am Freitag im ZDF an. "Millionen haben geantwortet und sind der Auffassung, dass es so sein sollte, dass die Sommerzeit in Zukunft für alle Zeit gilt. So wird das auch kommen", sagte Juncker.

www.t-online.de/nachrichten/id_84370582/...fuer-alle-zeit-.html

Ich bin schon auf den nächsten Shitstorm gespannt, den so eine Maßnahme auslösen wird.

Als nächstes tritt die Fraktion auf den Plan, denen es dann im Winter zu spät hell wird, was ja im Falle von Frankreich und Spanien auch unzweifelhaft der Fall ist. Aber ich sehe auch durchaus jede Menge Jammerer in D aufkommen, die es komplett verdrängen, dass dies eigentlich nur das bedeuten würde, was in Frankreich schon seit knapp 8 Jahrzehnten der Fall ist.

Ich bleibe dabei, um das überhaupt befrieden zu können, werden Frankreich und Spanien unsere Zeitzone verlassen müssen und da bin ich mir alles andere als sicher, ob es in der EU durchsetzbar sein wird, den derzeitig viel zu breiten MEZ/MESZ-Geltungsbereich aufzusplitten.

Allerdings wäre es auch ein Armutszeugnis, wenn man bei einem Zeitzonenwechsel an der Grenze von 2 Ländern quasi unlösbare logistische Gründe reklamieren würde.

eppf

An verschiedene Zeitzonen glaube ich eher nicht.

Die Sommerzeit wird jetzt wie angekündigt (hoffentlich) abgeschafft und gut ist. Ich werde Ihr keine Träne nachweinen.

Eigentlich wird die Normalzeit abgeschafft, also die, wo Mittag noch mittags ist.

@happyyaris:
Und was glaubst du, was die Franzosen sagen werden, wenn sie durchgängig MESZ bekommen? Wenn dann der Sonnenaufgang in Brest im Dezember teilweise nach 10:00 liegt?

Einmal vollkommen unbenommen von der statistischen Basis bzw. inwiefern der abstimmende Personenkreis repräsentativ war. Es soll jetzt bitte keiner auf die Idee kommen, aus der Umfrage einen Volkswillen nach durchgängig MEZ abzuleiten! Genau das ist nämlich nicht der Fall. Die Mehrheit der Zeitumstellungsgegner hat für durchgängig MESZ gestimmt.

Vor allem kannst du eines als sicher annehmen: Die Leute, welche für die Beibehaltung der Zeitumstellung stimmten, würden mit sehr großer Mehrheit als zweitbeste Lösung ebenso durchgängig Sommerzeit bevorzugen.

Bei einer Stichwahl zwischen durchgängig MEZ oder durchgängig MESZ hätte durchgängig MEZ in Deutschland keine Chance!

Also entweder nimmt man diesen Willen ernst, oder man belässt es so, wie es heute ist.

Außerdem sollte jeder, der für durchgängig MEZ ist, einmal in sich gehen und sich folgende Frage beantworten: Würde ich zur selben Wahl kommen, wenn ich einer der sehr vielen Arbeitnehmer wäre, die bis 20:00 arbeiten müssen, dies noch dazu zu dem Personenkreis gehörend, der unterdurchschnittlich bezahlt wird?

Mit MESZ gibt es zumindest noch ca. 4 1/2 Monate im Jahr, wo der Zeitpunkt des Sonnenuntergangs nach 20:00 liegt, bei MEZ sind es nur noch 2 Monate.

eppf

eppf schrieb:
Allerdings wäre es auch ein Armutszeugnis, wenn man bei einem Zeitzonenwechsel an der Grenze von 2 Ländern quasi unlösbare logistische Gründe reklamieren würde.

logistisch - wieso soll das ein Problem sein ?
Wir haben in der EU schon jetzt ~3 Zeitzonen - und dies war noch nie als Problem aufgekommen ...

Zeitzonen sind ja ein anderes Problem... Zum Thema Sommerzeit wäre ich dafür die abzuschaffen.
Um 12 sollte die Sonne ganz oben sein, so wie der Zeiger auf meiner Uhr

hirni schrieb:
logistisch - wieso soll das ein Problem sein ?
Wir haben in der EU schon jetzt ~3 Zeitzonen - und dies war noch nie als Problem aufgekommen ...Dein Wort in EU-Kommission's Gehörgang! Schön wär's, wenn man zu dieser Erkenntnis käme.

Da könnte man schon anders ticken, wenn auf einmal zwischen F und D, also den 2 wirklich Großen der EU die Zeitzonengrenze läuft...

eppf

Der gallische Hahn kräht nach MEZ

kultakala schrieb:
Um 12 sollte die Sonne ganz oben sein, so wie der Zeiger auf meiner Uhr Mit dieser Definition kann ich recht wenig anfangen. Das macht doch nur dann Sinn, wenn sich auch das tägliche Leben an so eine Definition hält und das macht es doch schon lange nicht mehr.

Bis vor ein paar Jahrzehnten hat die breite Masse an Berufen eine Arbeitszeit im Bereich von ca. 7:30 bis 16:30 gehabt, natürlich mit Ausreißern nach oben und unten, je nach individuellen Besonderheiten (Bäcker, Gastgewerbe, etc). Für den Normalarbeiter lag das somit recht gut in der Tagesmitte. Davon haben wir uns aber zwischenzeitlich deutlich nach hinten entfernt.

Wenn man von Mittag spricht, dann bitte von der Mitte des gelebten Tages, aber nicht vom Sonnenstand.

eppf

Dann wäre ich für die Umbenennung von "Mittag" in "Mitarbeitstag".